Reisebericht: Städtereise Rom – Ewige Stadt am Tiber in Italien

26.07. – 30.07.2010, 5 Tage Flugreise Rom mit Kolosseum – Forum Romanum – Pantheon – Petersdom – Trevibrunnen – Vatikanische Museen – Sixtinische Kapelle


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Sehr früh klingelte an diesem Tag der Wecker, aber das ist bei einem bevor¬stehenden Flug nach Rom nicht so wichtig – Reiselust und Vorfreude auf die Begeg¬nung mit dieser „Stadt der Städte“ lässt sowieso keinen ruhigen Schlaf zu.
Ein Reisebericht von
Dr. Jutta Petzold-Herrmann
Dr. Jutta Petzold-Herrmann

Reisebericht

Sehr früh klingelte an diesem Tag der Wecker, aber das ist bei einem bevor­stehenden Flug nach Rom nicht so wichtig - Reiselust und Vorfreude auf die Begeg­nung mit dieser „Stadt der Städte“ lässt sowieso keinen ruhigen Schlaf zu.
So traf sich die Reisegruppe munter und erwartungsvoll im Flughafen Berlin-Tegel. Der Optimismus war gerechtfertigt, denn die Maschine startete pünktlich, landete bei strahlendem Wetter in Rom-Fiumicino und eine Stunde später konnten wir uns schon im Hotel "Portamaggiore" erfrischen.
 
Um 15 Uhr wartete auf unsere Gruppe die Eberhardt - Überraschung der Reise, ein Besuch im 3D-Rewind am Kolosseum. Diese Einrichtung bietet seit kurzer Zeit einen 3D-animierten Rundgang durch das antike Zentrum Roms an. Vorher erhielten wir noch eine Erläuterung zur historischen Bebauung des Forum Romanums.
 
 


 
Nach dem virtuellen Rundgang bestand für die Gäste die Möglichkeit, sich römische Kleidung „überzuwerfen“ und einmal selbst als Römer aufzutreten. Aber die römische Hitze und der frühe Aufbruch machten sich bemerk­bar, etwas müde geworden, tranken dann doch lieber einige Gäste in den klimati­sierten Räumen einen Espresso. Markus Jacob und Sophie Mende wollten Gladiatoren sein und überzeugten sofort mit der passenden Haltung im Kostüm.
 
 
 
 
 
Einige Gäste folgten ihrer Neugier nach den Sehenswürdigkeiten der Stadt und unternahmen erste Erkundungen, ein anderer Teil wollte sich bis zum Abendessen noch etwas ausruhen.
 
Ein gelungener Tag mit ersten Impressionen ging zu Ende.
 
 
Dienstag, 27.07.
Agnieszka, unsere örtliche Stadtführerin, holte uns im Hotel ab und gemeinsam erkundeten wir an diesem Tag das antike Rom. Am Kolosseum wie am Vortag beginnend, führte uns die Route über die Via dei Fori Imperiali vorbei an der Maxentius-Basilika, dem Forum Romanum, dem Trajansforum, zum Kapitol. Dort war dann auch eine Ruhepause nötig, um diesen einmaligen, von Michelangelo konzipierten Platz zu bewundern. Jedoch viel Zeit blieb jedoch nicht, unser nächstes Ziel war das Nationaldenkmal Vittorio Emanuele II. an der Piazza Venezia. Faszinierende Blicke bieten sich hier über die Stadt, vor allem bei herrlichstem Sonnenschein und einer klaren Sicht über Kilometer.
 
 


 
Wie Perlen auf einer Kette reihten sich im weiteren Verlauf unserer Stadtbesichtigung Sehenswertes an Sehenswertes, kleine Plätze, Brunnen, historische Gebäude, architektonisch wohlgeformte Straßenzüge, Kirchen und Paläste. An jeder Ecke warteten Entdeckungen - eine der schönsten der kleine Obelisk mit Berninis Elefant mit dem langen Rüssel vor der Kirche Santa Maria sopra Minerva.
 
Nun erreichten wir das Pantheon, der „Allen Göttern“ geweihte Tempel, erbaut im Auftrag von Kaiser Hadrian um 120 und eines der weltweit faszinierenden Bauwerke. Jeder, der dieses Gebäude sieht oder besucht hat, ist von staunender Ehrfurcht über diese antike Bauleistung erfüllt. So erging es auch unserer Gruppe.
 
Unser Weg führte uns weiter durch malerische Straßen zur Fontana di Trevi an der Via delle Muratte. Der Brunnen ist der jüngste der klassischen römischen Bauwerke und ein Kultplatz ersten Ranges, seit Anita Ekberg in „La dolce vita“ in ihm badete.
Heute wäre es schwierig, sich auch nur den Weg zum Brunnen zu bahnen, denn Hunderte von Touristen belagern ihn und werfen gern Münzen hinein.
 
Die Besichtigung für diesen Tag endete an der Piazza di Spagna, der Spanischen Treppe, einer der schönsten spätbarocken Treppenanlagen Roms und eines der unvergesslichsten Wahrzeichen der Stadt. Von hier aus kann man noch vieles unternehmen, so z .B. zur Piazza del Popolo laufen oder sich auch einmal in einem Restaurant das vorbeiflutende Leben anschauen.
 
Mittwoch, 28.07.,
Unsere Besichtigungen an diesem Tag begannen mit der Basilika San Giovanni in Laterano, die wir bei unserer Ankunft auf dem Weg zum Hotel schon gesehen hatten. Sie ist eine der älteste Kirche Roms, die Bischofskirche des Papstes als Bischof von Rom und eine der sieben Hauptkirchen der Stadt. Sie wurde als frühere Salvator-Basilika Vorbild für die Errichtung von Kathedralen in Rom und im christlichen Abendland. Hier wurden auch 1929 die Lateranverträge abgeschlossen.
Der von Borromini 1650 erschaffene klare, architektonisch ausgewogene Innenraum ist eine Meisterleistung aus der Zeit des Barocks.
 
Anschließend stand der Besuch der Kirche Santa Maria Maggiore auf dem Pro­gramm. Sie ist von feiner Pracht, mit eindrucksvollen Mosaiken ausgestattet, die sich um die Marienverehrung ranken. Der Blick verliert sich in den bewegten Formen des Barock. Sehr beeindruckt verließen wir die Kirche und gelangten mitten durch ein enormes Verkehrs­gewirr zur U-Bahn, die uns in die Nähe des Petersplatzes brachte. Hier hatte sich wieder die obligatorische Menschenschlange für den Eintritt in den Petersdom gebildet. Erstaunlich ist es jedoch immer wieder, wie schnell man trotz­dem zum Eingang von St. Peter gelangt. Nach einem ausführlichen Rundgang in diesem gewaltigen Bauwerk gab es noch die Möglichkeit, per Lift in die Kuppel hin­auf­­zu­­fahren, um den herrlichen Ausblick zu genießen.
 
Donnerstag, 29.07.,
Für einen gemeinsamen Besuch der Gruppe in den Katakomben und in Ostia fanden sich nicht genug Teilnehmer, jedoch beabsichtigte eine interessierte und aktive Gruppe von 12 Gästen, sich gemeinsam Ostia zu erschließen.
 
So fuhren wir nach dem Frühstück mit dem Bus los und stiegen an der Porta San Paolo in die S-Bahn um. Nach etwa einer halben Stunde Fahrtzeit gelangten wir bei herrlichem Wetter und leichtem kühlen Wind in Ostia an. Nach dem Kauf der Eintrittskarten und eines kommentierten Übersichtsplanes konnte die Besichtigung beginnen. Die Rückfahrt ging genauso schnell vonstatten, Ostia ist immer wieder ein Erlebnis und auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen.
 
 


 
Reich an Eindrücken gelangten alle Gäste pünktlich zurück ins Hotel, sodass 17.30 Uhr unsere Fahrt mit der Buslinie 3 zum Abendessen nach Trastevere beginnen konnte. Der Stadtteil zeigte sich wie immer beschaulich und in seiner sehr geschätzten Gemütlichkeit. Ein kleiner Höhepunkt wurde der Besuch der Kirche Santa Maria in Trastevere. Sie ist eine der schönsten Marienkirchen Roms, mit reich verzierter, goldbeschlagener Innenausstattung. Die durch die Apsisfenster herein­schimmernde Abendsonne ließ diese Kostbarkeiten aufleuchten.
 
 
 
 
Auf der Piazza della Scala erwartete man uns schon und im Nu stand in dieser typischen Trastevere-Gaststätte ein sehr schmackhaftes Abendessen vor uns.
 
Gegen 21 Uhr unternahmen wir mit Agnieszka eine beeindruckende Lichterfahrt durch Rom, die uns, vorbei an bedeutenden Plätzen, Gebäuden, Kirchen, einen ganz besonderen Blick auf die Stadt verschaffte.  Beleuchtete, aus der Dunkelheit heraustretende Straßenzüge, dunkle Parkanlagen, hell angestrahlte Monumente verbinden sich zu einem lebendigen, eigentümlichen Stadtbild, das zum Träumen anregt.
 
Freitag, 30.07.:
Bis zum Abflug verblieben einige Stunden, die von den Gästen unterschiedlich genutzt werden konnten. So beabsichtigten Frau Einecke, ihr Sohn Kai-Oliver und Herr Jodin, die Katakomben zu besuchen. Wieder fuhren wir gemeinsam mit dem Bus zu den Domitilla-Katakomben, wo schon Pater Reinhard zur Führung wartete.
 
Gegen 15.30 Uhr verließen wir, reich an Eindrücken und Erlebnissen, diese Stadt, einige Gäste auch mit dem Vorsatz, sie sobald wie möglich wieder zu besuchen. Schon bald hatten wir dann wieder heimatlichen Boden erreicht.

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