Reisebericht: Rundreise Mallorca – Insel der Träume

07.02. – 14.02.2010, 8 Tage Rundreise auf der Balearen–Insel mit Palma de Mallorca – Valldemossa – Soller – Alcudia – Formentor


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Unsere Reise auf die "Insel der Träume" verkürzte uns den kalten Winter in der Heimat. Bei unseren Ausflügen entdeckten wir unter anderem die Hauptstadt Palma de Mallorca, das Kartäuserkloster in Valldemossa, die Drachenhöhlen und die Halbinsel Formentor.
Ein Reisebericht von
Sandra Mahr
Sandra Mahr

Flug nach Palma de Mallorca

Am Sonntag, den 07.02., ging es los. Mein Transferfahrzeug stand pünktlich vor meiner Haustür und brachte mich zum  Flughafen. Dort angekommen, machte ich mich sofort auf den Weg zum Eberhardt TRAVEL Counter auf der Abflugebene. Ich musste gar nicht lange warten, da erkannte ich schon von Weitem die ersten Gäste, die zusammen mit mir nach Mallorca fliegen würden anhand des Eberhardt Koffergurtes. Nun ging es los, dachte ich mir und hoffte, dass alles gut geht und es keine Probleme mit den Transferen der anderen Mitreisenden gab.
So war es auch jeder war pünktlich und schon war meine anfängliche Unsicherheit weg, sodass ich zusammen mit meinen Gästen einchecken konnte. Nun hieß es warten, bis das Flugzeug starten konnte. In dieser Zeit unterhielt ich mich schon mit meinen Gästen, so konnte die Wartezeit verkürzt werden und das erste kennen lernen war auch da. In Deutschland sind wir dann mit einer leichten Verspätung losgeflogen, da der Flieger noch enteist werden musste. Doch die Wartezeit nahmen wir in Kauf, denn jeder wollte sicher in Palma ankommen. Und das kamen wir auch.
Bei herrlichem Sonnenschein landeten wir auf der Insel der Träume. Als alle ihre Taschen hatten, wurden wir freundlich von Isabel, unserer Partnerin der örtlichen Agentur, empfangen und auch unsere Mitreisenden von Leipzig, begleitet von Annette Lenz, waren pünktlich da und saßen schon im Bus. Nun ging es in das nicht weit vom Flughafen entfernt liegende 4-Sterne-Hotel "Gran Fiesta". Vor dem Einchecken gab uns Isabel noch eine Übersicht für die Woche, damit alle informiert waren und wussten, welche Ausflüge noch dazu gebucht werden konnten. Dazu gab es für jeden ein Glas Sangria, das Nationalgetränk Mallorcas. Nach der Einführungsveranstaltung konnten wir alle unsere Zimmer beziehen und wer wollte, konnte die angebotenen Ausflüge buchen. Die Teilnehmerzahl stieg immer weiter und wir freuten uns, dass unsere Gäste so unternehmungslustig waren. Der restliche Tag stand zur freien Verfügung. Zum zeitigen Abend saßen dann Annette und ich für unsere Gäste in der Empfangshalle, so konnte jeder, der etwas auf dem Herzen hatte, zu uns kommen. Nach gut einer Stunde gingen auch wir zum Abendessen und ich muss sagen: ein Traum.

Castillo Bellver und Stadtführung in Palma de Mallorca

Auf dem Reiseprogramm für den ersten Tag stand eine Stadtführung in Palma de Mallorca. Pünktlich um 9 Uhr ging es los und unser örtliche Reiseleiter Joan begrüßte uns mit einem "Buenos dias". Ja wir waren nun mal in Spanien und wo, wenn nicht vor Ort, sollten wir sonst ein wenig die Sprache lernen. Unser erster Stopp am heutigen tag war das Castillo Bellver hoch über der Hauptstadt. Von hier hatten wir einen atemberaubenden Blick auf die Stadt. Auch wenn es sehr bedeckt war, konnten wir viele schöne Häuser sehen. Doch das sollte noch nicht alles sein.
Weiter ging es für uns zur Kathedrale "La Seu" und von hier führte uns Joan durch die Stadt und zeigte uns Besonderheiten wie einen Olivenbaum, welcher auf einem Platz zwischen mehreren Hochhäusern stand. Zur Mittagszeit war die Führung leider schon vorbei und wir hatten wieder Zeit für uns. Joan gab noch jedem, der Fragen hatte, Auskunft und erzählte auch, wo wir noch was zu sehen bekommen. Die Rückfahrt zum Hotel war dann mit dem Stadtbus, welcher über die kleinen Dörfer fährt, um noch Fahrgäste vom Land mitzunehmen. Der Bus ist zwar etwas voll, doch dafür gab es viele Blicke auf die Häuser und Menschen der schönen Insel Mallorca.

Port de Sollér – Kloster Lluc

Der Dienstag fing leider nicht so gut an, denn das Wetter hatte keine Lust, sich von der besten Seite zu zeigen und somit regnete es. Nichts desto trotz machten wir uns gut gelaunt auf den Weg nach Soller, den wir anfänglich mit dem Bus bestritten und dann mit der Bimmelbahn "Roter Blitz" fortsetzten. Unsere Gäste ließen sich von dem schlechten Wetter nicht einschüchtern und steigen heiter und unbeschwert beim Fotostopp aus, um endlich ein Bild von den Mandelblüten zu bekommen. In Port de Sollér angekommen, hatten wir ein wenig Zeit, um eine kurze Pause zu machen, bevor es weiter ging. Da uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung machte, mussten wir spontan unseren Reiseablauf ändern, um unseren Gästen trotz Regens und schlechter Sicht einen schönen Tag zu bereiten. Und somit sahen wir nicht Sa Calobra, sondern besuchten das bekannte Kloster Lluc mit der schwarzen Madonna. Der Tag war gerettet und das regnerische Wetter nahm uns nicht die Reiselust. Und so fuhren wir nach dem Besuch des Klosters wieder ins Hotel, in dem es dann auch bald wieder Abendbrot geben sollte, bei dem heute wirklich jeder aufessen musste, damit es am nächsten Tag wieder schöner ist und wir unsere Reise ohne Regen fortsetzen konnten.

Sineu – Formentor – Punta Tomas – Alcudia – Weingut Taujana

Der nächste Tag brach an und es war Sonne pur so wie es von Mallorca auch erwartet wird. Der heutige Ausflug führte uns in den Norden der Insel nach Formentor. Doch auf dem Weg dahin machten wir einen Stopp auf dem Wochenmarkt von Sineu. Hier gab es von Schals über Schmuck bis hin zu Tieren einfach alles. Doch das war nicht unser Hauptziel und so ging die Busfahrt mit unserem Fahrer, Lorenzo, und Joan weiter zu unserem geplanten Ziel Formentor. Ja, was soll ich dazu groß sagen? Mir fehlen die Worte. Die Sonne glitzerte nur so über dem Meer und verwöhnte uns. Jeder genoss diese wundervolle Sicht und die Sonnenstrahlen bis es weiterging zum Fotostopp Punta Tomas!
Doch der Tag sollte noch nicht zu Ende sein. Im Gegenteil, die Fahrt führte uns nach Alcudia. In Alcudia ist das Besondere, dass die Altstadt umringt von der Stadtmauer ist und man so das Gefühl bekommt, dass es hier noch eine zusätzliche kleine Stadt gibt, aber so ist es nicht. Jeder konnte auf eigene Faust etwas unternehmen. Die einen gingen eine Kleinigkeit essen und die anderen spazierten durch die Altstadt oder gingen sogar auf der Stadtmauer entlang.
Am  Nachmittag hieß es dann auf in Richtung Hotel. Auf dem Weg dahin ging es noch zur Weinverkostung auf dem Taujanagut. Zur Auswahl standen Rot- und Weißwein und jeder konnte genießen, wonach ihm gerade war. Zum Essen standen Kleinigkeiten bereit und jeder konnte sich nach Lust und Laune bedienen.

Valldemossa

Am Donnerstag war Halbzeit und die Tage auf der Insel wurden weniger, bevor es wieder auf den Heimweg ging. Doch an Deutschland wollte noch niemand denken, denn da gab es nur Schnee.
Und somit begaben wir uns auf den Weg nach Valldemossa. Hier angekommen, führte uns Joan in das Kartäuserkloster in dem schon Friederich Chopin, der berühmte Komponist mit seiner Geliebten George Sand lebte. Bevor es sich die Wege trennten, gingen wir gemeinsam in ein kleines Konzert in dem uns von einem Künstler Lieder von Chopin vorgetragen wurden. Es war großartig! Jemand, der so gut auf dem Klavier spielen kann, verdient eine Menge Applaus und den bekam er auch.
Nun stand Freizeit auf dem Programm und unsere Gäste konnten selbst ein wenig Valldemossa besichtigen, bevor die Fahrt zu den Arabischen Gärten von Alfabia ging. Doch zuvor hatten wir noch einmal Zeit, den kleinen Fischerhafen in Port de Sollér etwas genauer zu erkunden oder eine Kleinigkeit zu uns zu nehmen. Nach der Mittagspause ging es durch das Gebirge zu den verwunschenen Gärten von Alfabia. Hier konnten wir das atemberaubende Bewässerungssystem aus dem 15. Jahrhundert bewundern und die üppige Vegetation mit Palmen und mancherlei Bambusgewächsen. Ein weiteres Highlight des Landgutes ist das noch komplett eingerichtete Gutshaus sowie die noch gut erhaltene Olivenölpresse.

Andratx

Und schon war der Freitag da. Unser Programm führte uns nach Andratx und zu dem Erlebnisgut "La Granja". Auf dem Weg nach Andratx fuhr unser Busfahrer Lorenzo mit uns durch Camp de Mar, den Ort, an dem die Reichen und Schönen in Mallorca wohnen. Von Weitem konnten wir sehen, wo Topmodel Claudia Schiffer lebt und wir glaubten es kaum als uns Joan erzählte, dass Sie den ganzen Berg gekauft hat, nur um in Ruhe leben zu können. Aber wir sahen uns lieber am Hafen in Andratx um, anstatt uns Gedanken darüber zu machen wie hart es sein muss, eine Berühmtheit zu sein.
Im Port Andratx sahen wir uns ein wenig um, ehe es zum Höhepunkt des Tages gehen sollte dem Landgut „La Granja“. Das Anwesen ist eine Finca arabischen Ursprungs, auf welcher wir uns das Landleben der Mallorquiner von vor 100 Jahren ansehen konnten. Hier sahen wir nicht nur die unterschiedlichsten Handwerkstechniken wie die Webkunst, sondern auch die Schlafgemächer der Familien. Am Ende des Rundgangs gab es die verschiedensten Produkte, die typisch für die Insel der Träume sind. In einem kleinen Haus auf dem Erlebnisgut bekamen wir frisches Gebäck und Mandelkuchen.

San Salvador – Drachenhöhlen in Porto Christo

An unserem letzten Tag vor der Abreise führte die Reise in den Osten Mallorcas. Nach einer sehr kurvenreichen Auffahrt erreichten wir San Salvador und hatten eine überaus beeindruckende Sicht. Auf der einen Seite das Meer und auf der anderen die Stadt. Das besondere Highlight dieses Tages war der Besuch der Drachenhöhlen in Porto Christo. Hier bekamen wir nicht nur viele Eindrücke über die Stalagmiten und Stalaktiten, sondern auch eine musikalische Darbietung mit klassischer Musik und ein Lichtspiel. Die 113 Stufen, die uns aus dem Höhlensystem wieder zurück zum Sonnenlicht brachten, nahmen wir in Angriff und jeder erreichte wieder den Bus.
Sonntag hieß es Abschied nehmen, denn unsere 8 Tage auf Mallorca, der Insel der Träume sind vorbei.
Doch bevor wir wieder auf den Flughafen und "Adios" sagen mussten, hatten wir den Tag noch mal zur freien Verfügung. Viele entschieden sich für einen Besuch des Palma Aquariums und bestaunten Schildkröten, Haie und Co. Es war einfach ein Traum den Tieren beim Schwimmen zuzusehen oder vor dem Haibecken zu sitzen und die Zähne dieser gigantischen Tiere zu betrachten. Gut, dass die Scheibe so dick war, denn sonst hätte sie dem ein oder anderen bestimmt ein wenig Furcht vor den Haien eingeflößt.
Am frühen Abend wurden wir dann am Hotel abgeholt und zum Flughafen Palmas gebracht. Wir verabschiedeten uns von den Gästen, die nach Leipzig mussten, und suchten unser Gate auf. Der Flug zurück nach Deutschland lief ohne Probleme und so landeten wir eher als geplant. Die Koffer waren schnell bei seinem Besitzer und auch die Transferfahrer standen schon mit ihren Schildern bereit, um die Gäste sicher nach Hause zu bringen.
Für mich war es eine wunderschöne Reise auf die Balearen-Insel und ich freue mich schon auf meine nächste Reise in das Land der Träume, doch dann wird gewandert…

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