Reisebericht: Kreuzfahrt mit MS Albatros Südamerika und Mittelamerika

17.02. – 09.03.2018, 20 Tage Kreuzfahrt mit Vorprogramm in Peru – Ecuador – Panama – Costa Rica – Honduras – Mexiko – Kuba mit Nachprogramm in Havanna


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Geheimnisvolles Machu Pichu - zwei Wochen Kreuzfahrt von Peru nach Mexiko - quirliges Kuba und Maya-Geschichten in Chichen Itza und Tulum - eine erlebnisreiche Reise liegt hinter uns
Ein Reisebericht von
Sabine Letzybyll
Sabine Letzybyll

1. Tag: Sonnabend, 17.02.2018 Flug nach Lima

Endlich geht es los. Die Reise ist schon so lange geplant und die Vorbereitungen haben uns in den letzten Wochen viele Nerven gekostet, nun ist es an der Zeit, dass die Reise beginnt. Einige von uns werden schon um Mitternacht abgeholt, unsere Treffzeit in Berlin Tegel ist für 4 Uhr festgelegt. Wir sind super pünktlich schon 3.30 Uhr vollzählig und so heißt es warten, warten, warten. Kurz nach Vier öffnet der Schalter, alles klappt reibungslos. Wir wollen noch einen kleinen Imbiss im Leysieffer einnehmen, hier beginnt der Tag aber erst um Fünf, also haben wir wieder eine halbe Stunde Zeit. Danach muss es flott gehen, denn nach einem leckeren Baguette, einem Espresso oder einem Kaltgetränk sind wir nunmehr die Letzten im Sicherheitscheck. Aber was solls, wir können ohne weitere Wartezeit ins Flugzeug einsteigen. Wir fliegen mit KLM nach Amsterdam. Es gibt, anstelle eines Müsliriegels oder eines Schokoriegels, wie ich es bei anderen Fluggesellschaften auf Kurzstrecken schon erlebt habe, ein richtiges Frühstück mit belegtem Brot und Kaffee. Nach einer guten Stunde landen wir in Amsterdam. Da wir reichlich Umsteigezeit haben, können wir uns in Ruhe orientieren und unser nächstes Abfluggate suchen. In der Haupthalle gibt es eine große Anzeigetafel, auf der auch schon unser Flug ausgeschrieben ist. Läden und Restaurants laden hier zum Bummeln und Verweilen ein. Dazu lassen wir uns nicht verführen, wir wollen erst einmal schauen, wo wir mittags abfliegen. Bevor wir durch den Sicherheitscheck gehen, erkundigen wir uns, ob es dahinter auch noch Shops und Cafés gibt. Ja, dem ist so. Und nun heißt es wieder warten... Unser Weiterflug mit KLM startet um 12.35 Uhr. Die Versorgung ist ausgezeichnet und im Video am Platz laufen bekannte und unbekannte Filme. Trotzdem sind zwölf Stunden Flug echt lang.
In Lima angekommen, müssen wir uns der Einreiseprozedur stellen, die aber erstaunlich unkompliziert ist. Kein Ausfüllen von fremdsprachigen Formularen, was schon mal eine enorme Erleichterung ist. Nur der Pass wird durchgezogen, wir müssen sagen, ob wir zum ersten Mal in Peru sind und wie lange wir bleiben - fertig. Am Gepäckband drängen sich dann vierhundert Menschen, die alle ihren Koffer haben möchten. Die drei Unglücklichen, deren Koffer nicht angekommen sind, werden von einer freundlichen Flughafenangestellten ausgerufen - von uns ist zum Glück niemand dabei. Als die Menschentraube sich lichtet, haben auch wir unser Gepäck und gehen zum Ausgang. Hier wartet Ursula, unsere örtliche Reiseleiterin für den Aufenthalt in Lima. Bis zum Hotel fahren wir ca. eine halbe Stunde durch das nächtliche Lima. Noch ist nichts Aufregendes zu sehen, moderne vielbefahrene Straßen, flache Häuser mit kleinen Läden, Leuchtreklame... Ein Stückchen fahren wir am Meer entlang und Ursula erklärt uns immer wieder, dass es nur noch ein paar Schritte bis zum Hotel sind, wenn wir denn zu Fuß gingen. Mit dem Bus scheint es etwas weiter zu sein. Nun ja, das wird sich morgen schon alles aufklären. Endlich sind wir am Hotel - das Casa Andina in Miraflores - angekommen. Ursula sammelt die Pässe ein, wir bekommen einen vorbereiteten Zettel, den wir an zwei Stellen unterschreiben müssen und einen Stadtplan mit einem Kreuz an der Stelle, wo unser Hotel zu finden ist. Ursula teilt die Pässe wieder aus und wir können uns endlich zur Ruhe begeben. Gute Nacht liebe Gäste.
Berlin Tegel - Amsterdam Schiphol: Flugzeit 01:25 h
Amsterdam Schiphol - Lima, Peru: Flugzeit 12:40 h

2. Tag: Sonntag, 18.02.2018 Lima

Es ist 4.30 Uhr als ich ausgeschlafen habe. Also kann ich in Ruhe duschen, einen Kaffee trinken und meine Sachen sortieren. Zu Letzterem war ich gestern Abend bzw. Nacht nicht mehr in der Lage. Das frühe Aufstehen (um 2.00 Uhr) und der lange Flug von Amsterdam forderten ihren Tribut. Ich bin todmüde ins Bett gefallen, nicht mal das Zimmer habe ich fotografiert, was ich sonst immer mache. Nun, was ist zu dem Zimmer zu sagen? Es ist ein schickes Doppelzimmer im 4-Sterne-Stil. Es gibt einen Schrank, einen Schreibtisch, einen (für heutige Verhältnisse eher kleinen) Flachbildfernseher und eine Minibar. Die Klimaanlage ist mit einer Fernbedienung ausgerüstet, so dass man vom Bett aus entscheiden kann, ob es einem zu warm ist oder zu kalt. Kaffee und Tee stehen kostenlos zur Verfügung, Wasserkocher und Kaffeebecher sind vorhanden. Im Bad stehen zwei Wasserflaschen, eine kostet 8 SOL, was in etwa 2,30 € sind. Apropos Bad, auch hier ist alles in Ordnung. Die Wände sind hell gefliest, Handtücher wie immer - Vorlagetuch für die Wanne, kleine Handtücher und große Badetücher. Der Föhn ist ausnahmsweise auch mal modern und nicht so eine kleine Funzel wie in manch anderem Hotel. Es gibt nach Zitrone duftendes Shampoo, Bodymilch und Seife. Also, alles gut für den Beginn einer abenteuerlichen Reise.
Frühstück gibt es ab 6.30 Uhr. Der Frühstücksraum befindet sich direkt gegenüber der Rezeption. Man gibt seine Zimmernummer an und kann sich am reichhaltigen Buffet bedienen. Auf den Tischen liegen kleine Speisekarten, von denen man sich zusätzlich etwas bestellen kann. So zum Beispiel Spiegelei, Omelett oder Joghurt mit Früchten. Aber auch so ist das Angebot üppig. Um neun starten wir unsere Rundfahrt durch Lima. Unser erstes Ziel ist die Huaca Pucllana - das einzige prähistorische Gebäude in Miraflores. Huaca bedeutet so viel wie Heiliger Ort, die Bezeichnung stammt aus der Inkasprache Quechua. Im Stadtgebiet von Lima befinden sich 54 Huacas, in ganz Peru noch viel mehr. Bis vor Kurzem war dieser Ort noch eine unbeachtete Müllhalde, erst in den letzten Jahren entdeckten die Peruaner, welchen Kulturschatz sie hier haben. Wir sehen die vielen aufgestapelten Lehmziegel, wie ein riesiges Bücherregal sieht das aus. Der Hintergrund dieser Bauweise war aber, das Gebäude erdbebensicher zu bauen. Weiter geht es für uns durch die Stadt bis zum Plaza San Martin. Dieser gilt als einer der schönsten Plätze der Stadt. In der Mitte erhebt sich, unübersehbar, eine Statue für den Mann, nach dem der Platz benannt wurde - José San Martin. Er trägt auch den Namen LIBERTADOR, was soviel wie BEFREIER heißt, denn er war einer der Anführer der Rebellion, die zur Unabhängigkeit von Peru, Chile und Argentinien von Spanien führte. Wir kommen nun zum Plaza Mayor oder auch Plaza de Armas, der wichtigsten Sehenswürdigkeit in Lima. Dieser Platz entstand 1535 und atmet förmlich die Geschichte der Stadt. Über die Jahrhunderte hinweg hatte der Platz vielfältige Funktionen, mal war hier ein Markt, mal eine Hinrichtungsstätte, ein Verkündungsort oder eine Stierkampfarena. Hier erklärte 1821 General José San Martin die Unabhängigkeit Perus. Bei unserer weiteren Besichtigung erfahren wir viel über die Geschichte von Peru, besichtigen schöne Bürgerhäuser mit Holzbalkonen und gelangen schließlich zu einem Markt. Hier erklärt uns Ursula die verschiedenen einheimischen Früchte und wir bekommen einiges zu kosten. Anschließend probieren wir die peruanische Spezialität Pan Con Chiccarron - ein Brötchen mit Schweinefleisch, Süßkartoffelchips und Zwiebeln. Dazu gibt es Lucuma-, Chirimoya- oder Mangosaft. Alles in allem äußerst lecker und sättigend. Zum Nachtisch sind noch Picarones geplant, aber die sind heute aus und Ursula besorgt uns andere süße Köstlichkeiten. Diese verspeisen wir dann im Hotel bei einer gemütlichen Kennenlernrunde. Vom Reiseveranstalter Eberhardt-TRAVEL gibt es dazu noch ein Pisco Sour als Begrüßungsgetränk und so mancher kann sich jetzt kaum noch bewegen. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. So zum Beispiel spazieren einige Unermüdliche noch zum Park der Liebe, der sehr stark an den Park Güell in Barcelona erinnert, denn die Bänke und Wände haben hier das gleiche Design. Darüber hinaus hat man eine großartige Sicht auf den Pazifik, in dessen Wellen sich viele Surfer tummeln.

3. Tag: Montag, 19.02.2018 Fahrt ins Heilige Tal

Bereits um 4.15 Uhr meldet sich der Weckdienst, ab Fünf Uhr gibt es Frühstück und 5.40 Uhr geht es los. Wir fahren zum Flughafen in Lima, verabschieden uns vorübergehend von Ursula und fliegen nach Cusco. Der Flug ist kürzer als die Wartezeit, wir sind nur eine Stunde unterwegs, allerdings rutscht mir kurzzeitig das Herz in die Hosen, als wir eigentlich schon landen und der Kapitän nochmal durchstartet. Die Stewardess sagt zwar, es war aus Sicherheitsgründen und alles normal, aber das würden die wohl immer sagen. Nun ja, nichts ist passiert, wir sind glücklich gelandet, Koffer sind alle angekommen und unsere neue Reiseleiterin Yovanna ist auch da. Ein bisschen blümerant ist mir wohl und ich höre, Euch geht es nicht besser. Das ist die Höhe, schließlich sind wir plötzlich 3400 Meter hoch. Die Hände zittern, das Herz flattert und mancher fühlt sich etwas benommen. Das legt sich ja wohl hoffentlich noch. Wir fahren jetzt ins Heilige Tal und Yovanna berichtet uns von dem Leben hier. In Pisaq besuchen wir einen Bäcker und versorgen uns mit leckeren Empanadas (4 SOL das Stück), kleine mit Käse oder Fleisch gefüllte Teigtaschen. Anschließend erklärt uns Yovanna den Unterschied zwischen Baby-Alpaca- und Royal-Alpaca-Wolle. Wir spazieren über den Markt, den wir fast für uns allein haben und erstehen bereits das eine oder andere Souvenir. Weiter geht es durch das Heilige Tal bis zur Brauerei Cerveceria del Valle Sagrado, eine kleine regionale Brauerei, die von jungen Männern mit viel Enthusiasmus und großem ökologischem Ansatz geführt wird. Wir erhalten einen Überblick, wie hier das Bier gebraut wird und können dann mehrere Sorten kosten. Was schmeckt wohl besser: Bier mit exotischen Früchten oder mit Zartbitter-Schokolade-Kaffee-Geschmack? Zum Schluss darf sich jeder noch ein Glas Bier mit der Sorte bestellen, die ihm am besten geschmeckt hat und wir sitzen gemütlich beisammen. Aus irgendeinem Grund ist die Bestellung unseres Imbisses nicht bis zur Brauerei durchgedrungen und so kehren wir anschließend noch in einem Restaurant ein und bekommen die Möglichkeit, die peruanische Spezialität MEERSCHWEINCHEN und Alpaca am Spieß zu kosten. Jetzt ist es Zeit, ins Hotel zu fahren. Wir schlafen heute in einem ehemaligen Kloster, einer wunderschönen Anlage, die wir aber morgen früh beizeiten wieder verlassen werden.
Hotel: Sonesta Posadas del Inca - Yucay

4. Tag: Dienstag, 20.02.2018 Machu Pichu

Wieder geht es zeitig los. Bereits ab 4.30 Uhr heißt es - frühstücken. Unser Gepäck wird von fleißigen Helfern des Hotels von den Zimmern abgeholt und in die Lobby gebracht. Anschließend wird es in einem Gepäckraum des Hotels verstaut. Wir fahren mit mehr oder weniger leichtem Gepäck zum Bahnhof. Immerhin müssen Sonnencreme, Insektenschutz, Regenschutz, Wasser und Fotoausrüstung mindestens dabei sein. Und den Pass dürfen wir heute nicht vergessen, egal, was wir tun, es wird immer der Pass kontrolliert. Mit dem Bus fahren wir nach Ollantaytambo, wo wir in den Zug der Peru Rail umsteigen. Der Weg zum Bahnhof führt an bunten Marktständen vorbei, aber uns bleibt keine Zeit zum Schlendern. Allein der Händler mit den Wanderstöcken kommt mit uns ins Geschäft. Im Zug beziehen wir unser Abteil 1. Klasse, das mit großen Fenstern und mit Panoramafenstern ausgestattet ist. Unterwegs gibt es einen Imbiss, bestehend aus Kaffee oder Mangosaft und einem Stück Kuchen. Der Zug fährt durch das heilige Urubamba Tal mit seiner spektakulären Landschaft. Gegen halb neun kommen wir in Aguas Calientes (Dorf Machu Picchu) an. Wieder müssen wir uns durch endlos erscheinende Markstände schlängeln, bis wir zum Busbahnhof kommen. Von hier aus geht es vierhundert Meter weiter in die Höhe auf einer Serpentinenstraße entlang. Wir sind nicht allein. Außer uns wollen noch weitere gefühlte tausend Touristen nach Machu Pichu. Yovanna berichtet uns, dass täglich nur 4000 Besucher zugelassen werden. 2000 morgens und 2000 nachmittags. Trotzdem entspannt sich die Lage in Machu Picchu deutlich. Die Anlage ist so groß, dass genug Platz für alle ist.
Hiram Bingham, der als Entdecker Machu Picchus gilt, war zu seiner Zeit unterwegs, um Willka Pampa zu finden. Hier sollte sich die letzte Bastion der Inka-Könige befunden haben, in die sie sich auf der Flucht vor den Spaniern mit all ihren Schätzen zurückgezogen hatten. An Machu Picchu kam er mehr oder weniger eher zufällig vorbei, da er sich bei den Einheimischen nach alten Ruinen erkundigt hatten. Diese verwiesen ihn an den ALTEN (MACHU) BERG (PICCHU), wohin er von einem Indio-Jungen geführt wurde. Bingham hatte jedoch die Lage von Willka Pampa anders berechnet und ließ nur zwei seiner Männer in Machu Picchu zurück, um diesen Ort zu kartographieren. Er selbst zog weiter Richtung Norden, musste aber unverrichteter Dinge wieder zurückkehren. Kurzer Hand erklärte er wider besseren Wissens Machu Picchu zu Willka Pampa und konzentrierte sich auf die Dokumentation von Machu Picchu und vor allem die Veröffentlichung seiner Erkenntnisse. (Kurzfassung der Kurzfassung)
Buchempfehlung: Berthold Riese MACHU PICCHU - Die geheimnisvolle Stadt der Inka, Verlag C.H. Beck, München 2004, Neuauflage 2012 ISBN 978 3 406 52117 1
Mit Yovanna spazieren wir fast zwei Stunden durch die weitläufige Anlage und lauschen ihren Erzählungen über die Geschichte der geheimnisvollen Stadt. Nicht alle von uns sind gut zu Fuß und deshalb gilt hier noch einmal mein Dank an alle Gäste, die geduldig warteten und immer mit helfender Hand zur Stelle waren. Am Ende landen wir erschöpft aber glücklich im Restaurant am Ausgang von Machu Picchu. Hier können wir uns vom reichhaltigen Buffet bedienen. Anschließend fahren wir in kleinen Grüppchen zurück ins Dorf zum großen Markt und warten auf den Zug zurück nach Ollantayambo. Auf der Rückfahrt gibt es ein Baguette und Unterhaltung vom Zugpersonal. Es wird getanzt und bei einer Modenschau werden Kleidungsstücke aus Alpaca-Wolle vorgeführt, die anschließend natürlich käuflich erworben werden können. Aber so vergeht die Zeit im Nu. Unser Gepäck wurde bereits im Hotel abgeholt und wir fahren mit dem Bus zurück nach Cusco. Nach ca. zwei Stunden, die schon für das eine oder andere Schläfchen genutzt werden, treffen wir in Cusco ein. Hier erwartet uns eine Überraschung der örtlichen Agentur, wir sind zu einem Pisco Sour eingeladen. Nun aber ist es wirklich Zeit fürs Bett. Gute Nacht Ihr Lieben.
Hotel: Sonesta Cusco - wunderschönes 4-Sterne Hotel

5. Tag: Mittwoch, 21.02.2018 Cusco – Lima – MS Albatross

Endlich einmal nicht so früh aufstehen, erst um halb neun beginnt unsere Stadtbesichtigung. In aller Ruhe lassen wir uns das leckere Frühstück schmecken. Unser erstes Ausflugsziel ist heute Saqsayhuaman (es gibt viele verschiedene Schreibweisen für diese Anlage). Saqsayhuaman ist die Ruine einer Inka-Festung und eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten aus dieser Zeit. Sie liegt etwa drei Kilometer außerhalb des Stadtzentrums auf einer Anhöhe. Saqsayhuaman diente als Repräsentationsort und als Verteidigungsanlage. Beeindruckend sind die Zickzackmauern, die aus riesengroßen Steinen zusammengesetzt sind. Der größte Stein soll neun Meter hoch, fünf Meter breit und vier Meter dick sein und über zweihundert Tonnen wiegen. Unser Auge erfreut dazu eine Gruppe von Alpacas, die es sich hier gemütlich gemacht haben, sogar ein Mutter mit Kind ist dabei. Mit einer traumhaften Sicht auf Cusco fahren wir zurück ins Stadtzentrum. Von hier aus setzen wir unsere Besichtigung zu Fuß fort. Wir befinden uns in der Hauptstadt der gleichnamigen Region Cusco auf ca. 3400 Metern Höhe. Diese Lage macht uns doch ordentlich zu schaffen. Schon gestern, als wir aus dem Flugzeug stiegen, machten sich Kurzatmigkeit, Schwindel und zittrige Hände bemerkbar. Ein bisschen haben wir uns daran gewöhnt, aber so ganz wohl ist Vielen dann doch nicht. Lassen wir uns ablenken von den Schönheiten dieser wundervollen Stadt. Wir besuchen die Iglesia La Compania de Jesus, eine Kirche, die 1571 von den Jesuiten erbaut wurde. 1650 wurde die Kirche vom Erdbeben zerstört, jedoch 18 Jahre später wiederaufgebaut. Zu dieser Zeit bemerkte der Bischof von Cusco, dass die Jesuitenkirche größer und schöner als seine eigene Kathedrale werden würde. Und so sandte er dem damaligen Papst Paul III. eine Nachricht und verlangte einen Baustopp für die Kirche. Als dieser jedoch eintraf, war die Kirche längst fertig gebaut und so, wie vom Bischof befürchtet, die prächtigste Kirche der Stadt. Im Innern befinden sich vergoldete Altäre, eine goldene Kanzel und viele wundervoll geschnitzte Figuren, die der Hauch jener Zeit umgibt. Die Kirche hat zwei Glockentürme, von denen einer bestiegen werden kann und von dem man einen schönen Blick auf den Hauptplatz von Cusco hat. Nun besuchen wir das Museum der Präkolumbianischen Kunst, wo es viele Artefakte aus der Zeit vor den Inkas zu sehen gibt. Gegen Mittag fahren wir zum Flughafen. Wir verlassen Cusco und fliegen zurück nach Lima. Überraschenderweise erwartet uns dort nicht Ursula, sondern Carlos, der uns zum Hafen bringt. Unser Gepäck wird separat transportiert und gelangt auf geheimnisvolle Weise in unsere Kabinen. Wir checken ein und schon ist es Zeit für das Abendessen. Die Tischreservierung hat auch geklappt, wir haben zwei Achtertische im Restaurant Möwe zu unserer Verfügung. Zum ersten Mal gibt es auch einen Mitternachts-Snack. Jalapeno Mozarella Sticks.

6. Tag: Donnerstag, 22.02.2018 An Bord der MS Albatros

Heute können wir uns etwas ausruhen und die Erlebnisse der letzten Tage sacken lassen. Den Morgen genießen wir am reichhaltigen Frühstücksbuffet, anschließend kann jeder auf eigene Faust und nach Gutdünken das Schiff erkunden. Mittags wird an Deck die PERUANISCHE REISPFANNE serviert und um 14 Uhr werden alle zur Rettungsübung gebeten. Siebenmal kurz und einmal lang, dieser Ton fordert uns auf, mitsamt der Schwimmweste an unseren Musterstationen zu erscheinen. Dort erfolgen eine Anwesenheitskontrolle und die Sicherheitsbelehrung. Wir legen unsere Schwimmwesten an und gehen im Gänsemarsch, die rechte Hand auf der Schulter des Vordermannes, zu unserem Rettungsboot. Hier gibt es weitere Belehrungen bevor wir wieder in unsere Kabinen entlassen werden. Schnell die Schwimmweste verstauen und zurück an Deck, denn der Motor ist schon an und wir verlassen den Hafen Callao und damit Peru. Am Abend begrüßt Kapitän Elmar Mühlebach alle Passagiere, die es wünschen, mit einem Handschlag. Das dauert eine Weile, denn über einhundert Gäste wollen diesen Augenblick nicht versäumen. Mit Sekt und Häppchen verwöhnt, vergeht die Wartezeit aber schnell. Nun stellen der Kapitän seine Mannschaft und der Kreuzfahrtdirektor seine Mitarbeiter vor. Nach dem Gala-Abendessen findet in der Atlantik-Lounge die erste Show statt. Unter dem Motto SEI HIER GAST stellen sich die Künstler vor, die an den nächsten Abenden auftreten werden. So klingt unser erster Tag an Bord der MS Albatros aus. Oder wir gehen noch zum Mitternachtsbuffet. Es gibt pikante Bohnensuppe.

7. Tag: Freitag, 23.02.2018 705 Seemeilen von Callao bis nach Guayaquil

Wir fahren an der Westküste Perus auf dem Pazifischen Ozean Richtung Norden. Den ganzen Tag verbringen wir an Bord. Vormittags gibt es einen Vortrag von Lektor Georg Hahn mit einem Rückblick auf Peru. Anschließend finden sich die meisten Gäste zum Frühshoppen auf dem Lido-Deck ein. Auch am Nachmittag werden verschiedene Aktivitäten angeboten, so dass es keinem langweilig wird. Der Höhepunkt des heutigen Tages erwartet unsere Gruppe jedoch am Abend:
Ein Sektempfang mit Kapitän und Kreuzfahrtdirektor - ganz privat für Eberhardt-Gäste
In der Pazifik-Lounge treffen wir uns und stoßen mit einem Glas Sekt auf eine gute Reise an. Plötzlich erscheint der Überraschungsgast - Kapitän Elmar Mühlebach. Ganz entspannt plaudert er mit uns, beantwortet geduldig alle Fragen und lässt sich mit uns für ein Gruppenfoto ablichten. Eine ganz besondere Erinnerung entsteht.
Zum Mitternachts-Snack gibt es heute: Würstchen im Schlafrock.

8. Tag: Sonnabend, 24.02.2018 Guayaquil, Ecuador

Es war einmal ein Häuptling des Stammes der Puruha-Indianer. Sein Name war Guaya. Er hatte eine Frau, die er sehr liebte. Sie hieß Quill. Um zu vermeiden, dass er und seine geliebte Frau den Spaniern in die Hände fallen, tötete er zuerst sie und ertränkte anschließend sich selbst. So erzählt die Sage über die Entstehung des Namens Guayaquil. Einst war die Stadt eine bedeutende Hafenstadt des Vizekönigreiches Peru, in der Holz, Kakao und Erdnüsse gehandelt wurden. Die Menschen hatten es hier nicht leicht. Zum einen waren sie permanenten Piratenangriffen ausgesetzt, zum anderen brannte die Stadt mehrfach ab. 1820 erklärte sich Guayaquil als erster Bestandteil des heutigen Ecuadors als unabhängig von Spanien. 1822 trafen Simon Bolivar und Jose de San Martin, die als Befreier einiger südamerikanischer Staaten von der Kolonialmacht gelten, hier zusammen. Noch heute erinnert ein Denkmal in der Stadt an diese Begegnung.
Unser Ausflug führt uns zunächst in einen Stadtpark, in dem sich 350 Leguane tummeln. Sie aalen sich in der Sonne und kümmern sich nicht um die aufgeregten Touristen, von denen jeder versucht, das schönste Foto zu erhaschen. Zum Abkühlen ziehen wir uns in die Kathedrale Metropolitana de Guayaquil zurück, in der heute eine Taufe stattfindet. Viele Kleinkinder sind in weiße Kleidchen gehüllt und ihren Eltern ist der Stolz anzusehen. Wir besuchen das Geschichtsmuseum, in dem das Interessanteste das kostenlose und schnelle W-LAN ist. Anschließend spazieren wir um das Rathaus herum an der Straße Calle 10 de Agosto und kommen zum Uhrenturm Reloj de la Torre Morsica. Die Uferpromenade Malecon 2000 ist modern gestaltet. Mehrere Aussichtstürme können bestiegen werden und von oben hat man einen schönen Blick auf den Fluss. In einer Rotunde steht das Denkmal für Simon Bolivar und Jose de San Martin. Wir fahren ein Stück mit dem Bus bis zum historischen Altstadtviertel Barrio Las Penas. Von hier aus ist die längste Brücke Ecuadors zu sehen, die Brücke der Nationalen Einheit. Zum Ende des Ausflugs fährt unser Guide Jorge mit uns einmal um die ganze Stadt herum. So bekommen wir einen Eindruck von der wirtschaftlichen Teilung Guayaquils. Auf der einen Seite gibt es abgegrenzte Stadtviertel mit noblen Villen, in die man nur mit spezieller Erlaubnis kommt und auf der anderen Seite und viel größer sind die vielen Elendsviertel zu sehen, wobei hier das glücklichere Leben zu sein scheint.
Nach dem Abendessen lädt der Alleinunterhalter Helmut Sanftenschneider zu einem Programm mit Liedern und Comedy ein und am Mitternachtsbuffet gibt es überbackene Thunfisch-Baguettes.

9. Tag: Sonntag, 25.02.2018 Manta und Montecristi – Ecuador

Wir kommen nach 223 Seemeilen mittags in der zweitgrößten Hafenstadt von Ecuador, in Manta, an. In der Atlantik Lounge, auf Deck 6, treffen sich die Ausflügler und werden vom freundlichen Phoenix-Team auf die Busse aufgeteilt. Fünf Busse fahren zum Ausflug Pacoche Lodge mit Wanderung und acht Busse zum Ausflug Manta und Montecristi. Insbesondere der Erwerb von Panamahüten steht heute bei vielen an erster Stelle. Zunächst fahren wir jedoch zum Geschichtsmuseum in Manta, wo wir einiges über die Indiokultur der Region erfahren. Unterwegs kommen wir an Thunfischmonumenten vorbei, denn in Manta wird frisch gefangener Thunfisch verarbeitet und exportiert. Vorbei am großen Einkaufszentrum Mall de Pacifico und an gut besuchten Stränden fahren wir in Richtung Montecristi. Unterwegs meldet sich die Regenzeit, es fängt an zu gießen wie aus Kannen. Auch als wir am Marktplatz Parque Central ankommen, regnet es wie verrückt. Das hat zur Folge, dass sich an dem Stand, an dem uns die Produktion von Panamahüten erklärt werden soll, noch die vorausfahrende Gruppe befindet, denn alle anderen Marktstände sind dem Regen ausgesetzt. Trotzdem bemühen sich unser örtlicher Reiseleiter und die Reiseleiterin von Phoenix, uns zu zeigen wie die Fasern für die Panamahüte verarbeitet werden und wie anschließend daraus ein Hut geflochten wird. Die Einheimischen, die für die Präsentation zur Verfügung stehen, schauen nur mit großer Verwunderung auf die sie überfallenden Massen. Es gelingt ihnen jedoch, ihre Hüte zu Fantasiepreisen zu verkaufen. Das Glück liegt auf beiden Seiten - die Einen haben einen originalen Panamahut erworben, die anderen ein gutes Geschäft gemacht. Es ist noch Zeit, um die Basilica Nuestra Senora de Monserrate zu besuchen, eine Kirche, die sich unweit des Marktes befindet. Eine weitausladende Treppe mit unter Wasser stehenden Stufen muss dafür allerdings überwunden werden. Das viele Wasser sorgt bei mir für ein ganz profanes Problem. Ich erkundige mich bei einer Reiseleiterin, wo denn ein WC zu finden wäre. Sie zeigt mir ein Gebäude auf der anderen Straßenseite, wo ich fündig werden sollte. Ich schlurfe durch den unter Wasser stehenden Markt, muss mir alle Händler freundlich lächelnd vom Halse halten und dann feststellen, dass die Tür des Gebäudes mit einem Vorhängeschloss gesichert ist. Verdammt, hier ist niemand. Die Straße noch weiter zu gehen, traue ich mich nicht, zu sehr sehe ich mit meiner riesigen Kamera nach Touristenopfer aus, außerdem drängt die Zeit. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Geschäft, was wie ein Café oder eine Bäckerei aussieht. Zwar ist es mir peinlich, aber ich gehe dennoch hinein und finde Erlösung. Die freundlichen Angestellten verstehen sofort mein Problem und erlauben mir, ihre Toilette zu benutzen. Danke!!!
Unseren nächsten Stopp legen wir in La Pila ein. Scheinbar ist das hier ein Zentrum der Tonverarbeitung. So richtig klar wird es eigentlich nicht, warum wir hier halten. Es gibt ein kleines, ganz ganz kleines Museum, eher eine Minigarage, in der Tonfiguren ausgestellt sind. Diese kann man auch käuflich erwerben, aber es sind alles Nachbildungen, auch die im Museum ausgestellten Teile. Seltsam. Ich kaufe zwei Stoffpüppchen im regionalen Kostümchen für meine Enkeltöchter und erfreue damit einen der Händler. Nun besuchen wir eine Elfenbein-Nuss-Fabrik. Die Elfenbein-Nuss ist der Samen einer Palmenart, der so hart wie Stein wird und die Farbe von Elfenbein hat. Früher wurden daraus Knöpfe hergestellt und in alle Welt exportiert. Heute werden Souvenirs für Touristen daraus gemacht.
Heute Nacht überqueren wir den Äquator. Wer will, kann an Deck symbolisch über einen Strich springen und damit das Gefühl bekommen, den Äquator tatsächlich überwunden zu haben. Währenddessen gibt es eine turbulente Schlagernacht auf dem Lido-Deck mit Frikadellen und Schmorzwiebeln als Mitternachts-Snack.

10. Tag: Montag, 26. Februar 2018 Seetag – Äquatortaufe

Gegen Null Uhr haben wir den Äquator überquert. Keine Frage, dass daraus die heutige Äquatortaufe resultiert. Neptun ist mit seinem Gefolge an Bord gekommen und beschwert sich darüber, dass die von irdischem Staub beschmutzten Kreuzfahrer sein Reich betreten haben. Nach uraltem Seemannsbrauch werden die Gäste begrüßt, der Kapitän muss das Schiff mit einer Flasche Wodka auslösen und anschließend werden Freiwillige getauft. Ihr Schopf bekommt eine Joghurt-Frisur, sie müssen einen Fisch küssen und anschließend in den Pool springen. Das Seemannsvolk hat seinen Spaß dabei.
Der Äquator teilt die Weltkugel in der Mitte. Er ist 40.075 Kilometer lang. Südlich vom Äquator stehen die Menschen auf dem Kopf. Wie halten sie das bloß den ganzen Tag aus?
Uns ist das egal. Zum Mitternachts-Snack gibt es heute feurige Gullaschsuppe.

11. Tag: Dienstag, 27. Februar 2018 Fort Amador – Panama

Von Manta bis Fort Amador haben wir 598 Seemeilen zurückgelegt. Ab mittags werden verschiedene Ausflüge angeboten. So kann man zu den Embera Indianern fahren oder sich die Miraflores-Schleuse anschauen. An letztgenanntem Ausflug nehmen die Meisten unserer Gruppe teil. Wir treffen uns in der Atlantik Lounge auf Deck 6, wo die Buskärtchen ausgegeben werden. Dann folgen wir unserer Reiseleitung vom Schiff bis zum Rettungsboot, das heute zum Tendern benutzt wird. Wir setzen über und am Hafen wartet ein bequemer Reisebus auf die neugierigen Ausflügler. Nach etwa einer halben Stunde treffen wir an der Miraflores-Schleuse ein. Wir besuchen ein Museum, in dem die Geschichte des Panama-Kanals dokumentiert wird. Auf der 4. Etage gibt es eine Aussichtsplattform, von der man beobachten kann, wie die Schiffe in die Schleuse einfahren und auch wieder hinaus. Anschließend fahren wir durch ein Stadtviertel, das früher nur den Amerikanern vorbehalten war. Unsere örtliche Reiseleiterin berichtet über das Schicksal der Amerikaner, die hier gearbeitet und gelebt haben. Besonders tragisch hat es dabei die in Panama geborenen amerikanischen Kinder erwischt, die nach der Übergabe des Panama-Kanals an die Panamesen mit ihren Eltern nach Amerika zurückkehren mussten, aber auch dort keine richtigen Wurzeln schlagen konnten.
Am Abend erwartet uns das illuminierte Panama. Wir fahren in das koloniale Viertel und erfahren, warum der Kanal in Panama und nicht in Nicaragua gebaut wurde, wie man es zeitweise vorhatte. Ein vierhundert Jahre alter Torbogen einer Kirche galt als Argument für die Sicherheit in Panama. Keine Erdbeben, keine Vulkane würden den Betrieb des Kanals jemals stören. Mehr als drei Stunden fahren und spazieren wir durch die Stadt. Immer wieder erklingt ein freundliches Welcome in Panama an unser Ohr. Die Touristenpolizei ist präsent und passt auf uns auf. An keiner Stelle fühlen wir uns unsicher oder bedroht.
Am Mitternachts-Buffet erwarten uns heute Buffalo Hähnchenstreifen.

12. Tag: Mittwoch, 28.02.2018 Durchquerung des Panama–Kanals

Während des Frühstücks dümpelt unser Schiff vor der Kulisse von Panama-City so vor sich hin. Erst gegen Neun treffen die Lotsen ein und wir können uns auf den Weg zum Panama-Kanal machen. Die Decks sind voll. Jeder möchte den besten Platz zum Fotografieren haben. Nach etwa einer Stunde erreichen wir die Miraflores-Schleuse. Durch die Außenbordlautsprecher versorgt uns der Kreuzfahrtdirektor mit Informationen zu den jeweiligen Abschnitten. Nun folgt die Durchquerung der Pedro Miguel Schleuse. Das Wetter ist toll, die Sonne scheint vom strahlend blauen Himmel. Nach einem leckeren Mittagessen bleibt genügend Zeit für ein Schläfchen bevor wir am Nachmittag durch die Gatun Schleuse fahren und damit den Panama-Kanal verlassen.
Parallel dazu kann man die Schiffsanimation nutzen und sich beim Frühsport körperlich ertüchtigen, beim Quiz mit Serdal knifflige Aufgaben lösen, zur Massage oder zum Frisör gehen. Und den ganzen Tag werden wir kulinarisch verwöhnt. An Deck werden tropische Früchte gereicht, zum Mittag gibt es kreolischen Schaschlik-Spieß oder traditionell das Essen im Restaurant und am Nachmittag öffnet das Eisbuffet.
Der Panama-Kanal ist 80 Kilometer lang. Schon im 16. Jahrhundert gab es erste Ideen, einen Kanal zu bauen, der die beiden Ozeane miteinander verbindet. Ferdinand de Lesseps, der Bauherr des Suezkanals, begann 1881 mit diesem abenteuerlichen Unterfangen. Doch große Finanzprobleme, die Unterschätzung der natürlichen Gegebenheiten, die zu tausenden Todesopfern führten, Korruption und Unfähigkeit führten zum Scheitern des Unternehmens. Für 40 Millionen Dollar und einen Staatsstreich kauften die Amerikaner das Recht am Weiterbau des Kanals. Als dieser 1914 fertig gestellt war, kam ihm nicht die gebührende Aufmerksamkeit zu, denn in Europa war man gerade dabei, sich gegenseitig das Licht auszublasen.
Heute ist es ein Lebenstraum vieler Kreuzfahrer, einmal den Panama-Kanal zu durchqueren.
Nach dem abendlichen Programm mit Herrn Baumann und Frau Meyer gibt es Toast Tropicana als Mitternachts-Snack.

13. Tag: Donnerstag, 01.03.2018 Costa Rica – Puerto Limon

Während des Frühstücks kommt unser Schiff in Costa Rica an. Heute Nacht wurden die Uhren eine Stunde zurückgestellt, das heißt, wir konnten eine Stunde länger schlafen. Wir befinden uns jetzt im größten Hafen von Costa Rica, in dem Kaffee, Bananen und Ananas verladen und nach Europa geschickt werden. Als Christoph Columbus 1502 hier ankam, traf er auf reich mit Gold geschmückte Einwohner und gab dem Platz einen Namen - Reiche Küste - Costa Rica. Heute unternehmen wir als Eberhardt-Gruppe einen Privatausflug. Anstatt wir uns mit anderen Passagieren um einen Platz drängeln müssen, haben wir unser eigenes Boot bei der Fahrt durch die Tortuguero-Kanäle und der Jagd auf das beste Tierfoto. Marco ist unser örtlicher Guide, der uns heute begleitet und der weiß, wo sich die Faultiere, Brüllaffen und Jesus-Christus-Echsen verstecken. Wir sehen auch Schmuckreiher, Blaureiher und einen seltenen Eisvogel. Wir begegnen einer Kolonie Aasgeier, die es sich zu einem ausgiebigen Mahl auf einem Kuhkadaver bequem gemacht haben. Nach der Bootstour fahren wir zum Cahuita Nationalpark. Während der einstündigen Fahrt berichte uns Marco alles über das Leben in Costa Rica. Der Nationalpark Cahuita ist der zweitälteste und einer der beliebtesten Parks des Landes. Bekannt ist er vor allem für seine schönen Sandstrände, die üppige Vegetation und die Mangrovensümpfe. Und für seine tierischen Bewohner. Noch einmal begegnen uns Faultiere, Brüllaffen und Waschbären. Zum Mittag gibt es ein typisch kreolisches Mahl mit Reis und Bohnen und Fisch oder Hühnchen. Am späten Nachmittag treffen wir wieder am Hafen ein. Zum Abendessen wird auf dem Lido-Deck gegrillt, man kann sich aber auch klassisch im Restaurant bedienen lassen. In der Atlantik-Lounge gibt es Musik aus Oper, Operette und Musicals und nach 22 Uhr eine Flower Power Party in Harrys Bar. Wer danach noch hungrig ist, kann beim Mitternachtssnack Hackbällchen mit Soße verputzen.

14. Tag: Freitag, 02.03.2018 Kreuzen in der Karibik

Höhepunkte des heutigen Tages sind vormittags der Frühshoppen und am Abend das Buffet Magnific. Ab 8 Uhr kann man mit Daniela Frühsport machen, um neun dem Bordpfarrer Traugott lauschen (was für ein lustiger Name für einen Pfarrer), alternativ 9.15 Uhr ein paar Runden ums Deck drehen und angefutterte Pfunde abtrainieren, ab zehn Uhr hat man die Wahl zwischen einem Vortrag über die Karibik und Costa Rica, einem Quiz mit Serdal, Yoga mit Daniela und nochmal Dart mit Serdal. Ab 11 Uhr schallt Jazzmusik übers Lido-Deck, es gibt Bauchmuskeltraining, ein Aperitifspiel und ab 12 Uhr köstliche Rinderkeule. Ähnlich geht es am Nachmittag weiter, entweder man nimmt am Programm teil oder liegt lesend oder schlafend auf einer der Liegen auf den Außendecks. Einmalig gibt es bei dieser Reise ein wundervoll gestaltetes Buffet mit Hummer und Scampis, Salaten, warmen und kalten Speisen und süßem Nachtisch. Damit jedermann in den Genuss kommt, alles Fotografieren zu können, gibt es dafür speziell Termine. Von Herrn Sanftenschneider gibt es Lieder und Melodien und anschließend am Mitternachts-Buffet: Würstchen mit Kartoffelsalat.

15. Tag: Sonnabend, 03.03.2018 Cayman Islands – Grand Cayman – George Town

Heute ist Freizeit angesagt, kein Gruppenausflug. Dennoch haben wir uns als Eberhardt-Gruppe zusammengetan und fahren gemeinsam mit dem Tenderboot an Land. Mit einem Großraum-Taxi fahren wir für 4 $ + 1 $ Trinkgeld pro Person zum Royal Beach, einen Abschnitt des Seven Mile Beach. Diesen hat uns der freundliche Taxifahrer als Alternative zum Public Beach (öffentlicher Strand) empfohlen. Eigentlich müsste man hier 2 $ Eintritt bezahlen, aber es ist niemand hier, um abzukassieren und in Angesicht der Schönheit des Strandes, des türkisblauen Meeres und der einladenden Atmosphäre, beschließen wir, an diesem Strand zu bleiben. Nach kurzer Verdauung der Preise für Liegen (12 $) und Sonnenschirme (15 $), lassen wir uns an einem Mäuerchen im Schatten unter Palmen nieder und machen es uns gemütlich. Wir baden im Meer und lassen uns von den kleinen Wellen durchschaukeln. Nach zwei Stunden holt uns zuverlässig der Taxifahrer ab und wir fahren zurück aufs Schiff zum Mittagessen. Nachmittags lädt der Hafen von George Town zum Bummeln und Shoppen ein. Es gibt reichlich Souvenire, Klamotten und vor allem überall freies W-LAN. Um 16.30 Uhr fährt das letzte Tenderboot zum Schiff zurück. Wie immer werden wir mit einem Getränk und Desinfektionsmittel begrüßt. Um 18.45 Uhr haben wir den nächsten Termin. Der Chefkoch aus Österreich stellt seine Mannschaft vor. Das heißt, nur einen Teil davon, denn insgesamt arbeiten in der Küche 300 fleißige Mitarbeiter aus sieben Nationen. Hauptsächlich Philippinos, Malaien, Indonesier, aber auch ein Engländer. Nach der allabendlichen Show gibt es am Mitternachts Buffet Currywurst.

16. Tag: Sonntag, 04.03.2018 Kuba – Cienfuegos – Havanna

Bereits um 7.50 Uhr treffen wir uns heute in der Atlantik-Show-Lounge für den Ausflug nach Havanna. Dreieinhalb Stunden Fahrt liegen vor uns. Zum Glück ist der Reisebus bequem und nicht überfüllt. Reiseleiterin Jenny und eine örtliche Reiseleiterin begleiten uns. Die freundliche Kubanerin schafft es, die dreieinhalb Stunden fasst ununterbrochen zu erzählen, so dass es uns nicht langweilig wird. Nach ca. zwei Stunden halten wir an einem Rastplatz zum Blumengießen, wie sie es nennt. Neu für uns ist, dass man in Kuba den Abschnitt vom Toilettenpapier, so man welches benötigt, bezahlen muss. In Havanna trennen wir uns von den Mitreisenden aus dem Schiff, denn wir haben wieder unser eigenes Programm. Unser kubanischer Reiseleiter heißt Marco und begleitet uns durch die Stadt. Er ist ein Profi und schafft es, uns in kurzer Zeit, viel sehen zu lassen und trotzdem immer ein bisschen Zeit für eigenes Schauen und Fotografieren zu haben. Zum Mittagessen kehren wir in ein Restaurant mit Meerblick ein. Unsere Männer, die mit dem Rücken zum Meer sitzen, genießen die Aussicht auf die andere Seite, wo eine dicke Frau kleine Schlüpfer auf die Wäscheleine hängt bzw. abnimmt. So haben alle ihren Spaß. Am Nachmittag erwarten uns fünf kubanische Oldtimer, in denen wir es uns bequem machen können und durch Havanna sausen. Im Hotel Nacional, in dem schon viele berühmte Persönlichkeiten waren, kehren wir zu einem Cocktail ein, bevor wir die Fahrt mit den Oldtimern fortsetzen. Nun müssen wir aber zurück zum Schiff und nach nochmals dreieinhalb Stunden mit kurzer Pause, sind wir wieder in Cienfuegos. Wir nehmen heute das Abendessen im Restaurant Pelikan ein, stellen aber fest, dass uns unsere Kellner und unsere Atmosphäre im Restaurant Möwe, wo wir unseren festen Tisch haben, besser gefallen. Nun, es ist nur für diesen einen Abend, weil wir so spät zum Schiff zurückgekommen sind. Herr Baumann und Frau Meyer erfreuen das Publikum in der Atlantik-Lounge mit Zauberkunststückchen und zum Mitternachtsbuffet gibt es gebackenen Camembert.

17. Tag: Montag, 05.03.2018 Kuba – Cienfuegos

Die Albatros ist über Nacht im Hafen geblieben. Am zweiten Tag in Kuba wählen wir Ausflüge aus dem Phoenix-Programm. Einige lernen Cienfuegos bei einer Stadtführung kennen, andere fahren nach Trinidad und wiederum andere zu den Nicho-Wasserfällen. So lernen wir die unterschiedlichsten Seiten von Kuba kennen. Um 16.30 Uhr verlassen wir die Bucht von Cienfuegos und nehmen Kurs auf Progreso in Mexiko. Am Abend erfreut uns die Crew mit einer Show und so langsam müssen wir uns darauf einstellen, dass die Fahrt zu Ende geht. Am Mitternachtsbuffet gibt es heute Tartarvariationen.

18. Tag: Dienstag, 06.03.2018 Seetag – letzter Tag an Bord der MS Albatros

Der Vormittag vergeht wie im Flug. Frühstück - Küchenbesichtigung - Vortrag zu Mexiko - Bayrischer Frühshoppen und schon gibt's wieder Mittagessen. Am Nachmittag heißt es Koffer packen und noch einmal Kaffee und Kuchen zu genießen. Kapitän Elmar Mühlebach und Kreuzfahrtdirektor Klaus Gruschka verabschieden sich von uns mit einem Cocktail, dem das Kapitäns-Galaessen folgt. Einmal noch das Mitternachtsbuffet (verpassen): es gibt Chilli con Carne.

19. Tag: Mittwoch, 07.03.2018 Mexiko – Chichen Itza, Tulum

Die Koffer haben wir nachts vor die Tür gestellt und nun sind sie, wie von Geisterhand, verschwunden. Uns erwartet zum Abschied ein Sektfrühstück. Um 9 Uhr verlassen wir die MS Albatros. Doch das ist nicht so einfach. Zunächst müssen wir, wie schon so oft geübt, die Atlantik Lounge aufsuchen. Dort pilgern wir in langer Schlange an den mexikanischen Behörden vorbei. Stempel hier, Stempel da. Papier abgeben, Papier bekommen. Kein Mensch sieht mehr durch. Da hilft nur: alles aufheben, nichts wegwerfen und den Behörden vertrauen. Auf Deck 3 befindet sich der Ausgang und die Gangway. Ca. 200 Meter weiter stehen Mitarbeiter vom Schiff und weisen uns den Weg zu den Koffern. Es ist brütend heiß. Und immer noch ein Stück bis zum Bus. Dieser ist verdunkelt und innen ist es angenehm kühl. Diego, unser Reiseleiter gibt uns ein paar Informationen zu Mexiko, dann lehnen wir uns zurück, schließen die Augen und erreichen nach zwei Stunden Chichen Itza. Inzwischen ist es Mittag und der Planet brennt. Die Sonne ist unbarmherzig. Dafür ist der Himmel strahlend blau. Vorbei an vielen bunten Ständen mit verkaufswütigen Händlern spazieren wir entlang des Säulenwaldes Richtung große Pyramide. Die Säulen sind so symmetrisch angeordnet, dass man, wenn man vor einer Säule steht, die anderen dahinter nicht sehen kann. Die Pyramide des Kukulkan ist immer noch der Hauptanziehungspunkt dieser archäologischen Stätte. Seit etwa dreizehn Jahren ist es aber verboten, hinauf zu klettern. Nun, bei dieser Hitze wäre das sowieso nicht ratsam. Wir kommen zur Schädelwand, die daran erinnert, dass es zu Mayazeiten üblich war, die Schädel von besiegten Feinden oder von Menschenopfern in großen Reihen zu stapeln. Am Ballspielplatz fragen wir uns, wie es wohl möglich war, nur mit Schulter, Brust und Hüfte einen schweren Kautschukball durch die in der Höhe angebrachten Steinringe zu schießen. Nun, nicht jeder scheint das Spiel überlebt zu haben, wie an einem Relief zu erkennen ist. Hier hält ein erfolgreicher Krieger den Kopf seines Gegners in der Hand, während aus dessen nunmehr kopflosen Körper das Blut sprudelt. Man kann nicht sagen, dass die Mayas zart miteinander umgegangen sind. Wir müssen uns jetzt beeilen, das Mittagessen wartet. Nach einem eher hektischen Imbiss mit Selbstbedienung, fahren wir weiter nach Tulum. Auch für diese Strecke benötigen wir noch einmal zwei Stunden. Als wir ankommen, muss die Uhr eine Stunde vorgestellt werden und wir sind zu spät, die Anlage ist geschlossen. Doch gegen Aufpreis kommen wir doch noch hinein. Diego schafft es sogar, die Toilettenfrau zu überreden, uns noch die ebenfalls bereits geschlossenen WCs benutzen zu lassen. Wir spazieren im Licht der langsam untergehenden Sonne durch Tulum. Der Vorteil des späten Besuchs ist, dass wir fast allein hier sind. Wir treffen einen Nasenbär und viele Echsen die es sich auf den warmen Steinen gemütlich gemacht haben und aussehen, als wären sie die Wächter von Tulum. Tulum ist die einzige Mayastätte, die am Meer gefunden wurde und soll die Funktion eines Hafens gehabt haben. Die Aussicht auf das Meer und den weißen Sandstrand sind fantastisch. Am Tempel des herabstürzenden Gottes kann man sich darüber Gedanken machen, ob hier nun der Bienengott dargestellt ist oder aber ein Außerirdischer, wie es Eric van Dänicken einmal behauptet hat. Wir fahren jetzt in unser Strandhotel, in dem wir die letzte Nacht dieser Reise verbringen.

20. Tag: Donnerstag, 08.03.2018 Mexiko – Kuba – Holland – Deutschland

Am Morgen frühstücken im Licht der aufgehenden Sonne. Und nun erwarten uns ein paar anstrengende Stunden. Wir fahren zum Flughafen von Cancun. Hier wollen die Behörden von uns 26 $ pro Person Ausreisegebühr haben. Zum Glück findet sich einer der zahlreichen Zettel von gestern, der belegt, dass die Gebühr bezahlt ist. Ein paar übereifrige Beamte verschwinden mit ausgewählten Tickets und Unterlagen und stellen unsere Geduld auf eine harte Probe. Irgendwann ist aber geklärt, dass wir ohne Zuzahlung ausreisen dürfen und auch kein Visum für Kuba benötigen. In Kuba dann der gleiche Nervenkrieg. Wir holen unsere Koffer und entfernen alle Aufkleber, damit keine Verwechslung auftreten kann, wenn wir jetzt von Kuba nach Hause fliegen. Die Überraschung wartet in Gestalt einer Bilderbuchbeamtin am Ausgang. Während sie die Gäste vor uns noch wortlos hin und her schubst, bekommt sie fast einen Herzinfarkt, als sie mitkriegt, dass an unseren Koffern keine Aufkleber mehr sind. Wie soll sie nun feststellen, dass uns die Koffer tatsächlich gehören. Aber nicht, dass sie uns das freundlich erklären würde. Im Gegenteil. Wir werden barsch angewiesen zurückzugehen und unsere Aufkleber wieder zu besorgen. Nun also nehme ich die Beine in die Hand und flitze mit einigen von Euch nach hinten, krame im stinkenden Mülleimer und gemeinsam kleben wir die zerknitterten Müllaufkleber wieder an unsere Koffer und dürfen passieren. Aber nicht, ohne dass uns nochmal ein böser Blick geschenkt wird. Ähnlich ist es in den zwei spärlich ausgestatteten Cafés auf dem Flughafen. Die Servicekräfte haben von Service noch nie etwas gehört und verrichten ihre Arbeit eher ohne Enthusiasmus. Bezahlen kann man die braune Brühe, die hier als Kaffee verkauft wird, nur mit Dollar oder CUCs. Kreditkarten sind unbekannt. Egal, irgendwann ist auch diese Wartezeit vorbei, wir checken ein und fliegen über Nacht nach Amsterdam und von dort nach Frankfurt und Berlin.

21. Tag: Freitag, 09.03.2018 Ankunft in der Heimat

Fast auf die Minute genau landen wir in Berlin. Nur ein Koffer nicht. Die Prozedur in Tegel ist wirklich nicht einfach. Zunächst muss man zum Terminal C laufen, das sich genau am anderen Ende des Flughafens befindet. Dort muss man in arbeitsunwillige Tablets seinen Verlust eingeben. Zum Glück gibt es einen jungen Flughafenangestellten, der sich mit der Technik auskennt und uns hilft. So können wir dann mit fast einer Stunde Verspätung noch den letzten Teil unserer Reise per Haustürtransfer oder Taxi antreten.
Cancun - Havanna: Flugzeit 01:24 h
Havanna - Amsterdam: Flugzeit 09:20 h
Amsterdam - Berlin Tegel: Flugzeit 01:15 h


Liebe Reisefreunde,

eine einmalige Reise ist nun zu Ende. Noch lange werden wir brauchen, um die vielen Erlebnisse zu verarbeiten und zu registrieren, was wir alles gesehen haben. Ich hoffe, dieser Reisebericht wird Euch dabei unterstützen. Ich möchte mich noch einmal bei Euch bedanken, dass ich Euch auf dieser Reise begleiten durfte. Auch nicht unerwähnt soll es bleiben, dass unsere Männer immer gemeinsam die Eberhardt-Koffer von den Flughafengepäckbändern gewuchtet haben. Die Damen wissen das zu schätzen. Danke Männer. Nun wünsche ich allen GUTE BESSERUNG bzw. gute Gesundheit und vor allem: immer Reiselust.
Herzlichst Eure Reisebegleiterin Sabine
P.S. Was essen wir eigentlich heute als Mitternachtssnack?

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