Reisebericht: Rundreise Chalkidiki – Den Norden Griechenlands entdecken

03.04. – 10.04.2015, 8 Tage Rundreise Chalkidiki: Halbinsel Sithonia – Thessaloniki – Berg Athos – Stagira – Olympiada – Arnea – Olinthos – Nea Moudania


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In Griechenland angekommen, fühlt man sich gleich wohl. Die Menschen auf dem Balkan scheinen alle von einem Schlag zu sein: gastfreundlich, zuvorkommend, temperamentvoll und stets nach dem Motto „Siga, siga“, übersetzt: „langsam,langsam"...
Ein Reisebericht von
Madlena Voigt
Madlena Voigt

Tag 1: Anreise nach Chalkidiki

Am Flughafen von Thessaloniki wurden herzlichst von unserer örtlichen Reiseleiterin Stella empfangen, die uns schon auf dem Weg zum Hotel eine kleine Einführung über Natur und Menschen auf der Chalkidiki-Halbinsel gab. Nach einer Stunde Fahrt sind wir in unserem 5-Sterne-Hotel angekommen, bezogen unsere Suiten und trafen uns dann zum Abendessen im Hotelrestauranr. Das Buffet war grandios und man konnte zwischen nationalen, griechischen und internationalen Speisen wählen! Von Vorspeise über Zwischengänge, Hauptgänge und tollen Dessert, war alles dabei - eins köstlicher als das andere. Und so lernten wir uns den ersten Abend ein wenig kennen und ließen den Abend bei einem Glas griechischen Wein ausklingen.

2. Tag: Entdeckungen auf der Halbinsel Sithonia

An diesem Tag konnten wir uns einen ersten Eindruck von der Chalkidiki Halbinsel verschaffen. Stella, unsere örtliche Reiseleiterin führte uns als ersten in ein kleines Dorf namens Parthenonas, auf dem zweiten Finger Santonia der Halbinsel, auf welcher sich auch unser Hotel befand! Ein hübsches, ruhiges, kleines Dorf mit wunderschönen Ausblicken auf den Golf, der zwischen dem ersten und zweiten Finger Chalkidikis liegt.
Unser zweiter Stopp war in der kleinen Hafenstadt Neos Marmaras. Wir spazierten vorbei an kleinen Geschäften, Cafés, einer Kirche und beendeten unseren Stopp beim Kaffeetrinken mit Blick auf den kleinen Hafen und dem Meer, während wir die Sonner in unser Gesicht scheinen ließen.
Vorbei an wunderschön grüner Landschaft und sehr vielen Olivenhainen ging es zum ersten kurzen Fotostopp mit Blick auf den Golf, aus der die Schildkröteninsel ragte. Stella überraschte uns mit einer kleinen Kostprobe des traditionellen Bugaza, einem leckeren Blätterteiggebäck mit Feta, was typisch für Griechenland (und die restlichen Balkanländer) war. Wir haben es uns schmecken lassen und genossen die Aussicht.Begleitet von Sonnenschein legten wir einen weiteren Fotostopp legten im Hafen Porto Koufu ein und machten viele Bilder der idyllischen Bucht mit ihren Fischerbooten.
Weiter ging es entlang der Küstenstrasse nach Sarti mit einem weiteren Fotostopp wo sich der schneebedeckte Berg Pathos vor uns erhebte - eine Wahnsinn Aussicht. In Sarti angekommen hatten wir Freizeit um das Dorf selbst zu erkunden und Zeit ein wunderbares Mittagessen in einer familienbetriebenen Taverne zu genießen. Frischer Fisch und typische griechische Vorspeisen frisch zubereitet mit Blick aufs Meer - Was will man mehr?
Wir kehrten zurück zum Hotel, entspannten uns ein wenig und trafen uns zum griechischen Abend im Hotelrestaurant. Eine Band spielte griechische Klassiker, bei welchen unsere Reiseleiterin Stella lauthals mitsang. Ein Tanzpaar führte uns in die griechischen Tänze ein und animierte sogar einige unserer Gäste zum mitmachen.

3. Tag: Thessaloniki

Bei etwas trüben Wetter, ging es heute nach Thessaloniki. Doch das schlechte Wetter sollte nicht lange anhalten. Wir stiegen am weißen Turm aus und spazierten entlang der Hafenpromenade zum Archäologischen Museum, wo wir die interessante Ausstellung „Das Gold von Makedonien" bewundern konnten. Fundstücken wie Schmuck und Vasen aus dem Jahre 750 v. Chr., die man bei Ausgrabungen von Friedhöfen fand wurden ausgestellt und überraschten uns wie präzise und detailreich man schon damals diese Gegenstände angefertigt hat.
Weiter ging es zur byzantinischen Hauptkirche Agios Dimitrios - eine von außen recht unscheinbare Basilika, die allerdings sehr beeindruckend ist, sobald man sie betrat.
Auch die Agia Sofia, die wir in Thessaloniki besichtigten war eine beeindruckende orthodoxe Kirche.
Stella erzählte uns viel zur Geschichte beider Kirchen, sowie über den orthodoxen Glauben, dessen Traditionen und wie wichtig noch heute Glaube und Tradition für die Griechen ist.
Wir spazierten zur Hauptpromenade Thessalonikis, wo Stella uns durch den orientalischen Markt führte, der keine Wünsche offen ließ - frisches Obst, Gemüse, Fleisch und griechische Oliven, an jedem Stand schöner und farbenfroher... Hier lud uns Stella auf ein kleines Stück Halva ein, eine eigentlich arabische Süßspeise aus einem Mus von Ölsamen und Zucker oder Honig mit verschiedenen Geschmacksrichtungen besteht, sich allerdings auch balkanweit verbreitete.
Bevor es zur Altstadt ging, hatten wir genug Freizeit um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und uns in einer der vielen Tavernen eine tolle griechische Spezialität schmecken zu lassen.Mit dem Bus ging es nach der Pause zur Altstadt von wo aus man einen tollen Blick auf Thessaloniki und das Meer hatte, was für die Hobbyfotografen unter uns sehr erfreute.
Anschließend fuhren wir zurück ins Hotel und genossen ein wieder facettenreiches Buffet im Hotelrestaurant.

4. Tag: Tag zur freien Verfügung bzw. Ausflug

Da an diesem Tag einige Griechen gegen den Goldabbau auf Chalkidiki protestierten und einfach einige Straßen sperrten, musste unsere Stella sich etwas neues einfallen lassen und wir fuhren auf den ersten Finger der Chalkidiki-Halbinsel, Cassandra. Als erstes besichtigten wir eine Olivenpresse, wo der Besitzer Ieremias uns die Verarbeitung von Oliven und Herstellung von Olivenöl zeigte. Weiter ging es nach Nea Fokea, wo wir die Höhle des Apostels Paulus besichtigten und zum ältesten Wachturm Chalkidikis spazierten, von wo aus wir einen wunderschönen Blick auf den kleinen Hafen mit seinen Fischerbooten hatten. Freizeit für Kaffee oder eine Taverne hatten wir im Dorf Afytos, bevor es wieder zurück ins Hotel ging und man den Nachmittag am Pool oder im Spa genießen konnte.

5. Tag: Honig– und Weinverkostung

Der heutige Tag stand unter dem Thema Verkostungen. Wir starteten unseren Ausflug in der Honigfarbrik, wo man uns zeigte, wie Honig entsteht und von welchem wir einige Sorten probieren und auch kaufen konnten. Die Fahrt ging weiter nach Arnaia, wo plötzlich Schnee vom Himmel fiel, was sogar unsere Griechen überraschte. Wir ließen uns allerdings nicht davon abschrecken und besichtigen die wunderschöne Kirche in Arnea, die nach einem Brand komplett neu aufgebaut wurde und nun schöner und noch pompöser war. Weiter ging es zur Weinverkostung auf dem Weingut Claudia Papayianni. Nachdem man uns einen kleinen Einblick in die Weinherstellung gewehrte, ging es in den Weinkeller, wo wir bei Käse 3 der tollen Weine verkosten durften.
Fröhlich ging es weiter ins Stadtzentrum wo wir einige Zeit für einen Kaffee hatten und uns später wieder trafen um griechisches Osterbrot und Modovina-Schnaps zu verkosten.
Zum Mittagessen gab es die griechische Spezialität Souflaki in einer Taverne im Souflaki-Dorf Agios Prodromos, ein kleines Dorf, welches bekannt und sehr beliebt für sein Souflaki ist. Nach einem kurzen Spaziergang durch die Hauptstadt Chalikidikis Polygyros, ging es wieder zurück ins Hotel.

6. Tag: Olinthos – Nea Moudania – Petralona–Höhle

An diesem sonnigen Tag begann unsere Fahrt zur archäologischen Stätte von Olinthos, einer antiken Stadt, die fast vollkommen freigelegt ist und man noch die gut erhaltenen Mauerreste besichtigen kann.
Weiter ging es nach nach Nea Moudania, eine weitere schöne Hafenstadt in welcher viel Freizeit hatten um den Wochenmarkt, Cafés, Tavernen und kleine Geschäfte zu besichtigten, bis dann wieder zurück zum Hotel ging.
Am Nachmittag fuhren wir nach Petralona zur gleichnamigen Petralona-Höhle, einer wunderschönen Tropfsteinhöhle mit tausenden Stalagmiten und Stalaktiten unterschiedlichster Formen. Stella führte uns durch die Höhle und erzählte uns über die Geschichte und Funde dieser Höhle, bis es dann wieder zurück zum Hotel ging.

7. Tag: Schifffahrt zum Berg Athos

Heute ging es auf die zur Halbinsel Athos nach Ouranoupolis, von aus wir unsere Bootsfahrt entlang der Halbinsel Athos zu der Mönchsrepublik und dem Berg Athos machten. Auf der 3-Stündigen Bootsfahrt hatten wir eine tolle Aussicht auf einige der Jahrtausend alten Klöster und dem schönen Berg Athos, welcher majestätisch aus dem Meer thronte.
Zurück in Ouranoupolis hatten wir ein wenig Freizeit zum shoppen und Mittagessen bis es dann wieder zurück ins Hotel ging.

8. Tag: Heimreise

An diesem sonnigen Tag ging es leider wieder heim. Mit tollen Erinnerungen an eine schöne, entspannte und sehr interessante Reise durch Chalkidiki.

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