Reisebericht: Rundreise Südafrika, eSwatini & mehr

18.10. – 04.11.2023, 17 Tage große Rundreise Südafrika: Kapstadt – Stellenbosch – Oudtshoorn – Knysna – Gartenroute – Durban – St. Lucia – eSwatini – Panoramaroute – Krüger–Nationalpark – Pretoria – Johannesburg ODER 19 Tage mit Victoria–Wasserfälle in Simbabwe


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Auf geht es ins südliche Afrika und wir freuen uns auf eine spannende Rundreise, auf der wir Südafrika, eSwatini und die Victoria-Wasserfälle kennenlernen werden. Mit viel Vorfreude sind wir gespannt auf all unsere Erlebnisse und die unterschiedlichsten Eindrücke, die uns erwarten. Werden wir auf dem Tafelberg stehen? Sehen wir die Big Five? Wie sind wohl die Victoria-Wasserfälle, wenn man sie live und in Natura sieht? Lassen wir uns überraschen....
Ein Reisebericht von
Susanne Schirmann
Susanne Schirmann

Mittwoch, 18.10.23 Anreise nach Kapstadt/Südafrika

Am späten Abend starten wir aus verschiedenen Richtungen kommend von Frankfurt aus, um nach Kapstadt in Südafrika zu fliegen. Ein ruhiger Nachtflug der Lufthansa bringt uns in 11.40 Std. pünktlich und 9400 Km weiter südlich zu unserem Ziel, welches wir gut versorgt am Morgen erreichen.

Donnerstag, 19.10.23 Ankunft Kapstadt mit Tafelberg und Citytour

In Windeseile erledigen wir das Ankunftsprocedere. Keine Formalitäten, die aufhalten, Gepäck ist auch ebenso schnell gesichtet und schon werden wir von unserer Reiseleiterin Marion am Ausgang herzlich in Empfang genommen. Noch schnell etwas Geld am Automaten ziehen und los geht unsere Südafrikatour. Da das Wetter mehr als passend ist, starten wir als Erstes mit dem Tafelberg. Geduldig stehen wir in der Schlange, harren aus, bis auch wir nach einer Stunde in die Gondel steigen. Diese fasst 65 Personen und es gibt jeweils nur eine Gondel nach oben und eine wieder hinunter. Das fantastische Panorama zieht uns direkt in seinen Bann. Blick auf den 350 m hohen Signal Hill, von dem regelmäßig Kanonenschüsse abgegeben werden (ein Ritual aus vergangenen Zeiten), daneben thront der Lions Head mit 669 m und oben auf dem Plateau des Tafelbergs angekommen, befinden wir uns nun auf 1087 m. Die Aussicht ist unbezahlbar. So sehen wir auf die Stadt mit 4 Mio. EW hinab und auch die umliegenden Buchten sind bestens sichtbar. Wieder unten im Tal angekommen, steuern wir mit Busfahrer Riard den Signal Hill an, von dem wir nochmals eine andere Sicht auf Tafelberg und Co. genießen können. Im Bo-Kaap Viertel, einst auch Malaiisches Viertel genannt, stehen die vielen bunten Häuschen der hier lebenden Muslime und natürlich darf ein kurzer Blick in den sich hier befindlichen Gewürzladen nicht fehlen. Weiter geht es per Bus durch Kapstadt, vorbei am historischen Rathaus, von dem einst Nelson Mandela zu seinem Volk sprach. Kapstadt eine imposante Mischung aus alt und neu, zieht an uns vorüber. Am Abend besuchen wir die Victoria und Alfred Waterfront, das touristische Hafengebiet der Stadt. Ein Muss für jeden Kapstadt Besucher, mit unzähliger Gastronomie, Kunst und Souvenirläden. Ein schmackhaftes Abendessen erfolgt im Den Anker, wo wir uns alle schon ein bisschen näher kennenlernen.

Freitag, 20.10.23 Kap der guten Hoffnung mit Boulders Beach & Pinguinkolonie

Gut erholt treffen wir uns zu einem reichhaltigen Frühstück des Rockefeller Hotels. Wettertechnisch zeichnet sich heute ein ziemlicher Kontrast ab. Ca. 12 Grad kälter als gestern, die Sonne verschwunden, der Tafelberg in Wolken verhüllt, als wir uns zunächst auf den Weg nach Hout Bay machen, um per Boot die dortige Seelöwenkolonie zu besuchen. Bei ruhiger See genießen wir den kurzen Trip, umrunden die Pelzrobben und begeben uns anschließend zum Kap der Guten Hoffnung. Entlang des Chapman Peak Drives fahren wir eine der schönsten Panoramarouten der Welt und erleben in luftiger Höhe unglaubliche Ausblicke auf die vor uns liegende Küste mit den anliegenden Ortschaften. Am Kap angekommen fahren wir durch den sogenannten Table Mountain Nationalpark und steuern wir zunächst das beliebte Schild vom Südwestlichsten Zipfel Afrikas an, stellen uns brav in die Schlange und so erhält jeder ein tolles Andenken an diesen besonderen Ort. Weiter geht es von dort aus zum Cape Point Lighthouse mit seinem historischen Leuchtturm. Die Auffahrt per Zahnradbahn bringt uns in wenigen Minuten nach oben, wo wir bei schönem Wetter eine grandiose Aussicht auf die Umgebung hätten-so nicht heute. Um uns herum ist alles in Wolken oder Nebel gehüllt und es herrscht eine gespenstische Stimmung. Was soll’s, es ist wie es ist und wir fahren per Zahnradbahn wieder hinunter oder laufen entlang des Spazierweges. Den ein oder anderen klaren Moment erwischend, haben wir doch noch einen schönen Blick auf das Kap der Guten Hoffnung und auch einige Aufnahmen halten den besonderen Moment fest. Es erfolgt ein kleiner Mittagssnack, den wir möglichst nicht mit den bereits irgendwo auf der Lauer liegenden Pavianen und Staren teilen möchten. Unsere Weiterfahrt führt uns nach Simon’s Town zum Boulders Beach, an dem unzählige Pinguine ein zweites Zuhause gefunden haben. Diese erfreuen uns mit ihrer putzigen Art und den ein oder anderen eselartigen Lauten. Am Nachmittag kehren wir zurück nach Kapstadt und gönnen uns eine kleine Auszeit, bevor es am Abend zum Gold Restaurant geht, wo wir ein herrliches Abendessen genießen, welches aus unglaublichen 13 Gängen mit Spezialitäten aus den verschiedensten afrikanischen Ländern besteht. Mit fröhlicher Musik, Gesang und Tanz und so mancher Gesichtsbemalung erleben wir einen herrlichen Ausklang dieses schönen Tages in der Kapregion.

Samstag, 21.10.23 Tag zur freien Verfügung oder optional in die Weinregion

Nennen wir den heutigen Tag-Vom Winde verweht! Nach einer mehr als stürmischen Nacht startet ein stürmischer Morgen in Kapstadt. Von Vorteil, weil alle Wolken wie weggefegt und sich uns wieder ein blauer Himmel und Sonnenschein offenbart. So begeben wir uns nach einem tollen Frühstück in das Western Cape und somit die Weinregion Südafrikas. Uns umgibt eine herrliche Kulisse, umrahmt von den Drakenstein Bergen und den ersten Weinreben, erreichen wir Franschhoek. Der Name Franschhoek bedeutet so viel wie „Franzosenecke“. 1688 gründeten etwa 200 aus Frankreich ausgewanderte Hugenotten diese zunächst kleine Siedlung, deren Umgebung sie wohl an ihre Heimat in den französischen Voralpen erinnerte. Unter den französischen Einwanderern befanden sich auch einige Winzer, die schnell herausfanden, dass sich die ihre Siedlung umgebenden Berge hervorragend zum Weinbau eignen würden. Aus anfänglichen Versuchen entwickelte sich bis heute eines der wichtigsten Weinanbaugebiete Südafrikas. Entlang der Franschhoek-Weinroute erzeugen mehr als zwanzig Weingüter Spitzenweine. So genießen wir etwas Freizeit in diesem beschaulich gepflegten Ort, in dem vermeintlich jede Ecke ein tolles Fotomotiv bietet. Viele Boutiquen, Cafés, Galerien und Restaurants laden zum Verweilen ein. Wir jedoch werden bereits in Blaauwklippen, einem sich in der Nähe befindlichen Weingut erwartet. Zunächst erhalten wir eine schöne Führung durch unsere einheimische Führerin Oli, die uns viel Interessantes zum Thema Wein vermittelt. Wir sehen uns die Lagerung der Weine an und staunen darüber, dass überwiegend rote Trauben angebaut und die benötigten weissen Trauben hinzugekauft werden. Im Anschluss dürfen wir fünf verschiedene Weine kosten. Dazu zählen: Sauvignon Blanc aus 2022 mit 13 % Alkohol; Blush Rosé 2022 mit 13 % Alkohol; Zinfandel (auch als Primitivo bekannt) mit 14,5 % Alkohol; Malbec 2021 mit 14 % Alkohol und zum Schluss den Dessertwein Before & After mit 16 % Alkohol. Im Anschluss serviert man uns eine herrliche Käseplatte und weiteren lokalen Köstlichkeiten. Das ganze schmeckt in geselliger Runde und dem tollen Ambiente auf der Terrasse des Weinguts umso besser. Auf dem Rückweg nach Kapstadt besuchen wir noch die Universitätsstadt Stellenbosch, nach Kapstadt, die 2. älteste Stadt Südafrikas, 1678 gegründet. Hier finden sich ebenfalls noch einige historische Bauten im kap-holländischen Stil, deren schönes Ambiente wir gerne auf uns wirken lassen. Zurück in Kapstadt zieht es die meisten von uns zur Waterfront, die wir nun tagsüber erleben dürfen. Hier am Hafen herrscht ein buntes Treiben mit viel Entertainment, Live Musik, Kneipen, Restaurants, Einkaufsmalls, Cafés und Souvenirläden. So vergeht ein letzter schöner Nachmittag in der beeindruckenden Stadt Kapstadt, die wir heute wieder bei bestem Wetter genießen durften.

Sonntag, 22.10.23 Weiterfahrt nach Oudtshoorn mit Besuch des Diaz Museums in Mossel Bay

Am heutigen Tag ist von dem starken Wind der letzten Tage in Kapstadt nicht mehr viel zu spüren. Es begrüßt uns ein wolkenfreier Himmel, die Sonne strahlt und wir umso mehr, als uns Reiseleiterin Marion und Busfahrer Riard nach Lagoon Beach führen, von wo aus wir eine Traumaussicht auf Kapstadt mit seinem weltberühmten Panorama haben. So entstehen letzte Aufnahmen dieser tollen Metropole mit einer Sicht, wie sie besser nicht sein kann. Damit unsere Reise auch genauso schön weitergeht, reicht Marion einen Glücksbringer durch den Bus-den Tokoloshe. Dieser soll uns, wenn man schön sein Bäuchlein krault, viel Glück bringen und uns vor schlechtem bewahren. So kraulen wir, was das Zeug hält, denn so schön wie bis jetzt, darf es gerne weiter gehen. Es zieht uns weiter zu unserem heutigen Tagesziel nach Oudtshoorn, der Straußenregion Südafrikas. Marion versüßt uns die vielen Kilometer, die wir heute fahren, mit etlichen interessanten Informationen rund um dieses besondere Land. Dabei ziehen wir durch die kleine Karoo-eine Halbwüste, deren Name aus der Khoi Sprache kommt und so viel wie „Durstland“ bedeutet. Rechts und links unseres Weges befinden sich imposante Gebirgsketten und so manche Pflanzen bilden förmlich bunte Teppiche dazu. Einfach eine tolle Kulisse und die Weite noch dazu lässt uns staunen. Unterwegs halten wir im Oude Post Bistro, wo frische Fladen, sogenannte Roosterkoeke auf dem Grill gebacken werden, die wir uns unterschiedlich gefüllt, bestellen können. Ein leckerer Mittagssnack, den wir uns nicht nehmen lassen. Auf dem Weg nach Mossel Bay begegnen wir einigen Rappenantilopen, Zebras und auch Springböcken, die das Nationaltier Südafrikas sind. Wir besuchen die bekannte Alcare Aloe Farm, wo verschiedenste Produkte dieser bekannten Heilpflanze angeboten werden. Natürlich testen wir gerne und das ein oder andere Mitbringsel wechselt den Besitzer. Am Nachmittag erreichen wir Mossel Bay und besichtigen das dort ansässige Diaz Museum und staunen über den Nachbau einer Karavelle, mit der einst von Portugal bis Südafrika in See gestochen wurde. Kaum vorstellbar, unter welchen Strapazen diese Reise zur damaligen Zeit stattgefunden haben muss. Natürlich sehen wir hier auch den bekannten Postbaum, der als erste Poststelle Südafrikas Berühmtheit erfuhr. Da das Wetter so fantastisch ist, unternehmen wir noch einen Abstecher zum Indischen Ozean und genehmigen uns einen kleinen Strandspaziergang. Am frühen Abend auf Swartberg Country Manor angekommen, genießen wir die Idylle, in der dieses Anwesen liegt, freuen uns über die schönen Zimmer und die beschauliche Atmosphäre. Ein leckeres Abendessen in geselliger Runde lässt unsere Gaumen erfreuen und einer geruhsamen Nacht umgeben von wunderschöner Natur steht somit nichts im Wege…

Montag, 23.10.23 Weiterfahrt von Oudtshoorn nach Knysna

Zu einem herrlichen Frühstück treffen wir uns wieder im schön hergerichteten Speiseraum, der vermutlich einst ein Kuhstall war. Hier in dieser schönen Anlage könnten wir noch gerne ein paar Tage bleiben und das Ambiente inmitten der Schwarzberge genießen. Jedoch lockt uns unser schönes Programm weiter und wir schauen uns zunächst die 20.000 Jahre alten Cango Caves, einer der größten Tropfsteinhöhlen der Welt an. Unzählige Stalagniten und Stalaktiten, vereint auch Stalagnaten genannt, lassen uns staunen. Guide Nazlee führt uns mit exzellentem Deutsch 600 m durch die Höhenwelt und erzählt uns mit viel Humor viel Wissenswertes über diesen besonderen Ort. Die Reise zieht uns weiter zur Highgate Straußenfarm. Vorab halten wir noch an einem der imposanten Federpaläste und bestaunen die feudalen Anwesen der einstigen Federbarone, die mit Strauß und Co. zu großem Vermögen gekommen sind. Auf der Farm führt uns nun Guide Jean, der ebenso fantastisch Deutsch spricht und uns einen sehr interessanten Vortrag über Strauße, deren Haltung, Brutverhalten, etc. hält. Natürlich dürfen wir auch in direkten Kontakt mit den Tieren treten, wir füttern sie und so mancher hält eins der Jungtiere auf dem Arm, eine besondere Begegnung… Am Ende darf die bekannte Straußenmassage nicht fehlen. Man hält einen Eimer voll Mais vor sich und ist nun umringt von Straußhälsen, die nach dem Futter picken. Ein lustiger Moment-zumindest für alle Betrachter. Am Nachmittag halten wir zu einem Strandbesuch in Wilderness, zu dem wir für unsere Gäste einen leckeren Wein vom Blaauwklippen Weingut bereithalten und auf den so schönen ersten Teil unserer Südafrika Reise anstoßen. Wieder einmal sind wir beeindruckt, was Südafrika alles an Schönheiten zu bieten hat. Am Nachmittag in Knysna angekommen, checken wir in unserem „Knysna Log Inn“ ein und wer mag, hat noch genügend Zeit die schöne Waterfront mit den kleinen Geschäften und Boutiquen anzusehen. Das Abendessen erfolgt heute im „Drydock“ und mit leckeren Mahlzeiten lassen wir einen weiteren, erlebnisreichen Tag ausklingen.

Dienstag, 24.10.23 Gartenroute–Tsitsikamma Nationalpark–Port Elisabeth

Wir verlassen Knysna am frühen Morgen und weiter geht es entlang der malerischen Gartenroute. Dieser Abschnitt Südafrikas gilt als zweitbestes Klima der Welt mit milden Temperaturen, ausreichend Regen und vielen Nationalparks. Den Namen Gartenroute erhielt dieser Küstenabschnitt aufgrund seiner vielfältigen Vegetation und Tierwelt, die dort zu finden ist. Für einen schönen Fotostopp halten wir in Plettenberg Bay und erhaschen einen Blick auf die malerische Küste, die unter uns liegt. Dabei beobachten wir ein Boot, welches zum Whale Watching unterwegs ist. Prompt sehen wir eine Fontäne eines Wales in der Nähe -welch ein timing! Bevor wir zu unserer Wanderung im Tsitsikamma Nationalpark aufbrechen, halten wir an der Blue Crans Bridge, wo der weltweit höchste Bungee Sprung von einer Brücke von sagenhaften 216 m durchgeführt wird. Uns stockt der Atem, als wir einen Waghalsigen beobachten, der sich kühn in die Tiefe stürzt. Nichts für uns, so ziehen wir weiter in den idyllischen Nationalpark, der so viel wie „klares Wasser“ bedeutet. Eine ca. 1-stündige Wanderung führt uns durch urwaldartige Natur, von der wir immer wieder einen Blick auf den Indischen Ozean werfen können. Die Wanderung endet an einer 70 m langen Hängebrücke und führt uns dann wieder über kleinere Hängebrücken zurück zum Ausgangspunkt. Ein herrlicher Spaziergang, der uns sportlich doch ein bisschen fordert. Nach unserem Mittagssnack besuchen wir den sogenannten Big Tree, einen Gelbholzbaum, der ca. 1000 Jahre alt und 36 m hoch ist. Wir bestaunen einen Durchmesser von 9 m und fragen uns, was dieser Baum wohl schon so alles erlebt hat. Am späten Nachmittag ist die Küstenstadt Port Elizabeth erreicht und es erfolgt eine kurze, orientierende Stadtrundfahrt. Bevor wir im Hotel einchecken, nutzen wir die Gelegenheit, uns bei unserem immer freundlichen und versierten Busfahrer Riard mit einem Trinkgeld zu bedanken, denn auch er wird morgen genauso wie Marion die Heimreise nach Kapstadt antreten. Ein letzter schöner Abend bricht an und bei einem schmackhaften Abendessen, bedanken wir uns nun bei unserer Reiseleiterin für einen wunderbaren ersten Teil unserer Südafrikareise, da es morgen mit neuer Besatzung nach Durban geht und wir uns leider von ihr und Riard verabschieden müssen.

Mittwoch, 25.10.23 Abflug Port Elizabeth nach Durban & Weiterfahrt nach St. Lucia

Heute stehen wir bereits vor den Hühnern auf, denn ein morgendlicher Flug bringt uns in nur gut einer Stunde nach Durban, auch die Stadt der Inder genannt. Freundlicherweise bereitet uns das Hotel bereits um 06.00 Uhr ein tolles Frühstücksbuffet zu und so gut gestärkt fahren wir nur knapp 7 Minuten bis zum Flughafen von Port Elisabeth. Der Check-in und Handgepäckkontrolle erfolgen ebenfalls im „Schweinsgalopp“ und nun heißt es Abschied nehmen von unserer lieben Marion, die heute ebenfalls zurück nach Kapstadt fliegt. Mit Airlink und einem sehr kleinen Flieger geht es nach Durban. Der Flug-absolut ruhig und herrliche Aussicht und im Handumdrehen sind wir auch schon wieder gelandet. Hier werden wir von Sonet, unserer neuen Reiseleiterin herzlich begrüßt. Noch kurze Erledigungen im Flughafen und mit neuem, riesigen Bus und Fahrer David geht es weiter ca. 240 Km nach St. Lucia. Auf der Fahrt sehen wir wieder eine neue Landschaft, teils mit viel Monokultur und riesigen Eukalyptuswäldern, die für die Holzindustrie genutzt werden. Bei unserer Ankunft erleben wir einen außerplanmäßigen Hotelwechsel und checken jetzt in das St. Lucia Hotel, ebenfalls zentral gelegen, ein. Dies ist das Schwesternhotel des Elephant Lake Hotels. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung und so kann jeder den kleinen, charmanten Ort auf eigene Faust erkunden. Zum Abendessen werden wir im eigentlich geplanten Elephant Lake Hotel erwartet und aufgrund des Wechsels sind wir heute zu Wein und Bier eingeladen. Ebenso als Entschuldigung von Eberhardt Travel wird es eine halbtägige Jeepsafari im Krügerpark anstelle der Fahrt im Reisebus geben, von dem die Gäste noch nichts wissen-sicherlich eine gelungene Überraschung. So genießen wir den Abend mit einem typisch südafrikanischen Essen-es gibt Braai- bedeutet man kann verschiedene Spezialitäten vom Grill probieren. Viel Fleisch, dazu Kürbisgemüse und der traditionelle Milipapp (eine Art naturbelassene Polenta) stehen am Buffet zum Verzehr bereit.

Donnerstag, 26.10.23 optionale Halbtagessafari im Hluhluwe Nationalpark und Bootstour am Nachmittag auf den Ausläufern des St. Lucia Sees.

Für unseren ersten Safaritag dieser Reise verlassen wir St. Lucia mit Frühstückspaketen, damit wir um 07.00 Uhr unsere gebuchte Safari im Hluhluwe Nationalpark antreten können. Dieser gilt mit 950 Km als der älteste und drittgrößte Nationalpark Südafrikas. Ein herrliches Stück Natur mit einer schier endlosen Hügellandschaft, zu dieser Jahreszeit unfassbar grün. So starten wir auf zwei Jeeps verteilt mit den Guides Timba und Patrick und erleben in den nun fünf folgenden Stunden herrliche Tierbeobachtungen. Begegnungen mit unzähligen Breitmaulnashörnern lassen unsere Herzen höher schlagen. Diese sanften Riesen kommen uns teils sehr nah, da diese nicht sehr gut sehen und wir uns ganz still verhalten. Des Weiteren Elefantenherden in der Hügellandschaft oder ebenfalls am Wegesrand oder gar die Straße kreuzend. Afrikanische Büffel, Geier, grüne Meerkatzen, viele Nyalas- sehr hübsch anzusehende Antilopen, Impalas, Warzenschweine, etliche Vögel-zum Safari Ende hin haben wir uns gegenseitig viel zu berichten und bereits unvergessliche Momente hautnah mit Südafrikas Tierwelt erlebt. Zurück in St. Lucia genießen wir etwas Freizeit, bevor es nachmittags zu einer 2-stündigen Bootsfahrt auf den Ausläufern des St. Lucia Sees geht. Den Bootssteg erreichen wir in nur wenigen Minuten zu Fuß und erleben nochmals einen aufregenden Naturnachmittag mit zahlreichen Flusspferdsichtungen. Auch wenn die Hippos noch so possierlich aussehen, wird uns eindrucksvoll geschildert, wie gefährlich diese werden können. So begnügen wir uns gerne mit schönen Aufnahmen aus sicherer Distanz und genießen die schöne Bootstour, die gute Luft und angenehme Temperaturen. Zurück an Land fahren wir auch sicherheitshalber erneut die nur wenigen Meter zum Abendessen, da wir vermeiden wollen, zu Fuß in der Dunkelheit einem Hippo zu nahezutreten. Im Elephant Lake Hotel lassen wir unser heutiges Geburtstagskind hochleben und mit leckeren Getränken auf den edlen Spender, einer großen Geburtstagstorte mit afrikanischem Ständchen endet ein erlebnis-und tierreicher Tag in Südafrika.

Freitag, 27.10.23 Fahrt nach eSwatini (Swaziland) mit Mantega Cultural Village

Heute heißt es zunächst Goodbye Südafrika und auf nach eSwatini, welches bis 2019 Swasiland genannt wurde. Von Reiseleiterin Sonet erfahren wir, dass der Swazi König die Namensänderung beschloss, weil sich Swasiland zu sehr nach „Switzerland“ also der Schweiz anhörte. Dieses kleine Königreich inmitten von Südafrika ist seit 1968 unabhängig von Großbritannien und mit einer Fläche von 17.000 km² sowie aktuell 1,2 Mio. EW halb so groß wie die Schweiz. Der König des Landes hat mit siebzehn Ehefrauen fünfundvierzig Kinder und regiert bereits seit 37 Jahren. Jede Ehefrau verfügt über ein eigenes Haus, in dem sie mit den gemeinsamen Kindern lebt. Entgegen des Königs Luxus lebt sein Volk überwiegend in Armut und führt ein eher bescheidenes Dasein. Nachdem wir zunächst die Grenze zu Fuß passieren und aus Südafrika ausreisen, reisen wir auf gleiche Weise nach Eswatini ein. Alles verläuft problemlos. Am frühen Nachmittag erreichen wir das Mantega Cultural Village und erhalten von Guide Welcome in traditioneller Kleidung eine informative Führung. Wir staunen über die verschiedenen Gebräuche, die räumliche Aufteilung zwischen Männer und Frauen sowie die fein säuberlich gefertigten Rundhütten, welche aus reinen Naturmaterialien bestehen sowie sehr clever konzipiert sind. So bieten diese bei Hitze angenehm und konstant kühle Temperaturen, sind wasserdicht und können mit wenigen Handgriffen und ausreichend Helfern von A-nach B versetzt werden. Bei Kälte können diese durch innenliegende Feuerstellen geheizt werden, wobei der Rauch nach oben abzieht und zugleich auch als Moskitoschutz dient. Eine damalige Siedlung bestand aus Mann, zwei Ehefrauen, deren Kinder und der Großmutter. Jede Frau und Großmutter hatte ihren eigenen Bereich mit Küche, Bierküche, wo Bier gebraut wurde und Schlafzimmer. Gleiches galt für die Großmutter, wobei deren Bierküche auch als Versammlungsraum für Feierlichkeiten zur Verfügung stand. Kinder ab dem Alter von sechs Jahren ziehen in eine eigene Hütte, wobei Mädchen und Jungen ab dann getrennt leben. Wir sehen eindrucksvoll, wie man einst mit wenigen Mitteln lebte. Im Anschluss an die Führung erfolgt eine Gesangs-und Tanzshow und wir sind von der Akrobatik der Tänzer-und Tänzerinnen sehr angetan und natürlich ihrer tollen Stimmen, mit denen sie etliche Lieder mehrstimmig zum Besten geben. Die letzte Fahrt am Nachmittag führt uns nun durch eine Landschaft, die beinah schon an das Voralpenland erinnert. Hier hat auch die Holzwirtschaft ihren Schwerpunkt und wir sehen etliche Bereiche, an denen Holz gelagert oder verarbeitet wird. Wir erreichen die wunderschön in der Natur gelegene Foresters Arms Lodge, beziehen unsere schönen Zimmer mit Blick auf Garten und Pool und treffen uns zu einem kulinarischen Highlight der Reise wieder. Der Speiseraum im altenglischen Stil gehalten, ist sehr einladend und der Service hier großgeschrieben. Es erfolgt ein mehrgängiges Menü, aus dem wir viele Speisen wählen können, welches wiederum in Windeseile äußerst schmackhaft serviert werden. Die Unterkunft und die grandiose Verpflegung lassen unseren Aufenthalt in Eswatini/Swaziland bestens ausklingen.

Samstag, 28.10.23 Fahrt durch eSwatzini–Weiterreise nach Südafrika

Bevor nur allzu ungerne diesen paradiesischen Ort verlassen, genießen wir ein tolles Frühstück, welches liebevoll für uns zubereitet wird. Noch in eSwatini besichtigen wir die Ngwenya Glasfabrik. Ein tolles Recycling-Projekt, wo aus viel Altglas tolle neue Kuriositäten entstehen. Zudem eine schöne Anlage mit vielen kleinen Souvenirläden, in denen Handwerk aus eSwatini verkauft wird. Weiter geht die Reise durch die „kleine Schweiz des südlichen Afrikas“, wie das Land auch genannt wird. Wir befinden uns auf ca. 1000 m Höhe und sehen entlang unseres Weges nicht enden wollende Kiefern-und Eukalyptus Wälder. Zurück an der Grenze verlassen wir eSwatini zu Fuß und reisen auch zu Fuß wieder in Südafrika ein. Es war ein toller Abstecher in ein kleines, aber beeindruckendes Land voller Gegensätze. Wir befinden uns nun in der Provinz Mpumalanga, was so viel wie „Der Platz wo die Sonne aufgeht“ bedeutet. In Malalane, einer der größeren Städte der Umgebung, halten wir für einen Mittagsstopp. Hier heißt es indessen „meet the locals“. Heute ist Samstag, Monatsende und viele haben Lohn erhalten. Bedeutet –es ist der Teufel los und wir mittendrin. So lassen wir das geschäftige Treiben auf uns wirken und erledigen ebenfalls unsere Besorgungen. Am Nachmittag erreichen wir die wunderschön gelegene Misty Mountain Lodge, in der wir zwei Nächte bleiben. Wunderschöne kleine Studios mit großem Balkon oder Terrasse mit Blick in das vor uns liegende Tal-Natur pur, so weit das Auge reicht. Ein Augenschmaus. So mancher von uns findet sich schnell im bekannten Infinity Pool des Hauses wieder und genießt im kühlen Nass die Aussicht in die Ferne. Abends erfolgt ein sehr schmackhaftes Abendessen im schönen Restaurant der Misty Mountain Lodge. Zur Schlafenszeit braut sich ein Gewitter über uns zusammen. Mit vielen hellen Blitzen und späterem Donnern, dazu kräftigem Regen verfolgen wir, was sich draußen zusammenbraut….

Sonntag, 29.10.23 Fahrt entlang der Panoramaroute–oder erstens kommt es anders….

Am frühen Morgen und Blick nach draußen müssen wir leider den Wetterprognosen recht geben. Ein massiver Wetterumschwung ist erfolgt. In unserer Höhenlage auf 1700 m hat sich es auf ca. 13 Grad abgekühlt, es nieselt und ist diesig-welch ein Kontrast zum gestrigen Tag. Umso froher sind wir, diese herrliche Natur hier noch in vollen Zügen genossen zu haben, denn heute ist diese im Nebel schier verschwunden. Es hilft alles nichts-wir genießen ein köstliches Frühstück und verständigen uns auf eine spätere Abreise. Heute wird es bei dem Besuch der Orte Pilgrim’s Rest und Graskop bleiben, die restlichen Highlights der Panoramaroute haben wir auf einen späteren Tag verlegt, in der Hoffnung, dass sich die Wetterlage dann wieder beruhigt hat. Zur Überraschung aller haben wir heute einen neuen Bus bekommen, da im vorherigen leider die Mikrophonanlage und auch die Klimatisierung nicht optimal verliefen. So begeben wir uns nun im nun weißen „Buskleid“ Richtung Pilgrim’s Rest. Dieses einstige Goldgräberstädtchen aus den 1870er Jahren lädt zu einem Spaziergang ein und wir fühlen uns 150 Jahre zurückversetzt. Entlang der Hauptstraße stehen noch viele alte Gebäude des damaligen Goldrausches, darunter auch das damalige Hotel mit berühmter Bar, die einst eine Kirche beinhaltete. Viele Goldsucher machten hier Rast oder tauschten sich aus. So auch die Namensgebung des Ortes: Rastplatz der Pilgerer. Weiter geht die Fahrt nach Graskop, einem kleinen Städtchen mit vielen Souvenirläden und dem berühmten Harry’s Pancakes. Hier ergattern wir noch einen Tisch für uns alle und genießen hausgemachte Pfannkuchen, herzhaft oder süß, so jeder nach seinem Gusto. Dazu leckere Kaffeespezialitäten, während sich draußen das Wetter zusehens verschlechtert. Klar ist, dass wir die Panoramaroute heute nicht weiter verfolgen können, da bedingt durch Nebel und Regen vom vermeintlichen Panorama nichts mehr übrig ist. So fahren wir am Nachmittag zurück zu unserer Lodge, beziehen wieder unsere Zimmer, zünden die Kamine an und machen es uns gemütlich. Abends sehen wir uns wieder zum schmackhaften Beisammensein und hoffen, dass sich die Wetterlage morgen wieder besser wird, wenn wir zum Krüger Nationalpark aufbrechen.

Montag, 30.10.23 Fahrt zum Krüger Nationalpark + Halbtagessafari im Jeep

Heute Morgen hat es bei uns in den Bergen auf 1700 m Höhe gerade mal 5 Grad, als wir uns zum Frühstück aufmachen. Nochmals werden wir sehr von Restaurantleiter Godfrey und Team verwöhnt, bevor wir uns auf den Weg ins Tiefland machen. In den Orten White River und Hazyview halten wir nochmals für Erledigungen und treffen dann pünktlich um 13.30 Uhr auf unsere Driverguides Dennis und Jerry, die mit uns eine halbtägige Tour im offenen Jeep durch den Krüger Nationalpark unternehmen werden. Dieser misst von Nord nach Süd 350 Km und von West nach Ost 60 Km. Der Park, der einst Sabie Wildreservat hieß, wurde von Paul Kruger, einst Präsident des Landes von 1899-1902, gegründet. Schon zu Beginn unserer Tour treffen wir auf die ersten Elefanten, die zunächst aus der Ferne, im Laufe des Nachmittags jedoch sehr nah zu sehen sind. Viele Impala Antilopen, auch scherzhaft „African Mc Donald’s“ aufgrund ihrer Zeichnung am Hinterteil genannt sowie Steppenzebras und Büffel kreuzen unseren Weg. In den Lüften entdecken wir einen stattlichen Raubadler und den wunderschön bunten Lilac-auch Gabelracke genannt. Wasserböcke, Kudus und Giraffen zeigen sich und unsere Herzen schlagen höher, als wir einen Leoparden entdecken. Diesen sehen so manche von unserer Gruppe komplett auf der Straße, andere mussten sich mit dem Hinterteil, welches im Busch verschwand, begnügen. Zwei Löwenmännchen verschlafen den Nachmittag im Gebüsch und lassen sich von den zig vorbeifahrenden Jeeps in keinster Weise stören. Mehrere Tüpfelhyänen spazieren auf oder an der Straße entlang, sodass wir auch noch diese bestaunen können. So verfliegen die Stunden am Nachmittag und wir können uns glücklich schätzen, bereits so viel gesehen zu haben. Zurück in unserer neuen Lodge heißt es nun Zimmerbezug, was bei dieser riesigen Anlage nicht allzu einfach ist. Nichtsdestotrotz ist es sicherlich ein wunderschönes Areal, welches wir morgen nach unserer Ganztagessafari erst mal erkunden müssen. Am riesigen Buffet greifen wir am Abend ordentlich zu, bevor wir uns in aller Herrgottsfrühe zur zweiten Safari im Krüger, wie er von den Einheimischen genannt wird, wiedersehen!

Dienstag, 31.10.23 Safari im Krüger Nationalpark in offenen Jeeps

Bereits in der Nacht war es zu vernehmen, dass es ziemlich und konstant regnet. So auch zu unserem Treffpunkt um 05.30 Uhr, an dem eigentlich unsere Safari starten sollte. Nach kurzer Lagebesprechung verständigen wir uns darauf, es zunächst zu lassen, in Ruhe zu frühstücken und dann um 10.30 Uhr nochmals zusammenzukommen und bei Wetterbesserung unsere Tour zu beginnen. Dies stellte sich als weiser Entschluss heraus und so starten wir beinah trockenem Wetter in den Krüger Nationalpark. Verteilt auf zwei Jeeps und mit unseren netten Guides vom gestrigen Tag geht es los. Wir sind positiv überrascht, was wir doch noch alles unter den nicht allzu perfekten Bedingungen zu sehen bekommen. Das Wetter lässt es zu, dass wir bis zum offiziellen Nachmittagsende unterwegs sind. Gesehen haben wir noch folgendes: einige Elefanten, Weissrückengeier, Frankoline, ein Hammerkopfnest und die dazugehörigen Vögel, Perlhühner, Gaukler, Nimmersatt und Kudukühe mit Jungtieren. Viele Impalas, einen Buschbock, einen Eisvogel, einen Tiputip, Glanzstare, Graureiher, Hippos an Land mit Hippokindergarten, die miteinander rauften. Viele Giraffen mit Madenhackern zu Besuch, Pumbas (Warzenschweine), etc. Unser Regencapes und gute Zwiebellooks haben uns so ziemlich trocken und warm gehalten. Missen möchten wir den heutigen Tag nicht, der doch noch viele schöne Erlebnisse gebracht hat. Abends erfolgt ein letztes sehr schmackhaftes Buffet im Restaurant und eine letzte idyllische Nacht in dieser tollen Anlage.

Mittwoch, 01.11.23 Panoramaroute und Fahrt nach Pretoria

Heute heißt es Abschied nehmen vom Krüger Park und der schönen Natur, die uns umgibt. Es zeichnet sich eine deutliche Wetterbesserung ab, die es uns nicht leichter macht, aber die Gelegenheit gibt, einen Teil der versäumten Panoramaroute auf unserem Weg nach Pretoria mit einem Umweg einzubauen. So besuchen wir am Vormittag die Bourkes Luck Potholes. Diese wurden nach dem Goldsucher Tom Bourke benannt, der einst an diesem Ort eine geringe Menge Gold fand. Hier zeigt sich ein besonderes Naturphänomen. Der sogenannte Treur River (der traurige Fluss) fließt in den Blyde River (freudiger Fluss) und durch die Jahrtausende Erosion des fließenden Wassers ist im roten Sandstein ein Canyon entstanden, der in den Blyde River Canyon übergeht. Durch viele Auswaschungen, insbesondere durch die Bewegung von Steinen in Strudeln, sind tiefe Strudellöcher in das Felsgestein geschliffen worden. Dies lässt sich sehr beeindruckend auf den beiden Brücken beobachten, die den Fluss überspannen. Weiter führt unsere Reise zu den berühmten drei Rondaveln. Rondaveln nennt man diese Felsformationen, da sie wie afrikanische Rundhütten aussehen. Auch hier haben wir den richtigen Zeitpunkt erwischt, sodass wir diese magische Kulisse, genau wie den daneben liegenden Blyde River Damm im Sonnenschein erleben. Die unglaubliche Weite und bewachsenen Felsen, dazu der Blick in die Tiefe aus unserer 1300 m hohen Plattform sind für alle sehr beeindruckend und schnell waren wir uns einig-wir hätten wirklich etwas verpasst, wenn wir dies nicht hätten erleben dürfen. In der Stadt Lydenburg machen wir einen kurzen Mittagsstopp, da noch viele Kilometer nach Pretoria vor uns liegen. Bevor wir diese erreichen, halten wir nochmals in Alzu, einem Rastplatz, der als Besonderheit ein großes Gehege mit etlichen Tieren wie Büffel, Nashörner und Orxy Antilopen aufzubieten hat. Immer wieder eine Überraschung für unsere Gäste, denn damit rechnet man in Autobahnnähe nun wirklich nicht. Am frühen Abend erreichen wir Pretoria und checken in unser schönes Courtyard Hotel Arcadia ein. Ein Abendessen in gemütlicher Runde in einem Salon des Hauses rundet unsere Südafrika Rundreise ab und wir nutzen die Gelegenheit, um uns bei unserer Reiseleiterin Sonet zu bedanken. Mit ihr durften wir Teil 2 unserer Rundreise erleben und haben auch von ihr sehr viel über Land und Leute erfahren.

Donnerstag, 02.11.23 Flug nach Simbabwe/Victoria Falls und Bootsfahrt auf dem Sambesi

Nochmals ein letztes sehr schmackhaftes Frühstück in unserem schönen Hotel und auf geht es frühzeitig zum Flughafen. Heute ist in der Stadt der Teufel los, da die Rugby-Mannschaft und der Weltmeistertitel gefeiert werden, diese mit diversen Bussen durch die City fährt. Somit-nichts wie weg, damit wir nicht mittendrin stecken bleiben. Alles klappt zum Glück reibungslos und wir checken in Ruhe am Flughafen ein. Nun heißt es endgültig auf Wiedersehen liebe Sonet, die uns noch bis zur Handgepäckkontrolle begleitet. Es war eine super schöne Zeit mit ihr auf Teil 2 unserer Reise. Aber jetzt-auf zu neuen Abenteuern-Victoria Fälle & Simbabwe - wir kommen. Bei strahlendem Sonnenschein fliegen wir aus Johannesburg ab, welches auf 1300 m liegt. Das merken wir, denn es ist noch richtig frisch am frühen Morgen. Das ändert sich schlagartig mit unserer Ankunft in Victoria Falls, wie auch der gleichnamige Flughafen in Simbabwe heißt. Ein kurzer Transfer zum Hotel, ein bisschen Freizeit und schon geht es auf zur Bootstour auf den Zambezi. Hier genießen wir eine herrliche Fahrt, bei der alle Getränke und kleinere Snacks inkludiert sind. So manche Tiere zeigen sich nochmals, wir erleben badende Elefanten, sonnende Krokodile, unsere „geliebten“ Hagedasch Ibisse, Buschböcke und die Hippos, die uns vom Wasser aus beäugen, dürfen natürlich auch nicht fehlen! Welch eine schöne erste Einstimmung auf Simbabwe. Abends zurück im Shearwater Explorers Village erwartet uns ein sehr schmackhaftes Menü mit Krokodil und Co. Dazu lauschen wir wunderschönem Akapella Gesang einer einheimischen Gruppe in traditioneller Tracht-einfach nur toll!

Freitag, 03.11.23 Besuch der Victoria Wasserfälle, Helikopterflug und Heimreise

Heute heißt es nochmals, Simbabwe mit den Victoria Wasserfällen kennenlernen und in vollen Zügen genießen. So starten wir nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet am frühen Morgen mit Fahrer Shalton zu den Wasserfällen. Am frühen Morgen sind die Temperaturen noch angenehm, womit wir die herrliche Natur, die uns umgibt, in vollen Zügen genießen können. Von Shalton, der hier auch unser Guide ist, erfahren wir, dass die Vic Falls, wie sie auch umgangssprachlich genannt werden, 1700 m lang und an der höchsten Stelle über 100 m in die Tiefe fließen. 1854 wurden diese von David Livingstone als europäischem Entdecker vorgefunden und er benannte sie nach der damaligen Königin Victoria. Wenige Jahre erlag er einer Malariainfektion, wurde in sein Heimatland überführt, jedoch sein Herz in Afrika begraben. Nun heißt es für uns-auf die Fälle erkunden. An insgesamt sechzehn Aussichtspunkten hat man verschiedene Perspektiven auf die Wassermassen und man wird durch die aufsteigende Gischt mal mehr, mal weniger befeuchtet. Einfach nur herrlich, die kleine Abkühlung zwischendurch-im nächsten Moment ist man sofort wieder trocken. Wir blicken außerdem auf den sogenannten Devils Pool, in dem besonders Waghalsige ein kühles Bad mit Blick auf den Abgrund nehmen. Ein Abenteuer der eher fraglichen Art! Am Ende unseres Weges entlang der Fälle sehen wir die Brücke, die zum Nachbarland Sambia führt. Von dort aus geht es wieder gemütlich zurück und so hatten wir alle ausreichend Muße, dieses beeindruckende Naturphänomen zu erleben. Zurück in der Lodge, werden wir indessen für die gebuchten Helikopterflüge abgeholt. Nach einer kurzen Einweisung und Wiegen aller Fluggäste erfolgt die Platzierung und der sogenannte 12/13 minütige Rundflug „Flight of Angels“. Alles bestens organisiert und zurück kommen strahlende Gesichter und man ist sich einig-es war ein einmaliges und unvergessliches Abschlusserlebnis. Von der Luft aus lassen sich die gesamten Dimensionen so richtig begreifen, nicht nur die Wasserfälle, auch der riesige Zambezi Fluss kommt bestens zur Geltung. Als weiteres Highlight werden noch Elefanten in der Savanne gesichtet-was will man mehr!!!! Zurück in der Lodge heißt es, ein kühles Getränk genießen und bald darauf geht es mit Fahrer Shalton zum Flughafen, den wir nach zwanzig Minuten erreicht haben.

Samstag, 04.11.23 Ankunft in Frankfurt und Rückreise in die Heimatorte

Alles klappt auch zum Schluss reibungslos und über eine Zwischenlandung in Windhoek/Namibia geht es zurück nach Frankfurt, von wo aus jeder seinen Rückflug antritt.

Schlusswort

Eine wunderschöne Reise geht nun zu Ende. Gemeinsam haben wir alle sehr viel gesehen, erfahren und erlebt. Ein herzliches Dankeschön geht an unsere liebgewonnen Guides Marion und Sonet, die uns ihr Heimatland bestens und versiert näher gebracht haben. Unsere Fahrer Riard und David haben uns sicher viele tausende Kilometer durch Südafrika und eSwatini gefahren.

Liebe Gäste,
auch an euch ein herzliches Dankeschön für eine schöne Reisegemeinschaft. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, euch durch das südliche Afrika zu begleiten. Schnell seid ihr zu einer netten Truppe zusammengewachsen, jeder hat auf jeden geachtet und wir hatten eine herrliche, gemeinsame Zeit! Es würde mich sehr freuen, wenn wir uns auf einer der vielen schönen Reisen von Eberhardt TRAVEL wiedersehen würden!
Herzliche Grüße
Eure Susanne Schirmann, Reisebegleiterin

P.S.: Vielen Dank an Annett Müller, Produktmanagerin von Eberhardt TRAVEL sowie unseren örtlichen Partner, für die sorgfältige Vorbereitung unserer Tour, so dass die Gäste diese unbeschwert genießen konnten!

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Schade, daß diese Reise schon zu Ende ist. Sie war für mich ein schönes und großes Erlebnis. Dazu gehören die vielen Eindrücke,die man auf der Tour sammeln konnte. Auch die positive Stimmung in der Reisegruppe trugen dazu bei.Ich bin aber überzeugt, daß unsere Reiseleiterin einen großen Anteil daran hatte. Susanne verstand es , mit großem persönlichen Einsatz, jeden Tag zu einem Erlebnis werden zu lassen. Auch Marion und Sonet verstanden es gut, uns ihr Land besser kennen zu lernen. Danke an alle für die schöne Zeit. Ich bin glücklich und froh, daß ich mich für diese Reise entschieden habe.

Ingrid Hahn
06.11.2023

Liebe Ingrid,

es freut uns alle sehr, dass dir die Südafrika Reise mit eSwatini und Victoria Wasserfällen so gut gefallen hat.

Uns als Team hat es auch viel Freude bereitet, euch durch das südliche Afrika zu begleiten.

Wir wünschen dir alles Gute, viel Gesundheit und hoffen, dich mal wieder auf einen der schönen Reisen von Eberhardt TRAVEL begleiten zu können!

Herzliche Grüße im Namen vom gesamten Team

Susanne Schirmann/Reisebegleiterin Eberhardt TRAVEL GmbH

Susanne Schirmann 07.11.2023

Südafrika, ein Schmelztiegel der Kulturen und ein Erlebnis für die Sinne. Das alles super organisier mit eine Reiseleitung die Nichts, aber auch garichts zu wünschen übrig lässt. Dafür liebe Susanne nochmals recht vielen Dank.Es sind oft die Kleinigkeiten die hinter den Kulissen organisiert werden müssen um den Gästen das Reisen so angenehm wie möglich zu machen. Man merkt bei Dir ist Beruf gleich Berufung. Dazu noch die Kultur, die Menschen und die Natur in wohl einen der schönsten Länder der Erde. Jeder Tag mit unzähligen neuen Eindrücken die man garnicht so schnell verarbeiten kann wie man sie erlebt, und selbst kleine Pannen wie der Wechsel des Hotels in St.Lucia wurden schnell und unkompliziert gelöst. Das Fazit immer wieder wir haben jede Minute genossen. Dagi und Hansi

Hans-Jürgen Estler
07.11.2023

Liebe Dagi und Hansi,

es ist einfach schön zu lesen-der Funke Afrika ist auf euch übergesprungen....

Gerne sind wir euch als gesellige und aufgeschlossene Gäste gereist und haben versucht,
die Fassetten des Landes näherzubringen.

Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit euch im nächsten Jahr, wenn es heißt-auf zu neuen Abenteuern!

Herzliche Grüße im Namen vom gesamten Team Eberhardt TRAVEL und den Kollegen in Südafrika

Susanne Schirmann/Reisebegleiterin Eberhardt TRAVEL GmbH

Susanne Schirmann 07.11.2023

Als Stammkunden von Eberhardt Travel GmbH waren wir uns sicher, dass wir auf unserer Reise nach Südafrika nicht enttäuscht werden.
Was wir erleben durften hat unsere Erwartungen aber weit überschritten und das verdanken wir in 1.Linie Dir, liebe Susanne.
Die Leidenschaft mit der Du Deinen Beruf ausübst, Dein Engagement von früh bis spät, aufmerksam und umsichtig stets mit einem Lächeln, haben diese Reise für uns, als „erfahrene Weltenbummler“ zu einem weiteren besonderen Erlebnis gemacht. Durch die harmonische, freundschaftliche Zusammenarbeit, gepaart mit viel Wissen über Land und Leute, mit den beiden örtlichen Reiseleitern Marion und Sonet, haben wir Afrika fühlen und kennengelernt. Nicht vergessen möchten wir auch die beiden Busfahrer, die uns sicher durch Südafrika geschaukelt haben.
Ganz großen Dank an Euch allen von Ingo und Angela.

Angela und Ingo
08.11.2023

Liebe Angela und lieber Ingo,

es freut uns alle sehr, dass wir euch auch auf dieser schönen Eberhardt TRAVEL Reise durch das südliche Afrika begeistern konnten.
Wir haben euch als sehr nette, gesellige und aufgeschlossene Menschen erlebt, für die unsere Arbeit vor Ort umso mehr Spaß macht.

Somit sagen wir alle herzlich Dankeschön für euer Vertrauen in uns und dass ihr dabei ward.

Viele Grüße vom gesamten Team an euch!

Im Namen von allen

Susanne Schirmann , Reisebegleiterin Eberhardt TRAVEL GmbH

P.S.: ich freue mich schon auf die nächste Reise mit euch in 2024! Neuer Kontinent-neues Glück-neues Abenteuer!

Susanne Schirmann 08.11.2023

Die Südafrika-Reise mit Begleitung durch Susanne Schirmann war ein großes Erlebnis für mich. "Begleitung" trifft es nicht ganz, es war die stets angenehme und souveräne Leitung der Reise durch Susanne.
Ich habe sehr viele interessante und schöne Eindrücke von Südafrika gewonnen, und auch, was z.B. die politische Entwicklung des Landes angeht, dazugelernt. Dieses insbesondere von den beiden sehr kundigen Fremdenführerinnen Marion und Sonett. Auch hier hat Eberhardt-Travel eine gute Wahl getroffen.
Die durchaus straffe Reiseführung begann bereits am Vormittag der Anreise, wir hatten einen Nachtflug, mit dem Besuch des Tafelbergs. Dann ging es Schlag auf Schlag um nur einiges zu erwähnen, Kap der guten Hoffnung, Pinguine am Strand, Führung mit Weinprobe in den Cape Winelands, Nationalpark Nr. 1Hluhluwe, hier war man den Tieren näher, als später im Krüger National Park. Sehr interessant fand ich auch den eigenen Staat - geografisch umringt von Südafrika -, eSwatini, früher Swasiland, der deutlich weniger entwickelt ist, als Südafrika. An Tieren waren immer wieder Hippos, Nilpferde/Flusspferde, zu sehen und wir haben gelernt, dass man ihnen im Dunkeln lieber nicht begegnen sollte. Höhepunkt der Reise waren am Schluss die Viktoria-Wasserfälle in Simbabwe, gigantisch.
Zur souveränen Leitung der Reise durch Susanne Schirmann sei noch gesagt, dass sie immer den Überblick behalten hat, sei es bei der Kaffeeversorgung beim Frühstück oder der Frage vor dem morgendlichen Start im Bus, ob jeder den Zimmerschlüssel abgegeben hat und nichts im Safe liegen geblieben ist usw. Klasse war auch die allabendliche Mail mit der präzisen Agenda für den nächsten Tag. Hier war bis zur Busabfahrt alles enthalten. Spannend war dann immer der erste Termin, der Weckruf.

Hermann Tammena
12.11.2023