Reisebericht: Rundreise Holland – Keukenhof, Amsterdam und IJsselmeer

25.04. – 29.04.2018, 5 Tage Busreise mit Amsterdam – Keukenhof in Lisse – Blumenkorso zw. Nordwijk & Haarlem ODER Seebad Scheveningen – Enkhuizen – Dampfschifffahrt auf dem IJsselmeer


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Gott erschuf die Welt - die Holländer die Niederlande sagt ein Sprichwort: davon konnte sich unsere reisefreudige Gruppe selbst überzeugen...
Gott erschuf die Welt - die Holländer die Niederlande sagt ein Sprichwort: davon konnte sich unsere reisefreudige Gruppe selbst überzeugen...Uns erfreute außer Windmühlen, Käse, Tulpen, Grachten, Fahrrädern und Holzschuhen auch die hellen Sandstränden mit Meerblick, eine herrliche Blumenpracht mit Rosa, Blau, Rot und natürlich besonders Orange, auch am turbulenten Königstag eine beliebte Farbe.
Die lebhafte Hauptstadt Amsterdam - ein nördliches Venedig - erlebten wir zu Lande und zu Wasser: sie bildet das I-Tüpfelchen des kleinen flachen Königreichs und einen der Höhepunkte der erlebnisreichen fünftägigen Reise.
Ein Reisebericht von
Dr. Grit Wendelberger

1. Tag Mi., 25.04.2018 – Dresden – Hotel Postillion Veluwemeer


Welthandelsmacht, Seefahrernation, Wohnen auf dem Meer, flaches Polderland sind Stichworte, auf die uns ein Hörstück einstimmte während der Fahrt zu unserem Reiseziel Niederlande auf dem Weg durch Sachsen, Thüringen, Hessen über das Ruhrgebiet und bei Arnheim dann über die Grenze vorbei an Amersfoort zu unserem ruhig gelegenen 5-Sterne-Hotel am Veluwemeer. - Die Fahrt verlief sicher und angenehm mit unserem Fahrer Jörg Hoffmann, bei dem wir uns gut aufgehoben fühlten.
Nach dem Einchecken hatten wir noch etwas Zeit für einem Spaziergang in die ruhige landschaftliche Umgebung des Hotels und holten uns Appetit für das reichhaltige Abendessen.

2. Tag Do., 26.04.2018 Käse– und Holzschuhmacherei – Amsterdam


Uns erwartete eine fröhliche und kenntnisreiche Führung vom Bauern in die Welt der Käse- und Holzschuh-Herstellung in einer ruhigen Landschaft an der Amstel am Rande Amsterdams. Hier skizzierte Rembrandt vor Jahrhunderten diese Landschaft, die uns unverändert erschien mit ihrer Poldermühle aus dieser Zeit.
Den historischen, UNESCO geschützten Grachtengürtel erkundeten wir zunächst auf einer Bootsfahrt der Lovers Company ab Centraal Station. Über eine Stunde hatten wir Gelegenheit, die Grachtenhäuser von großer Vielfalt zu bestaunen, von denen einige sehr schmal oder auch etwas schief sind. Die Giebel unterscheiden sich und Gardinen gibt es nicht - wie meist in Holland. Das multikulturelle, lebendige, schrille und heimelige Hauptstadtambiente zieht viele Gäste an und bietet eine vergleichsweise junge Geschichte: erst im 13. Jahrhundert wurde der Damm an der Amstel (der heutige Damrak) und damit „Amstelledamme" errichtet, auf dem wir mit unserer Reiseleiterin anschließend zum Königsschloss und zur neuen Kirche spazierten.
Grit Wendelberger bot uns auch einen Blick in die Neue Kirche an und wer wollte, konnte noch gemeinsam bis zum stillen Beginenhof spazieren oder gleich eigene Wege gehen: um 6000 Baudenkmäler, 30 Museen und über 160 Grachten zu erschließen, braucht es mehr als einen halben Tag und es empfiehlt sich einmal, auf einer speziellen Amsterdamreise einige Tage dieser besonderen Stadt zu widmen.
Für den folgenden Königinnentag wurden überall in der Stadt Shirts und Accessoires in Orange angeboten - unser Fahrer sorgte dann in Enkhuisen damit für Stimmung.

3. Tag Fr., 27.04.2018 Keukenhof– Scheveningen


Der Keukenhof (Küchenhof) in der Provinz Südholland bei Lisse wurde ursprünglich zum Kräuteranbau für die Schlossküche und zur Jagd genutzt. Ein englischer Garten entstand im 19. Jahrhundert und bildet noch heute die Grundlage des 32 Hektar großen Parks, in dem nun über sieben Millionen Zwiebelblumen mit 800 Tulpensorten erblühen - für uns ein unvergessliches Erlebnis! - Uns wurden auf 32 Hektar Blumenpracht (u.a. Tulpen, Hyazinthen) geboten, Blumenshows, sieben Inspirationsgärten, 150 Garten-Skulpturen und Veranstaltungen.
Besonders gut gedeihen auf den hiesigen sandigen und kalkhaltigen Böden die Tulpen, von denen jährlich 4.500.000 Zwiebeln in 100 Variationen von Hand gepflanzt werden! Allerdings wird auf den umliegenden Feldern viel maschinell angebaut, wie wir unterwegs sahen.
Gerne wären wir in diesem Traum aus Farben, Formen und Düften noch länger geblieben, doch lockte uns eine weitere Attraktion: bei einem kurzen Stopp vor den Blumenständen am Rande des Keukenhofs schenkten uns die Händler eine Blumengirlande, die unseren Bus bis zur Ankunft in Dresden zierte.
Der Badeort Scheveningen liegt 15 Tramminuten vor Den Haag und ist beliebt mit seinem Strand und Pier: beinahe verdrängte er den ursprünglichen Fischerort, wäre da nicht der Hafen und die Fischversteigerung. Wir schlenderten entlang der Pier mit Riesenrad und Shops, entlang der mit Kunst gestalteten Promenade, um ein Fischbrötchen oder Eis zu probieren. Wer mochte, betrachtete den prächtigen Belle Epoque Saal im Kurhaus.
Unser Rückreise führte uns vorbei an Den Haag, Gouda und Utrecht zurück zum Hotel.

4. Tag Sa., 28.04.2018 Museumstoomtram, Schifffahrt und Zuiderseemuseum


Im 19. Jahrhundert eröffnet, verläuft die Strecke kurvenreich, um so wenig wie möglich für den Streckenausbau enteignen zu müssen. Anfangs fuhren Dampflokomotiven, später Diesellokomotiven. Als Museumsbahn wurde die Strecke in den 70ern neu eröffnet und ab da täglich betrieben. Sieben der neun Dampflokomotiven sind Denkmäler und besonders selten ist die normalspurige Lokomotive Bello. Wir fotografierten besonders gern die Stationen, den Lokschuppen und die ehrenamtlichen Zugbegleiter, die uns kostümiert bewirteten und unterhielten. Am Ankunftsbahnhof Medemblik machte Grit noch ein Gruppenfoto und zeigte uns das Bäckereimuseum und die wichtigsten Gebäude in der Nähe, dann ging es schon mit dem Schiff weiter nach Enkhuisen. Das Zuiderzeemuseum in Nordholland liegt nahe am Enkhuizener Hafen (die Zuidersee heißt heute IJsselmeer) und besteht aus einem Innen- und Außenmuseum (eröffnet 1950 und den 1983), die für uns gut zu Fuß zu erreichen sind.
Das Außenmuseum zeigt ein typisches Zuiderzeestädtchen und Fischerdorf zwischen 1700 und 1900 aus diversen Orten um das IJsselmeer - zusammengetragen mit Markerhafen, Kirche, Stadtgraben, Polder mit Pumpmühle und ein küstennaher Kalkofen, wo aus Muschelschalen ungelöschter Kalk gebrannt wurde. Die meist ehrenamtliche Museumsmitarbeiter spielten für uns die Dorfbewohner wie Schmied, Seilmacher, Fischräucherer. Es machte Spaß, sich so lebendig an alte Lebensweisen zu erinnern und wir hatten auch Glück mit dem Wetter. Gemeinsam mit unserer Reiseleiterin spazierten wir durch den Ort bis zum Bahnhof, wo uns Jörg bereits in einer orangen Krawatte erwartete und wir lauthals „Tulpen aus Amsterdam" intonierten auf der Rückfahrt über den Markerdamm. Wir stoppten noch an der Bataviawerft und fotografierten die Schiffe Batavia und das im Bau befindliche Schiff der sieben Provinzen.

5. Tag So., 29.04.2018 Heimreise


Bei schönstem Wetter und mit vielen Erlebnissen erfüllt reisten wir die Strecke über das Ruhrgebiet ohne Stau mit pünktlichen Transfers wieder zurück.
Wir freuen uns, Sie bald wieder bei uns an Bord zu begrüßen, bleiben Sie gesund und reisefreudig,
Ihr Busfahrer Jörg Hoffmann und Ihre Studienreiseleiterin Grit Wendelberger

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Wir möchten uns recht herzlich bei unserer Reiseführerin Grit und dem Busfahrer Jörg bedanken. Sie haben sich große Mühe gegeben, um uns den Urlaub so angenehm wie möglich zu gestalten.
Die Reise stand u.a. unter dem Motto "Tulpenblüte erleben". Wir waren enttäuscht, dass wir nur drei Stunden auf dem Keukenhof verbringen durften.
Das war in der Reisebeschreibung nicht ersichtlich.
Ein ganzer Tag auf dem Keukenhof, um in Ruhe die Vielfalt der Farbenpracht und die wunderschöne Anlage zu genießen - das wäre unser Wunsch gewesen.

Schneider/ Kl.
08.05.2018

Wir möchten uns recht herzlich bei unserer Reiseführerin Grit und dem Busfahrer Jörg bedanken. Sie haben sich große Mühe gegeben, um uns den Urlaub so angenehm wie möglich zu gestalten.
Die Reise stand u.a. unter dem Motto "Tulpenblüte erleben". Wir waren enttäuscht, dass wir nur drei Stunden auf dem Keukenhof verbringen durften.
Das war in der Reisebeschreibung nicht ersichtlich.
Ein ganzer Tag auf dem Keukenhof, um in Ruhe die Vielfalt der Farbenpracht und die wunderschöne Anlage zu genießen - das wäre unser Wunsch gewesen.

Schneider/ Kl.
08.05.2018