Reisebericht: Rundreise Afrika – Namibia, Botswana und Simbabwe

14.08. – 27.08.2017, 15 Tage Naturreise: Windhoek – Etosha Nationalpark – Sambesi–Region am Okavango und Kwando – Sambesi – Chobe–Nationalpark & Victoria Wasserfälle – ab 2026 17 Tage mit Erongo Gebirge


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Afrika-ein Kontinent voller vielseitiger Natur, beeindruckender Tierwelten und fremden Völkern. Bei dieser Rundreise durch gleich drei Länder Südafrikas erlebten wir Namibias, Botsuanas und Simbabwes schöne Natur bei so einigen Pirsch- und Bootsfahrten.
Ein Reisebericht von
Maria Schneider

Tag 1: Montag, den 14.08.2017 Anreise über Frankfurt nach Johannesburg


Heute begann unsere gemeinsame Reise nach Namibia. 14 Tage würden wir gemeinsam unterwegs sein und das Land von Windhoek aus gen Norden durchqueren und uns auf den Weg bis zu unserem Ziel, den Victoria Wasserfällen in Simbabwe, machen. Für zwei Familien und mich begann die gemeinsame Reise bereits in Dresden am Flughafen. Noch schnell die Koffer abgegeben und durch die Sicherheitskontrolle und noch ein kleiner Imbiss vor dem Abflug, konnte unsere Reise nun beginnen. Zuerst ging es nach Frankfurt, wo wir uns noch ein bisschen die Zeit vertreiben konnten, bis wir die anderen Gäste unserer Reisegruppe von 15 Personen trafen. Nach kurzem Suchen an dem übervollen Gate, hatten wir den zweiten Teil unserer Reisegruppe gefunden und schon nach einigen ersten Kennenlerngesprächen, war klar, das wird eine lustige schöne Reise. Zwanzig Uhr startete unsere Reise nach Afrika, genauer gesagt nach Johannesburg, unserem Umsteigeflughafen.

Tag 2: Dienstag, den 15.08.2017 Ankunft in Windhoek, Panoramafahrt und Freizeit in der Stadt


Am frühen Morgen landeten wir in Johannesburg. Nach zwei Stunden Aufenthalt ging es auch schon weiter zu unserem eigentlichen Ziel Windhoek. Angekommen ging es zunächst erst einmal durch eine Passkontrolle und anschließend zum Gepäckband. Zum Glück findet jeder Gast seinen Koffer und wir treffen in der Flughafenhalle auf unseren örtlichen Reiseleiter und Fahrer Indongo Manasse. Nach einem kurzen Hallo, hieß es erst einmal Geld abheben und/oder Geld wechseln. Danach ging es mit unseren schweren Koffern aus dem Flughafen raus in die heiße trockene Luft Afrikas. An unserem Bus angekommen hieß uns Indongo ersteinmal richtig willkommen. Mit ein paar Sätzen zu sich selbst, allgemeinen Erklärungen zur Reise, sowie allgemeinen Hinweisen und einer großen Namibiakarte in der Hand, gab er uns einen Einblick auf die kommenden aufregenden Tage, die vor uns liegen würden. Und schon nach kurzer Zeit fuhren wir die 45 Kilometer nach Windhoek. Schon nach fünf Minuten Fahrt sahen wir Paviane am Straßenrand sitzen. Die ersten Tiere auf einer Reise, wo wir noch viele weitere Tiere zu Gesicht bekommen würden. Die Landschaft ist recht karg und wir sahen Berge in der Ferne. Einmal in Windhoek angekommen, unternamen wir auch schon eine kleine Stadtrundfahrt und hielten bei der Christuskirche. Schon auf dem Weg dahin berichtete Indongo über die deutsche Kolonialzeit von Namibia. Die Christuskirche wurde 1910 eingeweiht und ist bis heute ein Bestandteil der kleinen deutschsprachigen Gemeinde in Windhoek. Anschließend konnten wir die freie Zeit für einen ersten Bummel entlang der Independance Avenue nutzen, um wichtige Besorgungen zu machen oder uns in einem Café von der langen Reise zu entspannen. Danach fuhren wir noch durch verschiedene Viertel und machten einen kurzen Stopp am Soweto Markt. Doch der lange Flug machte sich bei allen bemerkbar und somit kehrten wir dann in unser Hotel Thule ein.
Wir wurden mit einem Mimosa an der Rezeption begrüßt und konnten hier dann in Ruhe den Nachmittag verbringen. Zur Abendbrotzeit trafen wir uns auf dem Parkplatz des Hotels im Schein der beleuchteten Palmen und fuhren zum Abendessen in das Restaurant Joes Beerhouse. In dem interessanten Ambiente mit allerhand Tieren, Souvenirs und historischen Gegenständen dekorierten Lokal ließen wir uns das Abendessen mit namibischen Spezialitäten schmecken.

Tag 3: Mittwoch, den 16.08.2017 Windhoek– Okahandja nach Mount Etjo


Nach unserer ersten Nacht in Namibia ließen wir uns das Frühstücksbüffet im Restaurant des Hotels schmecken und konnten dabei die schöne Panoramaaussicht genießen. Unterhaltsam wurde es, als ein Vogel durch die geöffneten Türen reinflog und sich aufgeregt flatternd durch den Speiseraum bewegte. Mit gepackten Koffern hieß es nun auch schon wieder Abschied nehmen von Windhoek. Indongo zeigte auf der großen Karte, wo wir heute langfahren und Pausen machen würden. Mit dem Kommentar ,,Namibia ist schon noch recht Deutsch", bekamen wir von ihm die ,,Allgemeine Deutsche Zeitung" zum lesen, die durch den Bus gegeben wurde. Nach nur kurzer Fahrt sollten wir einem Bus zu einer Waagestation für Trucks und LKWs folgen, doch als der Bus um eine Kurve fuhr, wendete Indongo unseren Bus einfach und wir fuhren wieder davon. Solche Unterbrechungen und Zeitverschwendung sind gerade nicht vorgesehen bei uns- meinte Indongo. Im weiteren Verlauf unserer Fahrt sprach er über Stämme und Sprachen. Er sang uns sogar einen Teil der namibischen Hymne auf Deutsch. Unterwegs sahen wir auch schon ein paar Paviane, Warzenschweine und Perlhühner. Gegen halb elf kamen wir in der Stadt Okahandja an. Wir besuchten die zahlreichen Stände der Holzschnitzer auf der anderen Straßenseite. Eine beeindruckende, große Auswahl allerhand kleiner und großer Souvenirs von Schnitzereien und Schmuck zeigte die Geschicklichkeit der Künstler. Besonders imposant waren die metergroßen Holzskulpturen von Elefanten, Nashörnern oder Gottheiten. Indongo kaufte in einem Laden Trockenfleisch und ließ uns davon kosten. Danach fuhren wir noch an den alten Friedhöfen vorbei, auf dem einen Soldatenfriedhof liegen auch sehr viele Deutsche begraben und dem anderen Friedhof sind namenhafte Herero Führer bestattet.
Nach unserem Halt an einem großen Supermarkt, wo wir uns Snacks für zwischendurch kauften, setzten wir unsere Fahrt zu unserer Lodge fort. Zahlreiche Termitenhügel säumen unseren Weg. Wir halten auch mal an, um welche zu fotografieren. Zwischen durch mussten wir einmal stark bremsen, weil ein Schwarm Vögel unbedingt im Tiefflug von der rechten Seite der Straße auf die linke Seite wollte. Am zeitigen Vormittag passierten wir das Tor zum privaten Okonjati Wildreservat, in dem die Lodge liegt und wir sahen die ersten Giraffen auf dieser Reise. Schon kurze Zeit später kommen wir in der Mount Etjo Safari Lodge an und werden mit einem Willkommensgetränk in Empfang genommen. Nachmittags trafen wir uns wieder zu unserer ersten Pirschfahrt durch das Reservat.
Wir erleben eine spannende Fahrt und in dem schaukelnden Truck geht es entlang der Wege durch das riesige Reservat. Wir sehen auch allerhand Tiere: Antilopen, zwei der süßen Dik Diks, der kleinsten Antilopenart, dazu zahlreiche Paviane, Zebras und Giraffen. Ein besonderer Höhepunkt kurz vor Ende der Pirschfahrt, wo es leider schon ziemlich dunkel war, waren zwei Elefanten, die wir hinter Gebüsch erspäten. Zufrieden traten wir die Rückfahrt zur Lodge an und freuten uns nach dieser schönen Fahrt auch schon auf die nächste! Leider wurde aus unserer geplanten pünktlichen Ankunft nichts, da unser Truck einen Platten hatte. Aber dank des Ersatzrades und des handwerklichen Könnens unseres Guides, sowie der vereinten Kräften mit Taschenlampen die Gegend abzuleuchten, um aufzupassen dass unser Guide nicht von einem Tier angefallen wird, kamen wir halt eine halbe Stunde später als gedacht an der Lodge an. Anschließend trafen wir uns auch wieder mit Indongo in der Lapa zum Abendessen. Es gab leckere Suppe und frisch gegrilltes Fleisch am Büffet: Oryx und Impala mit verschiedenen Beilagen. Wer mochte, konnte nach dem Abendessen noch an der von der Lodge organsierten Löwenfütterung teilnehmen.

Tag 4: Donnerstag, den 17.08.2017 Otjiwarongo – Outjo und Pirschfahrt Etosha Nationalpark


Durch einen Weckruf per Klopfen an der Tür wurden wir morgens geweckt und genossen zusammen ein Frühstück in unserer schönen Lodge. Zeitig ging es heute weiter in Richtung Norden zur Stadt Otjiwarongo. Auf der langen Fahrt erzählt uns Indongo ein wenig über das namibische Farmwesen und wie die Menschen hier leben. Nach ungefähr einer Stunde Fahrt kamen wir in dem Städtchen an. Nach einer kurzen Tank- und Toilettenpause liessen wir die Stadt auch schon wieder hinter uns.
Nun hieß es wieder in den Bus und aus dem Fenster der vorbeiziehenden Natur zuschauen. Um den zeitigen Mittag herum kamen wir in Outjo an. Hier gibt es eine ehemals deutsche Bäckerei, heute die Outjo Bakery, bei der es sich fast niemand nehmen ließ, sich einen Kaffe und ein deutsches Gebäck schmecken zu lassen. Der ein oder Andere schaute auch mal in den schönen Souvenirladen ,,Images of Africa" rein. Anschließend machten wir uns auf den Weg zum berühmten Nationalpark Etosha. Um die Mittagszeit erreichten wir das Anderson Gate, dort saßen Himbafrauen, die Holzschnitzereien verkauften. Es ist mittlerweile sehr heiß und wir haben bisher nicht viele Tiere gesehen, also beschlossen wir, erst ins Okaukuejo Camp zu fahren und unsere Pirschfahrt später zu starten.
Das Okaukujo Camp liegt im östlichen Teil des Etosha Nationalparks und wurde 1901 gegründet. Hier würden wir für eine Nacht übernachten. Wir machten eine kurze Entspannungspause im Camp, wo auch schon manche das in der Nähe gelegene Wasserloch besuchten. Dort kommen besonders in den Abendstunden Tiere zum Trinken hin. Nachmittags starteten wir dann unsere Pirschfahrt mit Indongo durch den Nationalpark. Nachdem wir ein paar Springböcke gesehen hatten, machte Indongo den Witz, dass es in Namibia nicht ,,Kling Glöckchen, klingelingeling" heißt, sondern ,,Springböckchen, springe springe spring!". Es war eine schöne fahrt und wir konnten so einige Tiere sehen: eine Fleckenhyäne, Zebras, natürlich viele Impalas und Oryxe. Wir sahen sogar eine Straußenfamilie, die sich teilweise auf dem Boden wälzten und sehr viel Staub aufwirbelten. An einem Wasserloch sahen wir auch Elefanten, dafür am nächsten Wasserloch waren nur drei Springböcke und Indongo stellte enttäuscht fest, dass hier tote Hose sei. Wir warten hoffnungsvoll noch ein wenig, ob sich noch weitere Tiere nähern würden, aber das war nicht der Fall. Also setzten wir unsere Fahrt fort und sahen noch eine Riesentrappe, Streifengnus und eine Giraffe. Pünktlich kurz vor Sonnenuntergang und somit Schließung des Camps, fuhren wir wieder in das Okaukuejo Resort ein. Den schönen Tag ließen wir bei einem leckeren Abendessen im Camp ausklingen.

Tag 5: Freitag, den 18.08.2017 Etosha Nationalpark und Etosha Pfanne nach Tsumeb

So gemütlich das gestrige Abendessen auch war, heute morgen war es an selbiger Stelle eisig kalt. Nach einem zügigen und zeitigen Frühstück sitzen wir wieder in unserem Bus, der uns heute quer durch den Etoshanationalpark führen wird. Der ganze Tag war sozusagen eine Pirschfahrt, weil sich Tiere entlang unseres Fahrtweges zeigen konnten und wir konnten also immer Ausschau halten, ob sich nicht irgendwo etwas versteckt. Bei unserer Fahrt durch den 23.000 km² großen Park ließ sich zu unserem Glück so einige Tiere blicken: Wir fuhren von einer Wasserstelle zur nächsten und hatten bei den meisten auch Glück. Abenteuerlich war auch die Buschtoilette nahe der Wasserstelle Homob.
Entlang der Etoshapfanne konnten wir auch in weiter Entfernung Löwen beobachten. Bei einer unfreiwilligen Pause, weil Indongo einem Pärchen mit ihrem platten Reifen half, hatten wir auch Ausblick auf eine relativ nahe Zebraherde. Auch wenig später sehen wir links und rechts der Straße Giraffen. Dann fuhren wir in das zweite Camp des Etosha Nationalparkes und machten dort eine Stunde Pause. Hier gab es auch ein Wasserloch zu besichtigen, aber es war viel zu heiß und in der prallen Sonne, also waren leider keine Tiere dort. Danach setzen wir unsere Pirschfahrt fort: wir sehen eine schöne Gabelracke- wohl einer der schönsten Vögel hier in der Gegend. Nachdem alle Fotos gemacht hatten, stieg Indongo schnell aus und erschreckte sie, sodass wir Fotos machen und ihr herrlich buntes Gefieder sehen konnten. An der Wasserstelle Nuamses konnten wir einige Elefanten sehen. Wir hatten sehr viel Glück, denn schon kurze Zeit später, machten sich die Elefanten auf, die Wasserstelle zu verlassen. Ein Elefant blieb zunächst noch auf der anderen Seite des Wasserloches zurück, und wir dachten erst, dass es ihn nicht interessiert, doch dann fing er an den anderen Elefanten um die Wasserstelle hinterherzurennen. Auch der kleiner Elefant hatte kurz seinen Rüssel verknotet, worüber wir uns köstlich amüsierten. Um die Mittagszeit fuhren wir ein Stück in die Etoshapfanne rein und konnten am Aussichtspunkt die unendliche Weite dieser Salzpfanne erblicken. Wenig später sahen wir relativ nahe am Straßenrand einen schlafenden Elefanten. Unsere heutige Fahrt führte uns immer weiter Richtung Westen. Am Nachmittag erreichten wir eine der letzten Wasserstellen im Westen des Parkes: Chudop. Hier beobachteten wir vier Giraffen und zwei Elefanten. Im dritten Camp Namutoni hielten wir auch an wenig später an, um hauptsächlich die Toiletten zu nutzen. Aber auch das Fort ist recht sehenswert. Nach weiteren Minuten Fahrt erreichen wir allmählich den Ausgang aus dem Etosha Nationalpark: das Lindequist Gate. Nur wenige Meter vor Ausgang erblicken wir auf der linken Straßenseite, wie sich eine Elefantenfamilie der Straße nähert. Wir halten an und beobachten sie eine Weile. Nun lag also der Etosha Park hinter uns und wir machten uns die verbleibenden 100 Kilometer in Richtung Tsumeb auf den Weg zu unserer Lodge, die wir am Nachmittag erreichten. Das herrliche Resort lud mit zahlreichen Annehmlichkeiten zum Entspannen ein, sodass wir uns erst am Abend wieder trafen, um in ein Restaurant in Tsumeb zu fahren, um dort zu speisen. Ein schöner Abend schloss den Tag voller Tierbeobachtungen ab.

Tag 6: Samstag, den 19.08.2017 Tsumeb– Grootfontein– Picknick– Besuch Caprividorf


Heute ging es noch einmal in die Stadt Tsumeb. Das Städtchen beeindruckte uns besonders, durch seine weiten Grünflächen und seine hübsch blühenden Bäume und Sträucher. Nach einem Spaziergang entlang der Straßen zur ehemaligen Kupfermine, war immer noch genügend Freizeit zur Besichtigung des Tsumeb Museums. Im kleinen dazugehörigen Souvenirladen gab es auch sehr schöne Postkarten zu kaufen. Anschließend fuhren wir die 60 Kilometer nach Grootfontein, für eine Tank- und Toilettenpause. Um die Mittagszeit suchten wir uns ein schönes schattiges Plätzchen für unser Picknick. Indongo hatte zwei Platten mit leckerem Essen bestellt und wir ließen es uns schmecken. Es wurde gar nicht alles alle, und so schenkten wir das restliche Essen Kindern, die wir unterwegs trafen. Mittlerweile näherten wir uns immer mehr der recht armen Capriviregion. Wir besuchten zwei Familienhaushalte, wo uns Indongo erklärte, wie diese aufgebaut sind. Schon als wir am Straßenrand hielten, waren wir sofort von einer Schar neugieriger Kinder umgeben. Wir sahen auch, wie eine Mädchen Mahangu stampft. Wir geben Spenden und bedanken uns. Nun mussten wir noch eine Fahrt von zwei Stunden auf uns nehmen, ehe wir in unserer wunderschönen Hakusembe Lodge direkt am Okavangofluss gelegen ankamen. Gegen 17:20 Uhr ging die Sonne unter und wir erlebten den ersten von vielen weiteren schönen Sonnenuntergängen auf unserer Rundreise durch Namibia, Botsuana und Simbabwe. Bei einem leckeren Büffetessen erholten wir uns dem langen Tag.

Tag 7: Sonntag, den 20.08.2017 Rundu– Divundu– Bootsfahrt auf dem Kavango


Eigentlich hätte man heute Morgen den Wechservice gar nicht gebraucht, denn die tauben weckten einen schon kurz nach Sonnenaufgang. Auch der nette Service des morgendlichen Kaffees auf der Terrasse des eigenen Häuschens stimmte uns gut auf den Tag ein. Heute mussten wir wieder unsere Uhren eine Stunde vorstellen, womit wir nun wieder in der gleichen Zeit, wie in Deutschland lebten. Für den heutigen Tag stand wieder eine Fahrtetappe von rund 230 Kilometer auf dem Programm. In Rundu, der größten Stadt des Okavangogebietes machten wir einen Stopp, um uns wieder mit Snacks einzudecken. Über die B8 machten wir uns weiter auf in Richtung Divundu zu unserer Lodge. Im zeitigen Nachmittag wurden wir in der Lodge mit einem warmen Handtuch und einem Begrüßungssaft willkommen geheißen und konnten uns gleich auf der schönen Restaurantterrasse mit Blick auf den Okavango entspannen. Wir sahen sogar von der Terrasse das erste Flusspferd auf der anderen Flussseite. Am Nachmittag trafen wir uns wieder zu einer schönen Bootsfahrt auf dem Fluss. Wir sahen einige Tiere, wie Affen, Warzenschweine, Wasserbüffel, einige Vögel und leider nur ein paar aus dem Wasser ragende Ohren und Augen von Flusspferden. Jedoch schon fast am Ende unserer Bootsfahrt kamen einige Elefanten aus dem Dickicht der Landschaft von Angola und liefen gemächlich zum Fluss. Nun bot sich uns ein schöner Anblick mit den trinkenden Elefanten auf der einen Seite und dem blutroten Sonnenuntergang auf der anderen. Auf der Terrasse der Lodge wurde uns anschließend an den schön dekorierten Tischen leckeres Abendessen serviert.

Tag 8: Montag, den 21.08.2017 Divundu– Kawango Brücke – Picknick – Namushasha Lodge


Aufgrund der Lage am Fluss wurden wir wieder durch zahlreiche Vogellaute geweckt. Wir frühstückten gemütlich und starteten unsere nächste Fahrtetappe durch den Caprivistreifen und quer durch den Bwabwata Nationalpark. In Divundu machten wir wieder eine kurze Pause für Besorgungen. Nach kurzer Weiterfahrt motiviert uns Indongo dazu, zu Fuß über die Okavango Brücke zu laufen. Auf der anderen Seite der Brücke beginnt nun der Bwabwata Nationalpark, wo wir schon nach einigen Minuten Fahrt, ein paar der teuren und seltenen Rappenantilopen gesehen haben. Heute stand auch noch unser zweites Picknick der Reise auf dem Programm. Wir fanden ein schönes schattiges Plätzchen am Straßenrand, circa zehn Kilometer vor Kongola. Schön war die Zusammenarbeit und Hilfe von allen, wodurch wir uns schnell das Essen und Sitzgelegenheiten zurecht gezaubert hatten. Es wurde Gemüse für den Salat geschnitten, sowie zwei Camping Tische und Stühle aufgebaut. Mit einem kühlen Bier war auch die Wärme erträglich. Von dem Schmaus ist erneut noch etwas übrig geblieben, welches wir einem Wachmann, an einer Kontrolle gaben. In Kongola machten wir Stopp an einem Geschäft, wo sehr schöne Holzschnitzarbeiten und Schmuck verkauft wurden. Anschließend ging es noch die huckelige Straße entlang zu unserer Lodge- ausnahmsweise würden wir hier einmal für zwei Nächte bleiben. Die Lodge liegt in ruhiger Atmosphäre am Kwandofluss und wir konnten am Abend ein gemütliches Abendessen auf der Restaurantterrasse genießen.

Tag 9: Dienstag, den 22.08.2017 Freizeit in Namushasha Lodge und Bootsfahrt Kwando


Den Vormittag konnte man heute entpannt in der Lodge zubringen. Erst am zeitigen Nachmittag stand die Bootsfahrt auf dem Kwando auf dem Programm. Zunächst fuhren wir mit dem Boot ein Stück auf dem Kwandofluss und sahen einige Vögel. Da aber jedoch bei früheren Bootsfahrten an dem heutigen Tag wohl noch nicht so viel gesehen wurde, legte unser Boot irgendwann am Ufer an und wir verteilten uns auf zwei Jeeps und machten stattdessen eine Pirschfahrt durch den Bwabwata Nationalpark. Wir sahen auch einige Tiere: Besonders die Elefanten die sich genau in dem Moment dem Wasserloch näherten, wo wir dort weilten, blieb uns in Erinnerung. Impalas und ziemlich nah an einer riesigen Wasserbüffelherde vorbei, fuhren wir auch an Giraffen vorbei. Bei einem herrlichen Sonnenuntergang sahen wir eine große Pavianfamilie am Flussufer aus der Nähe. Dann ging es circa 18:00 Uhr wieder aufs Boot und zurück zur Lodge. Am Abend gab es wieder leckeres Abendessen auf der Terrasse.

Tag 10: Mittwoch, den 23.08.2017 Katima Mulilo – Baobabbaum – Einreise Botswana – Kasane


Nun neigte sich unsere Zeit in Namibia dem Ende zu. Nach einem stärkenden Frühstück fuhr uns Indongo anderthalb Stunden nach Katima Mulio, der größten Stadt der Capriviregion und Grenzstadt zu Sambia. Im großen Supermarkt kauften wir uns Mittagssnacks und tauschten unser restliches namibisches Geld in Südafrikanische Rand um. Am Baobabbaum mit der eingebauten Toilette machen wir eine kleine Pause und stoßen mit einem Gläschen Amarula auf die bisherige schöne Reise durch Namibia an. Gegen Mittag erreichten wir die Grenze und Indongo spielt mit seinem Handy ,,Time to say Goodbye" ab. Nach kurzem Warten bekommen wir unsere Ausreisestempel für Namibia und wir fahren weiter bis zur Botsuanischen Grenze. Hier dauert es leider sehr lange, bis man einreisen kann. Dann heißt es ,,Willkommen in Botsuana!" Nun durchfuhren wir ein Stück des bekannten Chobe Nationalparkes zu unserer Lodge. Nach etwas Freizeit konnten wir uns am Büfett bedienen und hatten wieder mal einen netten Abend.

Tag 11: Donnerstag, den 24.08.2017 Pirschfahrt Chobe Nationalpark – Bootsfahrt Chobe


Der Morgen begann für uns heute schon sehr zeitig. Dick eingepackt, weil es sehr kalt früh ist,starten wir den Tag mit einer morgendlichen Pirschfahrt durch den Chobe Nationalpark. Die eine Gruppe hatte das große Glück Löwen zu sehen. Insgesamt sahen wir leider nicht so viele Tiere, wie vielleicht gehofft, aber die Landschaft entlang des Chobeflusses und der Park sind es auch wert, dass man eine Runde dreht. Nach der Fahrt wurde erst einmal ausgiebig gefrühstückt. Danach hatten wir ein wenig Freizeit, für ein Schläfchen oder einfach am Ufer des Flusses zu sitzen und zu entspannen. Am Nachmittag gab es eine Bootsfahrt auf dem Chobe. Mit einem Doppeldeckerboot ging es entlang der vielen Arme des Chobeflusses. . Am meisten wird uns die riesige Elefantenherde am Flussufer in Erinnerung bleiben. 18:00 Uhr kamen wir wieder an der Lodge an, wo uns Indongo empfing. Beim Abendessen gab es wieder einiges zu erzählen und wir ließen den Tag entspannt ausklingen.

Tag 12: Freitag, den 25.08.2017 Kasane – Einreise Simbabwe – Vic Falls und Fak. Helikopterflug


Die Tage vergingen so schnell und nun war auch schon der letzte lange Tag unserer Rundreise gekommen: Morgens ging es gleich nach dem Frühstück los in Richtung Grenze. Nach nur zwanzig Minuten sind wir da und bekommen unproblematisch und schnell unsere Ausreisestempel. Ein paar Minuten und Meter später offenbart sich uns die unübersichtlich stehenden LKWs, Trucks und Autos an der Grenze zu Simbabwe. Bei dem Andrang sind wir sehr froh, dass wir unsere Einreisestempel schon in den Pässen haben, dennoch müssen wir noch kurz warten. Nach einiger Zeit schlängeln wir uns durch die wild parkenden Autos und LKWs über die Grenze. Willkommen in Simbabwe! Schon nach wenigen Kilometern müssen wir bei einer Polizeikontrolle halten, jedoch kann der Polizist keinen Makel an unserem Bus finden und wir können unsere Fahrt zu den Victoria Fällen fortsetzen. In dem touristisch geprägten Städtchen Vic Falls machen wir zunächst eine Stunde Pause, um uns in den Geschäften umsehen zu können. Anschließend fahren wir noch ein wenig weiter zum Eingang des Nationalparks, wo wir auf unseren Guide treffen. Er erklärt uns, wie der Park aufgebaut ist, und wie die Wasserfälle entstanden sind. Am ersten Aussichtspunkt auf die Vic Falls machten wir ein Gruppenfoto. Nun liefen wir entlang der verschiedenen Aussichtspunkte auf die Wasserfälle durch den Nationalpark. Die Sicht war fantastisch! Wir sahen sogar einen Regenbogen über dem Wasserfall. Nach diesem schönen Spaziergang, fuhr uns Indongo zum Kunstmarkt. Hier boten allerhand Künstler ihre Werke aus Holz, Stein und weiteren Materialien an. Wer wollte, konnte auch einen Helikopterflug über die Vic Falls buchen. Nachdem alle vom Kunstmarkt oder Helikopterflug abgeholt wurden ging es schließlich in unser Hotel. Nach nur kurzer Verschnaufpause, machten wir uns auch schon wieder auf zu unserer letzten und mit schönsten Bootsfahrt der Reise. Wir wurden im kleinen Bus zur Bootsablegestelle gebracht, wo eine Gruppe Afrikaner in Kostümen und Trommeln sang und tanzte. Als das Boot recht gut gefüllt war, legten wir ab und genossen die Uferlandschaft des Sambesiflusses. Bei dem einen oder anderen Getränk, saßen wir entspannt auf dem Boot und hatten viel Spaß. Einige Elefanten und Flusspferde rundeten den Abend perfekt ab. Am Abend gab es zum leckeren Abendessen auch noch Unterhaltung durch eine musizierende Gruppe.

Tag 13: Samstag, den 26.08.2017 Rückflug


Mit den Victoriafällen hatten wir unseren letzten Besichtigungspunkt unserer Reise erreicht und mussten heute leider schon wieder abreisen. nach einem gemeinsamen Frühstück hieß es wieder mit gepackten Koffern zum Bus gehen und Indongo fuhr uns ein letztes Mal. Nach nur zwanzig Minuten fahrt kamen wir schon an dem kleinen Flughafen Vic Falls an. Wir verabschiedeten uns alle von indongo und machten zum Abschluss noch ein Gruppenfoto vor dem Bus. Dann hieß es einchecken und auf unseren Abflug warten. Von Vic Falls ging es zunächst wieder erst einmal nach Johannesburg.
Hier hatten wir einige Stunden Aufenthalt, aber man kann sich hier auf jeden Fall die Zeit vertreiben. Abends stiegen wir dann in unser Flugzeug, welches uns wieder in deutsche Heimat bringen würde.

Tag 14: Sonntag, den 27.08.2017 Ankunft in Frankfurt und Weiterflug nach Leipzig/Dresden


Am Morgen des nächsten Tages landeten wir zeitig in Frankfurt. Nun war leider der Moment der Verabschiedung gekommen. Wir trennten uns wieder in zwei Gruppen und flogen nach Dresden beziehungsweise Leipzig. Eine schöne Reise ging damit zu Ende, von der wir sicher noch viel in Erinnerung behalten werden und dem einen oder anderen davon erzählen werden. 

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Kommentare zum Reisebericht

Vielen Dank für die wunderbare Zusammenfassung unserer Reise und die tollen Fotos. Ich werde immer mit großartigen Erinnerungen daran zurück denken und die Reise,sowie Reisebegleitung und Reiseleiter vor Ort gerne weiterempfehlen. Botswana und Zimbabwe behalte ich im Hinterkopf für weitere Reisen. Liebe Grüße von Peggy.

Peggy
13.09.2017