Lange Zeit klaffte ein riesiges Loch im Stamm von Palm Jumairah. Nach den ersten Plänen wollte der Immobilienentwickler Nakheel, verantwortliches Unternehmen für den Bau der Palmeninsel, einen 500 Meter hohen Wolkenkratzer auf den Palmenstamm errichten. Dann kam ein gewisser Donald Trump mit ambitionierten Bebauungsplänen. Doch die Immobilien- und Finanzkrise durchkreuzte seine Pläne. Letztendlich entstand ein Komplex aus Shopping Mall und Hotelhochhaus, der in 2021 eröffnet wurde.
Ausblick vom neuen Palm Tower in Dubai - Frank Nimschowski / Eberhardt TRAVEL
Der 240 Meter hohe Hotel- und Wohnturm wurde von einem Architekturbüro aus Singapur entworfen. In Anlehnung an die Form einer Palme verlaufen die oberen Etagen des Wolkenkratzers leicht gekrümmt nach außen. Auf 210 Meter Höhe befindet sich einer der welthöchsten Infinity-Swimmingpools. Darüber, in der 52. Etage, können Besucher bei einem 360 Grad Rundblick die Aussicht auf Palm Jumairah genießen. Umgerechnet 25 Euro zahlt man für diese Aussicht. Darin inbegriffen ist eine originelle Einführung in die Entstehungsgeschichte der künstlichen Insel. Der Zugang erfolgt von der Nakheel Mall.
Ain Dubai - das Riesenrad von Dubai
Ja, es ist wieder einer dieser Rekorde – höher als in Singapur oder London. Seit dem 21. Oktober 2021 steht das größte Riesenrad in Dubai. Interessanter als die stolze Höhe von 250 Meter ist aber nach meiner Erfahrung die grandiose Aussicht bei der knapp 40 minütigen Fahrt.
Da ist der Blick auf die künstliche Palmeninsel Palm Jumairah, deren Struktur aus dieser Perspektive sehr gut zu erkennen ist. Da ist das neue Kreuzfahrtterminal, die Wolkenkratzer von Dubai Marina mit dem noch im Bau befindlichen neuen Adress Hotel.
Das größte Riesenrad der Welt: Ain Dubai - Frank Nimschowski / Eberhardt TRAVEL
Außerdem bietet sich ein Blick „hinter die Kulissen“ von Dubai: sichtbar werden die riesigen Wasserentsalzungsanlagen und Gaskraftwerke, ohne die Dubai nicht existieren könnte. Bei guten Sichtverhältnissen reicht die Aussicht bis zur EXPO 2020 und nach Jebel Ali, wo der weltgrößte künstliche Containerhafen für wichtige Einnahmen sorgt. Und typisch Dubai – die 48 geschlossenen Gondeln sind nicht irgendwelche Gondeln, nicht eine wie die andere. Da gibt es Gondeln für Partys und Geschäftstreffen oder Gondeln in unterschiedlichen Design wie z. B. die Dschungelvariante – das bedeutet, dass die Gondel mit üppiger künstlicher Regenwaldvegetation sowie typischen Dschungelbewohnern wie Affen und Papageien (Nachbildungen) ausgestattet ist… nettes Kontrastprogramm zum Ausblick. Ain Dubai – Ain bedeutet „Auge“, wurde auf einer künstlichen Insel mit dem Namen Blue Water Island errichtet. Die Insel bietet Platz für Restaurants, Cafés, Geschäfte, eine kleine Fußgängerzone und ein Hotel. Über eine Fußgängerbrücke gelangt man nach Dubai Marina.
Ihr Eberhardt-Reiseleiter Frank Nimschowski
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