Reisebericht: Großbritannien – Wanderreise Shetland–Inseln

08.05. – 17.05.2023, 10 Tage Wandern in Schottland – Shetland–Mainland – Lerwick – Northmavine – Sumburgh Head – Jarlshof – Mousa Broch – Papageientaucher–Kolonie – Noss (55 Wanderkilometer)


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Die Shetland-Inseln sind ein absolutes Traumziel für Naturliebhaber. Fernab liegen sie zwischen Atlantik und Nordsee, etwa gleichweit entfernt von Schottland, Norwegen und den Färöer-Inseln. Sie vereinen keltische und nordische Kultur mit dem modernen Großbritannien und sind doch eine Welt ganz für sich. Auf dieser Wanderreise lernen wir diese besondere Region in allen ihren Fassetten kennen und erkunden die vielfältigen Küstenlandschaften.
Ein Reisebericht von
Sinah Witzig
Sinah Witzig

Montag, 08.05.23 Anreise nach Schottland

Unsere gemeinsame Reise beginnt für die meisten Teilnehmer am Flughafen in Frankfurt, wo wir den kurzen Flug in die schottische Hauptstadt Edinburgh antreten. Dort angekommen treffen wir nicht nur auf den äußerst eloquenten Flughafenassistenten Gordon, sondern auch auf unsere drei letzten Reiseteilnehmerinnen. Nach einigen Widrigkeiten verlassen wir am frühen Nachmittag den Flughafen, jedoch mit einem Koffer zu wenig – es wird noch einige Tage dauern, bis seine Besitzerin ihn wieder in Empfang nehmen kann.
Mit unserem Busfahrer Neil geht es nun mit dem Kleinbus in Richtung Norden. Nach einem kurzen Fotostopp an den drei berühmten Brücken über den Firth of Forth, fahren wir in die alte Grafschaft Fife. Unser Ziel ist die alte Königsstadt Perth. Die heutige Kleinstadt am Fluss Tay war einst kulturelles und wirtschaftliches Zentrum Schottlands. Ganz in der Nähe befindet sich noch heute der Scone Palace, in dessen Kapelle bis ins 17. Jahrhundert die schottischen und später britischen Könige gekrönt wurden. Der Krönungsstein, der „Stone of Scone“, der seit jeher heiß umkämpft ist zwischen Engländern und Schotten, wurde unlängst für die Krönung König Charles III. von Edinburgh nach Westminster überführt.
In Perth angekommen beziehen wir unsere Zimmer im alt-ehrwürdigen Royal George Hotel, wo im 19. Jahrhundert sogar schon Königin Victoria residiert hat. Nach einer kurzen Erholungspause begeben sich die meisten von uns dann noch zu einer kleinen Erkundungsrunde entlang des Tay – wie sollte es anders sein, bei klischeehaft schottischem Regenwetter. Soll das etwas die Vorausdeutung für den Rest unserer Reise sein?!
Beim Abendessen im schönen Kaminzimmer lernen wir uns dann alle ein wenig näher kennen und es ist deutlich zu erkennen, dass bei den meisten eine Gemeinsamkeit zu erkennen ist: eine besondere Neigung zu den Shetland Krimis, besonders Jimmy Perez, sowie eine Vorliebe für Wikinger. Bei einem sehr reichhaltigen Abendessen lassen wir den ersten Abend unserer Reise ausklingen und freuen uns auf die nächsten Tage.

Dienstag, 09.05.23 Angus Costal Trail und Fährüberfahrt von Aberdeen nach Lerwick

Beim Blick aus dem Fenster herrscht am nächsten Morgen Erleichterung: strahlender Sonnenschein versüßt uns den Morgen. Nach einem typisch schottischen Frühstück treten wir dann die etwa einstündige Fahrt in das Küstenstädtchen Arbroath an. Hier beginnt der sogenannte Arbroat oder Seaton Cliffs Trail, ein Teil des Angus Coastal Trails. Etwa sechs Kilometer wandern wir bei herrlichem Wetter entlang der wunderbaren Steilküste. In Auchmithie erwartet uns dann unser Bus zur Weiterfahrt nach Aberdeen.
Die Universitätsstadt an der Ostküste ist die drittgrößte Stadt Schottlands und wird aufgrund ihrer sehr markanten Granitarchitektur auch gerne „Granite City“ oder „Silver City“ genannt. Bei einer kleinen Stadtrundfahrt sehen wir die wichtigsten Gebäude der im 19. Jahrhundert neu geplanten Innenstadt: das Marischal's College, einer der größten Granitbauten der Welt, das Rathaus sowie die Seemannskirche unweit des Hafens. Der Hafen ist auch unser Ziel für heute, denn hier erwartet uns schon die Northlink Fähre Richtung Shetland. Über Nacht wird uns die MS Hjatland mit einem Zwischenstopp in Kirkwall nach Lerwick bringen. Das Check-In-Prozedere verläuft recht unkompliziert und so können wir relativ schnell unsere Kabinen beziehen. Auf dem Außendeck genießen wir noch eine ganze Weile die Aussicht auf Aberdeen, bevor wir dann, ganz unauffällig und eine halbe Stunde früher als geplant, den Hafen verlassen. Beim Abendessen im Bordrestaurant werden dann die Hoffnungen und Erwartungen der nächsten Tage ausgetauscht. Recht früh ziehen wir uns in die Kabinen zurück, um uns für den ersten Tag auf Shetland auszuschlafen.

Mittwoch, 10.05.23 Ankunft in Shetland: St. Ninians Isle, Jarlshof und Sumburgh Head

Schon vor dem Frühstück können wir am Horizont Land entdecken, unser Ziel ist nicht mehr weit und wir können es kaum erwarten an Land zu gehen. Schnell wird noch etwas gefrühstückt und dann ist es so weit. Im Hafenterminal werden wir von unserem Busfahrer Brandon erwartet; der junge Engländer wirkt auf Anhieb sehr sympathisch und wird quasi sofort von der gesamten Gruppe adoptiert. Mit dem Kleinbus fahren wir zunächst einmal durch die Inselhauptstadt Lerwick und kehren im lokalen TESCO-Supermarkt ein, um uns für ein Mittagspicknick auszustatten. Schließlich verlassen wir die Stadt und fahren auf der Hauptverkehrsstraße A970 Richtung Süden. Shetland-Mainland ist die größte von über 100 Inseln, die zu Shetland gehören. Etwa 22.000 Menschen leben auf 15 dieser Inseln, die Hälfte davon in und um Lerwick herum. Schon wenige Meilen südlich der Stadt bietet sich das klassische Bild: viel Natur und wenig Menschen. Typisch shetländisch ist auch der Nebel, der tief in den Bergen hängt. Wir sind gespannt was uns erwartet. Wir überqueren nach etwa einer halben Stunde den Bergrücken, der Mainland geografisch in zwei Hälften teilt und erreichen das kleine Örtchen Bigton. Hier sieht das Wetter schon um einiges freundlicher aus, somit steigt die Moral für unsere erste Wanderung auf der Insel. Mit unserem Minibus sind wir recht wendig und so befahren wir nun eine kleine Zufahrtsstraße in Richtung Westküste. Vor uns liegt der Strand von St. Ninian's, ein Tombolo, der die St. Ninian's Insel mit Mainland verbindet und so gut wie nie überspült wird. Es liegt auf der Hand, das dieser Strand als einer der schönsten in ganz Schottland bezeichnet wird. Nach zahlreichen Fotos geht es für uns dann über den Strand hinüber und auf die kleine Insel. Bei schönstem Wetter mit wunderbaren Wolkenformationen am Himmel starten wir zu unserer fünf Kilometer langen Rundwanderung, die uns immer entlang der Steilküste führt und immer wieder spektakuläre Aussichten bietet. Am Ende erreichen wir die Überreste der St. Ninian's Kapelle aus dem 12. Jahrhundert. Die Ruine ist vor allem deswegen bekannt geworden, weil hier ein Bauernjunge im Jahr 1958 einen Silberschatz aus dem 8. Jahrhundert gefunden hat, der vermutlich vergraben wurde, um ihn vor einem Wikingerüberfall zu retten. Die Originale befinden sich heute im Nationalmuseum in Edinburgh, Repliken werden wir uns im Shetland-Museum in Lerwick ansehen können.
Nach einer Mittagspause am Strand führt uns unser Weg ganz in den Süden von Mainland. Die A970 führt nun zum Flughafen von Sumburgh, von wo aus die Shetland-Inseln per Flugverbindung mit dem Rest Großbritanniens sowie in den Sommermonaten mit Norwegen verbunden sind. Zumindest theoretisch, denn aufgrund von schlechter Sicht oder zu starkem Wind fallen die Flüge auch oftmals ersatzlos aus, das sollen wir noch am Beispiels unseres vermissten Koffers deutlich spüren.
Um die Südspitze der Insel zu erreichen muss man tatsächlich – wie sonst in Europa nur in Gibraltar – mit dem Auto die Start- und Landebahn des Flughafens überqueren.
Unser nächstes Ziel ist der sogenannte Jarlshof. Ihren Namen hat die bekannteste Ausgrabungsstätte Shetlands von niemand geringerem als dem Nationalschriftsteller Sir Walter Scott, der 1814 erstmals die Inseln besuchte und sich zu seinem Roman „Der Pirat“ inspirieren ließ. Ob hier tatsächlich mal ein Jarl, also ein Wikingeranführer, gelebt hat ist unbekannt, was man jedoch weiß ist, dass man hier über 4000 Jahre Geschichte zurückverfolgen kann. Man hat Überreste von Siedlungen aus der Steinzeit und der Bronzezeit gefunden, die eines Langhauses der Wikinger, eines mittelalterlichen Gehöfts sowie die Ruine eines Herrenhauses aus dem 18. Jahrhundert. Neben den Ruinen begeistern vor allem auch die Shetland-Ponys, die wir hier zum ersten Mal aus der Nähe sehen können.
Nach der Besichtigung des Jarlshof erwartet uns die zweite kleine Wanderung für heute: entlang der Küste wandern wir hinauf zum Nebelverhangenen Leuchtturm von Sumburgh Head. Der älteste Leuchtturm Shetlands wurde 1821 von der renommieren Familie Stevenson aus Edinburgh erbaut, aus derer auch der Autor Robert Louis Stevenson abstammt. Das 1905 eingesetzte Nebelhorn ist heute ein technisches Denkmal und ist bis zur 40 Kilometer entfernten Insel Fair Isle zu hören. Sumburgh Head ist jedoch auch für seine großen Kolonien von Wasservögeln bekannt, allen voran natürlich die possierlichen Papageientaucher, die hier „Tammie Norrie“ genannt werden. Wir haben zumindest ein wenig Glück und können einige der beeindruckenden Tiere entdecken.
Am späten Nachmittag geht es für uns dann zurück nach Lerwick und wir checken ein in unser Quartier für die nächste Woche. Das Abendessen erinnert ein klein wenig an „Lost in Translation“, sorgt jedoch für einige Momente, die wir so schnell bestimmt nicht wieder vergessen werden.
Der erste Abend in Shetland geht also mit vielen schönen Eindrücken zu Ende und wir freuen uns auf die nächsten Tage.

Donnerstag, 11.05.23 Northmavine: Hillswick Ness Trail und Klippen von Esha Ness

Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir heute Morgen bei wunderbarem Wetter in Richtung Norden. Unser Weg führt uns heute in einen der nördlichsten Teile Mainlands, auf die Northmavine Halbinsel. Zunächst bringt uns Brandon jedoch noch in einen abgelegenen Teil des Hafens von Lerwick. Hier lagern die Teile für eine neue Windfarm, die gerade entlang der A970 aufgebaut wird, 109 Windränder werden hier aufgestellt und sollen mehr Ökostrom für Schottland per Seekabel liefern. Es ist beeindruckend die riesigen Teile einmal aus der Nähe zu sehen.
Später passieren wir die Ortschaften Voe und Brae und gelangen schließlich an den Mavis Grind, wo nur wenige Meter Landmasse die Nordsee vom Atlantik trennen. Schon die Wikinger nutzten diese Stelle, um ihre Boote zu überführen und sich so viele Kilometer auf rauer See zu ersparen.
Wir haben nun Northmavine erreicht und steuern das Dorf Hillswick an. Von hier aus wollen wir zu unserer ersten Wanderung des Tages starten. Der Hillswick Ness Trail ist selbst bei Einheimischen aufgrund seiner wunderbaren Aussichten beliebt – außerdem hat man die Chance hier ab und an Otter zu sichten, denn hier lebt eine der größten Kolonien der scheuen Tiere. Wir verlassen den Ort gen Süden und beginnen den Rundweg wie so oft indem wir per Leiter über einen Weidezaun klettern. Der Weg führt uns nun immer entlang der langsam ansteigenden Küstenlinie. Auch wenn gestern noch einige der Überzeugung waren, dass die Landschaft nicht atemberaubender werden kann, ändert sich die Meinung nun doch. Am höchsten Punkt an der Südküste legen wir einen kleinen Stopp ein und genießen die Aussicht, während sich von Weitem ein einsamer Wanderer nähert. Aufgrund seiner perfekten Ausstattung wird er gleich als Deutscher enttarnt – wir unterhalten uns kurz, und sollen uns heute nicht zum letzten Mal treffen.
Wir kürzen die Route nun ein wenig ab und queren eine Senke, um dann zu einer Stelle hinaufzusteigen, die schon von weitem durch etwas sehr seltenes markiert ist: eine Bank. Was das wohl zu bedeuten hat? Wer die Steigung erklommen hat, wird mit einer gigantischen Aussicht belohnt, die es sehr wohl wert ist, einen Moment zu verweilen und zu genießen: vor uns fällt die Küste etwa 80 Meter steil ins Meer ab und eine riesige Felsnadel ragt in der Spalte empor. Den Hintergrund bilden zahlreiche andere Felsformationen in sämtlichen Farbschattierungen.
Beseelt wandern wir weiter und meistern schließlich auch den letzten Anstieg. Querfeldein geht es nun über Weideland zurück nach Hillswick.
Auf dem Parkplatz angekommen treffen wir nicht nur auf Brandon, sondern auch wieder auf den einsamen deutschen Wanderer, der sich offensichtlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchschlägt. Nach einem kurzen Hin- und Her nehmen wir Stefan für den restlichen Tag in die Gruppe auf und fahren nun erst einmal weiter zum wohlverdienten Mittagessen.
Am Nachmittag legen wir zunächst einen Stopp ein in Tangwick, wo in einer ruhigen Bucht die Robben ihr Schläfchen machen. Sehenswert ist auch das kleine Tangwick Haa Museum, wo allerhand aus der Regionalgeschichte ausgestellt wird.
Unser letztes Ziel für den Tag sind die Klippen von Esha Ness. Vom Leuchtturm aus folgen wir der Küstenlinie. Diejenigen von uns, die schon einmal in Irland waren, fühlen sich ein wenig an die Cliffs of Moher erinnert, jedoch mit dem entscheidenden Unterschied, dass wir hier vollkommen alleine sind und es keinerlei Absperrungen oder Sicherheitsvorrichtungen gibt. Einfach nur pure Natur: eine tolle Erfahrung und eine Nervenprobe für die Reiseleiterin zugleich, denn einige Gruppenmitglieder fühlen sich offenbar doch sehr angezogen vom Risiko. Wohlbehalten wandern wir jedoch alle weiter bis zum sogenannten „Blow Hole“, hier hat das Meer sich einen Tunnel durch den Felsen geformt, der sich etwa hundert Meter von der Küste entfernt wieder aus dem Felsen öffnet und mit tosendem Rauschen die Wellen in einen tiefen Graben spuckt. Wirklich beeindruckend was die Naturgewalten so alles schaffen.
Am späten Nachmittag fahren wir schließlich ziemlich müde, aber zufrieden, zurück nach Lerwick. Zu unserer Überraschung verläuft das Abendessen heute ohne größere Zwischenfälle und das thailändische Essen schmeckt allen gut. Mal sehen was uns „tomollo“ erwartet...

Freitag, 12.05.23 Mousa und auf den Spuren der Crofter

Nach dem langen und anstrengenden Tag gestern, erwartet uns heute zunächst einmal ein ruhiger Vormittag. Bei einem Bummel durch die Gassen von Lerwick begeben wir uns auf Spurensuche und entdecken die ersten Drehkulissen, die uns aus der Shetland-Fernsehserie bekannt sind – nur Jimmy Perez lässt leider auf sich warten. Nachdem die ersten Souvenirs wohlbehalten ins Hotel gebracht wurden, geht es für uns nun auf, zu unserem Tagesprogramm: mit dem Bus fahren wir in den ungefähr zwanzig Minuten entfernten Ort Sandwick. Von hier aus fahren wir mit dem Boot hinüber auf die mittlerweile unbewohnte Insel Mousa, die heute vollständig unter Naturschutz steht. Auf einem leichten Rundweg von etwa drei Kilometern genießen wir das wunderschön sonnige Wetter, die tollen Aussichten und die zahlreichen Vogelbeobachtungen.
Das berühmteste an Mousa ist jedoch der Broch. Der über 2000 Jahre alte Steinturm ist der am besten erhaltene der zahlreichen Rundtürme die in ganz Shetland zu finden sind. Beeindruckend ist vor allem, dass man den 13 Meter hohen Turm auch heute noch besteigen darf – angesichts der winzigen Stufen und der Dunkelheit im Inneren des Treppenhauses eine kleine Mutprobe, aber die tolle Aussicht macht es doch auf jeden Fall lohnenswert.
Am Nachmittag folgt dann noch eine kleine Überraschung: nur wenige Kilometer von Sandwick entfernt gibt es noch eines der alten Croft-Häuser, das heute als eine Art Museum fungiert. Crofter wurden die Bauern genannt, die nach dem Verlust der Unabhängigkeit Schottlands im 18. Jahrhundert kleine Parzellen Land bewirtschafteten, das sie von einem Landlord pachten mussten. In dem kleinen mit Stroh und Schilf gedeckten Feldsteinhaus können wir uns ansehen wie Großfamilien noch bis in die 1960er Jahre auf engstem Raum zusammenlebten und arbeiteten. Neben orginalen Möbeln können wir uns auch die Arbeitsgeräte der Crofter ansehen und hören viele interessante Geschichten über das leben auf den Inseln vor noch gar nicht so langer Zeit.
Wir lassen den Tag gemütlich bei einem Kaffee im Fjara Café in Lerwick ausklingen und spazieren dann kurz vor dem Abendessen gemeinsam zurück zu unserem Hotel. Dort angekommen erwartet uns eine positive Wendung: der vermisste Koffer ist endlich angekommen! Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist...

Samstag, 13.05.23 Die nördlichen Inseln: Yell und Unst

Unser Tag beginnt heute früh, denn heute liegt die weiteste Strecke vor uns: wir wollen die nördlichsten bewohnten Inseln Großbritanniens besuchen, Yell und Unst. Etwa 70 Kilometer führt uns unser Weg nach Norden und zwei Mal müssen wir mit der Fähre übersetzen. Als wir Lerwick verlassen hängt der Nebel wieder tief in den Bergen – was das Wetter wohl heute für uns zu bieten hat? Pünktlich erreichen wir den Fähranleger in Toft von wo aus die kleine Autofähre regelmäßig nach Ulsta auf Yell fährt. Nach etwa zwanzigminütiger Überfahrt erreichen wir die zweitgrößte Insel Shetlands, die jedoch außer einer beeindruckenden Menge Torf und einigen Shetland-Ponys nicht so viel zu bieten hat. Brandon gibt also Gas und so erwischen wir die nächste Fähre von Gutcher nach Belmont. In etwa zehn Minuten überqueren wir den Bluemull-Sound und erreichen die Südküste von Unst. Zunächst fahren wir nun ganz in den Norden der Insel, die als erste Siedlungsstätte der Wikinger auf den Shetlandinseln gilt. Das Ziel für unsere Wanderung heute ist das Hermaness Nature Reserve, das bekannt ist für seine großen Kolonien von Basstölpeln und Papageientaucher. Nach einer kleinen fahrtechnischen Auseinandersetzung mit einem französischen Wohnmobilfahrer erreichen wir dann auch unser Ziel. Heute macht sich auch Brandon mit uns auf den Weg, was uns besonders freut. Nach einem kleinen Anstieg erreichen wir das Sumpfgebiet, das im Zentrum des Naturschutzgebietes liegt. Ein Steg aus Holzplanken macht das Wandern hier auf dem größten Teil der etwa acht Kilometer langen Stecke sehr angenehm. Schließlich erreichen wir die beeindruckende Steilküste, die bis zu 180 Meter in den Atlantik abfällt. Die raue und unberührte Natur ist wirklich atemberaubend schön und kaum zu vergleichen mit den touristisch erschlossenen Wanderrouten, die wir sonst aus Schottland oder Irland kennen. Mit der Tierbeobachtung haben wir heute nicht so viel Glück, dafür haben wir eine außergewöhnlich tolle Sicht, denn die Halbinsel ist berüchtigt für das Auftreten von Seenebel, selbst bei schönstem Wetter. So werden wir nach etwa der Hälfte des Weges belohnt mit einer gigantischen Aussicht auf den Leuchtturm von Muckle Flugga, der wie eine Fata Morgana auf den vorgelagerten Felsen thront. Nun kommt die größte Herausforderung: wir erklimmen den 200 Meter hohen Hermaness Hill, der einst eine wichtige Funktion als Signal- und Funkstation hatte. Oben angekommen sind wir mächtig stolz auf uns und sind nun, getrieben durch die Aussicht auf das Mittagessen, bereit für den Abstieg Richtung Süden. Der Plankenweg führt uns nun in Richtung Parkplatz und von dort aus fahren wir mit dem Bus in das Örtchen Haroldswick. Wir sehen uns noch kurz das Viking Project an, wo man ein Langhaus sowie ein Schiff der Wikinger im Nachbau besichtigen kann, dann geht es weiter in den nördlichsten Tea Room Großbritanniens. Bei Victoria gibt es nicht nur Tee, Kaffee und Kuchen, sondern auch eine riesige Sammlung von altem Porzellan und anderen Kuriositäten.
Frisch gestärkt erwartet uns am Nachmittag noch eine Überraschung: wir besuchen die nördlichste Destille Großbritanniens. Die eigentliche Idee war es, auf dem Saxa Vord Gelände einen shetlandeigenen Single Malt Whisky herzustellen – um das zu finanzieren hat man mit der schnelleren und kostengünstigeren Herstellung von Gin begonnen. Mittlerweile ist der Gin jedoch so erfolgreich, dass der Whisky immer noch auf dem Abstellgleis auf später wartet.
Empfangen werden wir von Aaron, der uns sehr unterhaltsam in die Regionalgeschichte, die Gin-Herstellung und natürlich auch in das Gin-Trinken einführt. Eine sehr gelungene Überraschung.
Auf dem Rückweg zur Fähre machen wir noch einen kleinen Stopp an der nördlichsten Bushaltestelle, die, liebevoll eingerichtet, als „Bob's Bus Shelter“ bekannt geworden ist. Pünktlich kommen wir zwar am Fähranleger an, werden jedoch nicht mit auf das nächste Schiff gelassen und müssen warten. Glücklicherweise schaffen wir es gerade noch so auf das übernächste und Dank Brandons Rennfahrerqualitäten auch gerade noch so auf die Anschlussfähre zurück nach Mainland. Am Abend erwartet uns dann auch noch ein köstliches Essen im Restaurant Kitchen88, sodass der ereignisreiche Tag mehr als erfolgreich zu Ende gehen kann.

Sonntag, 14.05.23 Bressay und Lerwick

Den Sonntag begehen wir heute wieder etwas entspannter und lassen uns Zeit für ein gemütliches Frühstück. Danach geht es zu Fuß hinunter zum Hafen von Lerwick, von wo aus wir die Fähre hinüber nach Bressay nehmen. Die etwa neun Kilometer lange Insel liegt schützend vor der Küste Mainlands und hat somit über die Jahrhunderte dafür gesorgt, dass der Hafen von Lerwick weitestgehend vor dem rauen Einfluss der Nordsee geschützt wurde. Die Überfahrt dauert nur etwa zehn Minuten und schon haben wir unser Ziel erreicht. Schnell wird uns das Offensichtliche verdeutlicht: auf Bressay ist die Welt noch in Ordnung, hier leben nur noch etwa 300 Menschen, die meisten davon sind in der Landwirtschaft tätig. Gleichzeitig bedeutet das jedoch auch, dass hier nicht besonders viel los ist, vor allem nicht am Wochenende - insgesamt begegnen wir mehr Ponys, Schafen, Kühen und Robben als Menschen. Wir beschwören also sämtliche Wettergötter, dass sich der angekündigte Regen zurückhalten möge und starten zu unserer Wanderung Richtung Süden. Im Gegensatz zu unseren vorhergehenden Wanderungen bewegen wir uns heute hauptsächlich auf Asphalt, für die einen unbequemer, für die anderen eine Erleichterung, jedenfalls sorgt es dafür, dass wir doch recht flott vorankommen. Schon nach einer guten Stunde haben wir unser Ziel, das Bressay Lighthouse am südwestlichen Ende der Insel erreicht. Der Leuchtturm wurde 1854, wie könnte es anders sein, von der Familie Stevenson erbaut und ist besonders deshalb spannend, da er auf einem Felsen thront, der von der Meeresströmung ausgehöhlt wurde. An der Steilküste legen wir einen kleinen Stopp ein und genießen die Aussicht. Da das Wetter jedoch etwas ungemütlich wird, beschließen wir, uns auf den Rückweg zu machen. Während der letzten Kilometer setzt dann doch der Nieselregen ein und wir sind froh, dass wir mit einem kleinen Sprint noch die frühere Fähre hinüber nach Mainland erreichen.
Sonntage sind auch in Lerwick schwierig und so begeben wir uns gleich nach Ankunft zum einzigen offenen Restaurant in der Umgebung. Mit einer Gruppe von 10 Personen erregen wir doch ganz schön Aufmerksamkeit, haben aber Glück, und bekommen so frühzeitig noch einen Tisch. Später hätte sich das schwieriger gestaltet, wie wir noch herausfinden sollen.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause tun wir dann das, was man an ungemütlichen Sonntagen am Besten tun kann: wir besuchen das Shetland Museum. In einem alten Werftgebäude im Hafen wird allerlei ausgestellt, was mit Shetland in Verbindung gebracht werden kann. Von der Geologie, über die Geschichte bis hin zu Schifffahrt, Fischfang, Schafzucht und Strickarbeiten finden sich hier Informationen und hunderte Artefakte. Anschließend bummeln wir nochmal ein wenig durch die Altstadt und schließlich zurück zum Hotel, wo es vor dem Abendessen noch eine kleine Kartenrunde gibt.

Montag, 15.05.23 Burra und Scalloway

Die neue Woche begrüßt uns wieder mit strahlendem Sonnenschein und gut gelaunt brechen wir auf zu einem weiteren Ausflug an die Westküste. Wir passieren wieder die Berge und erreichen die Bucht oberhalb der alten Hauptstadt Scalloway. Der Name bedeutet soviel wie "die Bucht der Halle" und deutet auf den einstigen Versammlungsort der Wikinger hin, die etwas nördlich der Stadt ihr "Ting" abhielten (das Folketing bezeichnet heute noch das Parlament in den skandinavischen Ländern). Dominiert wird die heutige Kleinstadt durch den großen Fischereihafen und das prominente Scalloway Castle aus dem 17. Jahrhundert, welches aktuell grundsaniert wird. Besonders wichtig wurde die Stadt dann noch einmal zwischen 1943 und 1945 als Haupthafen des sogenannten "Shetland Bus", einer organisierten Rettungsrute zwischen Norwegen und Shetland während des zweiten Weltkriegs, die immerhin etwa 3.500 Menschen das Leben gerettet hat. Scalloway werden wir uns gegen Mittag noch einmal genauer ansehen, zunächst geht es für uns jedoch noch ein wenig weiter nach Süden. Per Brücke erreichen wir zunächst die Insel Trondra und über eine weitere dann die Burra Inseln. Hier findet sich mit Meal Beach ein weiterer der schönsten Strände Shetlands. Gleichzeitig startet hier auch unsere kleine Wanderung. Vom Strand aus geht es entlang der Küste ein wenig die Klippen hinauf, bevor man mehrere Weiden kreuzt und dann der Blick auf das Örtchen Hamnavoe eröffnet - nun haben wir wirklich endgültig den Eindruck, uns irgendwo in Norwegen zu befinden und bei dem ein oder anderen erwachen Erinnerungen an die Lofoten im Sommer.
Der Weg fällt nun ab in Richtung Strand. Von hier aus sind es nur noch wenige Meter bis zum Leuchtturm, der vorgelagert auf einer kleinen Halbinsel liegt - die letzten Meter haben es jedoch in sich: der "Weg" führt nun in ein Geröllfeld und ein bisschen strategisches Klettern ist gefragt. Das allein wäre ja nicht so schlimm, jedoch wie in einem schlechten Film schwebt die einzige schwarze Wolke am Himmel genau über uns und öffnet sich genau in dem Moment, in dem wir uns in der Mitte des Geröllfelds befinden. Über nasse Steine zu klettern ist nun noch mal eine andere Übung. Schlussendlich scheint nach etwa fünf Minuten auch über uns wieder die Sonne und wir haben uns unsere Pause am Leuchtturm redlich verdient. Der Rückweg geht dann mit Erfahrung und getrockneten Steinen schon wieder leichter und schnell haben wir unseren Bus im Hafen von Hamnavoe erreicht. Nach leichten Startschwierigkeiten seitens des Busses geht es dann zur Mittagspause wieder zurück nach Scalloway in ein nettes kleines Café. Danach bleibt dann auch noch Zeit, um die umliegenden Geschäfte oder das Shetland Bus Museum zu erkunden, bevor wir noch zu einer kleinen Überraschung aufbrechen.
In Quendale befindet sich die letzte verbleibende Wassermühle Shetlands. Zu dieser Gemeinschaftsmühle, wie sie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts üblich wurden, konnten die Crofter ihr Getreide bringen und mussten fortan nicht mehr mühsam von Hand mahlen. Der Müller war über hundert Jahre lang einer der angesehensten Personen der Gemeinde und musste über viel Erfahrung und Können verfügen, um seine Aufgabe zu übernehmen. Heute kümmert sich ein Verein um das historische Gebäude und nutzt es gleichzeitig als Ausstellungsraum für wechselnde Ausstellungen über aktuelle Themen. Es ist schön noch einmal alte Geschichten aus erster Hand zu hören und damit die Freiwilligenarbeit lokal zu unterstützen.
Zurück in Lerwick werden nun die aller letzten Souvenirs gekauft und so langsam schon in Koffer verstaut, denn morgen ist schon unser letzter Tag auf den Inseln.
Nach einem weiteren etwas thai-shetländisch-chaotischen Abendessen erwartet uns nun noch einmal eine Überraschung, die vor allem auch der Beharrlichkeit unseres lieben Brandons zu verdanken ist: nach zahlreichen Anrufen konnte er den Jarl des diesjährigen Up-Helly-Aa Festivals erreichen und ihn davon zu überzeugen, die jährliche Sommerausstellung für uns einen Tag früher als gewöhnlich zu eröffnen. Die Festlichkeiten finden auf allen Inseln zwischen Ende Januar und Ende Februar statt, in Lerwick immer am letzten Dienstag im Januar. Der Höhepunkt ist das Verbrennen eines über Monate mühevoll gebauten Langschiffes, begleitet von Gesängen, Musik und einer Nacht voll Partys. Im Hinterhof in einer Wohnsiedlung Lerwicks dürfen wir uns ein solches Langschiff sowie sie aufwändigen Kostüme, Malereien und einen Film zahlreiche Fotos ansehen, gleichzeitig stehen drei Mitglieder des Komitees uns geduldig Rede und Antwort. Wir tauchen heute Abend nicht nun tief in das einheimische Brauchtum ein, sondern einige von uns bekommen nun auch endlich den Wunsch nach "so richtigen Wikingern" erfüllt.

Dienstag, 16.05.23 Noss

Der letzte Tag auf den Inseln beschert uns nun doch noch typisches Shetlandwetter: Wind! Auch wenn die Reiseleiterin beschwört, dass dieser noch vergleichsmäßig mild ausfällt, mögen sich einige nicht so recht davon überzeugen lassen. Wir packen nun also unsere letzten Habseligkeiten zusammen und nach dem Frühstück werden die Koffer in den Bus geladen und es geht wieder einmal zum Hafen von Lerwick. Dieses Mal setzten wir jedoch zusammen mit dem Bus über nach Bressay, überqueren anschließend die Insel und landen an der Ostküste von wo aus man eine tolle Sicht auf die vorgelagerte Insel Noss hat. Die nur 3,4km² große Insel war von je her spärlich bewohnt, wurde Ende des 19. Jahrhunderts zur Zucht von Shetlandponys genutzt und ist heute gänzlich Naturschutzgebiet und wird nur von zwei Mitarbeitern des Naturschutz bewohnt. Vom Parkplatz aus führt ein schmaler Weg hinunter ans Ufer, von hier aus kann man sich in den Sommermonaten bei gutem Wetter mit einem kleinen Schlauchboot auf die Insel hinüberbringen lassen. Es stellt sich kurze Zeit später auch für uns heraus, dass das nicht unbedingt reibungslos funktioniert - der eigentliche Steg kann nicht angelaufen werden und so müssen wir ein Stück weiter in einer Bucht einige Steine hinunterklettern um ins Boot zu gelangen. Das ganze Prozedere dauert zwar eine Weile, letztendlich schaffen wir es jedoch alle nach Noss hinüber zu gelangen, auch Brandon ist heute wieder mit von der Partie. Vom Visitor Centre aus führt der Rundweg uns nun um die Insel herum - auch hier bekommen wir hinweise auf Otter, Robben und zahlreiche Seevögel zu achten und aufgrund der Raubmöwen bloß nicht zu weit ins Inselinnere abzudriften, denn mit den Bodenbrütern sei nicht zu Spaßen. Wir halten uns also brav an die Regeln und kämpfen die ersten Meter tapfer gegen den Wind an, dann wird es tatsächlich besser. Otter sehen wir leider keine, dafür jedoch zahlreiche Möwen, ein paar wenige Papageientaucher und unendlich viele Basstölpel. Auf dem 181 Meter hohen Noss Head, ganz im Westen, werden unsere Mühen belohnt: von hier aus hat man auch bei der Bewölkung heute eine grandiose Sicht über die gesamte Länge Mainlands und die Inseln Bressay, Whalsay, Bruray und Mousa. Von hier aus geht es nun nur noch bergab und entlang der Nordküste zurück in Richtung Besucherzentrum. Wir sind geschafft, aber glücklich auch unsere letzte Wanderung ohne Regen absolviert zu haben. Nun müssen wir wieder mit dem kleinen Schlauchboot zurück nach Bressay und von dort aus mit dem Bus wieder zurück nach Mainland. Zum Abschluss der Reise entscheiden wir uns, noch einmal zum Fjara Café zu fahren, dort noch einen letzten gemeinsamen Kaffee zu trinken und die Reise Revue passieren zu lassen. Wir verabschieden uns von Brandon, der uns in den letzten Tagen allen sehr ans Herz gewachsen ist und sind überwältigt, als dieser auch noch die gesamte Rechnung heimlich übernimmt - es bleibt zu hoffen, dass er nun noch genug Geld für ordentliche Wanderschuhe übrig hat (Ich werde es überprüfen, versprochen!).
Nun ist es Zeit zum Fährhafen aufzubrechen. Nach guter schottischer Tradition begleitet von "Auld lang syne" und ein paar Tränchen erreichen wir unsere Northlink Fähre. Es wird noch mal gedrückt, verabschiedet und dann geht es schweren Herzens an Bord.
Während wir beim Abendessen sitzen zieht langsam die Küste von Mainland an uns vorbei und auch auf die abgelegene Fair Isle können wir noch einen Blick werfen, bevor es dann bei leicht bewegter See in die Kabinen geht.

Mittwoch, 17.05.23 Ankunft in Aberdeen und Heimreise

Früh erreichen wir am nächsten Morgen Aberdeen. Nach dem Frühstück heißt es auch schon bald Koffer zusammenpacken und von Bord, denn unser Bus erwartet uns schon. Auf der Fahrt Richtung Edinburgh scheinen alle in Gedanken und Erinnerungen zu schwelgen, während im strahlenden Sonnenschein die sanften Hügel und gelben Rapsfelder der Lowlands an uns vorbeiziehen, werden die Herzen immer schwerer. Einige von uns haben noch eine Verlängerung gebucht und müssen noch nicht so ganz Abschied nehmen, für den Rest geht es dann am späten Vormittag zum Flughafen von Edinburgh und die Reise damit endgültig zu Ende.
Gemeinsam treten wir noch den (natürlich verspäteten) Flug nach Frankfurt an, wo sich unsere Wege dann wieder trennen.

Schlusswort

Meine lieben Abenteurer und Versuchskaninchen,

ich möchte mich ganz herzlich bei Euch für diese wunderbare Reise bedanken. Nicht nur habt ihr für fantastisches Reisewetter gesorgt und seid tapfer mit mir auf alle Klippen und Hügel gewandert, sondern Ihr habt auch viel Verständnis und Geduld gehabt, die es manchmal bei "neuen" Reisen braucht. Vielen Dank, dass Ihr mit mir diese Premiere bestritten habt - ich hoffe, nein, ich bin mir eigentlich ganz sicher, dass Ihr diese wunderbaren Fleckchen Erde, die die Shetland-Inseln sind, genauso in Eure Herzen geschlossen habt wie ich und damit ist mein Ziel absolut erreicht.
Es hat ganz viel Spaß mit Euch gemacht und ich werde diese Reise immer ganz besonders in Erinnerung behalten.

Sláinte und beannachd leat,
Eure Sinah

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht