Reisebericht: Sonderangebot Hurtigruten–Kreuzfahrt in Norwegen

09.11. – 21.11.2023, 13 Tage Hurtigruten–Kreuzfahrt mit dem Postschiff OHNE Einzelkabinen–Zuschlag: Bergen – Alesund – Nordkap – Kirkenes – Lofoten – Trondheim – Bergen


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Eine außergewöhnliche Kreuzfahrt entlang der malerischen Küste Norwegens an Bord der MS Nordlys. Diese Reise ist eine faszinierende Mischung aus atemberaubenden Naturschönheiten, wundervollen Erlebnissen und herzlichen Begegnungen, die jeden Reisenden berühren.
Ein Reisebericht von
Madlena Voigt
Madlena Voigt

1. Tag: Auf dem Weg zur Hurtigruten–Kreuzfahrt

Heute war der Beginn eines spannenden Abenteuers. Am Morgen brachen wir, eine Gruppe von 15 begeisterten Reisenden, von Dresden nach Frankfurt auf, voller Vorfreude auf das, was vor uns lag. In Frankfurt angekommen, trafen wir auf den Rest unserer Reisegruppe. Gemeinsam setzten wir unsere Reise fort und flogen nach Bergen, Norwegen – ein malerischer Ort, der unser Tor zu den norwegischen Fjorden sein sollte.
Bevor wir an Bord unseres Hurtigruten-Schiffes, der MS Nordlys, gehen konnten, unternahmen wir eine Stadtrundfahrt. Wir erkundeten die historischen Stätten und schlenderten durch Bryggen, ein UNESCO-Weltkulturerbe mit farbenfrohen Holzhäusern, die von Bergen berühmte Postkartenansichten zieren.
Am frühen Nachmittag erreichten wir den Hurtigruten-Terminal. Das Einchecken verlief reibungslos, und nachdem wir ein obligatorisches Sicherheitsvideo angesehen hatten, betraten wir unser Schiff. Die Aufregung war spürbar, als wir unsere Kabinen bezogen, die nach nur einer Stunde schon bezugsfertig waren.
Auf unserer faszinierenden Reise hatten wir das Glück, von einem außergewöhnlichen Expeditionsteam begleitet zu werden – Inger und Dani. Diese beiden erfahrenen Experten waren nicht nur unsere Reisebegleiter, sondern auch Ratgeber, die jederzeit bereitstanden, um unser Abenteuer unvergesslich zu machen.

Inger und Daniel zeichneten sich durch ihre Kenntnis der Regionen aus, die wir besuchten. Sie hielten fesselnde Vorträge, die uns tiefere Einblicke in die Geschichte, Kultur und Natur der norwegischen Landschaften gaben. Ihre Präsentationen waren informativ und unterhaltsam.

Das Highlight des Tages war zweifellos das Abendessen. Das Buffet an Bord war ein wahres Fest für die Sinne – eine exquisite Auswahl an typisch norwegischen Speisen. Nach dem Essen nahmen wir an einer Informationsveranstaltung von Hurtigruten teil, wo wir wertvolle Einblicke in die bevorstehenden Ausflüge und das Land erhielten.
Um 20:45 Uhr war es dann soweit: Unser Schiff legte in Bergen ab. Dieser Moment wurde mit einer großen Zeremonie auf Deck 7 gefeiert. Unter dem Klang schöner norwegischer Musik, mit einem Glas Champagner in der Hand, beobachteten wir, wie die Lichter von Bergen in der Ferne verschwanden. "Leinen los!" – unser Kreuzfahrtabenteuer begann.


2. Tag: Ein sonniger Tag in Ålesund

Heute begann unser Tag an Bord mit einem köstlichen Frühstücksbuffet. Während wir die beeindruckende norwegische Landschaft vom Schiff aus bewunderten, näherten wir uns unserem Ziel: Ålesund, eine charmante Stadt, bekannt für ihre einzigartige Jugendstil-Architektur.
Um 09:45 Uhr legten wir an. Ich machte mich zusammen mit einigen Gästen unserer Reisegruppe auf, um Ålesund zu Fuß zu erkunden. Unser Spaziergang führte uns am lebhaften Hafen vorbei, wo Fischer gerade ihre frischen Meeresfrüchte, darunter Hummer und Garnelen, an die Einheimischen verkauften. Wir schlenderten durch das Stadtzentrum, beeindruckt von den kunstvollen Fassaden der Jugendstilgebäude.
Zum Mittagessen kehrten wir zurück auf unser Schiff, um uns für das nächste Abenteuer zu stärken. Um 14 Uhr trafen wir uns wieder, diesmal um den berühmten Aksla Viewpoint zu erklimmen. Der Aufstieg war herausfordernd, aber jede der 418 Stufen lohnte sich. Oben angekommen, wurden wir mit einem atemberaubenden Blick über die Stadt und die umliegende Landschaft belohnt, gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang. Der Anblick war einfach magisch.
Nachdem wir den Ausblick genossen hatten, entspannten wir uns bei einer Tasse Kaffee bzw. einem Glas Bier im lokalen Café, bevor wir die Stufen wieder hinabstiegen und zum Schiff zurückkehrten. Das Abendessen vom Buffet war wieder einmal hervorragend, und danach nahmen wir an einer weiteren informativen Veranstaltung von Hurtigruten teil.
Am Abend gab es noch eine besondere Verkostung an Deck 7 – Fenalår, eine traditionelle norwegische gepökelte Lammkeule.
Und dam kam das Highlight: Wir sichteten die ersten Nordlichter. Aber es sollten noch schönere kommen.


3. Tag: Ein kurzer, aber hübscher Halt in Trondheim

Heute erlebten wir in unserer Kreuzfahrt einen dreistündigen Aufenthalt in Trondheim, einer der charmantesten Städte Norwegens. Die Erwartung war groß, als wir ankamen und von unserer sympathischen Reiseleiterin Andrea empfangen wurden. Sie führte uns durch die Stadt und brachte uns die Geschichte und Kultur näher.

Unsere Tour begann im lebendigen Stadtzentrum. Wir besichtigten den Stiftsgården, ein beeindruckendes königliches Residenzgebäude, und schlenderten weiter zum Marktplatz. Der Höhepunkt unserer Stadtführung war der Besuch des Nidarosdoms, einem architektonischen Juwel Norwegens. Die Innenbesichtigung dieses prächtigen Doms war einfach beeindruckend.

Danach spazierten wir über die alte Brücke ins entzückende Stadtviertel Bakklandet. Dieses Viertel ist berühmt für seine malerischen Holzhäuser und gemütlichen Cafés, die zum Verweilen einladen. Wir bewunderten auch den einzigartigen Fahrradlift der Stadt – eine wirklich innovative Einrichtung.

Nach diesem erlebnisreichen Spaziergang kehrten wir zurück zum Schiff, das pünktlich ablegte. Der Nachmittag stand uns zur freien Verfügung. Viele der Gäste nutzten die Gelegenheit, die Sauna an Bord zu genießen, während andere sich für einen Mittagsschlaf entschieden. Doch egal, was jeder tat, als der atemberaubende Sonnenuntergang den Himmel färbte, waren alle auf dem Deck, um dieses Naturschauspiel zu fotografieren.

Doch das waren nicht die einzigen schönen Farben. Auch heute hatten wir das Glück Nordlichter zu sehen. Diese waren etwas intensiver und farbenfroher.


4. Tag: Polarkreis–Überquerung – Bodø und ein bisschen Magic in Svolvær

Heute Morgen erlebten wir an Bord unseres Schiffes ein ganz besonderes Abenteuer – die Überquerung des Polarkreises. Kurz darauf folgte die traditionelle Polartaufe. Einer nach dem anderen wurden wir aufgerufen, um an diesem Ritual teilzunehmen. Der Kapitän schüttete geschickt Eiswürfel in meinen Kragen – ein eiskaltes, aber belebendes Gefühl. Anschließend wärmte uns ein kräftiger Schnaps von innen und besiegelte unsere Aufnahme in die Gemeinschaft der Polarkreis-Überquerer.

Am Nachmittag legten wir in Bodø an, einer kleinen Stadt in Norwegen. Ich begleitete einige Gäste unserer Gruppe auf einen Spaziergang durch die Stadt, um die lokalen Sehenswürdigkeiten zu erkunden – viele waren es nicht...

Unser erster Halt war die Bibliothek von Bodø, die mit ihrem modernen Design und innovativen Bauweise einen Architekturpreis gewonnen hat.
Anschließend schlenderten wir zum Hafen, der in der Sonnenuntergangsstimmung wunderhübsch aussah.

Die örtliche Kirche besuchten wir auch.
Da es Sonntag war, waren viele Geschäfte und Einrichtungen leider geschlossen, wodurch wir nicht viel vom alltäglichen Leben in Bodø mitbekamen.

Am Abend legte unser Schiff in Svolvær an, und wir nutzten die kurze Zeit dort und besuchten die Magic Ice Lofoten Bar – eine Bar, die komplett aus Eis besteht, inklusive der Einrichtungen, Skulpturen und sogar der Becher, aus denen wir unsere Getränke tranken.

Und auch an diesem Abend tanzten wieder die Nordlichter.


5. Tag: Tromsø – das Tor zur Arktis

Heute erreichten wir Tromsø, oft als das Tor zur Arktis bezeichnet. Diese Stadt in Norwegen ist bekannt für ihre beeindruckende Lage, umgeben von Fjorden und Bergketten. Unser Tag begann, als wir am Hafen ankamen und von unserem Reiseleiter Fabian begrüßt wurden.

Wir starteten unsere Tour mit einer Busfahrt durch die Stadt, während Fabian uns mit interessanten Daten und Fakten über Tromsø versorgte. Er erzählte uns, dass Tromsø auf einer Insel liegt und eine der nördlichsten Städte der Welt ist, bekannt für ihre historische Rolle in der Arktisforschung. Mit einer Bevölkerung von rund 75.000 Einwohnern ist sie ein lebendiges Zentrum mit einer der nördlichsten Universitäten der Welt.

Unser erster Halt war die Eismeerkathedrale, ein architektonisches Meisterwerk, das für seine markante dreieckige Struktur bekannt ist. Die Kathedrale, erbaut im Jahr 1965, ist ein Symbol für die Stadt und imponierte uns mit ihrem großartigen Glasmosaik, das die nordische Natur, Kultur und Religion darstellt.

Nach dem Besuch der Kathedrale fuhren wir weiter zum Polarmuseum. Dieses Museum befindet sich in einem alten Lagerhaus am Hafen und ist der Arktisforschung und den berühmten norwegischen Polarforschern gewidmet. Wir lernten viel über die Geschichte der Polarfahrten und die herausfordernden Bedingungen, unter denen die Forscher arbeiten mussten. Die Ausstellung bot einen faszinierenden Einblick in die Tierwelt der Arktis und die Geschichte der Seefahrt und des Fischfangs in der Region.

Leider ging es danach schon zurück zum Schiff. Aber wir sollten wieder kommen.


6. Tag: Nordkap – Dach Europas

Unser heutiges Ziel war das Nordkap, ein Ort voller Magie und grau-weißer Schönheit. Unsere Ankunft in Honningsvåg war um 11:55 Uhr. Mit der Reisegruppe stieg ich in den Bus, der uns zum legendären Nordkap bringen sollte.

Die Fahrt dorthin war an sich schon ein Erlebnis. Die Landschaft veränderte sich mit jedem gefahrenen Meter, von sanften Hügeln zu kargen Felsformationen.

Das Nordkap, gelegen auf einer Klippe, die 307 Meter über dem Nordatlantik aufragt, gilt als der nördlichste Punkt Europas, den man auf dem Straßenweg erreichen kann. Es liegt auf 71° 10' 21? nördlicher Breite, was es zu einem der besten Orte macht, um das Phänomen der Mitternachtssonne zu beobachten. Das Kap zog seit Jahrhunderten Reisende und Entdecker an, auf der Suche nach dem äußersten Ende der Welt.

Als wir das Nordkap erreichten, waren wir alle sprachlos. Die Aussicht von der Klippe, das endlose Meer…es war der Wahnsinn.

Wir verbrachten einige Zeit dort, um die Aussicht zu genießen und Fotos zu machen. Es war ein Moment des Innehaltens und der Bewunderung für die Schönheit und Weite der Natur. Die Atmosphäre am Nordkap war ruhig und erhaben, und jeder von uns spürte die besondere Bedeutung dieses Ortes.

Nach unserem beeindruckenden Aufenthalt am Nordkap besuchten wir in in Honningsvåg die Galerie von Eva Schmelter, einer deutschen Künstlerin, die für ihre faszinierenden Kunstwerke bekannt ist.
Eva Schmelter, die uns persönlich begrüßte, hat sich in der lokalen Kunstszene einen Namen gemacht. Ihre Werke, die von der rauen und zugleich erhabenen Natur Norwegens inspiriert sind, strahlten eine beeindruckende Tiefe und Emotionalität aus.

Jedes ihrer Kunstwerke erzählte eine eigene Geschichte, sei es durch lebhafte Farben, die das Nordlicht nachahmten, oder durch abstrakte Darstellungen der stürmischen See und der stillen Fjorde. Besonders beeindruckend ist die Tatsache, dass Eva ihre Kunstwerke aus Altpapier herstellt.
Eva erklärte uns, wie die einzigartige Natur und Kultur Norwegens sie inspirierten und wie aus ihren Skizzen bunte kleine Kunstwerke werden.

Pünktlich zum Abendessen waren wir wieder an Bord.

An diesem Abend waren die Nordlichter am intensivsten und schönsten.


7. Tag: Ein Wintermärchen in Kirkenes

Heute erreichten wir mit der MS Nordlys Kirkenes, den Wendepunkt unserer Reise entlang der norwegischen Küste. Kirkenes, eine kleine Stadt im äußersten Nordosten Norwegens, nahe der russischen Grenze, ist bekannt für ihre arktische Landschaft und einzigartigen Winteraktivitäten. Bei unserer Ankunft begrüßte uns ein heftiger Schneefall.

Eine der Optionen, die Hurtigruten unseren Gästen anbot, war der Besuch des berühmten Schneehotels oder eine Huskyhundeschlittenfahrt. Voller Vorfreude entschieden sich einige von uns für die Huskyhundeschlittenfahrt und machten uns auf den Weg zum Schneehotel Kirkenes, was Ausgangspunkt.

Als wir dort ankamen, hatte sich das Wetter aufgeklärt und uns erwartete eine wunderschöne, verschneite Landschaft. Die echten Stars des Tages waren jedoch die über 100 Huskys, die darauf warteten, gestreichelt und geknuddelt zu werden – diesen Job habe ich sehr gern übernommen.
Die Fahrt mit dem Schlitten war wunderschön. Wir fuhren zwei Runden und jeder Moment war wie ein Bild aus einem Wintermärchen.
Nach der Husky-Schlittenfahrt besuchten wir das Schneehotel, ein Meisterwerk aus Eis und Schnee. Jedes Jahr wird es neu erbaut und bietet beeindruckende Eis-Skulpturen und Zimmer, die komplett aus Schnee und Eis gestaltet sind.

Wir kehrten zur MS Nordlys zurück.


8. Tag: Schnee in Hammerfest & Musik in Tromsø"

Hammerfest, eine der nördlichsten Städte der Welt, begrüßte uns mit einer malerisch verschneiten Landschaft.
Unser Spaziergang begann mit dem Ziel, den Sikksakkveien zu erklimmen. Dieser Weg ist bekannt für seine schöne Aussichten auf die Stadt und die umliegenden Landschaften. Allerdings war unser Vorhaben aufgrund der starken Schneefälle, die den Weg unpassierbar machten, kurzlebig. Doch das tat unserer Begeisterung keinen Abbruch, denn schon der Anblick der verschneiten Straßen und Häuser war hübsch genug.

Wir machten uns auf den Weg zur Kirche von Hammerfest – eine charmante Kirche, erbaut im modernen Stil und mit ein bisschen Ähnlichkeit der Eismeerkathedrale in Tromsø.

Leider verging die Zeit wie im Flug, und bald war es an der Zeit, zum Schiff zurückzukehren.

Kurz vor Mitternacht legten wir in Tromsø an.
Tromsø, oft als das Paris des Nordens bezeichnet, ist bekannt für sein kulturelles Flair und sein pulsierendes Nachtleben.

Einige unserer Gäste entschieden sich, das berühmte Mitternachtskonzert in der Tromsø Domkirche zu besuchen. Diese Kirche, das Herzstück der Stadt, ist bekannt für ihre wunderschöne Architektur und die hervorragende Akustik.

Währenddessen zog es eine andere Gruppe in die Bars der Stadt, um das vielgerühmte Nachtleben Tromsøs zu erkunden.


9. Tag: Eine Entdeckungsfahrt durch die Vesterålen

An diesem Morgen begann unser Abenteuer früh, als wir in Harstad von Bord der MS Nordlys gingen, um die Vesterålen zu erkunden, eine Inselgruppe, die für ihre schöne Landschaft und reiche Geschichte bekannt ist. Unser Ziel war es, in Sortland wieder auf das Schiff zu steigen.

Unsere erste Station war die mittelalterliche Kirche in Trondenes. Dort wurden wir von einem freundlichen Pfarrer begrüßt.

Anschließend besuchten wir das Freilichtmuseum, wo uns Kirsten in einem nachgebauten Haus aus dem Mittelalter empfing. Sie erzählte uns lebhaft, wie die Menschen hier vor etwa 800 Jahren lebten.
Nachdem wir das Stiftelsen Sor-Troms Museum besichtigt hatten, setzten wir unsere Reise durch die verschneite Landschaft der Vesterålen fort und machten mehrere Fotostopps, um die Vielfalt der Landschaft festzuhalten.

In Revsnes überquerten wir den Gullesfjords nach Flesnes per Fähre. Die Fahrt bot uns spektakuläre Aussichten auf das umliegende Meer und die Berge. Weiter ging es mit dem Bus über die Sortlandsbrua, eine beeindruckende Brücke, unter der gerade unsere MS Nordlys durchfuhr. Es war ein besonderer Moment, als die Passagiere an Bord uns zuwinkten.

Am Hafen in Sortland stiegen wir wieder auf unser Schiff, gerade rechtzeitig, um am Nachmittag in Stokmarknes anzulegen. Dort besuchten wir das Hurtigruten-Museum, das uns einen Einblick in die Geschichte und Entwicklung der Hurtigruten-Schiffe gab. Es war faszinierend zu sehen, wie die Kabinen und Schiffe früher aussahen.

Am Abend machten wir einen weiteren Halt in Svolvær. Wir unternahmen einen Spaziergang durch das verschneite Städtchen und bekamen einen kleinen Vorgeschmack auf Weihnachten. Wir besuchten die Kirche und schlenderten entlang des Hafens.


10. Tag: Ein malerischer Nachmittag in Brønnøysund

Den Vormittag verbrachten wir an Bord der MS Nordlys damit, entspannt die vorüberziehende norwegische Landschaft zu bewundern, bis wir am Nachmittag in Brønnøysund, einem idyllischen kleinen Ort an der Küste, ankamen. Brønnøysund, bekannt für seine malerische Lage und charmante Atmosphäre, war das perfekt für einen ruhigen Spaziergang.

Nachdem wir an Land gegangen waren, machten wir uns auf den Weg zum geografischen Mittelpunkt Norwegens, der sich in Brønnøysund befindet.

Wir spazierten zur örtlichen Kirche, einem schlichten, aber sehr schönen Bauwerk.

Bevor wir zum Schiff zurückkehrten, gönnten wir uns noch eine Köstlichkeit – das angeblich beste Softeis der Welt. Ob es tatsächlich das beste war, mag subjektiv sein, aber sicher ist, dass es ein köstlicher Genuss und eine willkommene Erfrischung war.

Am Abend erwartete uns dann ein ganz besonderes Ereignis: Ein 5-Gang-Menü anlässlich der 130-Jahr-Feier von Hurtigruten. Das Menü war exquisit und spiegelte die kulinarische Vielfalt und Kreativität Norwegens wider.


11. Tag: Morgendliche Stunden in Trondheim & ein kurzer Halt in Kristiansund

Früh am Morgen, als das erste Morgenlicht die Stadt in ein goldenes Leuchten tauchte, erreichten wir Trondheim. Die sanfte Dämmerung und die ruhige Atmosphäre dieser frühen Stunde waren perfekt für einen kleinen Morgenspaziergang.

Wir verließen das Schiff und streiften durch die stillen Straßen Trondheims. Die historischen Gebäude, die sich in den ruhigen Wassern des Nidelva-Flusses spiegelten, boten uns atemberaubende Fotomotive. Diese Momente im warmen Morgenlicht waren besonders friedlich und einzigartig.

Nach diesem entspannten Start in den Tag setzten wir unsere Reise fort und erreichten am Nachmittag Kristiansund. Obwohl unser Aufenthalt hier kurz war, wollten wir die Gelegenheit nutzen, um auch diese Stadt zu erkunden. Kristiansund, bekannt für seine Inseln und Brücken, präsentierte sich uns als eine lebendige Küstenstadt.

Wir machten einen kurzen Spaziergang am Hafen. Das Hafengebiet, mit seinen Booten und dem Blick auf das Meer, war lebhaft und malerisch. Auch wenn unsere Zeit begrenzt war, genossen wir die frische Seeluft und die Szenerie des Hafens.


12. Tag: Abschied von der MS Nordlys und Erkundung von Bergen

Heute war ein Tag voller gemischter Gefühle, denn es war Zeit, Abschied von der MS Nordlys und dem wunderbaren Expeditionsteam zu nehmen. Unsere Reise war eine unvergessliche Erfahrung, und das Abschiednehmen fiel uns allen schwer.

Am Morgen versammelten wir uns ein letztes Mal mit dem Expeditionsteam zu einem emotionalen Come-together. Es war eine Gelegenheit, Danke zu sagen und die vielen besonderen Momente Revue passieren zu lassen, die wir gemeinsam erlebt hatten.

Am Nachmittag erfolgte dann das Ausschiffen in Bergen. Mit einem kleinen Stich im Herzen verließen wir das Schiff, das uns so sicher durch die norwegischen Fjorde gebracht hatte. Wir wurden zu unserem Hotel gebracht, aber anstatt uns auszuruhen, waren wir alle begierig darauf, noch ein wenig von Bergen zu sehen.

Unser erster Halt war die berühmte Fløibahn, eine Standseilbahn, die uns auf den Berg Fløyen brachte. Oben angekommen, wurden wir mit einem atemberaubenden Ausblick auf die Stadt Bergen und ihre umgebende Natur belohnt. Die Aussicht von dort oben war spektakulär und bot uns einen perfekten Abschluss unserer Reise.

Anschließend unternahmen wir einen Spaziergang durch die berühmte Fischhalle und Bryggen, das historische Hafenviertel von Bergen. Diese farbenfrohen Holzhäuser sind ein Wahrzeichen der Stadt und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Es war faszinierend, durch diese historischen Gassen zu schlendern und das lebendige Treiben zu beobachten.

Der Tag endete mit einem letzten gemeinsamen Abendessen mit einigen der Gäste unserer Gruppe. Dieses Abendessen war nicht nur ein Abschied von Bergen, sondern auch von den wunderbaren Menschen, die diese Reise zu etwas Besonderem gemacht hatten.

Ich danke euch, dass ihr diese Reise zu etwas ganz Besonderem gemacht habt.


13. Tag: Rückflug nach Deutschland

Nach einem letzten Frühstück in Bergen war es Zeit für die Heimkehr. Unsere Koffer gepackt und voller unvergesslicher Erinnerungen, wurden wir zum Flughafen Bergen gebracht und traten unsere Heimreise an.


Schlusswort

Es war eine unglaublich schöne Reisen mit eine tollen Gruppe - die schönste Seereise der Welt.

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