Reisebericht: Schlemmer–Wanderreise für Singles: Sorrent, Amalfiküste & Cilento

10.04. – 20.04.2024, 11 Tage Rundreise Italien mit Wanderungen: Sorrent – Sorrentinische Halbinsel – Sentiero degli Dei – Positano – Capri – Amalfi – Paestum – Cilento–Nationalpark – Agropoli – Punta Tresino – Costa degli Infreschi – Marina di Camerota – Calore–Schlucht – Mo


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13 Reisende, 11 Tage und ganz viel Italien - so lässt sich unsere Reise zum Golf von Sorrento und in Cilento zusammenfassen. Unterschiedlicher könnten die Regionen nicht sein. Wir haben Höhen erklommen, haben die Zitronen und die Produkte der Halbinsel Sorrento genossen. Und dann durften wir im Cilento in eine Region eintauchen, die uns eine wunderbare Natur präsentierte, freundliche Menschen und uns ein vielleicht schon verloren geglaubtes Italien zeigte.
Ein Reisebericht von
Roswitha Zytowski
Roswitha Zytowski

Mittwoch, 10.04.2024 Anreise nach Neapel – Küste von Sorrento

Tatsächlich kommen wir dieses Mal aus allen Himmelsrichtungen. Gemeinsamer Treffpunkt ist Frankfurt am Main. Eine Teilnehmerin wird ein wenig auf uns warten müssen. Ihre Maschine landet pünktlich aus Stuttgart in Neapel. Unser Flug aus Frankfurt hat leider etwas Verspätung. Immerhin sind unsere Koffer alle vollzählig und schnell wieder bei uns, so können wir uns gemeinsam zum Bus begeben. Allen Klischees über den Süden Italiens zum Trotz: Es klappt alles! Wir finden unseren Bus, der uns zu unserem Hotel nach Sant’Agnello bringt. Der Vesuv zeigt sich ganz friedlich und der Verkehr ist mit uns gnädig. Kaum eine Stunde benötigen wir zum Hotel. Begrüßt werden wir auf dem Grundstück des Hotels mit dem leuchtenden Gelb der Zitronen und dem Luft der Orangenbäume. Schnell sind wir eingecheckt und verabreden uns zu einer ersten Stippvisite des Ortes am Nachmittag. Ein Getränk darf nach dem ersten Rundgang nicht fehlen. Ganz so einfach ist es nicht einen Limoncello-Sprizz zu bekommen. Die Saison hat noch nicht begonnen und die Bars haben noch geschlossen. Doch wir finden eine geöffnete und mit etwas Improvisation und Flexibilität kommen die Getränke auf den Tisch.
Nach dem gemeinsamen Abendessen freuen wir uns auf die erste Nacht und natürlich auf den morgigen Tag mit einer ersten Wanderung.

Donnerstag, 11.04.2024 Wanderung Halbinsel Sorrento

Heute lernen wir Elisabeth kennen. Mit ihr werden wir die Wanderungen hier im Sorrento unternehmen. Gemeinsam fahren wir mit unserem Bus nach Termini, der Ausgangspunkt unserer Wanderung. Damit wir allerdings nicht darben müssen, führt uns der erste Gang in den Alimentari, um uns mit Panini zu versorgen. Die italienische Variante des Fast-Foods.
Ein bisschen Zeit dauert es schon, schließlich wollen 14 Einzelwünsche erfüllt werden und die Signora hinter der Theke nimmt sich Zeit, um alle individuellen Wünsche formvollendet zu erfüllen. Die Versorgung ist gesichert, auf geht es zur ersten Wanderung. Gemeinsam führt sie uns zur Punta Campanella. Mit einem Blick über den Golf von Neapel, stand hier ein Tempel zu Ehren der Minerva. Heute sehen wir nur noch einen Turm. Der Ausblick ist jedoch wunderbar.
Gemeinsam laufen wir noch ein Stück nach oben. Der Weg wird nun zur Teststrecke. Wir schauen in die Bucht, wo wir einen Steinbruch entdecken. Unser Ziel ist der Gipfel des Monte S.Constanzo. Und hier teilt sich nun die Gruppe. Die eine Hälfte wählt den Saumweg mit Elisabeth. Die andere Hälfte läuft mit mir den schon gegangenen Weg zurück, um dann den Pilgerweg einzuschlagen. Wir erreichen die Kirche recht entspannt über die Steintreffen oder Straßenkehren. Tatsächlich sind wir etwas früher oben und packen schon unser Panino aus. Neugierde und vor allem der kleine Hunger lässt uns schon einmal unsere Brötchen anknabbern. Die Gruppe um Elisabeth erreicht die Kirche eine Viertelstunde später. Der Ausblick von hier oben ist wunderbar und war der Mühe Wert. Selbstverständlich schmecken die Panini nun allen. Allerdings weht doch ein ziemlich kühler Wind, weshalb wir nun gemeinsam den Abstieg starten. Die Aussicht auf einen Limoncello beflügelt noch einmal die Beine. Mit unserem Bus geht es nun zum Hotel zurück. Was für ein schöner Auftakt für die Wanderreise.

Freitag, 12.04.2024 Ausflug nach Capri

Eine Insel, die es über die Musik in unser gemeinsames Gedächtnis geschafft hat. Wer kennt sie nicht die Capri-Fischer. In den 1940er Jahren zum ersten Mal gesungen, sollten die zahlreichen folgenden Interpretationen die Sehnsucht nach einem Anblick des Sonnenuntergangs gerade mit dieser Insel in Verbindung bringen. .
Aber nicht erst in den späteren 1940er Jahren war die Insel ein Anziehungspunkt. Griechen und Römer waren natürlich hier. Besonders bekannt wurde die Insel als Sitz des Kaisers Tiberius.
Gleich zwölf Villen hatte er auf der Insel. Die Reste der Villa Jovis ist das Ziel unserer Rundwanderung auf der Insel. Heute zeigt sich schon der Frühsommer. Wir haben sehr milde Temperaturen und die Sonne lässt die Farben der Zitrusfrüchte und Pflanzen ganz besonders leuchten. Nach unserer Einkehr zum Mittagessen geht es weiter auf unserer Erkundungstour. Erreichen möchten wir die Augustus-Gärten, was jedoch nicht ohne Auf-und Ab geht. Schließlich ist Capri für seine Steilküsten und Felsformationen bekannt. Die Sonne lässt das Meer in phantastischen Farben erstrahlen und treibt uns auch die Schweißperlen auf die Stirn. Angekommen in den Augustus-Gärten haben wir noch den Blick auf ein besonderes Bauwerk, welches nicht in die Antike zurückweist.
In den Steilhang des Monte Castiglione wurde eine Straße hineingehauen, die 1346,60 Meter lang und stolze drei Meter breit ist. Im Jahr 1900 wurde mit dem Bau begonnen und nach zwei Jahren wurde das Bauwerk fertiggestellt. Impuls- und Hauptinvestor für diese Straße war Friedrich Alfred Krupp. Er hielt sich während der Wintermonate gerne auf der Insel auf. Die Straße musste wegen Steinschlag mehrfach gesperrt und schließlich renoviert. Es sollte schließlich bis in den Sommer 2023 dauern. Nun kann die Straße wieder uneingeschränkt genutzt werden. Spektakulär ist natürlich der Blick von oben. Die Haarnadelkurven sind wirklich eindrücklich. Für uns geht es nun zur berühmten Piazzetta, die gute Stube der Insel. Schnell noch ein Eis oder eine Postkarte gekauft. Mit der Funicolare geht es wieder hinunter und unser Schiff bringt uns ohne großen Wellengang wieder nach Sorrento. Nach einer kurzen Fahrt mit unserem Bus erreichen wir das Hotel, wo uns das Abendessen erwartet.

Samstag, 13.04.2024 Götterweg – Positano

Il Sentiero degli Dei, der Götterweg, klingt das nicht verheißungsvoll? Zugegeben, Göttern sind wir nicht begegnet. Dafür waren erstaunlich viele Italiener und andere Wanderer auf den Beinen. Das Wetter und der Samstag lockte wohl alle. Der gesamte Weg von Agerola bis Positano misst um die neun Kilometer. Und ja, wir können ihn anspruchsvoll nennen. Legenden und historische Begebenheiten gaben diesem Weg seinen Namen. Die griechischen Gottheiten sollen hier durchgezogen sein, um Odysseus vor den Sirenen zu schützen, die sich auf der Inselgruppe Li Galli befanden. Und auch der Schriftsteller Italo Calvino beschrieb den Weg, als "Straße, di über dem magischen Golf der Sirenen schwebt und noch heute von Erinnerung und Mythen durchzogen wird." Zu finden ist dieses Zitat auch auf Keramikfliesen, die den Beginn des Weges markieren. Schöner könnte der Weg kaum beschrieben werden. Bei strahlend blauem Himmel und einer Sicht über den Golf und mit dem Duft der Macchia erreichen wir zur Mittagszeit ein kleines uriges Restaurant, wo wir uns nun stärken. Nach einer ausgiebigen Pause bei der am Ende auch noch der hausgemachte Limoncello in großer Flasche auf den Tisch kam, geht es nun nicht über die Stufen hinunter nach Positano, sondern mit dem öffentlichen Bus. Soweit die Planung... Da wir allerdings nicht die einzigen sind, die dieses vorhaben, gestaltet sich das Ganze doch recht schwierig. Zwölf Gäste sind im Bus, drei Menschen stehen draußen. Diskussion mit dem Busfahrer zwecklos. Also machen wir uns zu dritt zu Fuß auf dem Weg nach unten. Am Sportplatz fragen wir beherzt einen Italiener, der gerade sein Fahrzeug besteigt, ob er uns wohl Stück mitnehmen wird. Et tut es. So bleiben uns einige Kilometer erspart. In Positano angekommen, erleidet wir einen kleinen Kulturschock. Das schöne Wetter scheint wirklich alle nach Positano zu locken. Es ist wirklich sehr voll. Wir treffen uns, um gemeinsam mit dem öffentlichen Bus ein Stück nach oben zu fahren. Touristenbusse, auch auch kleine, dürfen nicht nach Positano fahren. Dieses Mal klappt es jedoch besser. Wir kommen alle in den Bus und er ist auch längst nicht so voll. Nach einem kurzen Fußweg erreichen wir nun unseren Bus. Was für ein Tag! Und tatsächlich der letzte hier auf der Halbinsel. Wir verabschieden Elisabeth und danken ihr herzlich für die gemeinsamen Tage. Morgen geht es über Amalfi in den Cilento. Ich frage mich vor dem Einschlafen, ob uns in Amalfi auch so viele Menschen erwarten.

Sonntag, 14.04.2024 Amalfi – Salerno – Paestum – Ankunft im Cilento

Langsam heißt es nun Abschied nehmen von der Halbinsel Sorrents. Unsere Koffer sind schnell im Bus verstaut und gemeinsam mit Salvatore fahren wir in Richtung Amalfi. Entlang der Küstenstraße haben wir nochmal den wunderbaren Blick auf diese besondere Landschaft, die uns nun doch ein wenig vertrauter ist. Wir nutzen die Gelegenheit einen frischgepressten Orangensaft ebenfalls bei einem Salvatore zu genießen, der mit seinem mit frischem Obst und Gemüse verziertem Wagen allemal einen Fotostopp verdient hat. In Amalfi angekommen, verabschieden wir uns von unserem Bus. Besteigen werden wir ihn erst wieder in Salerno. Bis dahin gilt es dem Dom von Amalfi mit seiner prachtvollen Fassade einen Besuch abzustatten. Zwar ist heute am Sonntag Vormittag Messe, einen Blick des Inneren können wir dennoch erhaschen. Wesentlich ruhiger geht es im Kreuzgang zu, der als letzte Ruhestätte der Adligen genutzt wurde. Im Gegensatz zu Positano ist es heute geradezu beschaulich. Die ersten Badegäste und Sonnenhungrigen haben ihre Plätze am Strand eingenommen. Wir treffen uns gegen Mittag, um gemütlich mit dem Boot die Strecke nach Salerno zurückzulegen. Italienische Jugendliche haben ebenfalls einen Ausflug und sorgen mit ihrem Gesang für eine tolle Stimmung. Ab Salerno geht es dann wieder im Bus nach Paestum, wo wir uns mit der Geschichte der Griechen und Römer, vor allem aber mit den wunderbaren Tempelbauten beschäftigen wollen. Damit wir dies alles besser verstehen, treffen wir Angelo. Er wird uns nicht nur heute in Paestum führen, sondern auch mit uns den Schlemmertag im Cilento gestalten. Deshalb verabschieden wir ihn mit einem „bis übermorgen“ und fahren nun nach Acciaroli zu unserem Hotel, in dem wir die restlichen Tage verbringen werden.

Montag, 15.04.2024 Küstenwanderung nach Agropoli und Weinverkostung

Unser Auftakt für den Nationalpark Cilento ist eine Wanderung entlang der Küste. Wir lernen hier nun Enzo kennen, der mit uns in den kommenden Tagen die Wanderungen unternehmen wird. Beim Ausgangspunkt unserer Wanderung öffnet auch noch der kleine Lebensmittelladen seine Pforten und wir können uns noch mit Getränken und kleinen Leckereien versorgen. Dann geht es auch schon los. Eines wird schnell deutlich. So viele Zitronen, wie wir sie auf der Sorrentinischen Halbinsel gesehen haben, finden wir hier nicht. Dafür gibt es hier Oliven und Feigen. Und natürlich viele Wildkräuter. Auf unserem Weg weist uns Enzo immer wieder auf die verschiedenen Pflanzen hin. Wir dürfen einige Umwege laufen, da die Eigentümer kurzerhand die Grundstücke mit Zäunen versehen. Leider gibt es hier nicht die Regel, dass Wanderer das Grundstück passieren dürfen. Tatsächlich begegnen wir während all unseren Wanderungen im Cilento keiner anderen Wandergruppe. Und auch die Einzelaktive können wir an einer Hand abzählen. Welch Kontrast zum Götterweg! Enzo zückt hie und da seine Gartenschere und befreit den Weg von Zweigen. Landschaftspflege beim Wandern. Nach dieser schönen Route setzt nun der kleine Hunger ein. Wir fahren zum Weingut Marini, wo uns die Signora einiges zum hier produzierten Wein erzählt. Es bleibt natürlich nicht bei der Theorie. Wir verkosten drei Weine und lassen und die "Häppchen" dazu schmecken. Abschließen möchten wir den Tag mit einer Stippvisite in Agropoli. Vieles deutet auf eine griechische Gründung hin, doch auch für die Byzantiner gibt es Anhaltspunkte. Gesichert ist, dass die Sarazenen im 9. Jahrhundert eine Festung errichteten. Durch das Stadttor aus dem 16. Jahrhundert betreten wir die Altstadt, die noch einen sehr ursprünglichen Charme versprüht, musikalische Einlage inklusive.

Dienstag, 16.04.2024 Schlemmertag Cilento

Heute dürfen sich die Wanderschuhe ausruhen. Mit Angelo wollen wir uns dem Genuss widmen und da hat der Cilento einiges zu bieten. Eigentlich darf ich hier gar nicht so viel verraten. Ich sage nur Öl und Feigen. Zugegeben, Olivenöl kennen wir auch aus anderen Regionen Italien. Doch das Öl dieser Region ist besonders gesegnet an all den guten Inhaltsstoffen, die das Olivenöl so wertvoll für eine gesunde Ernährung macht. Wir erfahren Wissenswertes über die Mittelmeerdiät, die hier ein Zentrum hat. Nach einer Kostprobe unterschiedlicher Öle lassen wir uns auch noch einen traditionellen Imbiss schmecken.
Doch damit nicht genug des Genusses. Ein weiteres Produkt, welches von einem Mittelständler so perfektioniert wurde, dass sich sogar Spitzenköche in einem kleinen Ort im Cilento treffen, steht nun auf unserem Speiseplan. Es handelt sich um Feigen. Bei Santo miele steht sich alles um diese Früchte. Wer bei Feigen nur an Marmelade denkt, wird hier eine wahre Überraschung für seinen Gaumen aber auch für die Augen erleben. Nach so viel Schlemmerei heißt es Angelo zu verabschieden und den kurzen Rückweg zum Hotel zurückzulegen.

Mittwoch, 17.04.2024 Marina di Camerota – Bosco

Und das Umplanen beginnt. Das Wetter ist zwar noch gut, allerdings ist der Wellengang so hoch, dass unser Boot zur Costa degli Infreschi nicht fahren kann. Also wandern wir eine schöne Alternativstrecke. Glücklicherweise haben wir mit Enzo einen echten Cilentano. Er ist ein wahres Füllhorn an Wanderstrecken. Wir laufen oberhalb der Küstenlinie und bestaunen das Wolkenspiel. Ein paar Tropfen schickt uns der Himmel auch noch noch. Wir begegnen Ziegen und Menschen, die sich um sie kümmern und mit der gewonnenen Milch für den guten Käse sorgen. Die Weite des Landes, das Licht und der Blick auf das Meer, ein Dreiklang, der den Cilento so sehenswert macht.
Für unser Mittagessen kehren wir in ein Restaurant in Bosco ein. Hausgemachte Pasta und als Dessert gibt es einen frischen Ricotta aus Ziegenmilch. Wer weiß, vielleicht sind wir ja den Produzentinnen auf unserem Weg begegnet. Unser Alternativprogramm kann sich durchaus sehen lassen. Und einmal mehr sind wir fasziniert von dieser Landschaft, die sogar die Staufer hierher führte.

Donnerstag, 18.04.2024 Calore–Schlucht und Büffelfarm

Donnerstag, 18.04.2024 Calore-Schlucht und Büffelfarm
Zugegeben, das Wetter könnte besser. Doch es ficht uns nicht an, wir wollen die Calore-Schlucht durchwandern. Wir starten in Magliano Nuovo mit unserer Wanderung. Die Calore-Schlucht zeigt auf besondere Weise, welches Naturjuwel der Nationalpark Cilento ist. Eine herrliche Flora und durchaus das eine oder andere Abenteuer hält der Weg für uns parat. Am Ende sehen wir noch das Wehr des Calore-Flusses und am Parkplatz von Remolino auch unseren Bus. Nach dieser tollen, aber auch fordernden Wanderung haben wir eine Stärkung verdient. Weit haben wir es nicht zum Agroturismo, wo wir nun einkehren wollen. Herzlich begrüßt von dem Betreiberpaar nehmen wir Platz an einem langen Tisch. Schnell werden Teller gebracht und die hausgemachte Pasta schmeckt nach der Calore-Schlucht gleich noch viel besser. Nach dieser guten Versorgung fehlt eigentlich nichts mehr. Aber wir haben doch noch etwas auf unserem Programm. Neben Öl und Feigen ist die Spezialität der Region die Büffelmilch. Natürlich haben wir den Büffelmozzarella schon einige Male gegessen. Dass jedoch auch noch andere Leckereien aus der reichhaltigen Milch hergestellt werden, können wir auf der Büffelfarm Vannulo entdecken und natürlich probieren. Denn ob Joghurt oder Eis und sogar Schokolade, der Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Wir genießen auf der Terrasse von Vannulo die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Dann geht es rundum zufrieden zurück ins Hotel.

Freitag, 19.04.2024 Alternatives Programm für den Monte Stella

Es kann noch so gut geplant sein, aber das Wetter können wir leider nicht ändern. Der kritische Blick auf die Wettervorhersage zeigt schon am Vortag, wir haben heute Regen zu erwarten. Also wurde schon im Hintergrund eine Alternative gezaubert, damit auch dieser Tag ein schöner werden kann - trotz Regen. Den Monte Stella müssen wir leider absagen, dafür gibt es eine schöne kleine Wanderung, die wir tatsächlich trockenen Fußes absolvieren können. Kaum sitzen wir im Bus, kommt auch schon die nächste große Husche herunter. Für das eigentlich geplante Picknick haben wir nun auch Lösung im Trockenen gefunden. Da wir durch die Gewerkschaftstagung nicht zur Öl-Kooperative kamen, holen wir dies heute einfach nach. So können wir aus ersten Hand erfahren, wie hier das Öl hergestellt wird. Von der Qualität und dem guten Geschmack der verschiedenen Öle konnten wir uns an unserem Schlemmertag schon einen Eindruck verschaffen. Und das in der Kooperative auch gut gekocht wird, davon überzeugen wir uns eben einfach heute. Am Nachmittag geht es dann ein letztes Mal in Richtung Hotel, wo wir uns mit „MILLE GRAZIE“ bei Enzo für die tollen Tage im Cilento bedanken.

Samstag, 20.04.2024 Rückreise nach Deutschland

Da unsere Flugverbindungen ab Neapel erst am Nachmittag stattfinden, haben wir den Vormittag zur freien Verfügung. Zeit genug um noch Einkäufe zu tätigen, damit auch ein wenig Italien für zu Hause mitgenommen werden kann. Und ja, ein letzter Limoncello-Sprizz darf für die meisten auch nicht fehlen. Um 13 Uhr holt uns dann pünktlich unser Fahrer Emiddio, der uns nun schon die ganze Zeit im Cilento chauffiert hat, ab. Die Rückfahrt verläuft ohne große Störungen und wir erreichen pünktlich den Flughafen Neapel. Wir checken alle gemeinsam ein und dann heißt es Abschied nehmen. Drei Gäste reisen über München, die anderen fliegen nach Frankfurt. Ein bisschen Wehmut kommt nun schon auf nach diesen gemeinsamen elf Tagen.

Schlusswort

Elf schöne Tag liegen hinter uns. Mit dem Cilento konnten wir eine Region entdecken, die viele noch nicht auf ihrer Reiseroute haben. Zu Unrecht finde ich, denn hier zeigt sich Italien mit all seiner Freundlichkeit, Natürlichkeit aber auch kulturellem Reichtum. Die Kombination der beiden Regionen hätte nicht reizvoller sein können. Es war ein großes Vergnügen diese Regionen gemeinsam mit Euch zu durchwandern. Und wer weiß, vielleicht entdecken wir auch noch weitere Orte auf der Welt. Es würde mich sehr freuen, Eure Roswitha

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Roswitha,
Dank für Deine schönen Fotos und den Reisebericht, der nochmal die Reise hat lebendig werden lassen. Dank auch für Deine warmherzige, kompetente und stets umsichtige Begleitung, die wir sehr zu schätzen wussten. Das alles und das super harmonische "Klima" in unserer Singelgruppe hat diese Reise für viele von uns zu etwas Besonderem gemacht , hat Freundschaften geschlossen und wird uns allen in tiefer Erinnerung bleiben. Vielleicht sehen wir uns bei einer anderen Reise einmal wieder .....schön wäre es !
Sonnige Grüße an alle aus Dresden
von Gabi

Gabi
13.05.2024

Liebe Roswitha,
ich schliesse mich voll und ganz dem Kommentar von Gabi an. Es war einfach traumhaft schön, hat alle meine Erwartungen übertroffen. Habe mir nicht vorstellen, so eine schöne Reise zu machen. Es hat einfach alles gepasst. Danke für diesen tollen Reisebericht und die schönen Fotos.
Du bist eine kompetente Reiseleiterin. Danke und vielleicht bis irgendwann. Liebe Grüße aus Limburg Ellen

Ellen Raap
14.05.2024