Reisebericht: Wanderreise Luxemburg – zwischen Mosel und Müllerthal

11.09. – 17.09.2009, 6 Tage Wandern in Luxemburg: Bascharage – Luxemburg Stadt – Minett–Region – Weinregion Mosel – Müllerthal – Eislek – Esch–Sur–Alzette (40 geführte Wanderkilometer)


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Seit dem ersten August bin ich Auszubildender bei Eberhardt TRAVEL und war deshalb auch sehr erfreut darüber, dass ich schon am 11. September eine eigene Reise, eine Wanderung durch die Luxemburger Ardennen, begleiten durfte.
Ein Reisebericht von
Steve Weinert

Reisebericht

Am Vorabend der Reise nahm ich mit meinen Reisegästen telefonisch Kontakt auf und stellte mich ihnen vor. Dabei konnten vorab wichtige Fragen, wie zum Beispiel dem Haustür-Transfer-Service, zum Wetter und ob im Hotelzimmer ein Fön zur Verfügung steht - das tat er auch -, geklärt werden. In meiner Aufgeregtheit, wegen der bevorstehenden Reise und den Telefongesprächen mit so vielen Fremden Menschen auf einmal, hatte ich einen Gast doch glatt zweimal angerufen. Dies war natürlich eine sehr peinlich, aber zugleich auch lustige Situation, über die der Gast und ich noch am nächsten morgen, als wir uns dann endlich am Bus gegenüberstanden, lachen mussten. Freitag früh um 5 Uhr traf ich am Abfahrtspunkt, direkt am Flughafen Dresden, auf den Reisebegleiter der Luxemburg-Rundreise, Günter Löwe, und unseren Busfahrer Kai Panhans. Nach kurzem Kennenlernen und Besprechung der Reiseroute, sowie der Einweisung in den Bus, trafen auch schon die ersten Reisegäste ein. Dank des Haustür-Transfer-Services kamen sie sicher und ausgeruht direkt von der Haustüre zum Bus. Um 6 Uhr ging es dann auch schon los, auf die A4 in Richtung Chemnitz. In Wilsdruff, Siebenlehn, am Chemnitz-Center, in Meerane, auf der Raststätte Teufelstal-Nord, hier machten wir auch gleich unsere erste Rast, und in Neudietendorf nahmen wir weitere Reisegäste auf. Nun ging es immer weiter gen Westen unserem Reiseziel, Clervaux in Luxemburg, entgegen. Leider sind Busfahrten nicht gerade spannend. Da ich aber in der Reihe 10, also quasi mitten drin, saß, kam es schnell zu interessanten Unterhaltungen zwischen den Gästen und mir. Es ist auch sehr entspannend, dass Eberhardt-Bus-Reisen alle 2 Stunden eine dreißig minütige Rast machen. So konnten sich die Gäste auch mal die Beine vertreten. Herr Löwe hatte zudem viele interessante Informationen zu den Regionen die wir durchquerten. Kurz nach 17 Uhr erreichten wir das 4-Sterne-Wellness-Hotel International in Clervaux. Nachdem alle Gäste ihr Zimmer inspiziert und sich frisch gemacht hatten, trafen wir uns zum Begrüßungscocktail in der Pianobar. Bei der Gelegenheit lernten wir unserer Wanderführer Dieter Thommes kennen

Clervaux Clervaux, unser Ausgangspunkt für die Wandertouren durch die Ardennen, ist eine kleine verschlafende Gemeinde im gleichnamigen Kanton im Norden vom Großherzogtum Luxemburg. Die etwas 1100 Einwohner starke Gemeinde hat außer einem Schloss und der Abtei auch eine kleine Einkaufsstraße, einen Bahnhof, ein Spielzeug-Museum und einen großen Campingplatz mit einem Tennis- und Fußballplatz.





Ville de Luxembourg Am Samstag früh ging es mit unserem Eberhardt 5 Sterne Bus in die wunderschöne Hauptstadt Luxemburgs, Ville de Luxembourg. Am Pace de la Constitution trafen wir auf unsere Stadtführerin Elke Begas, vom Tourismuscenter Luxemburg. Sie führte uns, wie es sich für richtige Wanderer gehört, zu Fuß, bergauf und bergab, durch die Stadt und beantwortete alle Fragen rund um Ville de Luxembourg und ging dabei auf die Wünsche der Gäste ein. Im Anschluss erkundeten die Gäste und ich die Stadt auf eigene Faust. Um 16 Uhr ging es, über Wiltz und einem Zwischenstopp für einen Spaziergang durch das verschlafene Esch-sur-Sure, zurück nach Clervaux, wo auf uns ein leckeres drei gängiges Abendmenü wartete.
Am nächsten Tag besuchten wir die Fotoausstellung The Family of Man von Edward Steichen, die bereits im New Yorker Museum of Modern Art (MoMA), Toulouse, Tokio und Hiroshima zu sehen war und seit dem 3. Juni 1994 permanent im Schloss von Clervaux zu sehen ist. Im Anschluss daran unternahmen wir eine kleine Wanderung rund um den Ort und genossen die ausgelassene Stimmung beim Straßenfest, das alljährlich von den Bürgern von Clervaux veranstaltet wird.

Eberhardt-Wanderreisegruppe im Robbesscheier Nach einem reichhaltigen Frühstück vom Buffet inklusive frischer Crepe, wie an jedem Tag der Reise, ging es am Montag früh auf die erste richtige Wanderung in die Ardennen. Vom Hotel aus machten wir uns auf dem Weg. Begleitet von leichtem Regen, was richtige Wanderer nicht von einer Wanderung abhält, ging es über Drauffelt und Munshausen nach Clervaux. In Munshausen besuchten wir das Restaurante A Robbesscheier wo wir uns bei einem Dreigänge-Menü stärkten, bevor wir bei einer Kutschfahrt die Ardenner-Pferde näher kennen lernten und uns unter Anleitung leckere Apfeltaschen backten.



Wegweiser Dienstag früh machten wir uns auf dem Weg nach Heinerscheid, durch das wunderschöne Ourtal, immer Berg auf und Berg ab entlang der Our. Die Our ist ein Nebenfluss der Sauer und natürliche Grenze zwischen Deutschland und Luxemburg. Aufgrund der vielen Auf- und Abstiege, war der Marsch definitiv die anstrengenste aber zugleich auch landschaftlich schönste Wanderung der ganzen Reise. Im Gasthof Cornelyhaff in Heinerscheid, wurden wir für die Anstrengungen mit einem üppigen Dreigang Mittagsmenü mit anschließender Führung durch die Brauerei und einer ausgiebigen Bierverkostung belohnt, die durch Zufall von einem Fernsehteam des SWR für die Sendung Flüsse der Genüsse festgehalten wurde. Zurück ging es mit dem Eberhardt-Reisebus.

Am darauf folgenden Tag fuhren wir um 9:30 Uhr mit dem Zug von Clervaux nach Wilwerwiltz. Dort angekommen begaben wir uns auf eine, vergleichen mit dem Vortag, leichte Wanderung zum Kulturgut "Rackésmillen", wo wir die im Jahre 1824 erbaute Wassermühle besichtigten und in Aktion erleben durften. Zurück ging es zum Glück mit dem Bus, das war auch besser, da die üppig bestückten Ardenner Schinkenplatten, die wir zum Mittag leer geputzt hatten, uns träge werden ließen. Am Abend konnten sich viele Gäste und auch ich noch auf einen kleinen Spaziergang durch Clervaux aufrappeln, bevor es, wie fast jeden Abend, in die Pianobar zum gemütlichen Tagesausklang ging. Die Heimreise am Donnerstag traten wir wie geplant um 9 Uhr an. Zurück ging es den selben Weg wie auf der Hinreise. Als krönenden Abschluss machen wir einen Zwischenstopp in Limburg an der Lahn und besichtigten den Dom und die durch Fachwerkhäuser geprägte Altstadt. Das hat sich echt gelohnt. Alle Reisegäste sind dank des Haustür-Transfer-Services wohlbehalten zu Hause angekommen. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei all meinen Gästen, dem Reiseleiter Günter Löwe, dem Busfahrer Kai Panhans und dem Wanderführer Dieter Thommes für die schöne und gesellige Reise bedanken und hoffe, dass Sie die Reise genauso wie ich empfanden. Ihr Steve Weinert, Reisebegleiter und Auszubildender zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung bei Eberhardt TRAVEL

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