Reisebericht: Rundreise Provence und Cote d'Azur

04.05. – 12.05.2013, 9 Tage Rundreise im sonnigen Süden von Frankreich mit Nizza – Cannes – Arles – Marseille


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Ob San Remo, Cannes, die Esterelküste, Nizza oder Monaco, St. Tropez oder Arles, Cassis oder die Pont du Gard, Avignon oder Orange - immer hatten wir Glück mit dem Wetter; und meistens war es sogar optimal. In Erinnerung bleiben wird ebenfalls die französische Küche, die wir an jedem Abend genießen durften. Und so rundet sich das Gesamtbild einer interessanten, vielseitigen und gelungenen Reise nach Südfrankreich.
Ein Reisebericht von
Matthias Wolf

1. Tag – 04.05.2013


Bei der Abfahrt in Dresden war es kalt und nass - doch je weiter wir gen Süden fuhren, um so mehr besserte sich das Wetter. Vorbei an Nürnberg, München und Innsbruck wehte uns jenseits des Brenners die Frühlingsluft, der Frühlingsduft an. Im Hotel in Vigasio stand uns ein eigener Raum für das Abendessen zur Verfügung, so dass dieser Tag schon einmal gelungen war.

2. Tag – 05.05.2013


Weiter führte der Weg durch das Piemont an die Ligurische Küste. Unterwegs überraschte uns ein Wolkenbruch, welcher aber der einzige kräftige Guss während der ganzen Reise blieb. In San Remo sahen wir die Villa von Alfred Nobel, und - trotz dessen der Busparkplatz wegen eines Go-Kart-Rennens gesperrt war - gelang es uns, bis zum und in das Casino von San Remo vorzudringen. Das war schon mal ein Vorgeschmack auf Monte Carlo, das wenig später von der Autobahn aus schon zu sehen war. Sehr ruhig, fast idyllisch gelegen dann unser Hotel in Mouans-Sartoux. Viel Spaß gab es noch am Abend, zu erraten, von welchem Tier denn das ausgezeichnet schmeckende Fleisch nun stammte.

3. Tag – 06.05.2013

In den Hafen von Cannes zu gelangen, war nicht so ganz einfach (Baustelle), auch entlang der Croisette wurde von unserem Busfahrer Harri alles abverlangt - denn es wurde schon für das Filmfestival eifrig aufgebaut. Am Kongresszentrum sahen wir den Boulevard der Stars. Einige erkletterten auch die Altstadt, um einen Blick von oben auf Cannes zu werfen. Von höchstem Interesse erwies sich auch die Panoramafahrt entlang der Küste des Esterelgebirges mit den roten Felsen, als hätte die Sonne sie verbrannt - natürlich mit Fotostopp. Nicht mehr sehr umfangreich sind die Reste des Amphitheaters in Freijus - aber doch ein Vorgeschmack auf Arles. Die Rückfahrt führte uns noch in die Welthauptstadt der Parfümherstellung nach Grasse, wo die Parfümerie Galimard besichtigt wurde.

4. Tag – 07.05.2013

Früh am Morgen erwartete uns Viola Hegent als örtliche Reiseleitung im Hotel und zeigte uns zunächst Nizza mit der russisch-orthodoxen Kirche, dem Hotel Negresco, dem Schloss der Grimaldis, dem Frischemarkt und der Strandpromenade. Entlang der Küstenstraße rollte der Bus weiter nach Monaco, wo wir unterhalb des Ozeanograischen Museums ausstiegen und durch den exotischen Garten zur Residenz bummelten. Anschließend blieb Zeit, durch die Gassen der Altstadt zu wandeln und den Blick auf Monte Carlo zu genießen, wo die Vorbereitungen zum 71. Grand Prix auf vollen Touren liefen. Entlang des Rennstrecke erreichten wir den Pariser Platz mit dem Casino, dem Hotel de Paris und dem Cafe de Paris. Mit Glück kamen wir nicht nur in das Vestibül des Casinos, sondern sogar in den Europa-Saal mit den Spieltischen. Und das wurde an der Bar mit einem Kaffee für alle gefeiert. Wirklich ein besonderer Höhepunkt der Reise.

5. Tag – 08.05.2013


Heute hieß es, die Koffer wieder in den Bus zu laden und zunächst nach St. Maxime zu fahren, ab Issambres wiederum an der Küste (Fotostopp). In St. Maxime stiegen wir auf das Boot, welches uns in die Bucht von St. Tropez brachte - entlang der Küste mit den Villen vieler berühmter Leute in den alten Hafen. Die Freizeit wurde dazu benutzt, den Ort, der durch Louis de Funes als "Gendarm von St. Tropez" so bekannt geworden ist, zu erkunden. Auf dem Weg zum Bus sahen wir auch noch das Haus, welches als Filmkulisse für die Gendamerie gedient hat. Und weiter führte unsere Reise durch das Massif de Maures durch Toulon nach Aix-en-Provence, wo wir über die 500 m lange mit Platanen bestandene Prachtstraße Cours Mirabeau entlang bummelten. Am Abend erreichten wir das Hotel in Arles. Ganz Eifrige unternahmen gleich den ersten Ausflug in die Altstadt-Gassen.

6. Tag – 09.05.2013

Der Vormittag sah uns auf Entdeckungsreise im Stadt-Zentrum von Arles - mit dem Espace Van-Gogh, dem Platz der Republik mit dem Rathaus und der Kirche St. Trophime, dem Place du Forum mit dem Cafe la Nuit, den Thermen des Constantin, natürlich der Arena und dem antiken Theater, dem Ausblick zur Abtei Montmajor und entlang der Stadtmauer. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, sich die Sehenswürdigkeiten genau anzuschauen.

7. Tag – 10.05.2013


Zunächst führte uns das Reiseprogramm noch einmal zurück an die Cote d Azur, in den malerischen Hafen von Cassis, der auf dem letzten Kilometer mit einem kleinen Zug (Petit Train) erreicht wurde. Trotz hohen Wellenganges nutzten die Mutigen die Gelegenheit zur Bootsfahrt in die Calanques - malerische Buchten, in denen hohe Felsen aus dem Wasser ragen. Und das Wetter war auch nahezu ideal. Mächtiger Trubel herrschte an diesem Freitag-Nachmittag in Marseille. In der größten Stadt Frankreichs nach Paris waren die Straßen voller Menschen und Fahrzeuge. Ein Blick in den Vieux Port, den alten Hafen, wo vor 2600 Jahren Griechen die erste Ansiedlung geründet haben sollen und der heute als Jacht- und Fischereihafen dient, schloss sich an. Nach der Rückkehr zum Hotel entlang dem Etang de Berre und durch Martigues nutzte die Mehrzahl noch die Gelegenheit, mit zur Abtei von Montmajor zu fahren - auch wenn es leider schon zu spät war, in sie hinein zu gelangen.

8. Tag – 11.05.2013

Und noch ein besonderer Höhepunkt dieser Reise bildete der Auftakt der heutigen Besichtigungstour - die Pont du Gard, eine 49 m hoch über das Tal der Gard geführte römische Wasserleitung aus dem 1. Jahrhundert. Und dieses Monument antiker Baukunst erregt heute noch Erstaunen. In Avignon stiegen wir unmittelbar an der berühmten und viel besungenen Brücke aus, die seit 1669 nur noch als Ruine vorhanden ist. Die Tour führte hinauf zum Palast der Päpste aus dem 14. Jahrhundert, die damals in Avignon im Exil residierten. Die Freizeit wurde genutzt, um vom Garten hinter dem Papstpalast einen Blick auf die Rhone mit der Pont St. Benezet zu werfen und/oder am Place de l Horloge Mittag zu essen. Und weiter rollte unser Bus durch das Rhonetal nach Orange mit seiner zauberhaften Innenstadt, dem Triumpfbogen und dem Theater aus antiker Zeit sowie dem reizenden Theater vom Ende des 19. Jahrhunderts. Noch vier Stunden führte uns unser Weg dann nach Norden in Saonetal nach Chalon zur Zwischenübernachtung - wo noch einmal die hervorragende französische Küche auf den Tisch des Abendessens kam.

9. Tag – 12.05.2013


Leider hieß es nun, die Heimreise anzutreten, die uns bei Mulhouse über den Rhein und vorbei an Freiburg im Breisgau, Stuttgart und Nürnberg (wo sich der Kreis schloss) wieder nach Dresden führte.

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