Reisebericht: Städtereise in Belgien

16.04. – 21.04.2024, 6 Tage Rundreise zu den schönsten Städten Belgiens: Sint Niklaas in Ost–Flandern – Brüssel – Antwerpen – Gent – Ostende – Brügge


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Für viele ist Belgien ein weißer Fleck auf der europäischen Landkarte. Man weiß eigentlich wenig über das kleine Land im Herzen Europas und erwartet kaum bedeutende Sehenswürdigkeiten. Dass das ein gewaltiger Trugschluss ist, werden Sie auf dieser Reise erleben
Ein Reisebericht von
Rena Becker
Rena Becker

Wir sind gespannt auf Belgien

Um 6.00 Uhr starteten wir am Dresdner Flughafen mit 13 Gästen. Mit Zwischenstopps in Chemnitz, Jena, Weimar und Eisenach nahmen wir die anderen 14 Gäste auf. Alle 2 Stunden machten wir eine 15 - 30-minütige Pause und stärkten uns mit Kaffee, Wiener Würstchen und der ein oder andere gönnte sich schon ein Glas Wein oder Sekt. Gegen 16.30 Uhr näherten wir uns bereits Antwerpen, gerieten dort aber leider in einen Stau auf dem Ring, der für die Belgier durch den vielen Warentransport per LKW durch ihr Land, tägliche Routine ist. Daher kamen wir auch eine Stunde später als geplant an, wurden aber mit dem sehr schönen Hotel Serwir in Sint Niklaas belohnt. Um 19.00 Uhr genossen wir dann ein wunderbares 3 Gänge Menü im dortigen

Brüssel – die vielleicht schönste Stadt Europas

Tagesausflug nach Brüssel - Mittwoch, 17.04.2024

Um 8.45 Uhr starteten wir unsere 60-minütige Fahrt in die Hauptstadt Belgiens und der Europäischen Union, nach Brüssel. Problemlos gelangten wir zum wahrscheinlich wichtigsten Wahrzeichen der Stadt, dem Atomium. Die neun imposanten Kugeln mit ihren Verstrebungen strahlten uns im Sonnenschein an und beeindruckten uns. Dort hatten wir eine Stunde Zeit, um das Milliardenfach vergrößerte Eisenkristall aus allen Perspektiven zu betrachten und zu fotografieren. Einige nutzten die Zeit, um sich einen kleinen Einblick ins Innere des Bauwerks zu verschaffen und kauften Eintrittskarten. Um 11.00 Uhr traf unser Stadtführer Sascha ein, der uns in einer einstündigen Stadtrundfahrt durch Brüssel begleitete. Er führte uns vorbei am Königlichen Palast, an den Königlichen Gewächshäusern, am gigantisch großen Justizpalast bis zur Sint Niklaas Kathedrale im Zentrum der Stadt. Dort setzten wir unseren Stadtgang zu Fuß fort. Durch die lichtdurchflutete Saint Hubert Passage mit seinen vielen historischen Schokoladengeschäften liefen wir auf den Grande Place. Hier erwartete uns ein absolut verzaubernder Anblick von reich verzierten Zunfthäusern, prachtvollen Palästen und dem im gotischen Stil hell erstrahlenden Rathaus.
Vorbei an der Börse, entlang der Fußgängerzone auf der Anspachlaan gelangten wir zum zweiten bedeutenden Wahrzeichen Brüssels, Manneken Pis. Er war diesmal als Hippie verkleidet und wirkte witzig und frech.
Nun konnte jeder selbst die Stadt in 2 Stunden etwas erkunden, bis wir uns dann um 15.30 Uhr am Schokoladenmuseum trafen. Dort erhielten wir mit einem Audioguide Einblick in die Geschichte der Schokoladentradition Belgiens.
Gemeinsam ging es nun zurück zur Buseinstiegstelle, wo der Bus schon auf uns wartete und wir um 18.30 Uhr wieder sicher im Hotel ankamen.

Antwerpen – turbulent und vielfältig

2. Tag Tagesausflug nach Antwerpen – Donnerstag, 18.04.2024

Heute ging es in die an der Schelde liegenden Diamanthandelsstadt Antwerpen. Nach einer einstündigen Anfahrt trafen wir auf unsere beiden Stadtführerinnen, die uns 2 Stunden den historischen Stadtkern zu Fuß näherbrachten. Prunkvolle Gildehäuser, ein beeindruckendes Rathaus und der auf dem Marktplatz stehende Brunnen mit der Geschichte der Namensgebung Antwerpens lernten wir kennen.
Danach besichtigten wir das Innere der Kathedrale und eine Stunde später das Platin – Moretus Museum mit vielen interessanten Ausstellungsstücken zur Geschichte dieser Druckerfamilie, die nur wenige Jahre nach Gutenberg den Buchdruck in Antwerpen begründeten.
Zum Schluss hatten wir noch bis 17.00 Uhr Zeit, die Stadt auf eigene Faust etwas zu erkunden und einige besichtigten das Diamantenviertel oder den sehenswerten Bahnhof. Gegen 18.00 Uhr kamen wir ins Hotel zurück.

Gent und Ostende – die stolze Stadt und das weite Meer

Tagesausflug nach Gent und Ostende– Freitag, 19.04.2024

Nach einer einstündigen Fahrt nach Gent trafen wir auf unsere beiden Stadtführer, die uns wieder 2 Stunden die Geschichte und Besonderheiten der sogenannten „Stolzen Stadt“ erklärten. Besonders die Silhouette der 3 großen Türme der Stadt war beeindruckend. Nach dem Stadtgang wanderten wir an den Grachten entlang und einige genossen die wunderbare Aussicht vom 95m hohen Belfried.
Um 14.00 Uhr stand dann die Besichtigung des berühmten Genter Altars, „Das Lamm Gottes“ auf dem Plan. Mit einem virtuellen Guide in Form einer speziellen Computerbrille tauchten wir im Kellergewölbe der Kathedrale in die bewegte Geschichte des Altars ein, um ihn am Ende dieser Tour in Natura zu bewundern. Eine wirklich gelungene technische Imagination mit einem grandiosen Original als Höhepunkt.
Am Nachmittag fuhren wir dann mit dem Bus noch eine Stunde weiter in die bekannte belgische Hafenstadt Ostende. Ein riesiger weißer Sandstrand erwartete uns, mit einer weniger schönen 70er Jahre Hochhausarchitektur, aber die frische Meeresluft ließen wir uns gern bei einem Kaffee und einer Waffel um die Nase wehen.
Nach einer Stunde Aufenthalt ging es dann wieder zurück zum Hotel nach Sint Niklas, in dem wir gegen 18.30 Uhr eintrafen.

Brügge sehen und nicht sterben

Tagesausflug nach Brügge – Samstag, 20.04.2024

Nach einem 20-minütigen Spaziergang durch die beginnende Altstadt Brügges, kamen wir am Bootsverleih an, wo wir eine halbe Stunde auf den Grachten durch die mittelalterliche Szenerie des sogenannten „Venedig des Nordens“ geschippert wurden. Vorbei an Jahrhundert alten Holz - und Klinkerhäusern genossen wir das Eintauchen in die mittelalterliche Atmosphäre Brügges. Um 11.00 Uhr startete dann unser 2-stündiger Stadtrundgang in geteilten Gruppen. Der Ruhe ausstrahlende alte Beginenhof, ein Trödelmarkt am Ufer der Reine und natürlich der imposante Marktplatz mit seinem Belfried und dem Rathaus wurden von uns besichtigt. Für die nächsten 3 Stunden konnten wir dann selbst durch die Gassen schlendern und in den zahlreichen Schokoladengeschäften handgemachte Pralinen erwerben. Brügge hielt, was es versprach, eine der schönsten Städte der Welt zu sein.

Mit vielen neuen Eindrücken nach Hause

Nach dem Frühstück starteten wir um 7.30 Uhr unsere Heimreise. Die regelmäßigen Pausen aller 2 Stunden waren wieder eine gelungene Unterbrechung und man konnte sich ausgiebig die Beine vertreten. Die Reiseleiterin ließ das Gesehene noch einmal Revue passieren und erinnerte die Gäste an die unvergesslichen Eindrücke.
Auch auf dem Rückweg stoppten wir wieder in Eisenach, Jena, Weimar und Chemnitz um Transfergäste aussteigen zu lassen.
Um 20.30 Uhr kamen wir dann wohlbehalten am Dresdner Flughafen an.

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