Reisebericht: Breslau und Krakau – die Königsstädte Südpolens

18.04. – 22.04.2024, 5 Tage Städtereise mit dem Reisebus: Breslau mit Dominsel, Rynek und Universität – Krakau mit Marienkirche, Wawel und Jüdischem Viertel Kazimierz – Klezmer–Abend – Chopin–Konzert – Wieliczka


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Unsere Busreise beginnt in Chemnitz mit Zustiegen in Dresden und Bautzen. Der Weg führt uns vorbei an historischen Orten entlang der Via Regia in Sachsen zum Grenzort Görlitz. Nach Überqueren der Neiße geht es weiter durch Niederschlesien mit seiner wechselvollen Geschichte. Stolze Burgen und Schlösser, sowie herrliche Städte mit historischem Kern zeugen auch heute noch von der wirtschaftlichen Blüte in den Epochen unter verschiedenen Herrschern. Der wirtschaftliche Aufschwung in den letzten Jahren ist an den neuen Industriegebieten nahe der Autobahnen deutlich erknnnbar.
Ein Reisebericht von
Falk Rätzer
Falk Rätzer

1. Tag – Donnerstag, 18.04.24: Schloss Fürstenstein – Breslau

Die erste Sehenswürdigkeit unserer Reise ist das größte Schloss Niederschlesiens, das wir nach Passieren der Grenze bei Görlitz und kurzer Fahrt durch Niederschlesien erreichen. Die interessante und vor allem wechselvolle Geschichte der Schlossanlage und ihre Eigentümer sowie das "Projekt Riese" erfahren wir über Audio-Guide. Trotz kühlem Wetter war auch der Rundgang durch den Schlosspark und der Blick von da aus auf das Schloss beeindruckend. Unser Hotel in Breslau erreichen wir pünktlich. ei einem Abendspaziergang durch die Altstadt ließen wir uns von dem Flair der Oderstadt und Hauptstadt Niederschlesiens beeindrucken.


2. Tag – Freitag, 19.04.24: Stadtführung Breslau – Fahrt nach Krakau

Wegen des kühlen und feuchten Aprilwetters fuhren wir mit unserem örtlichen Guide Krzystof Kramarz mit unseren Bus durch die Stadt. Krzystof zeigte und erklärte uns den Rundbau des Panoramas von Raclawice, das einzige polnische Kunstwerk seiner Art in Breslau, die Markthalle und Verwaltungsgebäude aus preußischer Zeit, die heute von der Wojewodschaft Dolny Slask und Wroclaw genutzt werden. Zu Fuß ging es dann zum Gewandhaus, über die Schweidnitzer Straße zum Rynek, dem historischen Ring mit gotischem Rathaus. Nach kurzem Abstecher in die Elisabeth Kathedrale und Besuch der Fleischergasse besichtigten wir das Museum der Universität. Die Zeit für weitere "Stadterkundungen" war leider zu kurz. Unser Bus wartete am Oderufer zur Weiterfahrt nach Krakau. Beim Abschied von Breslau konnten wir noch einen Blick auf das Gewerbegebiet von Bielany, der größten Industrie Neuansiedlung Polens werfen. Krakau erreichten wir wegen der Verkehrslage mit Verspätung.


3. Tag – Sonnabend, 20.04.24: Stadtbesichtigung Krakau

Mit Christian, unser Krakauer Guide mit deutschen Wurzeln, starteten wir trotz Aprilwetter pünktlich 9.00 Uhr zur Fahrt durch Krakau nach Kazimierz, dem jüdischen Teil der Königsstadt. Wir begannen mit einem kurzem Rundgang durch das alte Stadtviertel. Es folgte eine Führung in der Synagoge. Nach Rückfahrt ins Zentrum der Stadt ging es zu Fuß auf den Wawel zur Besichtigung der Burg und Kathedrale mit der Grabstätten der polnischen Herrscher und auch des polnischen Königs und sächsischen Kurfürsten August des Starken. Die Führung ging dann durch die Altstadt, vorbei an den herrlichen Gebäuden und Kirchen, zur Universität, der zweitältesten nach Prag in Europa. Es folgte der Gang zum Rynek mit den bekannten Tuchhallen und der Marienkirche. Vom eingerüsteten Turm hörten wir den bekannten Trompetenklang mit abrupten Abbruch. Im Inneren der Kirche sahen wir dann den frisch restaurierten Altar von Veit Stoß. Danach stand uns individuelle Freizeit für weitere Erkundungen zur Verfügung. Mit einem herrlichen Chopin-Konzert klang der Tag dann aus.


4. Tag – Sonntag, 21.04.24: Wieliczka (optional) und Klezmer–Abend

Ein Teil unserer Gruppe fuhr morgens nach Wieliczka, 15 km südöstlich von Krakau, um die Salzmiene, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, mit einer deutschsprachigen Führung auf einer Touristenrute zu besichtigen. durch "gesalzene Preise" für Salz kamen die Eigentümer der Miene, die Könige und das Land zu Reichtum. Beschwerlicher Abstieg über fast 400 Stufen in eine Tiefe von 80 Metern auf die erste Sohle und später dann nochmals treppab bis auf 130 m Tiefe, um mehr über die Geschichte des Salzbergbaus zu erfahren, sowie Kunstwerke der Bildhauerei aus Salz zu bestaunen.
Bei jiddischer Musik und gutem Essen nach jüdischer Art klang unser Reiseprogramm aus.


5. Tag – Montag, 22.04.24:

Obwohl wir pünktlich starteten erreichten wir die Heimat nach kurzer Pause auf dem Annaberg wegen des starken LKW-Verkehr mit Stau und Grenzkontrolle mit Verspätung.


Schlusswort

Nicht nur die Königsstädte Breslau und Krakau, sondern auch die vielen herrlichen großen und kleinen Städte, Schlösser und Burgen sind eine Reise wert. Dazu lade ich Sie herzlich ein.

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