Reisebericht: Rundreise Irland und Nordirland intensiv

23.06. – 03.07.2018, 11 Tage bzw. 13 Tage Rundreise im irischen Reisebus inkl. Flug: Dublin – Belfast – Giants Causeway – Derry – Carrowmore – Connemara – Burren – Cliffs of Moher – Dingle – Ring of Kerry – Cobh – Midleton – Kilkenny


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Wer an Irland denkt, denkt automatisch an Guinness, Schafe und ganz viel Grün. In den nächsten 10 Tagen wollen wir die Insel für uns entdecken und uns von ihren Geheimnissen überraschen lassen.
Ein Reisebericht von
Wiebke Christ

Tag 1, Samstag, der 23. Juni 2018 – Belfast –

Es ist früh am Morgen, als die Wecker bei uns klingeln, denn heute geht es los nach Irland. Die meisten von uns treffen sich am Berliner Flughafen Tegel, von wo aus wir nach einem etwa zweistündigem Flug in der irischen Hauptstadt Dublin landen. Hier treffen wir auf die restlichen Reisegäste und unseren Fahrer, Oisin Higgins, der uns die nächsten Tage sicher über die Insel bringen wird.
Zunächst fahren wir aus Dublin raus in das hügelige Umland und starten nach Norden Richtung Belfast. Kurz vor der Grenze zu Nordirland machen wir einen kurzen Abstecher nach Dundalk, einer hübschen kleinen Stadt. Hier machen wir eine kurze Pause, bevor wir weiter nach Belfast fahren.
In Belfast angekommen erwartet uns unser Stadtführer William Swann, kurz Willie genannt. Er zeigt uns sein Belfast und beginnt mit uns mit einer Besichtigung der City Hall, dem Rathaus. Auch der erste Hinweis auf die Titanic darf hier nicht fehlen: wir besichtigen das Denkmal, das 10 Jahre nach dem Untergang des Schiffs aufgestellt wurde. Weiter geht es mit dem Bus zur Queen's University, an der Willie auch selber studiert hat. Vor kurzem haben die Studenten die Abschlussprüfungen für dieses Semester absolviert und feiern dies mit bunten Kostümen rund um ihren Campus.
Uns zieht es weiter zur jüngeren Geschichte Belfasts, und so schauen wir uns die ersten "Murals", Wandgemälde der irischen und britischen Stadtteile, an. Auch die hohe Mauer, die einen irischen und einen britischen Stadtteil voneinander trennt, darf nicht fehlen. Sie beeindruckt uns nachhaltig.
Vorbei am Queen's Square, dem schiefen Albert Tower und dem blauen Fisch fahren wir langam Richtung Titanic Quarter, dem alten Hafenindustriegebiet, in dem die Titanic und ihre Schwesterschiffe gebaut wurden. Hier befinden sich auch die Filmstudios, in denen die Serie "Game of Thrones" gedreht wird. Hier verabschieden wir uns von unserem Willie und fahren nach Carrickfergus zu unserem Hotel. Auf dem Weg haben wir bereits einen ersten Ausblick auf das Meer - wir freuen uns auf morgen!

Tag 2, Sonntag, der 24. Juni 2018 – Giant's Causeway und Derry –


Nach einer erholsamen Nacht und einem guten Frühstück starten wir bei bestem irischen Sommerwetter entlang der Causeway Costal Route zu unseren heutigen Zielen. Kurz nach der Abfahrt machen wir schon den ersten Halt am Hafen von Carrickfergus, wo wir auch das Schloss von außen besichtigen können. Die irische See liegt so ruhig vor uns, dass selbst unser Fahrer schwer beeindruckt ist. Wir fahren gemütlich entlang der Küste und halten für viele Fotostopps an - der Ausblick ist einfach zu verlockend! Auch Schottland sehen wir schon sehr früh. Es wirkt, als sei es nur einen Katzensprung entfernt.
Wir fahren entlang der Küste durch niedliche kleine Fischerdörfer und einige von uns genießen ein erstes Eis in dem hübschen Örtchen Glencloy. Jede Straßenbiegung scheint einen besseren Blick auf das Meer, die Strände oder aber auch Schottland zu gewähren.
Gegen Mittag kommen wir an unserem ersten großen Ziel für den heutigen Tag an - dem Giant's Causeway. Hier haben wir längeren Aufenthalt und können entweder mit einem kleinen Bus-Shuttle zum Causeway fahren oder aber zu Fuß gehen. Sowohl die Sage als auch der Causeway selber gefallen uns sehr gut. Nach einem kleinen Mittagssnack treffen wir uns wieder am Bus und fahren langsam weiter.
Am Dunluce Castle machen wir unseren nächsten Halt. Mittlerweile ist das Schloß durch die Serie "Game of Thrones" weltbekannt, aber wir können trotz der anderen Besucher sehr gute Aussichten auf die Ruine werfen.
Unser Weg führt uns weiter in Richtung Derry, oder auch Londonderry genannt. Diese Stadt trägt viele Spitznamen, wie beispielsweise "die von Mauern umgebene Stadt". Sie erlangte traurige Berühmtheit durch die "Troubles", die Aufstände, die hauptsächlich in den 1960er und 70er Jahren stattfanden. Wir erkunden die Stadt ein wenig zu Fuß und erlaufen uns einen Teil der Stadtmauer, bevor wir nach einem Schlenker durch die Stadt zum Bus zurückkehren. Bevor wir zum Hotel fahren wollen wir uns noch die jüngste Geschichte der Stadt anschauen, und so machen wir einen Zwischenstopp in der Bogside, dem irischen Stadtteil Derrys. Hier sehen wir beeindruckende Wandbilder, ein Stück lebendiger Geschichte.
Kurz hinter Derry verläuft schon die Grenze zwischen Nordirland und der Republik, und so verlassen wir den nordirischen Teil.

Tag 3, Montag, der 25. Juni 2018 – Glenveagh Nationalpark und Donegal –


An Tag 3 unserer Reise unternehmen wir den fakultativen Ausflug zum Glenveagh Nationalpark und erkunden Donegal, die nördwestlichste Station unserer Reise. Alle Mitreisenden begleiten uns heute auf diesen Ausflug.
Zunächst fahren wir zum Glenveagh National Park, wo wir das wunderschöne Schloss, das traumhaft am See liegt, und die dazugehörigen Gärten anschauen. In dieser rauen Einsamkeit sticht das Schloss auf sehr schöne und unaufdringliche Weise hervor - wir sind sehr angetan!
Nach diesem Besuch erkunden wir Donegal und halten zunächst am Fuße des Mount Errigal, dem höchsten Berg der Region. Die Ausblicke in die tiefen Täler sind sehr beeindruckend! Durch diese Täler und über diverse Hügel und Berge reisen wir weiter durch diese bemerkenswerte Landschaft, bis wir schließlich an einen wunderschönen und ruhigen Strand kommen. Das Wetter passt dazu heute auch hervorragend - es sind warme 25 Grad Celsius! Also schnell die Füße abkühlen und ein Eis essen. Hier in Portnoo treffen wir auf keine anderen Touristen. Es scheint, als gehöre uns dieser Strand ganz alleine.
Unser Fahrer holt das letzte aus dem Motor unseres Busses heraus, als er uns den steilen Glengesh-Pass hinauf fährt. Die Ausblicke auf die Natur um uns herum lassen uns staunen.
Danach wollen wir noch höher hinaus, an eine der höchsten Klippenformationen in Europa, die Slieve League. Der Aufstieg, zugegebenermaßen bequem im Bus, lohnt sich sehr! Unsere Sicht ist derart gut, dass wir sogar Croagh Patrick und Achill Island von hier aus erkennen können. Auch den Berg Benbulben, an dem wir morgen vorbeikommen werden, sehen wir von hier aus. Was für ein schöner Tag!

Tag 4, Dienstag, der 26. Juni 2018 – Drumcliff, Carrowmore und Galway –


Am heutigen vierten Tag der Reise fahren wir zunächst nach Drumcliff, einem kleinen Ort am Fuße des Berges Benbulben, den wir gestern noch von der Slieve League aus der Ferne bewundert haben. Hier liegt William Butler Yeats begraben, der erste irische Literaturnobelpreisträger.
Unser weiterer Weg führt uns zu den bekannten Megalithgräbern von Carrowmore. Hiervon gibt es eine sehr große Anzahl in der Umgebung und wir bekommen einen Eindruck davon, wie die Menschen hier in dieser Gegend vor 4000 Jahren gelebt haben. Auch das Hauptgrab, dessen Gang nachempfunden wurde, ist sehr beeindruckend. Die anderen Gräber auf den Hügelspitzen der Umgebung kann man nicht mehr "wegsehen", nachdem wir sie zuvor kaum erahnen konnten. Ein echtes Schauspiel.
Nach dem Aufenthalt in Carrowmore machen wir uns auf den Weg in die Stadt Galway. Die Lebensfreude dieser Stadt ist sehr ansteckend - an jeder Ecke entdeckt man etwas Neues oder Spannendes. Da es heute sehr warm ist mit über 30 Grad Celsius genießen die meisten von uns ein Eis bei der Erkundungstour durch die "Hauptstadt Connemaras". Viele von uns ergattern hier auch die ersten Mitbringsel für die Daheimgebliebenen - was das wohl sein kann? Außerdem bietet es sich hier an, bei den Straßenmusikern und den Tänzern stehen zu bleiben. Es ist absolut mitreißend, dieses irische Lebensgefühl!

Tag 5, Mittwoch, der 27. Juni 2018 – Connemara –


Der wilde Westen ruft - so könnte man meinen, denn auch die Iren nennen diese Region hier so: "The wild West". Wir starten von unserem Hotel in Gort aus in diesen Teil Irlands und fahren zunächst in ein wunderschönes kleines Örtchen namens Cong. Es scheint wie aus einem Bilderbuch zu stammen, die kleinen Cottages, die sich eng an den Bach schmiegen. Auch die tollen Parkanlagen von Ashford Castle, sowie das Schloss selber, schauen wir uns an.
Die nächsten Stunden durchqueren wir diese traumhafte Landschaft im wilden Westen und legen unzählige Fotostopps ein. Hinter jeder Ecke scheint es noch schöner und unberührter zu werden. Auch heute ist es wieder sehr warm, bis zu 33 Grad Celsius, so dass wir natürlich auch heute uns mit leckerem Eis abkühlen. Man sieht auch die Auswirkungen der Hitzewelle der letzten Wochen hier deutlich an der uns umgebenden Landschaft - anstatt die üblichen vielen kleinen Bäche, Wasserläufe und Wasserfälle zu haben ist es sehr trocken und das irische Grün hat sich auf ein Minimum reduziert. Selbst das Torf ist so trocken, dass man darauf (fast) bedenkenlos laufen könnte.
Wir besuchen auch den einzigen Fjord Irlands heute, den Killary Harbour, der sich mit einer Gesamtlänge von ca. 15 km erstreckt.
Danach geht es für uns zur Kylemore Abbey, eine der Hauptsehenswürdigkeiten in der Region. Wir genießen die Zeit am See mit den schönen Gebäuden und Gärten, bevor es langsam zurück geht nach Gort zu unserem Hotel. Auf dem Rückweg verliert Deutschland das Spiel gegen Südkorea und scheidet in der Vorrunde der Fußballweltmeisterschaft aus, doch unserer guten Laune kann dies nichts anhaben. Wir lassen den Abend lieber genüsslich bei einem kühlen Bier im Pub ausklingen.

Tag 6, Donnerstag, der 28. Juni 2018 – Burren, Cliffs of Moher, Bunratty Castle –


Heute geht es für uns in eine surreale Landschaft, die kargen Felsen des Burren erwarten uns zu Beginn des Tages. Diese eiszeitlich geformte Landschaft hat ihre ganz eigene Flora und Fauna, was uns oft staunen lässt. Unser erster Stopp des Tages ist in Kilmacdouagh an einer alten, wunderschönen Klosterruine. Die ältesten Teile stammen aus dem 11. Jahrhundert und sind unglaublich gut erhalten. Der schiefe Rundturm der alten Abtei gehört zu den best erhaltenen Rundtürmen Irlands und ist mit etwa 35 Metern auch einer der Höchsten.
Dass diese unwirkliche Landschaft seit Menschengedenken besiedelt ist zeigen eindrucksvoll die Dolmengräber, wie wir sie unter anderem im Poulnabrone sehen können.
Unser nächstes Ziel ist eines der Highlights einer jeden Irlandreise - die Klippen von Moher erwarten uns bei allerbestem Wetter. Hier verbringen wir viel Zeit, um diese tollen Felsformationen von allen Seiten besichtigen zu können. Auch die Ausstellung ist einen Besuch wert, und viele von uns nutzen dies auch.
Dieser Tag ist sehr vielfältig, und so fahren wir als letztes großes Ziel für heute das Bunratty Castle an. Dieses Schloss stammt aus dem 14. Jahrhundert und zeigt uns das schwere Leben im mittelalterlichen Irland auf. Nach der Führung durch das Schloss erkunden wir zum Teil auf eigene Faust das angegliederte Museumsdorf mit kleinen Cottages aus ganz Irland. Wie hart das Leben der Landbevölkerung war lässt sich nun langsam für uns erahnen.
Am Abend erreichen wir unser Hotel in Tralee, wo wir die nächsten 3 Nächte verbringen werden.

Tag 7, Freitag, der 29. Juni 2018 – Dingle Halbinsel und Siamsa Tire –


Der Wettergott meint es sehr gut mit uns. Bis jetzt haben wir noch nicht einen Tropfen Regen abbekommen und seit Tagen ist tagsüber die Temperatur oberhalb der 30 Grad Grenze. Absolut untypisch für diese Insel, und es ist überall das Hauptgesprächsthema. Wir sind aber gut ausgerüstet mit ordentlich Sonnencreme und starten so auf die Halbinsel Dingle. Der nördlichste der "3 Finger" (Dingle, Ring of Kerry und Beara) ist unser heutiges Ziel. Entlang der schmalen Straßen erobern wir uns nach und nach diesen atemberaubend schönen Teil Irlands. Unser Fahrer Oisin stellt auch heute mal wieder unter Beweis, dass er sein Handwerk wirklich versteht! Wir alle fühlen uns sicher und gut bei ihm aufgehoben.
Nach vielen Fotostopps erreichen wir ein kleines Extra des heutigen Tages: die Beehive Huts kurz vor dem Slea Head Drive. Diese Hütten aus der Eisenzeit sind aus Trockenmauerwerk errichtet und dienten über die Jahrtausende verschiedensten Zwecken. Doch wie es der Zufall will können wir hier im kleinbäuerlichen Rahmen noch etwas anderes beobachten: die Bordercollie des Schäfers treiben gerade einige Schafe zum Schäfer, der diese wiederum schert. Spannend ist für uns hierbei zu sehen, wie die Junghunde die Arbeit von den ältern abschauen und so erlernen.
Im Anschluss fahren wir auf den berühmten Slea Head Drive, um die Spitze Dingles herum. Die Ausblicke sind grandios, und so halten wir etliche Male für Fotos an, bis wir langsam um die Spitze herum gekommen sind. An den Blasket Island sehen wir auch noch die Schafsautobahn, die aber leider im Moment nicht in Betrieb ist.
Zurück in der Stadt Dingle haben wir etwas Freitzeit, die wir zum Essen, Souvenirshopping und für eine Rundfahrt zu den Delfinen nutzen.
Das letzte Highlight des Tages, bevor wir zurück zum Hotel fahren, ist ein Halt an einem schönen Strand, der Inch Beach. Einige Mutige von uns gehen sogar schwimmen, der Rest genießt es, die Füße im Atlantik abzukühlen.
Nach unserer Rückkehr ins Hotel und einem leckeren Abendbrot zieht es einige von uns heute ins Theater, in das Nationaltheater Siamsa Tire, wo wir ein großartiges Stück über das Leben der irischen Landbevölkerung sehen. Herzlich, lebensfroh und ansteckend wird es übermittelt, und auch wenn wir kein Irisch sprechen, so versteht man doch alles.

Tag 8, Samstag, der 30. Juni 2018 – Ring of Kerry –


Nach dem Frühstück treffen wir uns mit unserer örtlichen Reiseleiterin Eileen, die uns heute ihren Ring of Kerry zeigen möchte. Nach kurzer Fahrt sind wir schon auf der begehrten Route und können nun zunächst Dingle aus der Ferne bewundern, wo wir gestern den schönen Tag verbracht haben. Es wäre aber langweilig, wenn wir nicht wie jeden Tag eine kleine Extrarunde drehen würden. So geht es für uns heute auf die kleine Insel Venetia Island, die wir fast für uns alleine haben. Traumhafte Blicke auf den Ring of Kerry und Dingle erwarten uns! Postkartenfotos werden hier reihenweise von uns gemacht. Auf der obersten Spitze der kleinen Insel erleben wir live, wie schnell das Wetter sich ändern kann: während wir Fotos machen ziehen vom Atlantik her Nebelwolken auf, die uns innerhalb von weniger als einer Minute komplett einschließen. Nur gut, dass wir gerade auf dem Weg zurück zum Bus waren und diese Wolken hinter uns lassen können.
Weiter geht es für uns auf dem berühmten Ring of Kerry. Das gute Wetter bleibt uns auch heute hold, und so können wir die besten Ausblicke genießen. In dem kleinen Örtchen Waterville stieg seinerzeit auch Charlie Chaplin ab - seine Statue steht nun hier am Strand. Was für ihn gut ist, so finden wir, kann für uns nicht verkehrt sein, und so machen wir hier unsere Mittagspause direkt am Strand.
Weiter geht es, und auf der Südseite des Rings können wir nun Blicke auf den dritten Finger, Beara, erhaschen. Leider können wir trotz aller Bemühungen von unseren Reiseleiterinnen Eileen und Wiebke nicht an der Schafsfarm Halt machen, so dass wir weiter zum Ladie's View fahren und den Ausblick in den Nationalpark genießen können.
Langsam neigt sich der tolle Tag dem Ende entgegen, und so kehren wir langsam zurück in unser Hotel in Tralee.

Tag 9, Sonntag, der 01. Juli 2018 – Cobh, Jameson Distillery –


Den Norden und den Westen Irlands haben wir bereits bereist, und so geht es heute in den tiefsten Süden. Cobh ist das malerische kleine Städtchen, in welchem seinerzeit die Titanic ihre letzten Gäste auf dem Weg in die USA aufgenommmen hat. Über diesen Hafen von Cork, der zweitgrößten Stadt Irlands, sind über 3 Millionen Iren in ein neues Leben aufgebrochen und haben hier zuletzt irischen Boden unter den Füßen gehabt. Diese pittorekse kleine Städtchen lädt uns zum bummeln und staunen ein, und so verbringen wir hier einige Zeit im Titanic Museum, in der Stadt und beim Kaffee trinken.
Im Anschluss geht es in die nahegelegene Stadt Midleton, wo wir nun die Jameson Distillery besuchen möchten. Wenn wir schon in Irland sind und regelmäßig das gälische Lebenswasser am Abend genießen, dann möchten wir auch wissen, wie dieses hergestellt wird. Bei einer tollen Führung durch die Brennerei lernen wir allerlei Wissenswertes. Acht von uns werden auch zu Whiskey-Experten bei einer Verkostung auserkoren, doch auch wir anderen kommen nicht zu kurz und dürfen natürlich auch probieren.
Wir fahren weiter entlang der Irischen See und halten in Ardare an, einer kleinen Stadt direkt am Meer. Hier besuchen wir die alte Kathedrale und gönnen uns ein leckeres Eis am Strand, bevor wir nach Waterford weiterfahren. Hier müssen wir uns heute leider von unserem wunderbaren Fahrer Oisin verabschieden, der uns wunderbar durch das Land gefahren hat. Er wird uns morgen sicherlich an unserem letzten Fahrtag fehlen.

Tag 10, Montag, der 02. Juli 2018 – Kilkenny, Dublin –


Wie die Zeit verfliegt: unser letzter Fahrtag ist angebrochen! Unser neuer Fahrer Thomas holt uns pünktlich an unserem Hotel ab und wir fahren direkt los nach Kilkenny. Diese mittelalterliche Stadt ist unser Halt auf dem Weg in die irische Hauptstadt Dublin.
Zunächst schauen sich die meisten von uns das Schloss von Kilkenny an, das seit dem Jahr 1967 der irischen Republik gehört. Es wurde sehr aufwendig und detailgetreu restauriert und erstrahlt nun im neuen Glanz. Nach dem Führung durch das Schloss erobern wir alle die kleine Stadt. Die kleinen Gässchen und vielen hübschen Geschäfte verleiten zum bummeln und Seele baumeln lassen, was wir ausgiebig nutzen!
Thomas fährt uns im Anschluss nach Dublin. Die größte Stadt Irlands erstreckt sich weitläufig vor uns, aber er fährt uns zielstrebig zu unserem Hotel. Hier checken wir zunächst ein, bevor wir uns mit unserer lokalen Reiseleiterin Corinna treffen. Gemeinsam erkunden wir die Stadt und sehen so unter anderem die St. Patrick's Kathedrale, Trinity College, Grafton Street, die Dublin Doors, die Statue der Molly Malone oder auch die Denkmäler für die Iren, die während der großen Hungersnot ausgewandert sind.
Nachdem uns Corinna an unserem Hotel wieder abgesetzt hat haben wir noch jede Menge Freizeit, die wir sofort zu füllen wissen. Unser Hotel liegt so schön zentral, dass wir fast alles binnen kürzester Frist fußläufig erreichen können.
Zum Abendbrot treffen wir uns im Hotel, bevor wir den letzten Abend im Stadtteil Temple Bar ausklingen lassen.

Tag 11, Dienstag, der 03. Juli  – Dublin und Heimreise –


Bevor wir heute nach Hause fliegen erwartet uns Dublin mit vielen tollen Möglichkeiten, die wir ganz unterschiedlich und individuell nutzen. Die Einen nutzen die Zeit, um zu einer sehr umfangreichen Stadtrundfahrt mit den sehr guten Hop On - Hop Off Bussen zu nutzen, oder machen eine Bootstour zu den Docklands. Die Anderen erlaufen sich die Innenstadt Dublins und ihre Sehenswürdigkeiten. Ein paar von uns nutzen die Chance zum Einkaufen der letzten Souvenirs, bevor wir nach Hause fliegen. Alle jedoch genießen den Ausklang in der großen Stadt, und unterwegs trifft man immer wieder den Einen oder Anderen aus der Gruppe. Es stimmt schon, was die Dubliner scherzhaft über sich selber sagen - Dublin ist ein viel zu groß geratenes Dorf.
Am frühen Nachmittag werden wir von unseren Shuttle-Bussen zum Flughafen gebracht. Hier beginnt der Abschied, denn unsere beiden Mitreisenden aus Düsseldorf fliegen als erste ab. Der Rest von uns fliegt nach Berlin, und nach einem sehr ruhigen Flug erwarten uns dort ebenfalls unsere Fahrer, die uns wieder nach Hause begleiten.
Es war eine traumhaft schöne Reise, für die ich mich nur bei Ihnen bedanken kann. Herzliche Grüße, Ihre Wiebke Lücker

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Der Reisebericht entspricht genau unseren Empfindungen. Eine ganz tolle Reise, fachlich ausgezeichnet begleitet von Wiebke Lücker.
Unvergessliche Eindrücke werden in diesem Bericht wiedergegeben.

Jutta Streng
14.07.2018