Reisebericht: Unterwegs in Ostpreußen und im Memelland

07.08. – 16.08.2015, 10 Tage Rundreise mit dem Bus: Danzig – Königsberg – Rauschen – Tilsit – Kurische Nehrung – Kaunas – Masuren Weitere Anreiseoptionen ab/an Danzig (Flug/Zug/PKW) und/oder individuelle Verlängerungen möglich. Fragen Sie uns!


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Einmalige Landschaftsbilder wie die Kurische Nehrung und das Land der kristallklaren Seen und dunklen Wäldern - Masuren - stehen im Wechsel mit architektonischen Zeugnissen vergangner Epochen.
Ein Reisebericht von
Christian Fischer

1.Tag Fahrt nach Danzig/Gdansk

Von den unterschiedlichen Einstiegstellen abgeholt, fuhren die Reiseteilnehmer längs der Ostseeküste über Stettin/Szczecin, Köslin/Koszalin und Stolp/Slupsk nach Danzig. Auf Grund der frühen Ankunftszeit und der zentrumsnahen Lage des Hotels nutzten fast alle Reiseteilnehmer die Zeit zu einem abendlichen Bummel durch das Altstadtzentrum von Danzig.
750 km

2. Tag Ankunft in Rauschen/Svetlogorsk

Nach einem geführten Rundgang durch die Altstadt verließen wir Danzig.
Weiter ging es über die polnisch-russischen Grenze, unserem 1. Übernachtungsort auf Kaliningrader Gebiet, Rauschen entgegen. Da sich die Grenzkontrolle auf das Prüfen der Pässe beschränkte konnten wir relativ zügig die Grenze passieren und planmäßig unsere Reiseleiterin
Larisa, nach der Grenze aufnehmen. Mit ihr ging es über Königsberg/ Kaliningrad nach Rauschen. Hier bezogen wir ein schönes, wieder zentrumsnah gelegenes Hotel. Auch hier konnten wir auf Grund der relativ frühen Ankunftszeit noch einen Bummel durch den Badeort unternehmen.
225 km

3. Tag Fakultativer Ausflug nach Königsberg/Kaliningrad

Fast alle Reiseteilnehmer nahmen an diesem Ausflug teil. Kaliningrad liegt nur ca. 35 km von Rauschen entfernt, so daß genügend Zeit für die Stadtbesichtigung blieb. Natürlich stand der Besuch des Domes im Mittelpunkt. Bei der anschließenden Stadtrundfahrt konnten sich alle überzeugen, daß von den ursprünglichen, aus Bildern und Erzählungen bekannten Königsberg so gut wie nichts erhalten geblieben ist.
100 km

4. Tag Besuch und Besichtigung von Cranz/Zelenogradsk und Rauschen/Svetlogorsk

Vormittags besichtigten wir Rauschen. Rauschen mit seinen Parkanlagen und gut erhaltener alter Bausubstanz entspricht schon etwa unseren Vorstellungen von einem Kurort. Vieles ist jedoch auch renovierungsbedürftig. Wahrzeichen der Stadt ist der Wasserturm und das Warmbad. Der Besuch des Kurortes Cranz zeigte, daß auch hier vieles noch erneuert werden muß. In beiden Orten gibt es jedoch eine Vielzahl von gastronomischen Einrichtungen die auch von unseren Gästen genutzt wurden. Der Rest des Tages nutzten unsere Gäste individuell zum Baden, Shoppen oder einfach Relaxen.
71 km

5. Tag Nidden/Nida

An diesen Tag ging es auf die Kurische Nehrung Richtung Nidden. Vor Erreichen der russisch-litauischen Grenze besuchten wir noch die Vogelberingstation in Rossitten. Nicht nur für Experten sondern auch für Laien war die Arbeit auf der Station, anschaulich geschildert durch einen Mitarbeiter - interessant und lehrreich. Anschließend verabschiedeten wir Larisa und unterzogen uns der üblichen Passkontrolle. Auf der litauischen Seite erwartete uns bereits Zita. Zita war unsere für Litauen zuständige Reiseleiterin. Mit ihr fuhren wir die wenigen Kilometer von der Grenze bis zur Hohen Düne in Nidden. Von hier spazierten wir durch Nidden zu unserem Hotel. Unterwegs besichtigten wir die gepflegten Villen und Gartenanlagen, den Hafen, die Strandpromenade sowie die kleine Kirche mit dem zugehörigen Friedhof und den  Kurenkreuzen. Im Hotel " Nidos Banka" hatten wir erneut ein Hotel in zentraler Lage. Auch hier nutzten viele Gäste die Zeit zum Tagesausklang, um noch einen Rundgang durch diesen schönen Ort zu machen.
94 km

6. Tag Ausfahrt auf der Kurischen Nehrung

Die Besichtigung des neben Nidden bedeudensten Urlauberortes Schwarzort/Juodkrante stand auf dem Programm. Ein Rundgang über den Hexenberg mit seinen vielen aus Holz geschnitzten Figuren aus der litauischen Sagenwelt erweckte das Erstaunen unserer Besucher. Anschließend ging es zurück nach Nidden, wo wir noch das Thomas Mann Haus besichtigten. Der Blick vom Haus auf das Kurische Haff, der sogenannte "Italien Blick" lohnte schon den Besuch von Nidden. Nach dem Abendessen nutzten fast alle Gäste die Möglichkeit bei einer Schifffahrt auf dem Haff die Nehrungsküste von Seeseite aus an zu sehen.
55 km

7. Tag Fahrt nach Kaunas

Nochmals fuhren wir längs der Nehrung bis zum Ende der Nehrungsstraße bei Memel/Klaipeda. Hier setzten wir mit einer Fähre über das Haff zur eigentlichen Stadt Klaipeda über. Ein Stadtrundgang mit Besichtigung des Ännchen von Tharau Brunnens beschloß den Aufenthalt in Klaipeda.  
Über das Windenburger Eck/Vente mit seiner Vogelwarte, mit herrlichen Blick auf das Memelmündungsgebiet und der gegenüberliegende Nehrungsküste und über Heydekrug/Silute fuhren wir durch das Tal der Memel nach Kaunas. Kaunas ist die 2. größte Stadt Litauens und zwischen den Weltkriegen die provisorische Hauptstadt Litauens gewesen. Auch hier lag unser Hotel "Radison" wieder zentrumsnah,so daß viele Gäste noch die Abendzeit für einen Stadtbummel nutzten.
325 km

8. Tag Fahrt in die Masuren

Nach dem Frühstück und der Verladung der Koffer führte uns Zita durch die recht gut erhaltene Altstadt von Kaunas.
Über Kalvarija, hier verabschiedeten wir Zita, verließen wir Litauen. Weiter ging es an Suwalki, Augustow, Lyck/Elk vorbei nach Mrangowo/Sensburg. Hier erwartete uns zum Abendessen Gebratenes vom Grill. Umrahmt wurde das Essen durch stimmungsvolle Weisen gespielt von einem Akkordeonvirtuosen.
310 km

9.Tag Rundfahrt durch die Masuren

Mit Lucas als örtlichen Reiseleiter besichtigten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Masuren. Nikolaiken besichtigten wir gleich in den Morgenstunden. Anschließend begann die Rundfahrt. Nach einer kurzen  Stadtrundfahrt in Lötzen/Gizycko stand der Besuch der "Wolfsschanze" auf dem Programm.
Kompetent wurde uns das ehemalige Führerhauptquartier erklärt. Danach fuhren wir zum Wallfahrtsort "Heilige Linde"/Sw. Lipka. Heilige Linde ist mit einer der bedeudensten Wallfahrtsorte in Nordpolen. Auf Grund des hohen kirchlichen Feiertages entfiel leider die Orgelpräsendation, aber auch so war die Kirche und deren Innenausstatung beeindruckend. Zurück nach Mrangowo verabschiedeten wir hier Lucas. Über Allenstein/Olsztyn und Osterode/Ostroda fuhren wir zu unserem letzten Übernachtungsort der Rundreise, nach Torun/Thorn.
383 km

10. Tag Rückfahrt

Nach einer interessanten Stadtführung mit unserer örtlichen Reiseleiterin, Nadzieja, verließen wir Torun und fuhren Richtung Heimat. Die Fahrt verlief reibungslos, bis auf einige Verkehrsbehinderungen auf deutscher Seite. Diese waren auch der Grund, weshalb einige Transferstellen zum Teil leicht verspätet angefahren wurden. Die Weiterbeförderung war nicht gefährdet. Der guten Stimmung nach zu urteilen, entsprach die Reise den Erwartungen der Gäste.
500 km

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