Reisebericht: Rundreise Andalusien – der Zauber Spaniens

05.04. – 12.04.2018, 8 Tage Rundreise mit Sevilla – Cordoba – Ronda – Granada mit Alhambra – Malaga – Costa del Sol


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Achttägige Reise durch Andalusien mit zwei Standorten (Sevilla und Nerja)
Ein Reisebericht von
Andreas Böcker
Andreas Böcker

Donnerstag, 5.4.2018 – Erste Orientierung in Sevilla


Nach der Landung in Málaga finden wir uns alle zusammen und fahren gemeinsam nach Sevilla, dort im Hotel stoßen dann die sieben weiteren Gäste hinzu, die mit anderen Flügen gekommen sind. Ein erster gemeinsamer Orientierungsspaziergang führt alle Interessierten durch die Jardines de Murillo entlang der Gärten des Alcázar durch die Real Fábrica de Tabacos zur Plaza de España, von dort durch die Gärten ds Parque de María Luisa zum Guadalquivir, dem al-Wad(i) al-kabir, dem großen Fluss.
In der königlichen Tabakfabrik entfaltet sich heute der freie Geist der Universität von Sevilla, früher rollten dort die Damen unter militärischer Bewachung die Tabakblätter. Die Handlung von Bizets Oper Carmen nimmt hier ihren Anfang.
An der Plaza de España erleben wir eine kleine Flamencovorführung. Am Guadalquivir, den die Römer "Baetis" nannten - daran erinnert der Name des Sevillaner Fußballvereins Betis - und daher den Provinznamen Baetica ableiteten, laufen wir noch bis fast zum „goldenen Turm" (Torre de Oro) und von dort zurück zu unserem Hotel.

Freitag, 6.4.2018 – Sevilla intensiv

Morgens holt uns Manolo ab. Mit viel Witz führt er uns zunächst zu den Jardines de Murillo und von dort aus entlang der Calle Agua (Wasserstraße) in die Judería, das Sephardenviertel von Sevilla. Am Hospital de los Venerables Sacerdotes machen wir eine Pause, bevor wir den Alcázar Pedros des Grausamen mit seinen blühenden Gärten besuchen.
Wir lernen hier den Mudejar-Stil kennen, so nennt man die Arbeiten muslimischer Bauhandwerker im christlichen Spanien des Mittelalters. Untertanen des muslimischen Königreichs von Granada und muslimische Untertanen des christlichen Königs von Kastilien-León schufen hier in Sevilla einen Palast, der muslimisch-arabischer Bautraditionen mit christlichen Elementen vereint. 
Anschließend besuchen wir die Kathedrale von Sevilla, die größte gotische Kathedrale der Welt, errichtet auf den Fundamenten der erdbebengeplagten Almohadenmoschee. Und gerade wegen dieser Erdbebengefahr werden bis heute die beiden Heiligen Justa und Rufina angerufen, um für die Erhaltung des zum Glockenturm umgebauten Minaretts, also der Giralda, fürzusprechen. In Bildern werden sie gerne als flankierende Stützen des Kathedralturms dargestellt.
Anschließend machen wir Mittag (einige nutzen die Zeit für einen gemächlichen Aufstieg auf den Turm über seine sanft geneigten Rampen) und verabreden uns am Fuß der Giralda. Von dort laufen wir gemeinsam am Paradies eines jeden Iberoamerika-Historikers und Linguisten vorbei, dem Archivo de Indias, zum goldenen Turm, der Torre de Oro. Dort werden wir zu einer Stadtrundfahrt in einem Bus aufgenommen und fahren zunächst über das Gelände der Iberoameriks-Ausstellung von 1929. Viele der Pavillions stehen noch, sie werden heute für unterschiedliche Zwecke genutzt, als Verwaltungsgebäude, als Lehrgebäude der Universität u.a. 
Dann steigen wir, aus Rücksicht auf diejenigen, die am Vortag nicht dabei waren, noch einmal an der Plaza de España aus, bevor wir am Markt von Sevilla, dem Metropol Parasol oder schlicht Las Setas (Die Pilze), dem besterhaltendsten Teil der Sevillaner Stadtmauer und dem andalusischen Parlament vorbei auf die Karthäuserinsel (Isla de Cartuja) fahren, wo wir uns das Gelände der Expo '92 anschauen.

Freitag, 6.4.2018, Abend – Den Duende erleben?


Abends "spalten" wir uns. Ein Teil von uns bleibt im Hotel zurück und gestaltet seine Freizeit individuell, wir anderen gehen zum Flamenco. Bzw. wir werden gefahren. Wir erleben auf der Bühne zwei Gitarristen, zwei Sänger und eine Sängerin sowie einige Tänzerinnen und Tänzer. Am Ende wird die Bühne dann richtig voll, wenn alle Musiker und Tänzer gleichzeitig auf dem Parkett stehen und Sevillanas tanzen. Erleben wir den Duende, den Geist des Flamenco? In Ansätzen... Er scheint manchmal hervorzubrechen, um dann ganz schnell wieder zu verschwinden.

Samstag, 7.4.2018 – Auf in die Stadt der Kalifen, Córdoba


Die ganze Truppe nimmt am fakultativen Ausflug nach Córdoba teil, in die Stadt der Kalifen. Zunächst geht es, vorbei an Carmona und Écija, durch die Campiña. Dann erreichen wir die Stadt. Für den uns erwartenden Regen sind wir dank guter Vorbereitung gerüstet. Aber der lässt bald nach und so beginnen wir unsere Córdobaführung mit Ima im ehemaligen sepharischen Viertel und beenden die Führung schließlich in der Mezquita-Catedral, wo wir die verschiedenen emiralen und kalifalen Bauphasen ebenso sehen können, wie die durch die Christen seit 1236 vorgenommenen Umbauten. Die Barockkathedrale im Innern der cordobeser Hauptmoschee ist zwar sehr schön, aber sie zerstört das Gesamtkunswerk des "Palmenhaines" den die Moschee bietet. Auf der anderen Seite ist es möglich, dass nur dank des in den Säulenwald hingebauten Barockdoms der Bau an sich erhalten blieb. 
Die verschiedenen Bauphasen der Kathedrale kann man besonders schön an den Säulen erkennen. Im ältesten Teil sind die Säulen sogenannte Spolien. Als Spolien ("Beutegut") bezeichnen die Archäologen sekundär verwendete Baumaterialien. Die verschiedenfarbigen Säulen sind verschiedenen groß und werden durch Versenkung in den Boden oder Untermauerung der Säulenbasen auf eine gemeinsame Höhe gebracht, um die Doppelbögen, welche den Eindruck des bereits genannten Palmenhains erwecken, zu tragen. In einer späteren (bereits kalifalen) Bauphase werden die Säulen extra für den Bau hergestellt. Sie sind jetzt alle gleich hoch, stehen auf einander abgestimmten Basen und tragen aufeinander abgestimmte Kapitelle. In der letzten, spätkalifalen Bauphase unter dem Großwesir al-Mansur, finden wir an den Säulen die Symbole der Handwerker. Es sind keine klassischen Steinmetzzeichen, wie wir sie aus unserer Region kennen, sondern Aufschriften mit dem Namen des Steinmetzes oder einem Symbol. So interpretiert man etwa ein Schiff als die Marke eines christlichen Steinmetzen mit dem Namen Pedro. Da in dieser letzten Bauphase der charakteristische Wechsel der Bögen zwischen Ziegel und Kalkstein nur noch durch Aufmalen des Ziegelmusters auf den Kalkstein imitiert wurde, wurde als Ersatz für diese einsturzsichernde Bauweise bei Erdbeben zwischen Säule und Kapitell eine Bleiplatte angebracht. Bisher hält's. 
Im Anschluss gehen wir gemeinsam Tapas essen, danach zerstreuen wir uns individuell in der Stadt. Vor der Rückfahrt nach Sevilla überqueren wir den Guadalquivir über die alte Römerbrücke und treffen dort wieder auf unseren Busfahrer.

Sonntag, 8.4.2018 – Durchs wilde Andalusistan


Heute erleben wir "viel Relief". Zunächst verlassen wir Sevilla gen Südsüdost und fahren durch die Ebene des Guadalquivir, flach wie die norddeutsche Tiefebene. Allmählich erreichen wir die sanft geschwungenen Hügel der Campiña um schließlich das zerklüftete Karstgebirge zu erreichen. Hier liegt auch, wieder in der Provinz Málaga (nachdem wir für einige wenige Kilometer die Provinz Cádiz gestreift haben), unser Tagesziel Ronda. Ronda liegt auf einem durch den Tajo de Ronda zweigeteilten Plateau, welches wiederum in einem weiten Tal liegt. Auf der kleineren Seite liegt die "Stadt", also der umwehrte Altstadtbereich. Über den Tajo - der wortgeschichtlich nichts mit dem gleichnahmigen Fluss in Zentralspanien und Portugal zu tun hat, Rondas Tajo kommt von 'taleare', der Tajo von 'Tagus' - führen mehrere Brücken, welche die Stadt mit dem Mercadillo, dem 'Märktchen', wie der größere Teil der Stadt bis heute heißt, verbinden. Wir kommen also im Bereich des Mercadillo an und besuchen zunächst einmal die Real Maestranza de Ronda, die älteste Stierkampfarena Spaniens. Ronda ist die Wiege des _modernen_ Stierkampfes, hier wurden im 18. Jhdt. die Regeln festgelegt, hier die erste "Arena" (ein Wort, das Spanier nicht verstehen würden, da für sie arena 'Sand' ist) bzw. Plaza de Toros gebaut, die wir natürlich besichtigen.
Entlang der Abbruchkante des Plateaus erreichen wir schließlich die Neue Brücke (Puente Nuevo), die höchste, berühmteste und emblematischte der drei Brücken der Stadt und treten über diese ein in die "ciudad soñada", wie sich Ronda in Entlehnung an Rainer Maria Rilke, der von der "geträumten Stadt" sprach, nennt.
Wir erleben einen Panoramablick von der Casa Don Bosco aus und vorbei am Hauptplatz der Altstadt mit seinem Rathaus und der Hauptkirche kommen wir schließlich zum Weinmuseum (Bodega Sangre de Ronda). Der museale Teil des Weinmuseums befindet sich im Obergeschoss, im Hof bekommen wir ein Glas in die Hand gedrückt und dürfen uns an verschiedenen Fässern mit Weißwein, Rotwein, Sherry etc. selbst gütlich tun. Als "Unterlage" erhalten wir ein Tellerchen mit Schinken, Käse und Chorizo. Anschließend kehren wir zum Puente Nuevo zurück und haben ein wenig Freizeit, bevor wir zum Bus zurückkehren. Der bringt uns entlang des Guadalhorce-Flusses in Richtung Málaga, an der wir aber vorbei fahren, um schließlich an Avocadoplantagen vorbei unseren neuen Standort Nerja zu erreichen.

Montag, 9.4.2018 – Málaga und Zitrusfrüchte mit "Juanita"


Wir beginnen den Tag mit einer Stadtführung in Málaga. Zunächst fahren wir zum Castillo de Gibralfaro, zur Burg auf dem Aaronsberg (Djabal Hârûn). Dort genießen wir von einem Aussichtspunkt aus den Blick auf den Hafen und die Stierkampfarena. Dann geht es wieder hinab zu einem Fotostopp in den Hafen, wo dem Verfasser dieser Zeilen ein Gruppenmitglied abhanden zu kommen scheint. Während ich also mit unserer Stadtführerin Rita bespreche, wo wir uns treffen wollen, stellt sich heraus, dass die Gruppe mittlerweile vollzählig im Bus sitzt. Alles klar, es kann weiter gehen! Wir fahren zum Picasso-Platz, von dem aus wir den Rundgang zu Fuß fortsetzen. Zunächst einmal bekommt der Meister selbst aber jede Menge Damenbesuch, so, wie er da in Bronze vor seinem Geburtshaus sitzt. Wir laufen weiter zum römischen Theater, in unserem Rücken liegt das Picasso-Museum. Überhaupt hat Málaga eine ganze Menge Museen, die Stadt hat sich von der geschäftigen Hafenstadt zu einem attraktiven Touristenziel entwickelt. Vorbei geht es an der einarmigen Kathedrale zum Bischofspalais.
Nach einer Mittagspause besteigen wir wieder den Bus und fahren zur Zitrusplantage Juanito Orange. Juanito selbst ist nicht da, um uns zu führen und so erwartet uns seine Frau, um das Ruder zu übernehmen.
- Du, schöner Mann, wie heißt du?
- He, das ist meiner!!!
- Ich heiße Horst-Gü...
- Antonio! Du heißt Antonio! 
Natürlich hat Antonio seinen Namen für den Rest der Reise weg, ist ja klar. Zunächst einmal muss er aber "Juanita" bei der Erklärung ihrer Plantage assistieren. Während der Führung bekommen wir immer wieder Stückchen von Zitronen, Mandarinen, Orangen, Pampelmusen etc. in die Finger gedrückt, um zu probieren, darunter einige Orangensorten, die wir aus dem Supermarkt eher nicht kennen und die alle ihre individuell unterscheidbare Geschmacksnuance aufweisen. Das wissen natürlich auch die Hunde der Plantage, die uns begleiten und auch ihren Anteil abbekommen wollen. Juanita zeigt uns Zitronenbäume, die bei jeder Mondphase eine neue Blütengeneration anlegen und somit verschiedene Reifephasen am Baum beobachhten lassen, sie zeigt uns veredelte Zitrusfrüchte mit Mandarinen und Papelmusen auf dem Stamm einer mittlerweile siebzig Jahre alten Zitrone, deren Tage allerdings bereits gezählt sind.
Weil hier Bio-Orangen angebaut werden, wird natürlich nicht mit Chemikalien gearbeitet. Aber, so verrät uns Juanita, man kann Gottesanbeterinnen kaufen und die vertilgen eine Menge Ungeziefer.

Dienstag, 10. April 2018 – Auf in die rote Stadt: Granada


Rot ist das Farbadjektiv der Stadt Granada. Wir begegnen ihm im Stadtnamen selbst, der - obwohl die Stadt in arabischer Zeit gegründet wurde - romanischen Ursprungs ist. Granat = rot, wie die Kerne des Granatapfels. Wir begegnen dem Namen natürlich auch in Granadas berühmtester Sehenswürdigkeit, der Alhambra, vom arabischen al-hamra'a, "die Rote". Aber auch in den Torres bermejas (scharlachfarbene Türme) oder innerhalb der Alhambra das Weintor geben das Farbadjektiv wieder. (Das mit dem Weintor ist zugegebenermaßen nicht ganz unkompliziert. In den letzten 500 Jahren hat es da eine Verschiebung gegeben, wobei das Adjektiv tinto ('rot') welches im Spanischen für den Rotwein benutzt wird, seine Rolle gespielt hat.)
Zunächst fahren wir von der Küste durch die westlichen Alpujarras in Richtung der auf etwa 800 m über NN liegenden Stadt. Dort lässt uns Busfahrer Manolo am Mirador (Aussichtspunkt) San Cristobal raus. Wir werden ihn später wiedertreffen. Die Stadtmauer aus dem 13. Jhdt. liegt hinter uns, die Stadtmauer aus dem 11. Jhdt. liegt vor uns, im Hintergrund die Alhambra.
Bevor es aber weiter durch das Stadtviertel Albaicín geht, ist erst einmal eine Kaffeepause angesagt.Wir laufen an der Erlöserkirche (Standort der alten Hauptmoschee aus dem 11. Jhdt., die im 13. Jhdt. ersetzt wurde) und der 2003 eröffneten neuen Moschee vorbei zur Plaza de San Nicolás. Auch hier hat man einen wunderschönen Blick auf die heute leider mal wolkenverhangene (wir erleben einen für Andalusien äußerst feuchten und auch kalten April) Alhambra.
Am Konvent der Königin Isabel kaufen wir bei den Klarissen, über eine Drehtür, Süßwaren, die wir direkt vor Ort verspeisen. Dann geht es hinunter zu Plaza Nueva, die so heißt, weil der Raum für die Stadtbewohner dadurch gewonnen wurde, dass man den Darro-Fluss hier mit dem Platz und den anschließenden Straßen überbaut hat. Hier machen wir Mittag.
Danach laufen wir an einer mittelalterlichen Karawanserei (Corral de Carbón) und am Rathaus vorbei zu unserem Treffpunkt mit Manolo, der uns zur Alhambra hinauf fährt, wo wir mit Pedro verabredet sind. Pedro führt uns durch die Paläste und Gärten der Nasriden, erklärt uns den Botschaftersaal und interpretiert für uns den Myrtenhof. Er zeigt uns den Privatbereich rund um den Löwenhof und erklärt die Tropfsteine nachbildenden Muqarnas aus der Sicht eines Muhammads Leben kennenden Muslims.
Wir verlassen dann die eigentliche Alhambra, um mit Pedro noch den Generalife (Djannat al-Arif, Garten des Gelehrten/Architekten) zu besichtigen, ein außerhalb der Umwehrung der Alhambra gelegener Palast, der vorwiegend im Sommer genutzt wurde. Hier schließen wir den Rundgang ab. Im Bus zurück an die Küste, die uns heute mit heftigem Wellengang begrüßt, können sich unsere Füße endlich erholen.

Mittwoch, 11.4.2018 – Vom Reich Philipps in das Elizabeths


Gab es das nicht schon einmal: Ein König Philipp von Spanien und eine Königin Elisabeth von England? Untergang der Spanischen Armada 1588? Naja, damals war Gibraltar noch keine Kronkolonie des Vereinigten Königreiches (seit 1704/13, Eroberung durch die Briten und Festschreibung im Vertrag von Utrecht) und auch sonst gibt es außer den Namen wenig Gemeinsamkeiten zwischen den Königen und Königinnen des 16. und des 21. Jhdts. Heute also verlassen wir Felipes Herrschaftsgebiet und begeben uns unter die Hand der Königin Elisabeth. Zunächst einmal geht es die ganze Costa del Sol (Sonnenküste) entlang, deren neuer Marketingname auch Costa del Golf lautet, wegen der vielen Golfplätze.
Auf Gibraltar angekommen, haben wir zunächst ein wenig Zeit, die Mainstreet zu erkunden, dann fahren wir mit einem Kleinbus weiter, zunächst am Friedhof der Trafalgar-Gefallenen und  einem Wasserfall vorbei zur Südspitze Gibraltars mit dem Sikorskidenkmal und dem Leuchtturm. Dann geht es hoch zur St. Michael's Cave, einer multifunktional genutzten Tropfsteinhöhle. Hier lebten Neandertaler, opferten antike Seefahrer den Göttern und richteten die Briten Munitionsdepots und Lazarette ein. Heute dient die Höhle der Besichtigung und für Musikveranstaltungen. Vor der Höhle beobachten wir einige Affen, u.a. zwei Jungtiere, welche die Rangfolge unter sich ausmachen. Bei Ape's Den betrachtet ein Männchen gelangweilt die Bucht von Algeciras. Wir kehren, am Moorish Castle vorbei, zurück in die Stadt, wo John und Yoko heirateten. Wir überqueren wieder die Grenze und sind wieder in Spanien. Jetzt heißt es Gas geben, damit Manolo an seine neun Stunden Pause kommt, denn er will den Großteil der Gruppe ja morgen früh zum Flughafen bringen.


Donnerstag, 12.4.2018 - Heimflug


Der Großteil der Gruppe bequemt sich recht früh aus dem Bett, schließlich will Manolo uns um 4:30 abholen. Es ist gar nicht schlecht, wenn man in Deutschland das warme Wetter nutzen kann, denn wir haben eine wirklich seltsame Wetterlage erwischt, mit Regen und Schnee (in den höheren Lagen) in Andalusien und angenehmen fast frühsommerlichen Temperaturen in Deutschland. Ein kleinerer Teil der Gruppe bleibt zunächst im Hotel zurück, wird später abgeholt, weil er erst Mittags oder gar am Nachtmittag fliegt.

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Kommentare zum Reisebericht

Rundreise Andalusien 05.- 12.04.2018 - kurze Bewertung

Es war ein sehr schöner Frühjahres- Kurzurlaub im Süden von Spanien.

Der Reiseleiter, Herr Andreas Böcker, gehört unbedingt in eine höhere Gehaltsstufe bei „eberhardt“.
Mit seiner jugendlichen und unkonventionellen Frische hat er uns Reisende allumfassend betreut.
Nichts lag ihm näher als das Wohlergehen seiner Gäste.
Sein kompetentes Fachwissen über das Land und dessen Geschichte, seine fundierten Fremdsprachenkenntnisse und die organisatorischen Fähigkeiten. Der Mann ist einfach Spitze!

Die Hotels: Zimmer, Ausstattung und Service O.K.
Im Catalonia Giralda, in Sevilla, war das Speisenangebot Frühstück / Abendessen sehr einfach gehalten.
Befremdlich war die Örtlichkeit im Souterrain, also im Keller, Speisen einzunehmen ... .
Im Perla Marina, in Nerja, war alles gut. Besser geht´s nicht, kein weiterer Kommentar.

Die örtlichen Reisebusse: waren sehr sauber, gepflegt und wurden von routinierten Fahrern gesteuert.
Ich frage mich aber warum die Bordtoiletten immer verschlossen waren. Ältere Menschen haben plötzliche Bedürfnisse, die nicht immer bis zum nächsten Stop warten können ... .

Sehr wichtig ist bei längeren Touren der erweiterte Abstand zwischen den Sitzen (Beinfreiheit).
Im ersten Teil der Rundreise durch Andalusien hatten wir einen besseren Linienbus.
Darin sitzt man wie in der Eco Class im Flugzeug. Nicht sehr angenehm, wenig komfortabel.
Im zweiten Teil der Reise wurde uns ein moderner Langstreckenbus zugeteilt. Alles bestens!

Die örtliche Reisebegleitung: ist unterschiedlich bewertbar. Die Herren, die uns in Ronda (Stierkampfarena) und in Granada (Alhambra) betreut haben, werde ich nicht wieder vergessen. Lustige, informative und von Herzen kommende Führungen. Einfach Klasse!
Der Ausflug nach Gibraltar hätte keinen örtlichen Führer benötigt. Er hat wenig gesprochen und die Rundfahrt über den „Affenfelsen“ war sowieso selbsterklärend. Die Grenzformalitäten, die Hintergrundinfo´s hätte Andreas B. auch erledigt bzw. besser erklärt.

Alles in allem: war diese Reise ein gelungener Kurzurlaub, um Andalusien etwas kennenzulernen.
Ich muss nun 1150 Fotos sondieren ... .

Vielen Dank an das Team von „eberhardt“
Auf ein nächstes Mal

Mit freundlichen Grüßen
Dieter Schlottke

Dieter Schlottke
01.05.2018