Reisebericht: Rundreise Zypern – Sonneninsel im Mittelmeer

04.10. – 11.10.2017, 10 Tage Rundreise in Nord– und Südzypern: Paphos – Akamas–Halbinsel – Troodosgebirge – Agros – Nikosia – Larnaca mit Meze–Essen, Halloumi– und Weinverkostung


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Zypern, geteilte Insel im Mittelmeer - wir haben viele tolle Menschen mit Gefühl, Herzlichkeit, Wärme und Tradition getroffen, Sehenswürdigkeiten besucht, tolle Küsten und Strände gesehen und sehr viel über die Lebensgewohnheiten der Zyprioten erfahren.
Ein Reisebericht von
Nadja Dittrich

04.10.2017, Anreisetag

Am frühen Morgen starteten wir von den Flughäfen Dresden, Schönefeld und Nürnberg gemeinsam in Richtung Insel Zypern und kamen nach nur 3h Flugzeit bei sonnigen 27 Grad in Paphos an. Nach kurzer Fahrt erreichten wir gegen Mittag unser Hotel direkt am Meer. Nachdem Check In konnte jeder den Nachmittag individuell gestalten - entweder am Meer, am Strand oder beim Bummeln und Flanieren. Am zeitigen Abend war ein toller Sonnenuntergang am Meer zu beobachten, bevor es zum gemeinsamen Abendessen im Hotelrestaurant mit Auswahl am Buffet ging.

05.10.2017, Ausflug Paphos und Bad der Aphrodite

Nach dem Frühstück begrüßte uns Jorogos - unser Reiseleiter für die gesamte Rundreise und es ging direkt los in Richtung Paphos. Die beliebte Stadt an der Küste mit ihrem mikrotropischen Klima hat ca. 50.000 EW und ist benannt nach PANFOS - PAN heißt rundherum von Licht beleuchtet. Zuerst besuchten wir die „Kythopolis"/ Grabstadt - Kytho = Grab und Polis= Stadt - mit ihren Königsgräbern. Jorgos machte mit uns einen kleinen Spaziergang und informierte uns zur Geschichte und den architektonischen Besonderheiten. Danach ging es zum Haus von Dionysos, ein angelegter Park mit 4 Gebäuden, welche alle die weltbekannten Mosaiken beheimaten. Jorgos erklärte uns anhand der schön gestalteten Bodenmosaiken die griechische Mythologie. Im Anschluss hatte jeder Zeit den Hafen mit seiner schön angelegten Palmenpromenade selbst zu erkunden. Nach einem kurzen Sprachkurs in die griechische Sprache und einigen Informationen zu den Stadtteilen in Paphos (Pano = oben und Kato = unten) und dem Eintritt in die EU im Jahr 2004, erreichten wir die nächste Station. Das 1. Kloster unserer Rundreise - ein Männerkloster namens - Neophytos, welches erhöht über Paphos liegt und direkt an die Felswand gebaut wurde. Insgesamt gibt es 23 Klöster auf der Insel, wovon wir einige sehen werden. Jorgos informierte uns über das Leben im Kloster und die Entscheidung als Rückzugsort. Danach fuhren wir zum Mittagessen - traditionelles kleines MEZE (Essen mit 11 Gängen) - in einer urigen, kleinen, familiengeführten Taverne in einem Wein-und Bergdorf nahe Paphos. Satt und glücklich fuhren wir bei schönstem Sonnenschein und warmen 27 Grad gemeinsam weiter zum Naturschutzgebiet Akamas. Jorgos informierte uns während der Fahrt über die Insel Zypern im Allgemeinen, als 3 größte Insel im Mittelmeer und ihre landwirtschaftliche Nutzung der Mandel- und Johannesbrotbäume, bzw. der Bananenpflanzen. In der Zitrusebene der Insel angekommen, legten wir einen kurzen Stopp an einer Plantage mit Orangen und Granatäpfeln ein - welche wir direkt an der Straße pflücken und verkosten konnten. Kurze Zeit später kamen wir auf Akamas an und machten einen kurzen Spaziergang durch den Naturpark zur Quelle - dem Bad der Aphrodite. Wer hier badet, soll der Legende nach, nach dem nächsten Sonnenuntergang 20 Jahre jünger aussehen J - jeder Zypriote muss einmal im Leben hier gewesen sein. Wir gönnten uns vor der Rückreise zum Hotel noch eine kurze Auszeit im Kafenion mit schönstem Meerblick. Vorbei an der Golden Bay - Goldene Bucht und Informationen von Jorgos zum Schildkrötenprojekt - zum Schutz der grünen Schildkröte - kamen wir am frühen Abend im Hotel an. Vor dem gemeinsamen Abendessen am Buffet konnte noch der schönste Sonnenuntergang der Insel - an der Küste direkt am Hotel bestaunt werden. Ein erlebnisreicher Tag neigt sich dem Ende - KALINICHTA (Gute Nacht).

06.10.2017, Ausflug Troodos, „Grünes Herz der Insel" und Weindörfer

Nach dem Frühstück und Check Out im Hotel ging es mit wieder los in Richtung Landesinnere. Jorgos hat immer wieder betont, dass diese Region das wahre Zypern ist und nach 2 Tagen werden wir auch wissen warum, zum besseren Verständnis zeigte er uns auf einer Karte die geplante Strecke. 1. Station unseres langen Reisetages war ein Staudamm - an diesem machte er uns auf das größte Problem der Insel aufmerksam - das Wasser. Der Staudamm war nicht einmal halb voll - Jorgos erklärt uns die Auswirkungen des raren Wasserhaushaltes für die gesamte Insel und die Ansätze dagegen zu wirken.  In schlechten Jahren gibt es nur insgesamt 8 Regentagen, eigentlich sind es im Durchschnitt 38 Tage - das passiert aber nur alle 5 Jahre! Zwischenzeitlich wurden für viel Geld insgesamt 6 Entsalzungsanlagen auf der Insel gebaut um das Meerwasser nutzen zu können. Unsere nächste Station war der Besuch beim Winzer im Berg- und Weindorf  Omodos - an den Straßenschildern gut an den Weintrauben auf dem Schild zu erkennen. Bereits auf dem Weg dahin konnten wir die leckeren Trauben verkosten. Im Familienbetrieb der Winzerfamilie angekommen, probierten wir dann den fertigen zypriotischen Wein und weitere regionale Produkte des Weingutes - wozu wir alles Wissenswerte zur Weinherstellung erfuhren. Insgesamt gib es im bekanntesten Weindorf der Insel - 27 ha Weinberge auf 25 km Länge. Im Anschluss spazierten wir durch den Ort, mit seinen engen Gassen, der ältesten Weinpresse der Insel, vielen kleinen Shops und Cafés und einer kleinen Kirche der Heiligen Helena. Sie brachte die Katzen auf die Insel, seitdem gelten sie als heilige Tiere und ihnen darf nichts angetan werden. In einer Gasse sahen wir einer alten zypriotischen Frau beim Sticken eines Tischläufers zu - eine alte zypriotische Tradition. Eine Woche braucht sie für eine kleine Decke, welche sie dann für 10€ verkauft. Kleine individuelle Einkehr im Kafenion des Ortes - ich selbst traf, gemeinsam mit Jorgos den Priester und ältesten Dorfbewohner des Ortes - mein persönliches Highlight der Reise.  Danach ging es bergauf in den Geopark, bis auf 1800m Höhe um das Plateau des TROODOS Gebirges zu erreichen. An diesem höchsten, befahrbaren Punkt der Insel treffen sich 3 Straßen in einem Kreisverkehr, welche dem Gebirge seinen Namen gaben - TRO= Drei und ODOS= Straße J. Nach einem kurzem Aufenthalt auf dem Plateau und Informationen von Jorgos zu den vielen Wanderwegen und möglichen Erdbeben - das letzte war erst im Febr. 2017 mit Stärke 4,8 - ging es weiter in die Kurorte des Gebirgszuges. Hier kuren kranke Menschen mit Asthma, weil es die sauberste Luft auf der ganzen Insel ist, zudem kann hier auch Schnee liegen, da die Schneegrenze der Insel erreicht ist. Durch den zypriotischen Wald mit tollen Aussichten auf die Täler und viel Gestein entlang der Serpentinen ging es weiter zu unserem nächsten Hotel im Gebirge. Nach dem Check In, Begrüßung bei Kaffee und Kuchen und  einer kurzen Verschnaufpause holte uns ein Oldtimerbus aus dem Jahre 1960 - ein BEDFORD Bus am Hotel ab und ging mit uns auf Rundreise durch das Bergdorf Agros. Wir hielten zuerst bei Nici an - eine mehrfach ausgezeichnete Landfrau, welche viele regionale Produkte, vorrangig Marmelade herstellt. Jorgos führte uns durch ihre Herstellungsanlagen, erklärte uns alles und anschließend konnte man im Shop die Produkte kaufen. Danach ging es weiter zum Rosenhaus im Ort - hier ist der Name Programm. Es werden Seifen, Kerzen, Öle und Cremes traditionell im Familienbetrieb hergestellt und verkauft. Unser Oldtimerbus brachte uns weiter zum Fleischer des Ortes - hier gab es deftiges und hochprozentiges zum Kosten um im Anschluß den Geschmack im typischen Männerkafenion bei zypriotischen Kaffee zu neutralisieren. Nun ging es zum letzten Highlight des heutigen Tages - zu Niko und seiner familiengeführten Taverne. Das traditionelle große MEZE (24 Gänge) war unser heutiges Abendessen - dabei kam die Frage auf, was ist MEZE eigentlich. Jorgo erklärte uns, das es eigentlich eine Hochzeitsessen war. Dieses musste für 8h Hochzeitsfeier ausreichend sein um die Hochzeitsgäste zu versorgen - deswegen die vielen Gänge. Im Laufe der Jahre übernahmen diese Tradition auch Hotels, Restaurants und Cateringfirmen und boten das MEZE auch zu Familien- und Firmenfeiern an, nachdem vorher in einer Jury festgelegt wurde - was MEZE eigentlich beinhaltet - daraus sind 24 Gänge entstanden. Es gibt auch ein FischMEZE, dieses hat nur 16 Gänge J. Das Essen selbst ist nie heiß, sondern nur lauwarm und der Name selbst kommt wohl von den Kinder der Insel - sie naschten früher in der Küche der Mama und auf die Frage wie es wohl schmeckt antworteten sie..."Meze"...für lecker, köstlich und gut schmeckend. Am späten Abend kamen wir satt gegessen und mit vielen neuen Eindrücken zurückging Hotel.

07.10.2017, Ausflug Norden – Scheunendachkirchen und berühmtestes Kloster

Nach dem Frühstück starteten wir unsere heutige Rundreise im Norden, immer dabei das Weltkulturerbe der UNESCO. 1. Station war nach kurzer Fahrt durch die Kurorte - die Scheunendachkirche des heiligen Nikolaus. Nur 1x im Jahr findet hier in der dreischiffigen Kuppeldachkirche ein 3h Gottesdienst statt - am 6.12., dem Nikolaustag. Diese Kirche trägt den Beinamen „TIS STEGIS" = was übersetzt „bedacht" heißt und es sind viele schöne alte Fresken von den Heiligen im Innenraum zu sehen. Nächste Station unserer Tour ist das Dorf Kakopetria - benannt nach dem bösen Stein, der Sage nach. Bei einem schönen Spaziergang durch den Ort konnten wir die vielen Gassen mit den typischen Holzbalkonen bestaunen. Hier wurden einige Gebäude geschützt und mit Geldern der EU finanziert. Am nächsten Stopp, nähe Kakopetria, mitten im Olivenhain - erwarteten uns gleich 2 der Scheunendachkirchen - warum sind diese eigentlich überdacht? - Jorgos erklärt und das diese Idee zum Schutz vor Feinden genutzt wurde. Wenn man sie sieht, denkt man wirklich es ist eine Scheune und denkst hier gibt es nichts zu holen und kommt nicht auf die Idee, das etwas wertvolles - eine Kirche eben, mit vielen wertvollen Fresken und Ikonen - in ihr sein könnte, deswegen stehen diese auch auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes. Während der Weiterfahrt informiert uns Jorgos über die Olivenölherstellung auf der Insel, die Unterschiede zwischen kalt- und warm gepresstem Öl und die Preise pro Liter. Nach1h Fahrt erreichen wird das wohl prunkvollste und reichste Kloster der Insel - das weithin bekannte Kykko Kloster am Berg Kyykos. So viele wertvolle Mosaiken und verehrte Ikonen der Heiligen gibt es nirgends an einer Stelle - es ist sehr imposant und lässt sich gut bei einem Spaziergang erkunden. Wir nehmen uns hier auch die Zeit für eine gemütliche Mittagspause, bevor es zum nächsten Highlight - dem Turm der Mutter Gottes - unweit vom Kloster geht. Hier findet man einen schön gestalteten, ruhigen Platz und es steht eine riesige große Statue am Eingang zum Turm. Der Aufstieg selbst ist gesäumt von Mosaiken der Heiligen mit tollem Panoramablick auf das Troodos Gebirge. Ein Ort der Besinnlichkeit - wo auch der Heilige Makarius seine letzte Ruhe gefunden hat. Er war 27 Jahre lang Erzbischof von Zypern und 17 Jahre davon auch Präsident. Die Zyprioten wählen Ihren Erzbischof und Präsidenten selbst und verehrten den Makarius sehr, so dass ihm die Ehre zu Teil wurde die höchsten beiden Ämter des Landes in einer Person auszuführen. Deshalb wurde ihm auf dem Berg der Mutter Gottes, wo sein Grab steht, auch eine Grabwache zu Teil. Nach so vielen Informationen zum Thema Religion des Landes ging es zurück ins Hotel und nach einer kurzen Verschnaufpause fuhren wir zum zufällig stattfindenden Apfel Festival in Kyperounta. Dieses findet 1x im Jahr statt und erwartet an einem Wochenende ca.10.000 Besucher. Der Bürgermeister des Ortes - Herr Georgios begrüßte uns persönlich in seinen Amtsstuben und stieß mit Apfellikör auf unseren Besuch an. Danach bekamen wir eine Führung über das Festivalgelände mit vielen Kostproben - vom Apfel selbst, über Saft bis hin zu Apfelmus. Nach einem kurzen Besuch in der örtlichen Kirche konnten wir, jeder individuell Zeit auf dem Festival verbringen, bevor es zurück zum Hotel ging, wo das gemeinsame Abendessen am Buffet auf uns wartete.

08.10.2017, Ausflug geteilte Hauptstadt und Norden der Insel

Nachdem zeitigen Frühstück und Check Out im Hotel starten wir mit unserem Reisebus in Richtung Nikosia - 68 km entfernt, es geht die ganze Zeit bergab von 1200 auf 600m. Bei unserem heutigen Ausflug steht die gesamte Geschichte der Insel Zypern auf dem Programm, denn wir reisen in die geteilte Hauptstadt. Jorgos fragt uns wie jeden Tag - „Ola en Taxi?...alles ok liebe Gäste? - zur Antwort kommt „kala" oder „ne" für alles ok. Er informiert uns während der einstündigen Fahrt über 12.000 Jahre Geschichte auf der Insel Zypern. Je näher wir Nikosia kommen erfahren wir von ihm sehr ehrlich und sentimental alle Hintergründe zur Invasion von 1974, welche zur Teilung der Insel führte. Denn nicht nur die Hauptstadt ist geteilt, Nikosia wird von den Zyprioten „Lefkosia" genannt, benannt nach der weißen Göttin und es klingt friedlicher. Die gesamte Insel ist von der Teilung an einer 188 km langen Demarkationslinie, von den Auswirkungen der Invasion und der anschließenden türkischen Besetzung betroffen. Damals müssen ca. 250.000 Menschen fluchtartig und unfreiwillig ihr zu Hause verlassen. L In der Hauptstadt angekommen spazieren wir durch die Altstadt, vorbei an der venezianischen Mauer, der belebten Einkaufsstraße mit vielen Shops und Cafés und vorbei an der Mauer - wie auch wir Deutschen sie kennen. Mit Wachposten, Sandsäcken oder Tonnen sieht man die Check Points abgesichert.  Danach besuchen wir das archäologische Museum, worin alle Epochen der Zeitgeschichte von Zypern deutlich werden. Nun fahren wir zur Grenze beider Länder, müssen unseren Pass abgeben und nehmen einen türkischen Reiseleiter auf. Dieser begleitet uns die gesamte Zeit und beobachtet was wir machen, die Beobachtung von überall ist deutlich spürbar - ein sehr beklemmendes Gefühl. Unsere Tour geht weiter durch das besetzte türkische Gebiet in den Norden der Insel, vorbei am 5 Fingergebirge und zwischen den Felsen durch auf 600m Höhe zur nächsten Station - der Abtei von Bellapais. Erbaut am schönsten Platz im Norden und der Heiligen Augustina geweiht. Nach einer kurzen Führung haben wir Zeit für eine individuelle Mittagspause - z. Bsp. im Restaurant neben dem Kloster, mit tollem Garten und Ausblicken. Nun geht es weiter nach Kyrenia - eine idyllische Hafenstadt mit einem Kastell. Wir besichtigen in ihr das geborgene Schiffswrack und schlendern anschließend vorbei an der Burgmauer in den umtriebigen Hafen der Stadt, nur 100 km von dem türkischen Festland entfernt. Überall sind Cafés, Restaurants und Shops, wo man bummeln und einkehren kann. Wir treten tiefbewegt von der Geschichte der Teilung, den Erlebnissen der Bevölkerung  und vielen Eindrücken aus dem Norden der Insel unsere Rückreise in den griechischen Teil an. Am späten Nachmittag erreichen wir Protaras und checken im Hotel ein. Nach einem schmackhaften Abendessen vom Buffet, genießen einige Gäste noch die Animation bevor es in die Nachtruhe mit Meerblick geht.

Montag, 09.10.2017, Ausflug in die Bucht von Famagusta

Nachdem Frühstück starten wir wieder in den besetzten Teil der Insel. Passieren die Grenze und fahren von einem türkischen Reiseleiter begleitet nach Famagusta, mit insgesamt 17km Sandstrand. Während der Fahrt informiert uns Jorgos über die Bedeutung der Landwirtschaft, die Verteilung des BSP´s und das Schulsystem auf der Insel. Nach der Durchquerung vom britischen Militärgebiet erreichen wir die Stadt am Meer. Wir spazieren durch die Altstadt und besuchen den Dom, welcher heute als Moschee genutzt wird. Am Ende des Spazierganges erreichen wir die venezianische Mauer mit Blick auf den Hafen und haben kurz Zeit um zu fotografieren oder einen türkischen Tee zu trinken. Danach geht es weiter in die Geisterstadt - fotografieren nicht erlaubt, abgetrenntes Gebiet mit Maschendrahtzaun, Wellblechen und einigen Stacheldrähten. Früher eine belebte Hotelstadt am Meer, welche heute am schönen Strand min glasklarem Wasser leer stehen. Auf die Frage nach dem Warum - gibt es leider keine Antwort. Seit 1977 passiert hier nichts mehr, das Unkraut wächst über die Hotels und Häuser wo vorher 35.000 Menschen gelebt haben. Alle sind tief bewegt von dem was sie sehen und nebenan in den Häusern, Hotels und in der Schule, mit freiem Blick auf die Geisterstadt, geht das Leben so weiter als würde es die verlassene Stadt nicht geben. Die Geschichte und die Erinnerung bleibt - ein Museum am Meer. Wir fahren weiter durch den modernen Teil der Satdt, wo sich ein Café an das nächste reiht - in diesem Teil der Stadt leben sehr viele Studenten. Später erreichen wir unser nächstes Ziel - Salamis, eine antike Königsstätte mit Theater am Meer. Vieles ist ausgegraben worden, aber noch lange nicht alles, dennoch ist schon gut nachvollziehbar, wie sie damals in ihren Bädern und Saunen gelebt haben. Nach einer Gesangseinlage im Theater - von einem Gast unserer Reisegruppe - genießen wir unsere individuelle Mittagspause, zum Beispiel im Restaurant mit Meerblick. Im Anschluss besuchen wir noch, das in der Nähe gelegene Barnabas Kloster. Nach einer kurzen Führung, kann man im kleinen Café des Klosters verweilen, wo es frisch gepressten Granatapfelsaft gibt - superlecker und sehr vitaminreich. Nun geht es zurück in unser Hotel am Strand von Protaras und jeder kann individuell seine Freizeit am Strand, Pool oder auf dem Balkon bis zum gemeinsamen Abendessen verbringen. Wir treffen uns wieder im Hotelrestaurant und genießen das leckere Buffet - danach heißt es....KALINICHTA (Gute Nacht) ...liebe Gäste J.

Dienstag, 10.10.2017, Ausflug Larnaka, Limassol und Paphos

An unserem letzten Reisetag geht es einmal komplett von Ost nach West über die gesamte Insel, immer an der Küste entlang.  Wir starten nach dem Frühstück im Hotel in Protaras und fahren über Agia Napa in Richtung Larnaca. In der 3. Größten Stadt der Insel mit ca. 70.000 EW steigen wir an der Palmenpromenade, direkt am Strand aus und laufen bis zur Kirche St. Lazarus - benannt nach dem heiligen Leon.  Im Anschluss an eine kurze Führung in der Kirche geht es direkt weiter zum Salzsee der Stadt. Dort steht die „Hala Sultan Tekke" - Moschee. Wir ziehen unsere Schuhe aus, bedecken uns die Schultern und besichtigen diese. Unsere Reise geht weiter nach Limassol - während der ca. einstündigen Fahrt informiert uns Jorgos über das Rentensystem der Insel. Gegen Mittag erreichen wir die Festivalstadt - bekanntestes Fest, ist das „Dionysos Fest" - benannt nach dem Gott des Weines und findet immer im September statt. Jeder Gast bringt sich von zu Hause einen Krug mit und kann für den Eintritt so viel Wein trinken, wie er verträgt. Unsere 1. Station in der Region Limassol ist die Johanniterburg Kolossi - über 97 Stufen einer Wendeltreppe erreicht man die Aussichtsplattform der Burg mit tollem Rundumblick. Nach einem frisch gepressten Orangensaft an der Burg geht es weiter zur 2. Station - die Ausgrabungsstätte Kourion. Wir bestaunen viele Ausgrabungen und tolle Mosaike, welche uns Jorgos wieder sehr interessant und kurzweilig erklärt. Direkt nebenan liegt das weithin bekannte antike Theater mit 1500 Plätzen, vielen kulturellen Veranstaltungen und tollem Meerblick. Nach einer kurzen Gesangseinlage von eimen Gast unserer Reisegruppe geht es weiter - direkt an die Küste. Nach kurzer Fahrt auf der Küstenstraße, begleitet von den schönsten Farben des Meeres, erreichen wir einen Aussichtspunkt und sehen von dort den Felsen der Aphrodite. Das beliebteste Fotomotiv der Insel - der Schaum am Felsen, aus dem Sie - die Göttin der Liebe und Schönheit dem Meer entstiegen sein soll. Das Wort „Aphros" - ist selten im Sprachgebrauch der Zyprioten zu finden und steht für etwas besonders Tolles -  das kann man von diesem Ort definitiv behaupten. Und deswegen nehmen wir an genau dieser Stelle unser Mittagessen - als Picknick mit Salat, Brot, Wurst, Wasser und Wein und dem schönsten Blick auf das Meer ein. An dieser Stelle heißt es aber auch Abschied nehmen - Abschied von unserem Reiseleiter Jorgos und Busfahrer Kyriakos. Beide haben uns total super - vom ersten bis letzten Tag, sehr orts- und fachkundig begleitet und sicher durch den Linksverkehr über die tolle Insel Zypern gefahren. Nachdem abschließenden Gruppenfoto geht es für uns mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen der gesamten, sehr individuellen Rundreise auf Zypern ins letzte Hotel nach Paphos.

Mittwoch, 11.10.2017 – Abreisetag oder Badeverlängerung

Wir waren während unserer 8 Tage auf Zypern, der geteilten Insel im Mittelmeer - unterwegs in allen Himmelsrichtungen, sowie in der Grünen Mitte - dem Herz der Insel, dem Troodos Gebirge. Haben viele tolle Menschen mit Gefühl, Herzlichkeit, Wärme und Tradition getroffen und kennengelernt. Haben viele Orte - mit Geschichte, Tradition und Sehenswürdigkeiten besucht, tolle Küsten und Strände gesehen und sehr viel über die Lebensgewohnheiten der Zyprioten erfahren. Es war eine tolle Reise, welche bestimmt allen Gästen in guter Erinnerung bleibt.

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