Reisebericht: exklusive Städtereise Rom

04.10. – 08.10.2017, 5 Tage Exklusivreise nach Rom mit ungezwungenen Stadtspaziergängen und Abendführung in den Vatikanischen Museen sowie der Sixtinischen Kapelle


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Fellini sagte zu dieser Stadt, dass der Geist, der Rom beherrscht zugleich skrupellos materiell und unbegreiflich phantastisch sei wie eine wuchernde surreale Materie. Diesen Geist 2000 - jähriger Geschichte erlebten wir in kleiner Gruppe.
Ein Reisebericht von
Philipp Schmitz
Philipp Schmitz

04.10.2017 – Anreise nach Rom in die ewige Stadt

Einst machte sich schon Goethe auf um Rom zu entdecken. Auf diesen Spuren machten wir uns auf den Weg nach Rom.  Nicht wie Goethe auf dem Landweg. Wir nutzten den Flieger über die Alpen und nach wenigen Stunden erreichten wir Rom. Unser Hotel in zentraler Lage einsame Spitze - nach so langer Fahrt hatten wir Hunger - entlang der Straße hatten wir eine große Auswahl an Lokalen. Gestärkt mit Pizzen und anderen Köstlichkeiten erlebten wir den Petersplatz in abendlicher Beleuchtung. Nach einem kleinen Rundgang, der uns bis zum Tiber führte endete der heutige Tag.

05.10.2017 Antikes Rom – Forum Romanum u. Kolosseum

Rom quer durch die Jahrhunderte - ganz im Zeichen der Antike erkundeten wir heute mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Stadt.
Schnell stellten wir fest, dass das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln  eine besondere Herausforderung darstellt. Zur Stoßzeiten man schon  die Technik des „Schlichtens" beherrschen und gleichzeitig auf Taschendiebe achten. Alles wurde mit Bravur gemeistert.
Nach Luft schnappend erreichten wir schließlich das einstige Machtzentrum des römischen Imperiums. Bei einer Besichtigung des Kolosseums wird uns die Größendimension dieses Baues so richtig deutlich. Heute so friedlich anzusehen haben leider in der Antike viele Menschen und Tier hier ihr Leben gelassen. Gleich daneben der prächtige Konstantinbogen. Er ist wohl der prächtigste unter den drei noch erhaltenen antiken Triumphbögen Roms. Heute ist er eines der vielen Wahrzeichen Roms und auf vielen Postkarten darf er deshalb natürlich nicht fehlen. Entlang der Via Sacra hatten wir schon einen schönen Blick auf Titusbogen und  Forum Romanum, dass wir als nächstes besichtigten. Ob Kurie, Rosta oder der Septimius-Severus-Bogen zu vielen einstigen wichtigen Gebäuden konnte unsere Stadtführerin etwas berichten. Kurioses u. Faktenwissen sorgten dafür, dass man einen eindrucksvollen Einblick ins Leben der antiken Stadt Rom und ihrer langen Geschichte hatte. Dann hatten wir eine Mittagspause nötig. In der Nähe der Kaiserforen durch schmale Gassen erreichten wir das Domizil unserer Mittagspause. Kurz vorher noch einen Abstecher in eine Musikreparaturwerkstatt, die stellvertretend für so manches altes Ladenlokal stand. Gestärkt konnte der Nachmittag beginnen. Kaiserforen, Kapitolshügel, Circus Maximus, Rosengarten, Orangengarten bis zur Cestia Pyramide. Dort war die Kraft zu Ende und nur ein Eis konnte uns Retten die Rückfahrt zum Hotel zu überstehen. Das Abendessen in einer netten Trattoria wurde mit einem Aperitif eingeleitet und mit einem guten Essen beendet.

06.10.2017 Petersdom – Engelsburg – Vatikanische Museen

Heute führte uns der Weg in den Kirchenstaat. Es ist wohl  für jeden der Höhepunkt seiner Romreise, vor der größten Kirche der Welt zu stehen. Sehr zeitig stellten wir uns für die Besichtigung der Kuppel an. Nach Liftfahrt und zahlreichen Treppen wurden wir mit einem herrlichen Blick über den Vatikanstaat u. ganz Rom entschädigt. Vorher ein gigantischer Blick aus der Kuppel in das Innere der Kathedrale. Menschen wirken aus dieser Perspektive wie Ameisen. Dann hinunter und dann standen wir selbst in der Basilika. Einst am Grab von Apostel Petrus ließ Kaiser Konstantin eine erste Basilika errichten. Der heutige Bau entstand nach einer wechselvollen Baugeschichte. Auch wir waren von der symbolträchtigen Basilika beeindruckt. Ob Pieta, Kuppel oder Baldachin. Bei solchen Kunstwerken erscheint der Mensch verschwindend klein. Zu dieser Zeit konnte man den Blick auf die wichtigsten Dinge im Petersdom problemlos erhaschen. Bei so viel Glanz verblassen oft die dazugehörigen Erläuterungen. Und als  wir vor dem Baldachin standen  und zur Kuppel hoch schauen wir das Können der damaligen Baumeister so richtig deutlich. Ob Bramante, Rafael, Bernini oder Michelangelo - alle hatten sich hier unsterblich gemacht. Am Petersplatz mit seinen berühmten Kolonnaden von Bernini angekommen legten wir die wohlverdiente Mittagspause ein.
Wer kennt nicht den Thriller von Dan Brown „Illuminati". Dem geheimen Verbindungsgang zwischen Vatikan und Engelsburg wurde im gleichnamigen Film sogar eine Filmszene gewidmet. Diesem Weg folgend kamen auch wir zum päpstlichen Schutz- u. Ausweichquartier, das eigentlich als Grabmal für Kaiser Hadrian konzipiert war und später zur Festung umgebaut wurde. Sie diente den Päpsten als Schutz vor Gefahren. Wir hatten nun die Gelegenheit und unter fachkundiger Leitung das Innere zu ergründen und waren von den einst luxuriösen Gemächern fasziniert. Am Ende der Führung wurden wir mit einer schönen Aussicht auf Rom und den Tiber mit der Engelsbrücke entschädigt. Im letzten Gang ging es über die Engelsbrücke in Richtung Campo di Fiori, Palazzo Farnese bis zur Kirche St. Maria in Trastevere. In dieser schönen Kirche ging vorerst unser heutiges Programm zu Ende. Es war dringend eine Stärkung notwendig. Wo könnte man das besser realisieren als in Trastevere. Gestärkt ging es zur abendlichen Führung in die vatikanischen Museen. Deutlich weniger Menschen aber manchmal mussten wir dennoch mit vielen Touristen die wichtigsten Kunstwerke teilen. Ausgewählten Kunstwerken wie z. B. der Apollo-Statue oder Lakoonstatue aber auch den Wandteppichen, von denen einige aus dem 16. Jh. stammen, erzählen reichlich Geschichte. Auch auf die Besonderheit der Kartendarstellungen des Landes Italien in einem erhabenen Gang wurden wir aufmerksam gemacht. Denn die Betrachtung in der Darstellung ging von Rom aus und somit  steht der südliche  Teil auf dem Kopf. Am Ende stand wir in der Sixtinische Kapelle, mit ihren Fresken von Michelangelo. Wir hatten genügend Luft u. Zeit diese Kostbarkeiten zu betrachten bevor wir uns durch unzählige Räume zurück zum Ausgang bewegten. Nun war die Luft raus und wir waren froh als wir das Hotel erreichten.

07.10.2017 Piazza Navona – Pantheon – Trevibrunnen  Palazzo Medici Palazzo Massimo – Lichterspaziergang

Nach dem Frühstück gemütlicher Spaziergang über den Tiber zum Piazza Navona. Leere Straßen und eine himmlische Ruhe - eine Seltenheit für diese pulsierende Stadt.  Piazza Navona, die in seiner Form einem Stadion gleicht, hatten wir fast für uns allein. Piazza Navona mit dem dortige Vierströme-Brunnen und der Kirche S. Agnese in Agone sind neben den Adelspalästen die Zentralen Bauten des Platzes. Der Legende nach haben sich hier die Künstler im Wettstreit ausgelassen und prachtvolles für die Nachwelt zu hinterlassen. Manchmal hat auch ein Streit etwas Gutes für sich. Danach zum Pantheon Das Pantheon, heute eine christliche Kirche, war in der Antike ein Tempel. Heute ist er der einzige noch erhaltenen Tempel der Stadt und nebenbei  einer der wichtigen Wahrzeichen und bedeutender Bezugspunkt der Architekturgeschichte. Dass hier das Grab des bekannten Malers Raffaels und gekrönte Häupter ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, sei  nur am Rande noch erwähnt. Über die teuerste Einkaufsstraße Roms zur  Spanischen Treppe, die eigentlich Scalinata di Trinitá dei Monti heißt.  Nur wegen der naheliegenden spanischen Botschaft des Vatikanstaates wird sie von den Touristen so genannt. Schon von weitem war sie gut sichtbar. Das wir das Café Greco nur streiften liegt wohl an den Cappuccino-Preisen. Nur um zu sagen, dass wir im Stammlokal von Goethe weilten ist  dies nicht wert. Lieber investieren wir dies in Kunst. Der Besuch der Villa Medici mit seinen Gärten war der Höhepunkt des Vormittags. Nach der Mittagspause zum Palazzo Massimo in dem sich das Nationalmuseum befindet. Bei so viel Kunst verging die Zeit wie im Flug. Zurück zum Hotel. Der Abschluss der Reise wurde mit einem Lichterspaziergang beendet. Bei Dunkelheit u. dem Schauspiel der Lichter erlebten wir so manches Denkmal in einem anderen Kleid. Höhepunkt war sicherlich der Trevibrunnen, der im Glanz des Lichtes magisch auf uns wirkte. Geschafft und mit vielen Eindrücken der letzten Tagen war es nun Zeit sich auf den Abschied vorzubereiten.

08.10.2017 Lateranbasilika und Heimreise

Nach erlebnisreichen Tagen an der Tibermetropole treten wir heute die Heimreise nach Deutschland an. Jedoch blieb auch noch Zeit den Lateran zu besichtigen. Wenn jeder eine Münze im Trevibrunnen hinterlassen hat (wichtig ist eine große Münze) ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man sich wieder in Rom trifft. Eberhardt hat noch so manchen Reisevorschlag für Rom. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich Sie auf einer solchen Reise wieder begleiten darf.
Ihr
Philipp Schmitz
Reiseleiter

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Die Reise war sehr schön, hoch interessant, informativ und gerade auch durch die sehr gute Reisebegleitung durch Herrn Phillip Schmitz und die beiden römischen Stadtführer ein Erlebnis. So kann man Rom sehr sehr gut kennenlernen. Natürlich bräuchte man noch so viel mehr Zeit. Man sollte sehr gut zu Fuss sein und sehr bequeme Laufschuhe mitnehmen. Insgesamt war es ein Traum!

Ulrike und Dr. Dr. Jürgen Schreiber
25.10.2017