Reisebericht: 11 Tage Provence und Côte d`Azur mit Fluganreise

21.05. – 31.05.2023, 11 Tage Natur und Kultur im sonnigen Süden Frankreichs mit Monte Carlo – Nizza – Cannes – St. Tropez – Marseille – Arles – Avignon


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Imposante Gebirgspanoramen, fantastische Küstenlandschaften, traumhafte Buchten, alte und neue Hafenstädte, idyllische Dörfer in den Bergen der französischen Seealpen, einzigartige Sehenswürdigkeiten – dies und vieles mehr erlebten wir gemeinsam während unserer 12tägigen Reise in die Provence und an die Côte d'Azur.
Ein Reisebericht von
Beate Schroedter
Beate Schroedter

1. Tag Samstag 20.5.2023: Anreise

Am frühen Morgen starteten wir mit den ersten zugestiegenen Gästen am Dresdner Flughafen unsere 12 tägigen Rundreise in die Provence und an die Côte d'Azur. Weitere Gäste stiegen bei Nossen, Chemnitz, an der Raststätte Vogtland-Nord und bei München zu. Als wir später auf der Autobahn an München vorbei und in Richtung Salzburg an den Bayrischen Voralpen entlang fuhren, ergänzte unser aus München stammender Busfahrer Andreas die Ausführungen unserer Reiseleiterin mit interessanten Beiträgen. Am Nachmittag legten wir eine Pause an der Europabrücke ein und genossen dort das imposante Alpenpanorama. Dann ging es flott über den Brenner sowie durch Südtirol und das Trentino ins Veneto. Dort, im Raum Verona, erreichten wir gegen 19.00 unser Hotel in Vigasio, wo schon ein schmackhaftes Abendmenü auf uns wartete.

2. Tag Sonntag 21.5.2023: Fahrt an die Côte d'Azur

Nach dem Frühstück luden wir unsere Koffer in den Bus und setzten unsere Reise an die Italienische Riviera fort. Nun ging es durch die Lombardei, die Emilia Romana, das Piemont nach Ligurien. Noch war das Wetter trüb und regnerisch. Aber kaum tauchte die Riviera-Küste vor uns auf, lichteten sich die Wolken und ein blauer, sonniger Himmel begrüßte uns am Mittelmeer. An verträumten Bergdörfern und idyllischen Küstenstädten vorbei ging unsere Reise nun auf der ligurischen Autobahn entlang der Küste zur italienisch/französischen Grenze. Doch was für eine Überraschung, als wir am Nachmittag plötzlich von der Autobahn abfuhren und nach San Remo abbogen ! Eine wunderbare Gelegenheit, um noch einmal ganz in das bezaubernde Riviera-Feeling eintauchen. Während sich einige aus unserer Gruppe gleich in die Fluten des Mittelmeers wagten, zog es andere auf den eleganten Lugomare (Meerespromenade). Eine weitere Gruppe erkundete mit der Reiseleiterin die engen, malerischen Gassen der Altstadt von San Remo. Dann, nachdem wir noch ein Eis oder einen echten, italienischen Espresso probiert hatten, ging es nach Frankreich. Während unserer Fahrt auf der Grand Corniche überraschten uns immer wieder traumhafte Ausblicke auf die Côte d'Azur oder die Berglandschaft der Seealpen im milden Sonnenlicht des Spätnachmittags. Gegen Abend erreichten wir unser Hotel in der Nähe von Antibes, wo wir uns nach dem Abendessen für die kommenden vier Nächte einrichten konnten. Hier begrüßten wir auch die kleine Gruppe von Gästen, die heute mit dem Flugzeug nach Nizza gereist und per Taxitransfer in unser Hotel gekommen waren.

3. Tag Montag 22.5.2023 Cannes – Esterelküste – Grasse

Heute ging es zuerst nach Cannes - die berühmte Stadt des Internationalen Filmfestivals, die wir genau zur Zeit des Festivals besuchten. Gleich bei unserer Ankunft haben wir schon einige Berühmtheiten gesichtet. Dann teilte sich unsere Gruppe zwischen denen, die per Mini-Zug eine Stadtrundfahrt machten und denen die mit ihrer Reiseleiterin zunächst am Markt vorbei, durch die engen Gassen zum Altstadthügel Le Suquet hinauf gingen. Hier besuchten wir die alte Kirche Notre-Dame-d'Espérance und genossen eine erhabene Aussicht auf Cannes und den Golf de la Napoule. Zugleich verschafften wir uns einen Überblick über das Treiben um das Palais de Festival im Rausch des internationalen Films. Dann versuchten wir durch die Menschenmenge hindurch zur legendären Festivaltreppe und zur Allee der Stars zu gelangen, was unter einigen Mühen auch gelang. Aber in diesem Rummel war es besser, sich individuelle umzuschauen und das Sehen und Gesehen werden auf der Croisette von Cannes zu genießen.
Dann kehrten wir der Festivalstadt mit ihren Stars und Sternchen den Rücken und wandten uns einer bizarren wunderschönen Küstenlandschaft gleich in der Nähe von Cannes zu. Während einer Panoramafahrt entlang der Esterel-Küste faszinierten uns die bizarr geformten roten Felsen und die stillen Buchten mit ihrem türkisblauen Wasser. Eine dieser Buchten, auf dem uns ein schmaler Pfad herunter führte, war so ergreifend schön, dass wir uns kaum von ihr losreißen konnten.
Doch es erwartete uns noch eine Überraschung heute: der Besuch der Parfümerie Fragonard in der Welthauptstadt des Parfüms, der Stadt Grasse. Bei einer Führung erhielten wir immerhin eine gewisse Ahnung von den Geheimnissen der Parfümerie in der Geschichte und heute und ließen uns bei der anschließenden Probe von wohligen Düften verführen. Manch eine oder einer aus unserer Gruppe entschied sich für ein Parfüm, das ihr oder ihm heute vielleicht eines der schönsten Mitbringsel von dieser Reise ist.
Dann ging es wieder in unser Hotel nach Valbonne, wo wir unser Abendessen hatten.

4. Tag Dienstag 23.5.2023 Grand Canyon du Verdon

Heute begaben wir uns zunächst auf die Route Napoleon, die Straße, die der 1813 nach Elba verbannte Napoleon nahm, als er 1815 sein Comeback plante. In der Nach vom 26. zum 27. Februar gelang ihm zusammen mit seinen Getreuen die Flucht von der Insel Elba und wenige Tage später, am 1. März konnte er in Golfe-Juan bei Antibes vor Anker gehen. Von dort begann er unverzüglich seinen Gewaltmarsch, der ihn am Abend des 7. März in Grenoble und am 20. März in Paris einziehen lies. Doch bekanntlich dauerte Napoleons Herrschaft nur 100 Tage. Sie endete mit seiner Abdankung nach der Niederlage von Waterloo am 22. Juni 1815 und seinem letzten Exil auf der Insel St. Helena, wo er am 5.5.1821 starb.
Nach diesen Erinnerungen an Napoleons Wiederaufstieg und Fall im Jahr 1815 zogen uns die Felsen des Grand Canyon du Verdon in den Bann. Nie hätten wir eine solch imposante Naturszenerie wie an dieser bis zu 700 m tiefen Schlucht erwartet. Nach einigen Fotostopps fuhren wir an dem riesigen Lac de Sainte-Croix und erreichten das malerische Dörfchen Moustier Sainte Marie. Von gewaltigen Felsen überragt, wirkt es mit seiner romanischen, dunklen Kirche im Zentrum und seinen engen Gassen sehr stimmungsvoll. Schon hier deutete sich jedoch das Unwetter an, dass wenig später, als wir glücklicher Weise schon im Bus saßen, über uns hereinbrechen sollte. Regen und Hagel waren so stark, dass unser Bus eine Weile unter Bäumen Schutz suchen musste. Nach einem Toilettenstopp in strömenden Regen an der einzigen öffentlichen Toilette auf unserem Weg erreichten wir gegen Abend unser Hotel. Froh wieder im Trockenen zu sein, genossen wir unser Abendessen.

5. Tag Mittwoch 24.5.2023 Nizza und Monaco

Heute lernten wir mit unserer örtlichen Reiseleiterin die beiden Perlen an der Côte d'Azur Nizza und Monaco kennen. Zuerst unternahmen wir eine kleine Stadtrundfahrt, bei der es auf der berühmten Promenade des Anglais entlang ging. Dann fuhren wir hinauf auf den Hügel von Cimiez, wo sich neben antike Denkmaler und Belle-Epoque-Villen auch weltberühmte Museen, wie das Matisse-Museum oder das Biblische Museum Marc Chagalls, befinden. Schließlich unternahmen wir noch einen Altstadtrundgang, der uns vom großen Markt zur Kathedrale von Nizza führte.
Nach einer kleinen Mittagspause ging es dann nach Monaco. Wir fuhren über die Panoramastraße der mittleren Corniche, die traumhafte Ausblicke bot und uns auch einen tollen Fotostopp erlaubte. Im Fürstentum Monaco fand gerade das Formel 1 Rennen statt und infolge der dafür notwendigen Umbauten mussten, wir unseren Bus verlassen und mit den Shuttlebussen des Fürstentums Monaco weiter fahren. Trotz der jeweils langen Wartezeiten auf diese Shuttlebusse gelang es uns, die Sehenswürdigkeiten des Fürstentums kennen zu lernen. Unsere örtliche Reiseleiterin führte uns durch die Altstadt, zeigte uns die Kathedrale Monacos mit den Grabstellen der Fürstenfamilie und fuhr mit uns nach Monte Carlo, wo wir gemeinsam das Foyer des Casinos besichtigten.
Am späten Nachmittag ging es über die Grande Corniche wieder zurück zum Hotel, in dem wir heute zum letzten Mal übernachteten.

6. Tag Donnerstag, 25.5.2023 St. Maxime, St. Tropez, Arles

Heute fuhren wir etwas zu früh vom Hotel los, denn als wir in St. Maxime ankamen, regnete es so stark, dass an einen Spaziergang in dem Ort kaum zu denken war. Auch das Schiff lies uns erst nach langem Warten kurz vor der Abfahrt einsteigen. Aber dann, oh Wunder, kaum hatte das Schiff den Hafenbereich verlassen, zogen die dunklen Wolken ab und schönster Sonnenschein kam zum Vorschein. So als wäre nichts gewesen, fuhren wir bei bestem Wetter im Hafen von St. Tropez ein. Gemeinsam schlenderten wir dann am Hafen entlang bis zum Musee de l'Annonciade. Von dort gingen einige von uns noch mit zum Musee de la Gendamerie et du Cinema, Drehort der berühmten Filme unvergesslichen Schauspielers, Komikers und Regisseurs Louis de Funès, des Gendarm von St. Tropez, und sahen die ganz in der Nähe befindliche Skulptur der einstigen Schauspielerin und Tierschutzaktivistin Brigitte Bardot. Dann blieb noch Zeit für eigene Erkundungen.
Von St. Tropez ging es anschließend zu unserem zweiten Standquartier, dem Hotel Mireille in Arles. In diesem charmanten Hotel mit seiner stimmungsvollen Lobby, seinen verschieden großen Zimmern, dem Swimmingpool im Hof und seiner exquisiten Küche blieben wir in den folgenden fünf Nächten unserer Reise.

7. Tag Freitag, 26.5.2023 Arles

Nur einen Sprung weit von der Altstadt entfernt, spazierten wir am nächsten Morgen über die Rhonebrücke, die wir auch in den folgenden Tagen nach dem Abendessen oft überschreiten sollten, um das wechselnde Abendlicht zu genießen. Jenseits der Brücke lernten wir nun die berühmte Altstadt von Arles kennen. Wir standen vor dem Musee Arletan und hörten einiges über seine Sammlung provenzalischer Volkskunst, sahen das Hotel de Ville (Rathaus) und die benachbarte, berühmte Kirche St. Trophime, dann ging es weiter zum Antiken Theater, zur römischen Arena und zu den Thermen des Kaisers Konstantin. Dann hatten wir den Nachmittag zur freien Verfügung. Einige von uns besuchten noch das Kunstmuseum Musee Reattu, das Kloster von St. Trophime mit seinen reich geschmückten Kapitellen im Kreuzgang oder die unterirdischen Ausgrabungen des römischen Forums, das sich unter dem Marktplatz entlang zog. Andere zogen einen entspannten Nachmittag am Swimmingpool des Hotel vor.
Zum Abendessen im Hotel erwartete uns wieder eine kulinarische Überraschung.

8. Tag Sonnabend, der 27.5.2023 Cassis – Marseille

Heute fuhren wir zuerst nach Cassis. Vom Busparkplatz ging es mit dem Minizug rasant und steil bergab zur Altstadt von Cassis. Dort angekommen, liefen die meisten von uns gleich zum Schalter, wo die Schiffsfahrten zu den Calanques verkauft werden. Wir erfuhren dort, dass in wenigen Minuten ein Schiff die kleine Tour zu den drei Calanques fahren sollte und entschieden uns, dies zu nehmen. Mit einer weiteren, wenig später eingetroffenen kleinen Gruppe fuhren wir hinaus auf's Meer und an den berühmtesten Calanques entlang. Wir sahen bizarre Felsen, geheimnisvolle Felshöhlen, romantische Badebuchten, Reste einer Siedlung aus den Zeiten der Großen Pest und genossen den Blick auf sagenhafte Inseln in der Ferne. Dies war ein einzigartiges Küstenerlebnis, das sich ideal in die Folge der schönsten Küstenlandschaften unserer Reise, wie der Halbinseln der Côte d'Azur und speziell der Küste des Esterelgebirges, einreiht.
Dann ging es in die Hauptstadt der Region PACA und Stadt mit dem größten Hafen Frankreichs nach Marseille. Am Pfingstsonnabend waren sehr viel Menschen in den Straßen unterwegs. Am Hafen herrschte ein regelrechter Stau. Dort begrüßten wir unseren örtlichen Stadtführer, der uns in Stopp and Go die Baulichkeiten am Hafen erklärte und mit uns hinauf zur Kirche Notre Dame de la Garde fuhr. Von dort hat man einen einzigartigen Blick auf Marseille und seine Hafen. Anschließend ging es durch halsbrecherisch steile und enge Straßen wieder hinunter. Nachdem wir unseren örtlichen Stadtführer verabschiedet hatten, fuhren wir an dem Hafenterminal der Kreuzfahrtschiffe und an den Containerterminals des Großen Hafens vorbei.
Am frühen Abend erreichten wir wieder unser sympathisches Hotel in Arles, in dem wir wieder ein lecker zubereitetes Abendessen genossen.

9. Tag 28.5.2023 Sonntag Camargue, Saintes–Maries–de–la Mer, Aigues–Mortes

Am Pfingstsonntag unternahmen wir einen Ausflug in die Camargue. Schon wenige Kilometer hinter Arles begrüßtem uns etwa ein Duzend Reiter, die mehrere Stiere nach Arles trieben zur Pfingst-Feria, einem großen, traditionellen Volksfest mit Stierkämpfen und Stiertreiben. Wenig später sahen wir, wie ein junges Mädchen in traditioneller Tracht auf ein Pferd stieg. Dann kamen wir zur Saline de Giraud und sahen von einem Aussichtspunkt beeindruckt über die weite Ebene der Salzbecken.
Anschließend ging es quer durch das Sumpfland der Camargue zum Étang de Vaccarès, einem sehr flachen salzigen See, der viele Zugvögel anlockt. Hier sahen wir ein Gruppe von Flamingos. Jedoch wurde die Zeit für einen Fotostopp durch die vielen Mücken, die sich auf uns stürzten, arg begrenzt. Schneller als gedacht waren alle wieder im Bus.
Wenig später erreichten wir den berühmten Wallfahrtsort der Sinti und Roma Saintes-Maries-de-la-Mer. Da hier der Pfingstgottesdienst noch nicht beendet war, nutzten wir die Wartezeit, um „der Kirche aufs Dach zu steigen“. Von hier oben hat man einen wunderschönen Blick über den Ort, die Camargue und die Küste.
Am Nachmittag fuhren wir in die mittelalterliche Hafenstadt Aigues Mortes. Sie wurde Mitte des 13. Jahrhunderts als erste Hafenstadt Frankreichs am Mittelmeer von König Ludwig den Heiligen angelegt. Die starke Winderosion der Küste in den folgenden Jahrhunderten führte jedoch dazu, dass sie jetzt gut 6 Kilometer vom Meer entfernt liegt. Wir stiegen direkt an der Stadtmauer aus und „eroberten“ zunächst gemeinsam die Stadt. Innerhalb der alten, vollständig erhaltenen Stadtmauern herrschte ein lebhaftes Treiben. Trotz des Pfingstfeiertags hatten fast alle Geschäfte geöffnet und in den Bars und Restaurants war es schwer, einen freien Tisch zu finden.
Voller Eindrücke kehrten wir in unser Hotel in Arles zurück, wo wir die restliche Zeit des späten Nachmittags mit Ruhe und Entspannung oder bei einem Spaziergang über die Rhonebrücke in die Altstadt von Arles verbrachten.

10. Tag Montag 29.5.2023 Alpillen und Luberongebirge

Bevor wir heute das Luberongebirge erreichten, legten wir einen Stopp in dem kleinen Gebirge der Alpillen (Massif des Alpilles) ein. Auf dem Plateau der Burgruine von Le Beaux staunten wir über die blockartigen, bizarren Felsen, die sich um uns herum auftürmten. Dieses malerische Felspanorama bot viele ideale Fotomotive.
Dann ging es nach Gordes, der alten, wunderbar erhaltenen Stadt im Luberongebirge. Gleich am Eingang zum Ort begrüßte uns ein stattliches Renaissanceschloss. Dann erforderten die steilen, holprigen Straßen volle Kraft und Konzentration. Zum Glück gab es aber viele idyllische Cafés und Bars, um sich zu erholen.
Die Abtei von Senaques kennt man von Fotos mit einem Teppich von Lavendelfeldern davor. Jedoch Ende Mai gab es bestenfalls erst bescheidene Anfänge der Lavendelblüte, die man noch an den grünen Pflanzen suchen musste. Die romanische Abteikirche von Senaques beeindruckte dennoch durch ihre Wucht und architektonische Klarheit.
Unser anschließend geplanter Spaziergang auf dem Ockerweg von Roussillon fiel buchstäblich ins Wasser. Kaum hatten wir Roussillon erreicht, brach ein heftiges Unwetter los. Die Wege verwandelten sich augenblicklich in kleine Wasserläufe. In der Hoffnung, dass das Unwetter bald enden würde, fuhren wir erst einmal um den Ort herum. Da der Regen jedoch immer heftiger wurde, beschlossen wir schweren Herzens auf den Besuch der Ockersteinbrüche von Roussillon zu verzichten und ins Hotel zurück zu kehren.
Das Unwetter zog uns hinterher und eine Stunde nach unserer Ankunft im Hotel war es da.
Am Abend genossen wir zum letzten Mal die erlesenen, kulinarischen Künste des Hotelkochs.

11. Tag Dienstag 30.5.2023 Pont–du–Gard – Avignon

Nach dem Einladen der Koffer nahmen wir Abschied von unserem wunderschönen Hotel Mireille in Arles und fuhren zur Pont-du-Gard, dem einzigen komplett erhaltenen römischen Aquädukt in Frankreich. Noch heute ist es den Archäologen und Ingenieuren ein Rätsel, wie es den Römer im 1. Jahrhundert nach Christus gelungen ist, die Stadt Nimes über eine 50 km lange Wasserleitung mit dem geringen Wassergefälle von 0.34 % ca. 400 Jahre konstant mit frischem Wasser zu versorgen. Davon abgesehen, wirkt das Bauwerk an sich sehr imposant. Nur vom Fluss Gardon ist nicht mehr viel zusehen. Infolge der Klimaerwärmung ist von dem vor wenigen Jahren noch stattlichen Fluss nur noch ein kleines Rinnsal übrig geblieben.
Dann fuhren wir in die einstige Stadt der Päpste und der heutigen Stadt der Theaterfestivals nach Avignon. Hier besuchten einige Reisende aus unserer Gruppe den alten Papstpalast aus dem 14. Jahrhundert, der zu dieser Zeit ca. 70 Jahre kontinuierlich die Residenz der Päpste war. Andere gingen zum Burgberg, um von dort die Aussicht auf die Rhone und die berühmte Brücke von Avignon zu genießen. Nach der Mittagspause trafen wir uns vor dem Rathaus von Avignon und gingen zurück zum Bus.
Dann fuhren wir gemeinsam nach Lyon, wo wir die Gäste, die mit dem Flugzeug angereist waren, im Hotel Campanile verabschiedeten. Dann setzten wir unsere Reise nach Burgund fort, wo wir im Laufe des Abends im Hotel Ibis Styles am Stadtrand von Charlon sur Saon eintrafen. Hier übernachteten wir zum letzten Mal während unserer Reise, den am nächsten Morgen traten wir in aller Frühe unsere Rückreise an.

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