Reisebericht: New York, Miami und Kreuzfahrt westliche Karibik für Alleinreisende

30.03. – 10.04.2011, 12 Tage Singlereise New York, Miami und Kreuzfahrt Karibik mit der Norwegian Epic ab/an Orlando – Mexiko – Bahamas


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Unsere erste Kreuzfahrt für Singles und Alleinreisende führte uns in die westliche Karibik von Miami nach Mexiko und auf die Insel Roatan. Zuvor lernten wir drei Tage lang New York kennen und lieben. Lesen Sie hier unseren Reisebericht ...
Ein Reisebericht von
Kristin Weigel
Kristin Weigel

Mittwoch, 30.03.2011 Flug nach New York – Times Square



12.30 Uhr treffe ich mich mit 10 Gästen am Eberhardt-Schalter im Flughafen Dresden, alle kommen pünktlich mit dem Haustür-Transfer an. Den Check In für den Flug nach New York haben wir bereits online erledigt, sodass wir nur noch unser Gepäck am Lufthansa-Schalter aufgeben müssen. Nach einem Mittagessen vom buffet im Flughafenrestaurant "Chili" startet um 14.45 Uhr unser Flug nach Frankfurt. Wir kommen mit etwas Verspätung etwa 15.45 Uhr in Frankfurt an. Glücklicherweise müssen wir nicht so weit laufen zum Abflugterminal nach New York. Die anderen Reisegäste aus Berlin, leipzig, Hannover und Frankfurt sind schon am Gate. Wir begrüßen uns alle und schon geht das Boarding los. 17.05 Uhr pünktlicher Abflug nach New York.
Ich teile die Vorlagen für die Zollformulare aus und erkläre alles Wissenswerte. Besonders auf das Einfuhrverbot von frischen Lebensmitteln weise ich nochmal hin.
An Bord gibt es zunächst Getränke und Kekse, dann ein warmes Abendessen und kurz vor der Landung noch einen warmen Snack inklusive Getränke. Auch Wein, Sekt, Bier und Schnaps können kostenfrei bestellt werden. Zwischendurch kann man sich jederzeit Getränke holen beim Bordpersonal. Die Zollformulare für die Einreise in die USA werden während des Fluges vom Bordpersonal ausgegeben. Diesmal gibt es sogar Formulare in Deutsch. Wir landen pünktlich um 19.40 Uhr am JFK-Flughafen in New York.
Hier erfolgt zunächst die Passkontrolle. Jeder muss beide Hände auf den Fingerabdruckscanner legen und es wird ein Foto vom Gesicht gemacht. Manche werden gefragt, was sie in den USA machen (tourist, holiday) und wie lange sie bleiben. Ich erkläre, dass ich die Gruppe begleite und dass wir einen örtlichen Reiseleiter haben, der draußen auf uns wartet. Es gibt keine Probleme bei der Einreise. Dann gehen wir am Kofferband unsere Koffer holen.
Am Ausgang vom Transitbereich wartet Reiseleiterin Sigrid Swaney auf uns. Sie stammt aus Erfurt, lebt aber schon 51 Jahre in den USA. Sie ruft unseren Bus und unsere Fahrt zum Hotel beginnt. Die Fahrt dauert etwa eine Stunde und Sigrid erzählt uns unterwegs schon einiges Wissenswertes zu New York und zu den Sehenswürdigkeiten an unserer Route.
21.15 Uhr Ankunft im Hotel "Bedford" an der 40. Straße East. Sigrid hat schon vorher alle Schlüsselkarten vorbereiten lassen, der Check In geht schnell und problemlos. Für den nächsten Tag bestellen wir für alle einen Weckruf um 7.00 Uhr. Ich bekomme die Gutscheine für das Frühstück für alle Gäste.
22.00 Uhr Treff in der Hotellobby zu einem ersten Erkundungs-Spaziergang zum Times Square. Sigrid kommt noch bis zum Times Square mit und verabschiedet sich hier für diesen Tag. Ich gehe mit der Gruppe eine Runde um den Times Square, wir kaufen Wasser in einem Deli und machen ein paar Fotostopps in der bunten Lichterwelt. Alle sind beeindruckt!
Gegen 23.00 Uhr sind wir zurück im Hotel. Die meisten sind jetzt sehr müde und gehen schlafen. Ich gehe noch mit 4 Gästen in ein Irish Pub gleich in der Nähe des Hotels, um einen letzten "Absacker" zu trinken.

Donnerstag, 31.03.2011 Große Stadtrundfahrt in New York mit Harlem, Times Square, Central Park, Rockefeller Center, Chinatown, Ground Zero und Battery Park

Um 7.30 Uhr treffen wir uns in der Hotellobby und gehen zum Frühstück im typischen American Diner „Bloom’s“ neben dem Hotel.
Jeder kann zwischen verschiedenen Frühstücken wählen: Rühreier mit Toast und Schinken, Pancakes mit Schinken und Sirup, French Toast mit Schinken … dazu gibt es Kaffee oder Tee und einen Orangensaft für jeden. Alles schmeckt sehr gut. Wir erleben das typische New Yorker Lebensgefühl, denn diese Cafés werden auch rege von den Einheimischen genutzt.
Unsere erste Nacht in New York haben wir gut geschlafen. Die Fenster sind zwar nicht schallisoliert und die Zimmer sind schon etwas abgewohnt. Für 3 Sterne in New York ist das Hotel "Bedford" aber durchaus akzeptabel. Natürlich herrscht nachts in Manhattan keine Stille. Mit Straßenlärm muss man rechnen. Die Zimmer verfügen über Bad/WC mit Badewanne, Föhn, Klimaanlage, Safe, TV und Radiowecker. Auch eine kleine Kaffeemaschine ist vorhanden und teilweise auch eine kleine Küchenecke mit Kühlschrank und Kochplatten. Es ist ein sogenanntes Boulevard-Hotel. Die sind eher klein und wollen auch klein bleiben. Eigene Restaurants haben solche Hotels nicht. Es gibt ja auch jede Menge Möglichkeiten, in der Umgebung essen zu gehen.
Gegen 9.00 Uhr starten wir unsere Stadtrundfahrt mit Reiseleiterin Sigrid. Das Wetter ist leider nicht besonders gut, etwa 10 °C und leichte Regenschauer.
Wir fahren vorbei am Kolumbus Circle mit den Time Warner Gebäuden und besichtigen die berühmte New Yorker Oper Met - die Metropolitan Opera. Dann geht es ganz in den Norden von Manhattan, nach Harlem. Von hier stammen viele weltbekannte Jazz-Sänger und afro-amerikanische Musikstars. Dieser Stadtteil entwickelte sich in den letzten Jahren zum Trend-Viertel New Yorks. Wir sehen die typischen Reihenhäuser mit den Treppen davor, die oft als Filmkulisse dienen. Bei einem kleinen Spaziergang sehen wir einige der ältesten Häuser der Stadt und das Morris-Jumel Mansion - eine Villa hoch über dem East River, in der einst George Washington sein Hauptquartier hatte im Unabhängigkeitskrieg gegen die Engländer.
Auch ein Bummel entlang der belebten Einkaufsstraße Harlems darf nicht fehlen. Hier sehen wir das bekannte Apollo-Theater, in dem viele berühmte Künstler ihre ersten Auftritte hatten, zum Beispiel die Jackson Five mit Michael Jackson. Bis heute können hier Newcomer bei Talentshows ihr Können unter Beweis stellen.
Vorbei am Central Park und entlang der Museumsmeile mit dem Metropolitan Museum of Art und dem Guggenheim-Museum fahren wir zurück ins Zentrum. Bevor wir auf den Aussichtsturm „Top of the Rocks“ fahren, legen wir am Rockefeller Center eine kleine Mittagspause ein. Cafés und Delis laden zum Verweilen ein. Einen Mittagssnack und ein Getränk bekommt man je nach Lokal für 7 bis 10 USD.
Dann geht es per Fahrstuhl in den 67. Stock des General Electric Buildings, heute die Aussichtsplattform „Top of the Rock“. Trotz des eher schlechten Wetters genießen wir den fantastischen Ausblick auf die Stadt, das Empire State Building und den Central Park. Über Treppen und eine Rolltreppe gelangt man sogar noch ein paar Stockwerke höher. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen!
Danach fahren wir in Richtung Süd-Manhattan.
Nun sehen wir den Times Square noch einmal bei Tageslicht. Auch jetzt sind die vielen Lichter, der Verkehr und die Menschen sehr eindrucksvoll. In den letzten zwei Jahren sind viele neue Gebäude hier entstanden.
Weiter geht unsere Stadtrundfahrt nach Chinatown. Hier unternehmen wir einen kleinen Spaziergang durch die belebten Straßen mit den kleinen Geschäften, Wäschereien und chinesischen Restaurants. Die Asiaten haben sich hier ihr eigenes kleines New York geschaffen. Von Südfrüchten bis zum chinesischen Lampion findet man hier alles.
Am Rathaus und den Gerichtsgebäuden, die aus verschiedenen amerikanischen Serien bekannt sind, vorbei, fahren wir weiter zum World Financial Center in Süd-Manhattan. Durch den Battery-Park spazieren wir bis zum World Financial Center und gehen durch den riesigen Wintergarten mit echten Palmen zur Aussichtsterrasse im Inneren. Von hier haben wir einen sehr guten Blick auf Ground Zero, an dem einst die Türme des World Trade Center standen.
Es ist eine riesige Baustelle im Herzen der Stadt. Einige Gebäude sind schon wieder neu errichtet. Der Turm 7 ist originalgetreu wieder nachgebaut worden und der größte Turm „World Trade Center Number One“ ist gerade im Entstehen. Er wird das höchste Gebäude New Yorks werden und sollte eigentlich schon 2012 beendet werden. Aber aufgrund immer wiederkehrender Baustopps wegen neuen Fundstücken vom 11. September 2001 gehen die Arbeiten langsamer voran als geplant. Der Turm soll 1776 Fuß hoch werden, als Andenken an die Unabhängigkeitserklärung der USA, die im Jahr 1776 ausgerufen wurde.
Bis heute ist Ground Zero ein Mahnmal und es ist ein beklemmendes und beeindruckendes Gefühl, hier zu stehen. Die Grundrisse der beiden großen Türme sind als schwarzes Quadrat im Boden belassen worden und dienen heute als Mahnmal. Die dahinter liegende St. Pauls Kirche ist wie durch ein Wunder bei dem Anschlag unversehrt geblieben, während alle anderen Gebäude ringsum schwere Schäden davon getragen haben.
An der Westseite Manhattans entlang dem Hudson-River fahren wir zurück zu unserem Hotel. Der Abend steht zur individuellen Gestaltung zur Verfügung. Ich biete an, dem Hauptbahnhof New Yorks - dem Grand Central Terminal - einen Besuch abzustatten und das bekannte Fischrestaurant „Oyster Bar“ zu besuchen. Die Tische hatte ich schon vorher von Deutschland aus reservieren lassen. Der Bahnhof ist unbedingt sehenswert. Man fühlt sich in der großen Halle wie in frühere Jahrhunderte zurückversetzt, als das Bahnreisen noch Luxus war. Große Kronleuchter und Jugendstil-Verzierungen schmücken das Gebäude im Inneren. Die Treppenaufgänge sind der Pariser Oper nachempfunden und an der Decke sieht man einen gemalten Sternenhimmel mit den Tierkreiszeichen. Die vierseitige Uhr steht über der Information im Zentrum der Halle und die nostalgischen Fahrkartenschalter sind noch original erhalten. Im Untergeschoss befinden sich mehrere Imbisse und Restaurants - auch die „Oyster Bar“.


Dieses Restaurant steht zwar in fast allen Reiseführern als besonderer Tipp drin, wir sind aber eher enttäuscht von der Qualität des Essens und des Services. Die Preise sind für New Yorker Verhältnisse akzeptabel und das Restaurant ist gut mit Gästen gefüllt. Wir warten allerdings viel zu lange auf unser Essen. Die Fischgerichte sind in Ordnung, haben aber keine Feinschmecker-Qualität. Als wir dann für 14 Personen eine getrennte Rechnung verlangen, ist es ganz vorbei mit dem Service. Irgendwann haben wir es dann endlich geschafft und laufen die nur etwa 300 Meter zurück zu unserem Hotel.
In einem kleinen Irish Pub nehmen einige von uns noch einen Absacker zu sich und dann verschwinden wir alle nach dem spannenden Tag in unseren Hotelzimmern.

Freitag, 01.04.2011 New York – Freiheitsstatue, Ellis Island, Fifth Avenue und MoMA

Nach unserem Frühstück im "Bloom’s" American Diner beginnt um 9.00 Uhr unser Ausflug zur Freiheitsstatue und Ellis Island mit Reiseleiterin Sigrid. Die Fahrzeit bis an die Südspitze Manhattans beträgt ca. 60 Minuten, unterwegs sehen wir das ehemalige deutsche Viertel, die Brooklyn Brücke und den historischen Hafen mit Pier 17. Leider ist auch heute das Wetter nicht besser. Regenschauer und leicher Nebel lassen auf keine gute Panoramasicht hoffen. Aber wir lassen uns dennoch die Laune nicht verderben!
Am Battery Park verlassen wir unseren Bus und Sigrid holt die Eintrittskarten am Schalter im Castle Clinton, eine ehemalige kleine Festung. Dann stellen wir uns in die Warteschlange am Fähranleger. Bevor man die Fähre nach Liberty Island betritt, muss man durch eine Sicherheitskontrolle. Auch die Taschen werden durchleuchtet. Die New Yorker haben seit dem 11. September 2001 die Sicherheitsvorkehrungen sehr verstärkt. Die Freiheitsstatue ist ein Wahrzeichen der Stadt und wird deshalb besonders beschützt. Wir setzen etwa 20 Minuten bis nach Liberty Island über und unternehmen auf der Insel einen Spaziergang rund um die Freiheitsstatue. Leider haben wir heute keine gute Sicht auf die Skyline von Manhattan. Sonst gibt es hier immer tolle Fotomotive. Die Freiheitsstatue "Miss Liberty" ist trotzdem beeindruckend und gehört bei einer Reise nach New York einfach dazu. Wir kaufen uns ein paar Souvenirs und einige nutzen das Café & Restaurant, um sich ein wenig aufzuwärmen.


Dann setzen wir mit der Fähre zu unserer nächsten Station über - zur Einwanderer-Insel Ellis Island. "Gebt mir eure Müden, eure Armen, eure bedrängten Massen, die frei zu atmen begehren" steht auf dem Sockel der Freiheitsstatue. Diesem Aufruf folgten vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hunderttausende Einwanderer aus der ganzen Welt. Alle mussten über Ellis Island, die Insel vor dem "Tor zur großen Freiheit", einreisen und wurden hier strengstens kontrolliert. Das Museum auf Ellis Island berichtet über die Schicksale der Einwanderer. Man sieht Gepäckstücke, Kleidung, Fotos und Papiere der Einwanderer. Sigrid führt uns zu den interessantesten Räumen. Besonders beeindruckend ist die große Registrierungshalle, in der damals hunderte Menschen auf eine Einreisegenehmigung hofften. Das Museum ist einen Besuch wert!
Am Nachmittag setzen wir mit der Fähre wieder über nach Manhattan und fahren am Hudson River entlang zurück in Richtung Nord-Manhattan. Wer möchte, kann an der 34. Straße aussteigen und einen ausgedehnten Einkaufsbummel unternehmen. Hier befindet sich das größte Kaufhaus der Welt "Macy's". Aktuell ist hier gerade die große Frühlings-Blumenschau zu bewundern. Viele Gäste nutzen die Gelegenheit, einige fahren auch mit zurück zu unserem Hotel. Nach einer Stunde Pause zum Essen oder Kaffeetrinken treffe ich mit einigen Gästen wieder in der Lobby. Wir wollen die Fifth Avenue entlang bummeln und das MoMA (Museum of Modern Art) besuchen - eines der weltweit größten Museen für zeitgenössische Kunst. Auf der Fifth Avenue schauen wir uns den Trump Tower, die St. Patricks-Kathedrale und das Schmuckgeschäfft "Tiffany's" auch von innen an. Hier muss man gewesen sein!
Am MoMA haben wir heute besonderes Glück. Da es der erste Freitag des Monats ist, ist der Eintritt heute kostenfrei (Normalpreis: 20 USD)! Es gibt zwar eine lange Warteschlange vorm eingang, aber diese rückt schnell voran, sodass wir bald im Museum sind. Etwa 2 Stunden lang besichtigen wir die Ausstellungsräume mit Gemälden, Plastiken, Fotos und Designobjekten der bekanntesten Künstler der Welt: van Gogh, Cezanne, Dali, Monet, Andy Warhol, Picasso ...
Das Museum ist toll für alle Kunstinteressierten und ich kann es unbedingt empfehlen!
Am Abend bummeln wir die Fifth Avenue zurück und essen in gleichen Deli am Rockefeller Center zu Abend, in dem wir schon am Vortag waren. Da uns eine nur kurze Nacht erwartet, gehen wir schließlich gegen 22.00 Uhr schlafen.

Samstag, 02.04.2011 Flug nach Miami – Einschiffung auf die „Norwegian Epic“

Schon um 4.00 Uhr morgens klingelt der Weckruf im Hotel. Da unser Frühstücksrestaurant so früh natürlich noch nicht offen ist, gibt es heute Lunchpakete mit Bagel oder Croissant, Butter und Marmelade, Obstsalat und einen Kaffee to go für jeden.
5.00 Uhr Abfahrt zum Flughafen La Guardia mit Reiseleiterin Sigrid (ca. 35 Minuten Fahrt).
Der Bus bringt uns zum Abflugterminal für die Inlandsflüge mit American Airlines. Es folgen die Passkontrolle und die Handgepäckkontrolle. Pünktlich um 7.30 Uhr beginnt das Boarding und wir starten um 8.00 Uhr unseren Flug nach Miami. Der Flug dauert etwa 3 Stunden. An Bord bekommen wir Getränke kostenlos serviert.
Wir landen überpünktlich in Miami. Hier erfolgt keine erneute Einreisekontrolle. Am Gepäckband erwartet uns schon unser Reiseleiter Peter. Er bringt uns zum Busparkplatz und bestellt den Bus für die Fahrt zum Hafen. Es ist sehr heiß draußen, etwa 25 °C und hohe Luftfeuchtigkeit - eine ganz schöne Umstellung nach dem kalten Wetter in New York. Wir fahren etwa 20 Minuten bis zum Hafen. Der Bus hält direkt vor den Terminals zur einschiffung auf die "Norwegan Epic". Das Gepäck wird ausgeladen und sofort an der Stelle vom Schiffspersonal entgegen genommen.
Es läuft alles problemlos. Man bekommt am Terminal noch ein kleines Gesundheits-Formular von NCL, dass man ausfüllen muss (keine Grippe, keine sonstigen Krankheiten usw.) und man gibt es beim Check In Schalter mit ab. Am Check In Schalter muss man seinen Pass und sein Kreuzfahrtticket zeigen. Man wird fotografiert und gibt seine Kreditkarte zur Registrierung ab. Danach bekommt man die persönliche Bordkarte.
Die Kabinen sind erst gegen 14.00 Uhr fertig. Alle Gäste werden zum Mittagessen im Buffetrestaurant auf Deck 15 geschickt. Nach und nach kommen Durchsagen, welche Decks dann fertig sind zum Bezug der Kabinen. Die obligatorische Notrettungsübung findet 15.30 Uhr statt.
Um 16.00 Uhr legt das Schiff ab. Da die Außengänge auf Deck 6 und 7 teilweise abgesperrt sind, hat man den besten Blick auf Miami von den Sonnendecks aus (Deck 15 oder höher).
17.00 Uhr Cocktailparty in Maltings Beer und Whiskey Bar auf Deck 7. Eine Stunde lang kann jeder trinken, was er gern möchte: Cocktails, Wein, Sekt, Bier, Whiskey, alkoholfreie Getränke.
Danach mache ich mit der Gruppe einen kleinen Schiffsrundgang mit den wichtigsten Stationen: Hauptrestaurants, Theater, Rezeption, Spezialitätenrestaurants. Am Hauptrestaurant Manhattan Room reserviere ich gleich Tische für den Abend für 25 Personen.
20.00 Uhr Treff vor dem Manhattan Room Restaurant zum gemeinsamen Abendessen. Hier ist man á la Carte. Man kann zwischen mehreren Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts wählen. Es stehen deutsche Speisekarten zur Verfügung - diese muss man aber beim Kellner bestellen. Alle Getränke (außer das Tafelwasser und Eistee) sind extra zu bezahlen mit der Bordkarte. In der Mitte des Restaurants befindet sich eine Bühne, auf der ab 21.00 Uhr eine Sängergruppe auftrat. Da wir von dem aufregenden Tag sehr müde waren, gingen die meisten gegen 21.45 Uhr auf ihre Kabinen.

Sonntag, 03.04.2011 Seetag – Erholung auf der „Norwegian Epic“

Unsere erste Nacht an Bord der "Norwegian Epic" ist vorbei. Die Kabinen sind modern und komfortabel eingerichtet. Die meisten Gäste haben eine Studio-Kabine gebucht, die speziell für alleinreisende Gäste konzipiert wurden. Diese Innenkabinen sind klein, aber gemütlich eingerichtet und alle fühlen sich wohl. Alle Studios haben Zugang zu der gemeinsamen Studio-Lounge, einem großen Aufenthaltsraum mit Snackbar und Café. Eine tolle Idee!
Um 9.00 Uhr treffen wir uns vorm Restaurant Manhattan Room zum Frühstück im Restaurant „Taste“ auf Deck 5 - sehr schöne, ruhige Atmosphäre und Frühstück á la Carte. Kaffee und Saft wird direkt an den Tisch gebracht. Frühstück bestellt man beim Kellner (deutsche Speisekarte bestellen). Es gibt Rühreier, Spiegeleier, Omelett, Toast mit Butter und Marmelade, Obstsalat, Joghurt, Müsli … alles, was man auf der Karte findet. Wer will, kann natürlich auch im Buffetrestaurant auf Deck 15 frühstücken.
Der Tag steht zur freien Verfügung. Am Nachmittag bringe ich einen Zettel mit den nächsten Terminen an jede Kabine. Um 19.00 Uhr biete ich wieder einen Treff zum gemeinsamen Abendessen an. Danach kläre ich die offenen Fragen an der Rezeption mit der deutschsprachigen Gruppen-Beauftragten des Schiffes Julia Gunzberg.
Die meisten von uns verbringen den Tag auf dem Sonnendeck mit Sonnenbaden, Lesen oder in den Pools auf Deck 15. Zum Mittagessen und Kaffeetrinken bietet sich das Buffetrestaurant an. Hier bekommt man immer die leckersten Sachen. An den zahlreichen Bars kann man sich Cocktails und andere kühle Getränke kaufen.
19.00 Uhr Treff zum gemeinsamen Abendessen im Hauptrestaurant Manhattan Room. Danach Treff in der Maltings Bar zum geselligen Beisammensein. Zu empfehlen ist der Cocktail des Tages, der in einem Souvenir-Glas serviert wird. Dieses NCL-Glas kann man als Souvenir mit nach Hause nehmen.
22.15 Uhr gehen einige Gäste mit zur Abba-Tanzshow im Spice H2O auf Deck 15 - hier gibt es jeden Abend Musik, Tanz und Animation unter freiem Himmel. Auch abends ist es noch sehr warm draußen, um die 25 °C. Die Uhren müssen in dieser Nacht 1 Stunde zurück gestellt werden.

Montag, 04.04.2011 – Mexiko: Ausflug zu den Maya–Ruinen von Kohunlich und die Lagune der Sieben Farben in Bacalar



8.00 Uhr Anlegen des Schiffes im Hafen von Mahahual und Treff an der Rezeption auf Deck 5 zu unserem Eberhardt-Ausflug nach Kohunlich. Wir gehen immer über Deck 4 vorn oder hinten am Schiff an Land. Bei Verlassen des Schiffes und beim Wiederkommen wird die Bordkarte gescannt.
Aufgrund des Windes konnte das Schiff erst mit etwas Verspätung anlegen. Dann muss es erst von den örtlichen Behörden frei gegeben werden. Wir gehen 8.30 Uhr von Bord und laufen etwa 300 Meter den Pier entlang bis zum Land. Hier befinden sich viele Souvenirgeschäfte und Schmuckläden. Am Eingang zum Hafen treffen wir unsere mexikanische Reiseleiterin Katerine.
Wir fahren etwa 1,5 Stunden mit dem Reisebus bis nach Kohunlich. Die Gegend ist nicht dicht besiedelt und hier gibt es kaum Tourismus. Katerine erzählt unterwegs einiges zum Leben in Mexiko. Sie ist gebürtige Mexikanerin, ihre Eltern stammen aber aus Deutschland.
Kohunlich ist eine typische Mayastadt, die um 900 nach Christus erbaut wurde. Wir besichtigen die erhaltenen Reste der einzelnen Gebäude: den Palast, die Wohngebäude und den Ballspielplatz. Wer will, kann den Tempel der Masken erklimmen, die mit einem Strohdach gedeckt ist und links und rechts große Steinblöcke mit Gesichtern zeigt. Von oben hat man einen weiten Blick über den Urwald und die darin versteckten Maya-Ruinen. Auch die Straßen und Wege aus Kalkstein kann man bestaunen. Schon damals hatten die Maya ein richtiges Straßennetz zwischen den wichtigen Städten errichtet.
Katerine zeigt uns auch einige typische Bäume und Pflanzenarten, die bis heute zum Teil als Heilpflanzen und zum Würzen von Speisen benutzt werden. Die Maya-Stätte ist ruhig gelegen und nicht mit Touristen überfüllt bei uns befinden sich etwa 3 Reisegruppen auf dem Gelände). Das ist sehr angenehm. Man kann sich richtig vorstellen, wie die Maya damals in der Stadt gelebt haben.
Auf der Rückfahrt halten wir an der Lagune von Bacalar - der "Lagune der Sieben Farben" - und spazieren hinunter zum Wasser. Hier gibt es eine Resort-Anlage mit Bar und Restaurant. Über einen Bootssteg gehen wir direkt auf die Lagune hinaus und können tolle Fotos machen. Das Wasser ist wunderbar und wir hätten alle Lust, hier zu baden, aber das erlaubt unsere Zeit nicht.
Gegen 16.00 Uhr sind wir zurück am Hafen. Der Bus lässt uns wieder außerhalb des Hafengeländes raus und wir gehen zu Fuß etwa 300 Meter bis zu den Souvenirgeschäften. Am Hafengelände müssen wir auch schon unsere Bordkarte vorzeigen.
Ich mache mit den Gästen, die noch einkaufen wollen, den Treffpunkt um 17.00 Uhr aus und begleite alle Gäste zurück, die schon zum Schiff gehen wollen. Man findet auch selbständig zum Schiff, wenn man nicht auf die Gruppe warten will. Hier kann sich niemand verlaufen.
Um 17.30 Uhr müssen alle zurück an Bord sein, am Eingang werden die Taschen durchleuchtet, 18.00 Uhr legt das Schiff ab in Richtung Roatan, eine Insel der Bay Islands vor Honduras.
Um 19.00 Uhr treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen im Manhattan Restaurant.
Die Uhr wird diese Nacht noch einmal um eine Stunde zurück gestellt.

Dienstag, 05.04.2011 – Roatan/Honduras: Inselrundfahrt „Das Beste von Roatan“

8.00 Uhr Anlegen des Schiffes im Hafen von Coxen Hole auf der Insel Roatan
Wir gehen gemeinsam über Deck 4 von Bord. Auf dem parkplatz am Hafen wartet unser Kleinbus und Reiseleiterin Brenda. Da es auf der kleinen Insel keine Deutsch sprechenden Reiseleiter gibt, übersetze ich Brendas Erklärungen aus dem Englischen. Wir fahren von Coxen Hole nach Dixons Cove, unserem ersten Stopp. Hier gibt es einige hübsche Souvenirläden, die wir die nächsten 20 Minuten erkunden können. Einige kaufen sich Souvenirs wie handgemachte Dosen und Schalen aus Holz, Sonnenhüte oder Kleider. Auch der Strand ist hier sehr schön, man könnte einen Badestopp einlegen, wenn man individuell hier ist.
Dann erwartet uns eine Bootsfahrt entlang der Südküste von Roatan rund um Dixons Cove (ca. 45 Minuten). Wir sehen die Mangrovenwälder, die die Küste bei Stürmen schützen und die Zufluchtsort für junge Fische, Schildkröten und Krabben sind sowie zwei ausgebrannte Schiffswracks und die wunderschöne Küstenlandschaft.
An der Anlegestelle unseres Bootes befindet sich ein schwarzes Segelschiff, das dem Schiff „Black Pearl“ aus dem Film „Fluch der Karibik“ nachgebaut wurde.
Von Dixons Cove fahren wir weiter entlang der Südküste durch French Harbour und vorbei an Parrot Tree Plantation.


Dann geht es über die Hügelkette (höchste Erhebung 860 Meter) an die Nordküste von Roatan. Oben auf der Hügelkette halten wir an einem Aussichtspunkt, von dem wir das Belize Barrier Reef - das zweitgrößte Korallenriff der Welt (über 500 km lang) - sehr schön sehen können. Es zeichnet sich als helltürkiser Streifen im blauen Karibischen Meer ab.
Als nächstes lernen wir die Traditionen der Garifuna kennen. Die Garifuna sind eine ethnische Volksgruppe, die 1797 nach Roatan kamen. Es waren Sklaven aus Afrika, die in die Karibik deportiert wurden und zunächst auf der Insel St. Vincent arbeiten mussten. Nach dem Karibikkrieg der Franzosen gegen die Engländer wurden diese Sklaven nach Roatan deportiert und vermischten sich hier mit den einheimischen Karibenstämmen. Die Garifuna-Kultur besteht also aus einem Gemisch verschiedener Einflüsse - Afrikanisch, Britisch und Französisch, später auch Spanisch.
Wir besuchen in Punta Garda eine Vorführung der Punta-Tänze der Garifuna und sehen, wie sie Maniokbrot herstellen und backen. Auch eine Kostprobe des traditionellen Bananenbreis und der Kokosnuss-Kekse der Garifuna bekommen wir an einer anderen Stelle. Hier sehen wir auch die traditionelle Bauweise der Garifunas - kleine Lehmhütten mit Holzgerüst und Palmenblattdach.
Dann geht es zurück nach Coxen Hole (Ankunft am Schiff ca. 13.00 Uhr). Wer will, kann selbst im Hafen noch etwas bummeln gehen. Um 16.30 Uhr müssen alle zurück an Bord sein.
17.00 Uhr Ablegen des Schiffes
18.30 Uhr Treff zum gemeinsamen Abendessen im Manhattan-Restaurant
20.30 Uhr Treff zum Besuch der Eisbar (Kosten: 20 USD pro Person)
Ich hatte die Eisbar einen Tag vorher am Reservierungsschalter im Restaurant „Le Bistro“ für 20 Personen reserviert. Es passen maximal 25 Personen gleichzeitig rein. Bei uns waren auch noch ein paar fremde Gäste mit drin, das machte aber nichts. Jeder bezahlt mit seiner Bordkarte direkt vor der Eisbar und erhält Handschuhe und einen warmen Mantel mit Kapuze sowie 2 Coupons für Cocktails (es gibt auch alkoholfreie Cocktails). Die Cocktails sind nicht sehr groß und werden im Glas aus Eis serviert. Länger als 30/40 Minuten hält man es bei minus 8°C nicht in der Eisbar aus. Solange darf man drin bleiben.
Die Uhren müssen in dieser Nacht wieder um eine Stunde vor gestellt werden, denn wir fahren wieder zurück Richtung Mexiko.

Mittwoch, 06.04.2011 – Seetag – Bowling

9.00 Uhr gemeinsames Frühstück im Restaurant „Taste“
11.00 Uhr Treff zum gemeinsamen Bowling in der Bliss Ultra Lounge, Deck 7
Ich habe die Bahnen 2 Tage vorher für unsere Gruppe reserviert. Jeder Gast muss 5 USD bezahlen, direkt beim Bowling-Schalter. Man bekommt Bowling-Schuhe dort -> bitte Socken anziehen bzw. mitbringen!
19.00 Uhr Treff zum gemeinsamen Abendessen im Restaurant Manhattan Room und danach geselliges Beisammensein in der Shakers Bar mit einigen Gästen.

Donnerstag, 07.04.2011 – Mexiko – Ausflug Cozumel und Tulum

8.00 Uhr Anlegen des Schiffes auf der Insel Cozumel in Mexiko und Treff an der Rezeption zum Ausflug nach Tulum. Heute packen wir die Badesachen ein, denn wir haben in Tulum eine Badepause an einem der schönsten Karibikstrände geplant!
Wir laufen etwa 300 Meter bis zum Hafengebäude und weiter dieStrandpromenade entlang bis zur Anlegestelle der öffentlichen Fähren. Hier treffen wir unsere örtliche Reiseleiterin Katerine wieder, die uns schon einmal bei unserem Ausflug in mexiko begleitete.
Wir nehmen die 9 Uhr Fähre. Die Überfahrt von Cozumel nach Playa del Carmen auf dem Festland dauert etwa 40 Minuten. Nach ca. 10 Minuten Fußmarsch erreichen wir unseren Bus für die Fahrt nach Tulum. Es ist wieder der gleiche Fahrer (Jorge) und Bus wie in Kohunlich. Es ist drückend heiß draußen (schätzungsweise 35-40 °C).
Um 11.00 Uhr kommen wir an der Maya-Stätte Tulum an. Für 2 USD pro Person kann man ein Armbändchen kaufen, was zur Fahrt mit der kleinen Bahn (Traktor mit Sitzanhängern) berechtigt. Wegen der Hitze entschließen wir uns alle, die Bahn zu nehmen, um die 500 Meter hin und zurück von den Maya-Ruinen bis zum Parkplatz nicht laufen zu müssen. Für Tulum braucht man eine Videoerlaubnis, die man vorn am Eingang kaufen muss (Fotos sind so erlaubt).
Wegen der Hitze entschließen sich die meisten Gäste, den wunderbaren Strand für ein Bad im Karibischen Meer zu nutzen. Wer möchte, kann sich mit Katerine weiter die Maya-Ruinen ansehen. Es gibt nur einen Zugang zum Strand. Ich gehe mit 14 Gästen zum Baden. Die Taschen und Sachen legen wir auf den Felsen am Strand ab. Hier gibt es auch die typischen Leguane, die sich auf den Felsen sonnen. Vorsicht, dass man nicht darauf tritt! Sie sind nicht besonders scheu, lassen sich aber verjagen, wenn man sie nicht auf seiner Tasche haben will. Das Bad im Meer ist herrlich und macht allen großen Spaß. Wir haben etwa eine Stunde Zeit zum Baden.
Danach gehen wir den Rundweg in Richtung Ausgang (salida) weiter und kommen wieder an der Abfahrtsstelle der „Bimmelbahn“ an. Die Bahnen fahren etwa alle 8 Minuten hin und her. Man muss also nicht lange warten. Vorm Ausgang gibt es auch einige Souvenirgeschäfte und Cafés sowie Toilettenmöglichkeiten.
Pünktlich um 13.45 Uhr fahren wir zurück nach Playa del Carmen, wo wir 14.30 Uhr ankommen. Wir gehen wieder hinunter zum Hafen. Katerine kauft die Fahrkarten für unsere Fähre und verabschiedet sich. Nach 40 Minuten erreichen wir Cozumel und laufen den gleichen Weg vom Fähranleger zum Hafen zurück (ca. 1 km). Ich begleite alle, die aufs Schiff zurück wollen bis zum Eingang und mache für alle, die noch in Cozumel einkaufen möchten, einen Treffpunkt um 17.00 Uhr aus. Es gibt hier viele Souvenir- und Schmuckgeschäfte.
Um 17.30 Uhr müssen alle zurück an Bord sein, um 18.00 Uhr legt das Schiff ab.
19.00 Uhr Treff zum gemeinsamen Abendessen im Manhattan Room Restaurant auf Deck 6
Danach besuche ich mit einigen Gästen den Comedy-Club auf Deck 6. Hier spielen drei Künstler an Piano, Gitarre und Schlagzeug und unterhalten die Gäste mit Songs, die man sich wünschen kann und kleinen Sketchen (in Englisch).
Die Uhren werden in dieser Nacht zum letzten Mal um eine Stunde vor gestellt. Wir haben jetzt wieder -6 Stunden Zeitverschiebung zu Deutschland.

Freitag, 08.04.2011 – Seetag – Blue Man Group

9.00 Uhr gemeinsames Frühstück im Restaurant „Taste“.
Danach hole ich an der Rezeption die Kofferanhänger für die Ausschiffung für unsere Gruppe. Ich entscheide mich für 8.30 Uhr als Ausschiffungszeit und bekomme dementsprechend grüne Kofferanhänger für alle. Wir müssen also 3 Dinge ausfüllen: die Kofferanhänger, das grüne Einreiseformular, das blaue Zollformular für die Einreise in die USA.
15.00 Uhr Treff im Atrium auf Deck 5 zum gemeinsamen Ausfüllen der Kofferanhänger und Formulare. Ich weise noch einmal darauf hin, dass diesaml wirklich keine frischen Lebensmittel (besonders Obst und Gemüse) mit an Land genommen werden dürfen. Die US-Behörden kontrollieren das etwas strenger als in Mexiko oder Roatan.Die Koffer müssen bis 24 Uhr abholbereit mit Kofferanhänger vor die Kabine gestellt werden. Alle wichtigen Sachen, Medikamente und Papiere ins Handgepäck nehmen! Die Rechnung des Bordkontos wird ab 5.00 Uhr morgens am Ausschiffungstag auf die Kabinen gebracht.
Zum letzten Mal treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen im Manhattan Room Restaurant auf Deck 6. Danach haben wir für unsere Gruppe heute die Show der "Blue Man Group" reserviert. Diese beginnt 22.00 Uhr und die Teilnahme ist kostenfrei. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen, zumal die Show bei uns in Deutschland 80 bis 100 € pro Person kostet. Es ist eine Mischung aus Comedy, Musik, Schauspielerei und Interaktion mit dem Publikum. Die Show dauert etwa 1 Stunde und 15 Minuten. Danach heißt es die Koffer fertig machen und vor die Kabine stellen. Gute Nacht für unsere letzte Nacht an Bord der "Norwegian Epic"!

Samstag, 09.04.2011 – Ankunft in Miami, Ausschiffung, Stadtrundfahrt und Heimflug

Ab 7.30 Uhr bin ich an der Rezeption, um bei eventuellen Problemen mit der Bordkonto-Rechnung zu helfen. Nach und nach treffen alle Gäste im Atrium auf Deck 5 ein, an der Atrium-Bar kann man sich Kaffee und Tee und Kuchen kostenfrei holen - falls man noch nicht gefrühstückt hat.
8.15 Uhr gehen wir zu unserem offiziellen Treffpunkt im Kasino auf Deck 6 (für alle Gäste mit grünem Kofferanhänger). Von hier gelangen wir zur Gangway und verlassen das Schiff. Zum letzten Mal wird am Ausgang unsere Bordkarte gescannt. Die Karte kann man anschließend als Andenken behalten. Über die Gangway gehen wir ins Hafenterminal hinein. Hier holen wir unsere Koffer, die in den Hallen nach Kofferanhänger-Farben sortiert abgestellt sind.
Dann geht es mit den Koffern durch die Passkontrolle/Einreisekontrolle. Wir brauchen den Reisepass, das grüne Einreiseformular und das Zollformular. Der Pass und das Einreiseformular werden abgestempelt und jeder bekommt einen Abschnitt des grünen Formulars für die spätere Ausreise aus den USA. Diesen am besten gleich im Pass aufbewahren. Die Ausschiffung und Einreise geht reibungslos und wir sind sehr zeitig draußen. Vorm Terminal wartet unser Reiseleiter Peter, der mit uns die Stadtrundfahrt in Miami macht. Wir müssen etwa 20 Minuten warten, denn unser Bus ist eigentlich erst für 9.30 Uhr bestellt. Wer hätte gedacht, dass wir so zügig von Bord sind? Wir nutzen die Zeit für eine Toilettenpause und vorm Terminal gibt es auch Getränkeautomaten, an denen man sich noch schnell ein kühles Getränk kaufen kann.
Dann kommt unser Reisebus und wir verladen die Koffer. Willkommen in Miami!
Wir haben nun etwa 4 Stunden Zeit für eine schöne Stadtrundfahrt. Vom Hafen geht es in die Stadt und zuerst hinüber nach Miami Beach, eine Art Halbinsel, die nur über einen Straßendamm mit der Stadt verbunden ist. Miami Beach ist vor allem bekannt für seinen langen weißen Sandstrand, den Ocean Drive und die Art decó-Architektur. Wir unternehmen einen Spaziergang entlang der Strandpromenade und des Ocean Drive und bestaunen die bunten, futuristischen Art decó-Häuser. Es ist sonnig und etwa 32 °C warm. Einfach herrlich!
Mit dem Bus geht es zurück in die Innenstadt und in die außerhalb liegenden Stadtviertel. Im Villenviertel Coral Gables sehen wir die Villen der Schönen und Reichen und das bekannte Biltmore-Hotel, in dem einst Al Capone residierte. In der öffentlichen Poolanlage wurden einst einige Szenen des Films „Tarzan“ mit Johnny Weißmüller gedreht.
Danach besuchen wir „Little Havanna“, ein Stadtviertel, in dem die kubanischen Einwanderer Miamis leben. Peter lädt uns zu einer Kostprobe des starken und süßen kubanischen Kaffees ein. Wer möchte, kann hier in den Tabakgeschäften sogar kubanische Zigarren kaufen (Einzelpreise ab 8 USD, eine hübsche Holzdose mit 5 Zigarren kostet 40 USD).
Zurück in der Innenstadt halten wir schließlich am Bayside Center, ein Einkaufszentrum mit Geschäften, Cafés und Restaurants am Jachthafen von Miami. Bei einem tollen Ausblick auf die Wasserstraßen genießen wir einen kleinen Mittagssnack oder bummeln durch die Souvenirgeschäfte.
Um 13.15 Uhr treffen alle wieder am Bus ein. Nun heißt es Abschied nehmen von Miami, denn wir fahren nun zum Flughafen. Peter verabschiedet sich von uns. Kurz vor 14.00 Uhr sind wir am Internationalen Flughafen von Miami. Es gibt lange Warteschlangen und wir brauchen ca. eine Stunde, bis wir alle eingecheckt und unser Gepäck aufgegeben haben. Dann geht es durch die Handgepäckkontrolle und später zur Passkontrolle. Pünktlich um 15.30 Uhr beginnt das Boarding und 16.00 Uhr fliegen wir zurück nach Deutschland. Unser Rückflug geht über München. Nach unterschiedlich langen Aufenthaltszeiten starten die Weiterflüge nach Frankfurt, Hannover, Berlin, Leipzig und Dresden. Es läuft alles problemlos und wir kommen am Sonntag um 12.30 Uhr mittags in Dresden an. Am Ausgang nach der Gepäckabholung stehen schon unsere Haustür-Transfer-Chauffeure zur Abholung bereit.
Bis zur nächsten Reise!

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo, beim durchlesen des Reiseberichtes stolperte ich über den zweiten Reisetag, da stimmt Wochentag mit dem Datum nicht überein.

sandra
14.04.2011

Danke für den Hinweis! Das Datum ist jetzt korrigiert.

Kristin Weigel
02.05.2011