Reisebericht: Flusskreuzfahrt Rhein Panorama mit A–ROSA

20.09. – 30.09.2018, 11 Tage Flusskreuzfahrt auf dem Rhein mit Deutschland, Frankreich und Niederlande: Köln – Rüdesheim – Germersheim/Speyer – Kehl/Straßburg – Mainz – Loreley – Koblenz – Nijmegen – Rotterdam – Emmerich – Köln


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Ein Leben wie im Paradies gewährt uns Vater Rhein; Ich geb es zu, ein Kuss ist süß, doch süßer ist der Wein. Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Kreuzfahrt auf Rhein und Mosel mit der A-Rosa FLORA 20.9.- 30.9.2018
Bus hin: SATRA
Fahrer: Steffen Arnold
RL: Steffi Zimmermann
Bus rück: SATRA
Fahrer: Thomas Scharlach
Ein Leben wie im Paradies
gewährt uns Vater Rhein;
Ich geb es zu, ein Kuss ist süß,
doch süßer ist der Wein.
Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Ein Reisebericht von
Steffi Zimmermann
Steffi Zimmermann

1.Tag, Donnerstag 20.9.2018, Anreise


Die Gäste wurden schon in den zeitigen Morgenstunden von unseren beliebten Haustürtransfer zu den einzelnen Zustiegen gebracht. Ein Großteil der Gruppe reiste ab Klotzsche Flughafen mit dem Bus von SATRA und dessen Fahrer Steffen.
In Neudietendorf, am Erfurter Kreuz, war unser Team mit 40 reiselustigen Gästen komplett.
Natürlich gab es aller zwei Stunden eine Pause und um die Mittagsstunde in Berfa die beliebten „Schweinslendchen im Darm".
Unterwegs informierte Steffi, unsere Reiseleiterin, uns über Sehenswürdigkeiten in Köln und zeigte uns ein interessantes Filmchen.
17.00 erreichten wir das Novotel Köln City, sehr Altstadtnah, am Rheinufer und gegenüber der Kranhäuser gelegen.
Nachdem wir von unseren Zimmern Besitz genommen hatten, gab es 18.30 Abendessen, im Restaurant des Hotels, mit leckeren Speisen vom Buffet.
Beim individuellen Spaziergang am Rheinufer entlang, luden nette Restaurants zum Verweilen ein. Das ein oder andere Gläschen Rheinwein bescherte uns die nötige Bettschwere und wir sagten: „Gute Nacht".

2.Tag, Freitag 21.9.2018, Stadtrundfahrt mit Ausstieg Messegelände – Schockoladenmuseum – AROSA BRAVA


Frisch gestärkt, mit gepackten Koffern und dem örtlichen Reiseleiter Beate starteten wir zur Stadtrundfahrt durch Köln. Wir erfuhren viel Wissenswertes Historisches und Neuzeitliche über Köln.
An der Deutzer Brücke auf der „Scheel Sick" gab es einen Fotostopp, sowie einen tollen Blick auf das Altstadtpanorama mit Groß St. Martin, Rathaus, Hohenzollernbrücke (Schlösserbrücke) und Dom.
Im Anschluss besuchte unsere EHT-Gruppe das Schokoladenmuseum und erhielt viele Informationen über die leckere Nascherei, das Braune Gold. Natürlich wanderte das ein oder andere Täfelchen mit in unser Reisegepäck?
Bei einem kleinen Spaziergang auf der Promenade Altstadtseite erreichten wir unser Schiff die Arosa Brava. An Deck gab es für jede Damel eine Rose, sowie einen Schnappschuss vom Fotografen.
Nun konnten wir bei einem Rundgang durch das Schiff unser „zu Hause" für die kommenden Tage erkunden.
Ob in der Wellnessoase, an Deck in der Lounge, im Weingärtchen oder im Marktrestaurant überall kam sofort Urlaubsstimmung auf.
Gegen 16.00 verlies unser Schiff die Karnevalshochburg und mit einem Kölsch in der Hand an Sonnendeck sagten wir: „ Tschö!".

3.Tag, Samstag 22.9.2018, Antwepen + Highlights (42€ RF+ RG)


Die belgische Hafenstadt (zweitgrößter Hafen!) an der Schelde, deren Geschichte bis ins Mittelalter zurückreicht erwartete uns wolkenbedeckt und mit kleinen Schauern. Im zentral gelegenen, jahrhundertealten Diamantenviertel haben sich Tausende Diamantenhändler, -schleifer und -polierer angesiedelt.
Bestes Beispiel für die typische Antwerpener Architektur im Stil der flämischen Renaissance ist der im Zentrum der Altstadt gelegene Grote Markt mit den Zunfthäusern. Hier fand gerade ein Treffen für Fahrradprofis statt und die Fahrer zeigten uns ihre Balancekünste. .
Nächstes Highlight der Bahnhof. Die heutige Anlage aus den Jahren 1899 und 1905 erhielt eine 186 m lange und 66 m breite Bahnhofshalle aus Stahl nach einem Entwurf des Ingenieurs Clement Van Bogaert. Die Höhe von 43 m berücksichtigte die Abgase der Dampflokomotiven. Das steinerne Empfangsgebäude in eklektizistischem Stil stammt von Louis de la Censerie. Er ließ sich vom Bahnhof Luzern und dem Pantheon in Rom inspirieren. Wegen der dominierenden Kuppel (75 m hoch) wird das Gebäude im Volksmund Spoorwegkathedraal (= Eisenbahnkathedrale) genannt. Eröffnet wurde der Bahnhof am 11. August 1905 unter dem Namen Antwerpen-Centraal.
Ab Mai 1998 wurde an der Nord-Süd-Verbindung gearbeitet,
Eröffnung des unterirdischen Bahnhofsteil war am 23. März 2007. Die vier Ebenen des Bahnhofs werden mit 40 Aufzügen und 48 Rolltreppen verbunden. Das imposante Empfangsgebäude blieb erhalten, auch in seiner Funktion.
Nach dieser Tour hieß es erst einmal Jacken und Regenschirme trocknen. Trotz allem hatte auch das regennasse Antwerpen seinen Reiz.

4. Tag, Sonntag 23.9.2018 Rotterdam – Den Haag & Delft (45€ RFs+ RG) + Architektur und Moderne (27€ RG)


Heute auf dem Programm der größte Seehafen Europas ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt für den Güterverkehr. Rotterdam verfügt über eine traditionsreiche Universität, mehrere Fachhochschulen, eine Musikhochschule und eine Kunstakademie. Sie ist die führende Industrie- und Handelsstadt der Niederlande. Auffällig ist die Rotterdamer Wolkenkratzer-Silhouette,
Der 186 Meter hohe Euromast wurde 1960 mit einer Höhe von 101 Metern errichtet und 1970 aufgestockt und gehört ebenso zu den bekannten Sehenswürdigkeiten. Andere bekannte Gebäude sind:
• Kubushäuser - originelle Siedlung im Stadtteil Blaak von auf jeweils einer Spitze stehenden würfelförmigen Einzelhäusern. Die 1984 von Piet Blom errichteten Häuser werden von den Rotterdammern als Sechskanthäuser bezeichnet. Unmittelbar daneben befindet sich der architektonisch ungewöhnliche Bahnhof Blaak.
• Willemsbrug: Die Golden Gate Bridge von Rotterdam gilt als das alte Gegenstück zur Erasmusbrug.
• Die Markthalle wurde 2014 errichtet. Genau wie viele andere Orte in Rotterdam dürfte die Markthalle einen Spitznamen bekommen. Zurzeit ist der Name „de Koopboog" („der Einkaufsbogen"). Beispiele von einzelnen anderen Rotterdamer Bauwerken, die schon einen Beinamen haben, sind:
- Die weiße Erasmusbrücke wurde schon nach kurzer Zeit „de Zwaan" („der Schwan") genannt;
- Der neue Hauptbahnhof wurde schon als „Station Kapsalon" betitelt. („Kapsalon" ist eine Mischung aus Pommes, Shoarma, Salat, Soße und Käse. Dieses Gericht ist eine Rotterdamer Spezialität).

5. Tag, Montag 24.9.2018 Amsterdam – Multikulturelles (45€ RF+ RG) + Edam und Zaanse Schanz (49€ RF+RG).– Rotlichtviertel (27€ RG) + Grachtentour (35€)


Amsterdam liegt in der niederländischen Provinz Nordholland, wo Amstel und IJ direkt hintereinander in das IJsselmeer münden. Der Hafen der Stadt ist durch den Nordseekanal mit der Nordsee verbunden. Amsterdam ist für die vielen Grachten weltberühmt. Bei einer kombinierten Fahrt/ Rundgang lernten wir weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen. So z.B.
- denMunttoren (Münzturm), historisches Zollamt, an der Singel
- das Paleis op de Dam, Königlicher Palast am Dam
- die Magere Brug, Amstelbrücke von 1670 in der Innenstadt
- die Nieuwe Amstelbrug, Amstelbrücke nach einem Entwurf von Hendrik Petrus Berlage
- die De Waag, historische Stadtwaage auf dem Nieuwmarkt, heute mit Restaurant
- den Schreierstoren, historischer Wehrturm
Am Abend gab es weitere Höhepunkte. Sehr aufgeschlossen und lustig der Rundgand durchs Rotlichtviertel De Wallen oder eine romantische Grachtenfahrt.
Wieder an Bord erwartete uns ein „Late Night Snake" und Musik-Heidi mit einem Tänzchen zum Aufwärmen.

6.Tag, Dienstag 25.9.2018 Flußtag


Einfach mal die Seele baumeln lassen und die Annehmlichkeiten an Bord genießen, derweil die Landschaft vorüber geht. Am Anfang noch typische Poldern (eingedeichtes niedrig gelegenes Gelände in der Nähe von Gewässern), ab der Deutschen Grenze wechseln Städte mit Industriegebiete.

7. Tag, Mittwoch 26.9.2018 Koblenz – Festung Ehrenbreitstein (32€ RG)


Schleusen: Koblenz, Müden, Lehme
Wunderbar geschlafen und mit einem ausgiebigen Frühstück gestärkt unternahmen wir den ersten Landgang. Ein Teil der Gruppe lässt sich vom örtlichen Reiseleiter kompetent umherführen und der andere Teil erkundete Koblenz auf eigene Faust.
Der erste Weg führte in die erwachende Altstadt. Sehenswert in Koblenz ist die Balduinbrücke, der Münzplatz, die Liebfrauenkirche, das Rathaus mit dem Schlängelbrunnen, der Dt. Kaiser, der Historienbrunnen, die Basilika St. Kastor mit dem wunderschönen Garten, das Dt. Eck mit Kaiser Wilhelm I. und die imposante Festung Ehrenbreitstein.
Hinauf gelangt man mit einer Seilbahn, gebaut für die Gartenschau vom 15.4.-16.10.2011 (wahrscheinlich bis 2026?), mit „freien Flug" über das Deutsche Eck. Ich finde eine wunderschöne Errungenschaft um gemütlich mit einem super Ausblick auf die Festung zu gelangen. Auch oben empfängt uns ein Landschaftspark mit Aussichtsplattform (Holz) von diesem Ivent.
Bei einem flotten Tänzchen und einem Gläschen Moselwein lassen wir den Abend in der Lounge ausklingen.

8. Tag, Donnerstag 27.9.2018 Cochem – Stadt und Reichsburg (39€ RG+BF)


Bedingt durch den Niedrigstand des Mittelrheins sind wir in die Mosel abgezweigt und haben unseren Fahrplan ändern müssen. Der Fluß empfängt uns im leuchtenden Grün (starker Algenbefall). Bekannte Weindörfer, wie Lehmen, Alken, Brodenbach, Müden ziehen an uns vorüber. Damit es nicht langweilig wird, haben wir heute den Schleusenreichsten Tag. Zum Zeitverteib liest die Autorin Sabina Naber in der Lounge aus einen ihrer 16 Bücher oder man kann an Deck Shuffelbord spielen.
13 Uhr hat das Schiff zum Landgang angelegt. Mit knapp über 5000 Einwohnern ist Cochem die zweitkleinste Kreisstadt Deutschlands. Individuell oder beim Rundgang mit dem Reiseleiter geht es von einem Highlight zum anderen.
Wunderschön das historische Rathaus und der alte Marktplatz mit Martinsbrunnen. Umrudet wird dieser von Fachwerkhäusern. Gut erhalten auch das Enderttor, Martinstor (Maut- und Zolltor), sowie das Balduinstor, mit Mauerresten.
Lohnenswert der Ausblick vom Pinnerkreuz und der Reichsburg.
Hinauf gelangt man entweder mit einer Sesselbahn oder Stadtbus/ Citybahn oder einfach auf „Schusters Rappen".
Die Reichsburg Cochem wurde im Jahre 1130 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 1151 wurde sie von König Konrad III. besetzt und zur Reichsburg erklärt. Im Jahr 1688 wurde die Burg im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges von Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. besetzt und 1689 zerstört. Lange Zeit blieb die Burganlage Ruine, ehe sie im Jahre 1868 von dem Berliner Kaufmann Louis Fréderic Jacques Ravené für 300 Goldmark gekauft und im neugotischen Stil wieder aufgebaut wurde. Seit 1978 ist sie im Besitz der Stadt und steht heute unter der Verwaltung der Reichsburg GmbH
An der Moselpromenade schlendern wir mit einem Eis in der Hand oder einem Fläschchen Moselwein im Gepäck zurück zu unserem Schiff.

9.Tag, Freitag 28.9.2018 Bernkastel Kues – Mittelalteliche Stadt (19€ RG) – Malerische Mosel (49€ BF+RG+V)


Mosel Schleusen: Fankel, St. Aldegunde, Enkirch, Zeltingder
Nach einem reichhaltigem Frühstück erkunden wir mit Reiseleiter oder individuell das Weindorf mit dem bekannten „Doktorwein" und erfahren die Geschichte dazu. Sehr reizvoll sind Wanderungen durch die Weinhänge hoch zur Burgruine Landshut oder zum Jüdischen Friedhof. Von den Strapazen kann man sich in einem Weinlokal mit leckerem Moselwein erholen.
600 Jahre alte Fachwerkhäuser befinden sich rund um den Marktplatz, sehenswert auch der Sankt Michaels-Brunnen mit dem schwertschwingenden Erzengel, das Sankt Nikolaus Hospital, der Bärenbrunnen gegenüber vom „Alten Bär", Kloster Machern und das Moselweinmuseum.
Am Nachmittag unternimmt der Großteil der Eberhardt-Travel-Gruppe eine romantische Panoramafahrt entlang der Mosel. Wir besichtigen eine römische Kelteranlage und natürlich darf ein Gläschen Wein aus der Region nicht fehlen. Bei einem heimischen Winzer verkosten wir 4 verschiedene Weine aus der Region und nehmen ein Pröbchen für zu Hause mit.
Vollgefüllt mit Eindrücken und einem Gläschen in der Hand genossen wir an Deck, unterhalb der Burg Landshut, den Flug der Schwalben + Sonnenuntergang.

10.Tag, Samstag 29.9.2018 Flußtag Mosel/ Rhein (200Fkm)


Die Mosel ist mit 544 km Fließstrecke der zweitlängste Nebenfluss des Rheins. Ab Bernkastel bis Koblenz passieren wir viele Schleusen, fahren vorbei an den steilsten Weinhängen der Welt und genießen die idyllische Landschaft. Pünktlich zum Mittagessen passieren wir das Deutsche Eck und wechseln damit auf den Rhein. Ca. 90 Flußkilometer haben wir noch bis Köln.

11. Tag, Sonntag 30.9.2018 Köln – Heimreise


Schnell noch den Koffer gepackt und vor die Kabinentür gestellt.
Dann genießen wir das letzte Mal unser Frühstück an Bord der Arosa Brava.
Pünktlich 7.30 startet der Bus von SATRA mit dem Fahrer Thomas die Heimreise.
Steffi, unsere Reiseleiterin, hat wieder Kaffee gekocht und in der Mittagspause gibt es Würstchen.
In Neudietendorf beginnen auch schon die Ausstiege.
Noch ein „Tschüß" und ein Händedruck......weg ist der Transfer.
Ja liebe Gäste, wie sagte John Gay (1685-1732) so schön:
„ Wir gehen nur auseinander, um uns wiederzusehen."
Alles Liebe und Gute für die Zukunft und ich lasse mich überraschen, auf welcher Reise ich Sie wieder begrüßen darf.
Ihre Steffi Zimmermann

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