Reisebericht: Rundreise Türkei – Karawanenrouten in Kappadokien

11.09. – 18.09.2013, 8 Tage ab/an Antalya – Konya – Göreme – Soganli Tal – Ihlara Tal – Bagdadbahn – Korykische Grotten


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Eine der schönsten Gegenden der Türkei beeindruckte uns eine Woche lang mit grandiosen Felsformationen, herrlichem Sommerwetter und seinen kulturellen Besonderheiten. Ob es nun die Ballonfahrt über Kappadokien, das Wandern in den Höhlenformationen oder der Tanz der Drehenden Derwische war, wir erlebten einmalige Momente.
Ein Reisebericht von
Ivonne Lischke

1. Tag, 11.09.2013: Anreise nach Antalya

Am Mittag unserer lang ersehnten Reise trafen wir uns am Flughafen Leipzig-Halle mit unserer Reisebegleiterin Ivonne. Leider mussten wir eine Reisegefährtin zurücklassen, da sie über Schmerzen und Taubheitsgefühle klagte. Der medizinische Notdienst bestätigte die Vermutung leider!
Der Rest von uns checkte erfolgreich sein Gepäck ein und passierte die Sicherheitskontrolle. Anschließend begaben wir uns direkt zum Gate 21, wo unser Flieger nach Istanbul, die Turkish Airlines 1338, um 14:45 Uhr starten sollte.
Der Flug verlief ruhig und zügig, sodass wir bereits 18:25 Uhr türkischer Zeit landeten. Nachdem wir dann auch noch einige Minuten des Wartens und richtig Einparkens hinter uns gebracht haben, brachten uns Ivonne und die örtliche Flughafenhilfe Sabir sicher und zügig durch den riesigen Istanbuler Flughafen. So erreichten wir unser Gate 404 pünktlich um 19:15 Uhr. Dort angekommen trafen wir uns mit dem Rest der Gruppe, die aus Berlin oder Istanbul gekommen sind. Mit einigen Minuten Verspätung flogen wir 20:25 Uhr nach Antalya, wo wir fast pünktlich um 21:30 Uhr landeten. Unser örtlicher Reiseleiter Nejdet erwartete uns bereits mit dem Eberhardt-Schild „Kappadokien". Wir fuhren ins etwa 20 Kilometer entfernt gelegene Hotel Adonis und lernten unseren engagierten Reiseleiter bereits ein wenig kennen. Nach der Ankunft wurden wir mit Sandwich und Begrüßungscocktail empfangen und mit Hilfe unserer beiden Reiseleiter konnten wir nach einem langen Tag gegen 22:30 Uhr abends unsere Zimmer beziehen.

2. Tag, 12.09.2013: Konya, Kloster der tanzenden Derwische, Höhlenhotel "Dilek Kaya"

"Der frühe Vogel fängt den Wurm" heißt es - gemäß diesem Mottos trafen wir uns nach einer warmen und kurzen Nacht um 06:30 Uhr zum Frühstück. Die Auswahl des riesigen Büffets war einfach toll. So konnten wir unsere hungrigen Mägen mit den tollsten Leckereien erfreuen. Kurz nach halb 8 fuhren wir dann mit unseren beiden Reiseleitern und unserem Buschauffeur Tahir Richtung Kappadokien. Da der Koffer unseres örtlichen Reiseleiters Nejdet leider vor dem Hotel vergessen wurde, schlugen wir eine kleine "Zwangspause" ein. An einer Art Raststätte konnten wir nicht nur unserem natürlichen Bedürfnissen nachgehen, sondern Wasser erwerben und unseren ersten türkischen Souvernirshop erkunden.
Schließlich fuhren wir weiter Richtung Manavgat, Side, Akseki und durch das Taurusgebirge. Dieses Gebirgskettenmassiv in Vorderasien ist 1500 Kilometer lang und der höchste Punkt ist der Demirkazik mit 3756 Metern. Wir folgten der Route nach Manavgat, und fuhren dann Richtung Norden über den 1825 Meter hoch gelegenen Bademli-Pass in das Anatolische Hochland.
Kurz nachdem wir den Bademli-Pass passierten, machten wir eine kurze Fotopause mit Blick auf den Sugla-See. Die Fahrt führte uns über das Taurusgebirge immer weiter nach Konya. Am Nachmittag erreichten wir das Kloster der Tanzenden Derwische, das Mevlana-Kloster, in Konya. Nejdet erzählte uns interessante Fakten über die Entstehung des Klosters und über die Ney, eine Flöte, deren Töne im Inneren der Moschee eine beruhigende Atmosphäre zaubert. Wir bekamen Freizeit, die wir in der Moschee und den angrenzenden Medresen, den früheren Koranschulen, die im Klostergelände l-förmig gebaut sind, verbringen konnten.
Anschließend fuhren wir auf der Seidenstraße, der früheren Karawanenroute weiter und nahmen ein spätes Mittagessen in Ipkeyol ein. Das Büffet war reichhaltig, lecker und für nur 15 Türkische Lira oder 6 Euro zu genießen!
Unser weiterer Weg führte uns auf der D.300 Richtung Aksaray. Am späten Nachmittag erreichten wir bei tollem Sonnenstand "Sultanhani Kervansaray" - eine 1229 unter dem seldschukischen Herrscher Kobad gegründete Herberge, die den alten Händlern auf ihrer Karawanenroute einen Unterschlupft, die Karawanserei, bieten sollte. Die Karawanserei an der Seidenstraße zwischen Konya und Aksaray ist heute die größte Karawanserei in Kleinasien und liegt inmitten des Dorfes Sultanhani. Besonders das verzierte Portal und die kleine Moschee in der Mitte des Hofplatzes erschienen uns besonders sehenswert.
Nach der Besichtigung legten wir den letzten Rest unserer heutigen 600 Kilometer langen Etappe auf der Straße D.300 weiter fort, um am Abend in Ortahisar in unserem Hotel Dilek Kaya erschöpft und hungrig anzukommen. Dieses wunderschöne und wahnsinnig beeindruckende Höhlenhotel verwöhnte uns dann sehr schnell mit seinem besonderen Ambiente. Nachdem wir dann auch eine leckere warme Mahlzeit genießen konnten, fielen wir gegen 22:30 Uhr völlig müde und mit den ersten tollen Eindrücken ins Bett.

3. Tag, 13.09.2013: Göreme und die wunderschöne Felslandschaft

Gut gestärkt und mit viel Vorfreude und Sonne im Gepäck, starteten wir unseren heutigen Reisetag um 08:45 Uhr zu den Felsformationen von Kappadokien. Zunächst machten wir Stopp im Kameltal und hatten genügend Zeit durch die beeindruckenden Formationen zu spazieren und Fotos zu schießen. Anschließend fuhren wir nach Göreme und das beeindruckende Freilichtmuseum zu bestaunen.
Die 1985 zum UNESCO-Welterbe ernannte Landschaft ist durch markante Tuffsteinformationen wie die Feenkamine und Höhlenwohnungen bekannt. Im 4. Jahrhundert nutzten Christen sie erstmals als Hausungen für ein andächtiges Leben in Abgeschiedenheit. Die Höhlen dienten zudem als Versteck vor Feinden - also den Persern, Römern, Arabern und Mongolen. Heutzutage findet der Besucher nicht nur Überbleibsel ganzer Wohnanlagen, sondern von Kirchen und Kapellen, die ins Gestein gearbeitet wurden. Besonders beeindruckend sind die Höhlen, die bis zu zehn Stockwerke tief gebaut wurden und Küchen, Lager, Schlafräume und sogar Tierställe und Leichenhallen beinhalten. Hervorzuheben ist zudem, dass das Wohnen in diesen Tuffsteinformationen besonders praktisch war, da sie im Sommer kühl und im Winter warm hielten! Soweit heute bekannt ist, wirde Göreme 1923/4 von den letzten Bewohnern verlassen.
Unser Mittag nahmen wir in Uchisar ein, gleich im neben den Taubenschlägen gelegenen Bindalli Restaurant. Wir bekamen wieder ein üppiges und leckeres Büffet für 15 Lira. Anschließend hatten wir noch kurz Zeit, um spazieren zu gehen und die Taubenschluchten zu fotografieren.
Auf unserem weiteren Weg erreichten wir am frühen Nachmittag die Geisterhöhlen von Uchisar, wo wir erneut einen halbstündigen Fotostopp machten. Manche von uns verschlug es bis auf die höheren Berge. Von Oben hatte man einen wunderschönen Panoramablick. Auch das "Tal der Liebenden" mit anschließendem Kaffee- und Teepäuschen im Agalcin Alti Café mit grandiosen Blick über das Tal, durfte nicht fehlen. Wir tranken typischen türkischen Tee und Mokka und knabberten die gesundheitsfördernden Kürbiskerne.
Schließlich führte uns unser heutiger Weg wieder zurück zum Kameltal mit den berühmten Zwillings- und Drillingsfelsen, die im nachmittäglichen Sonnenlicht wunderschön erleuchtet und wunderbare Fotomotive waren.

4. Tag, 14.09.2013: Ballonfahrt, Ilhara–Tal, Tanzende Derwische

Heute ging es für 20 von uns schon sehr zeitig, eigentlich noch mitten in der Nacht raus, als 04:45 Uhr unser Wecker klingelte. Noch etwas verschlafen, aber doch schon sehr vorfreudig und ein wenig aufgeregt, fuhren wir mit unserer Reisebegleiterin Ivonne zum Startpunkt unserer Ballonfahrt nach Göreme. Dort angekommen erhielten wir eine kleine Stärkung. Kurz nach 06:00 Uhr starteten unsere beiden Ballons mit hunderten anderen in die Luft. Was für ein Augenblick! Wir erlebten eine tolle Stunde bei bestem Wetter und herrlichen Blicken über die Felsformationen von Göreme, hatten Blick auf die Geisterhöhlen von Uchisar, schwebten über dem Roten und Weißen Berg entlang. Auch Avanos und Pasa Bagi lagen vor uns in der Ferne. Der Erciyes Vulkan und die aufgehende Sonne waren ein prächtiges Fotomotiv und werden uns wohl lange im Gedächtnis bleiben! Leider ging die Stunde viel zu schnell rum, sodass wir kurz nach 07:00 Uhr wieder sicher auf dem Anhänger eines PKWs landeten. Anschließend hielt unser Pilot noch eine kurze Rede und wir stießen alle mit Sekt an. Über unsere Zertifikate und die Möglichkeit ein oder zwei tolle Fotos zu erwerben, freuten wir uns sehr. Der Morgen startete wirklich gut!
Nach der Ankunft und dem Frühstück im Hotel hieß es 09:00 Uhr Abfahrt nach Derinkuyu. Diese unterirdische Höhlenstadt besteht aus 8 Etagen und ist eine von 22 Städten, die wahrscheinlich netzwerkartig miteinander verbunden sind - zumindest gehen Archäologen heutzutage davon aus. Der Besuch der Höhlen war wirklich ein Highlight, nur leider ging die Zeit viel zu schnell rum. Gerne wären wir noch tiefer in dieses beeindruckende Labyrinth vorgedrungen. Leider konnten wir die griechisch-orthodoxe Kirche aus dem 19. Jahrhundert nicht besuchen, da sie geschlossen war.
Kurz vor Mittag kamen wir im Ilhara-Tal an. Da wir eine gute Kondition haben und die 250 Treppen bis zum Melendiz-Fluss gut ausgebaut sind, war es für die meisten von uns ein Kinderspiel, herunter zu steigen. Auf dem Weg konnten wir erneut Zeuge der Schönheit und filigranen Bauweise vergangener Zeiten werden.
Untem am Melendiz-Fluss angekommen nutzten wir das schöne Wetter, um kurz zu verweilen und auf die Nachzügler zu warten. Anschließend spazierten wir etwa eine halbe Stunde entlang des Melendiz-Flusses bis zu einer Teestube, an der uns Eberhardt TRAVEL zum Tee einlud. Die kleinen "schwimmenden Pavillons" waren eine Augenweide.
Wenige Minuten später nahmen wir unser Mittagessen im Restaurant Aslan - Löwe - ein: frische gefangene gebratene Forelle, Hähnchen- oder Rinderspieße, dazu Couscous und etwas Gemüse.
Am Nachmittag machten wir zunächst einen kurzen Fotostopp in Selime, wo sich die dunkelgrauen Tuffsteinformationen befinden. Auch der typische kurze Stopp an einer "Teestube" darf nicht fehlen - lädt uns unser Buschauffeur Tahir zu einem türkischen Tee in der Karawanserei Tepesidelik - mitten im Nirgendwo - ein.
Am späten Nachmittag kamen wir schließlich in der Töpferstadt Avanos an, wo wir dieses beeindruckende Handwerk in der Töpferei Chez-Galip aus nächster Nähe bewundern konnten. Dann hieß es schnell ab ins Hotel, duschen und Abendessen, damit wir pünktlich um 20:30 zu den Tanzenden Derwischen fahren konnten. Die wahrlich beeindruckende Performanz der sich drehenden Derwische und die wunderbare Musik konnten wir eine knappe Stunde genießen. Auch der Kurzfilm über Kappadokien rundete diesen sehr schönen und aufregenden Tag perfekt ab.

5. Tag, 15.09.2013: Mustafapasa, Soganli–Tal, Zelve–Tal, Teppichknüpferei

Heute stand die Besichtigung eines der schönsten Dörfers Kappadokiens, des griechisch-orthodoxen Dorfes Mustafapasa auf unserem Programm. Nach der Ankunft am Belediye mit der goldenen Büste hatten wir eine Stunde Freizeit, um einen Spaziergang durch das Dorf zu unternehmen. Das Dorf wirkte teilweise wie ausgestorben, dann wieder überraschten uns Einheimische mit ihren Deutschkenntnisse oder moderne Kunstmuseen. Auch sehr interessant war, wie die Frauen auf der Straße in riesigen Töpfen Tomaten zu Ketchup zubereiteten.
Danach fuhren wir weiter ins etwa 40 km entfernte Soganli-Tal mit seinen typischen byzantinischen christlichen Kirchen, Höhlenwohnungen und Taubenschlägen. Die Taubenschschläge im Soganli-Tal entscheiden dich von anderen durch den typischen  weißen Kreis, der die Einbuchtungen umgibt. Wir hatten wieder Freizeit, um durch das Tal zu spazieren bzw. zu wandern oder klettern.
Unsere hungrigen Mägen füllten wir im OBA Restaurant, das irgendwo zwischen Uchisar und Nevsehir sehr angeschieden lag. Wir bekamen kalte Vorspeisen wie Kirchererbsenbälle, verschiedene Dips, Brot, Couscous, eingelegte Kartoffeln und eine Suppe. Bevor wir als Hauptspeise wir einen Rindereintopf mit Gemüse sowie mariniertes Hähnchen mit Gemüse bekamen, hatte unsere Reisebegleiterin Ivonne die Ehre den Brotdeckel des Tonkruges zu köpfen.  Dann ließen wir es uns recht gut schmecken!
Den Nachmittag verbrachten wir im Zelve-Tal, wo sich drei Schluchten mit Höhlenwohnungen und Höhlenkirchen einander gegenüberliegen. Den Spaziergang durch dieses schöne Tal leiteten wir mit einem Foto unserer Gruppe ein.
Am späten Nachmittag besuchten wir noch eine Teppichknüpferei. Wir waren sehr beeindruckt von dem langen Prozess der Herstellung eines Teppichs. Schon die Herstellung einer einzelnen robusten Faser aus den hauchdünnen Seidenfädchen der Raupen hat uns sehr beeindruckt. Die Fingerfertigkeit der jungen Frauen, die den Teppich meist nach einer Vorlage knüpfen, war ebenfalls sehr interessant zu bestaunen. Auch die wunderschönen Teppiche, die uns gezeigt wurden und die freundliche lustige Art des Vortragenden haben uns sehr gefallen.

6. Tag, 16.09.2013: Bagdadbahn durch die Kilikische Pforte, Tarsus, Korykische Grotten, Mersin

Heute klingelte unser Wecker bereits sehr zeitig, es hieß für uns Abschied nehmen vom schönen Höhlenhotel Dilek Kaya in Ortahisar. Bereits um 08:15 Uhr saßen wir auf unseren üblichen Plätzen im Bus und fuhren Richtung Nigde ins etwa 70 km entfernte Pozanti, wo wir in die Bagdadbahn steigen würden. Die Fahrt dorthin führte uns direkt durch den Taurus und bot somit einen schönen Anblick. Am Vormittag kamen wir dann in dem kleinen hübschen Städtchen Pozanti an. Wir hatten noch Zeit, uns mit Essen einzudecken und einen ersten Eindruck von Pozanti zu bekommen. Der Bahnhof erinnerte uns sehr an vergangene Zeiten. In Vorfreude standen wir nun dort und warteten auf unsere Bagdadbahn, die uns nach Yenice bringen sollte. Mit einer Verspätung, die den Verhältnissen der Deutschen Bahn Konkurrenz machen kann, bestiegen wir 12:00 Uhr unsere Bagdadbahn und fuhren entlang der Kilikischen Pforte durch schöne Landschaft und zahlreiche Tunnel. Diese bereiteten uns viel Gelächter, da sich herausstellte, dass es durchaus schwierig war, ein gutes Foto hinzubekommen.
Gegen 13:15 Uhr kam unsere Bagdadbahn in Yenice an, wo wir den modernen und komfortablen Zug verließen. Beim Ausstieg waren wir uns zwar der korrekten Seite nicht ganz sicher, aber zum Schluss haben wir uns doch alle gefunden.
Wir fuhren mit Tahir weiter Richtung Tarsus. Als wir in der Nachmittagssonne den Bus verließen, um die Pauluskirche mit den Paulusbrunnen zu besichtigen, erschlug uns fast ein heißer Wärmestrahl. Die klimatische Unterschiede waren hier eindeutig zu spüren! Am Paulusbrunnen angekommen, bekamen wir sogar natürliches Brunnenwasser zu Gesicht. Dann hatten wir etwas Freizeit, um Tarsus einen kurzen Besuch abzustatten und anschließend einen kurzen Fotostopp am Kleopatra-Tor zu machen.
Schließlich führen wir Richtung Mersin am Mittelmeer und dann entlang der Autobahn D.400 bis zu der Korykischen Grotte und der Kapelle von Himmel und Hölle. Der späte Nachmittag eignete sich bestens, um die mehr als 400 Stufen hinab in die Grotte zu steigen. Da es unten in der Grotte dann aber doch etwas zu schlüpfrig wurde, entschied sich die Mehrheit an der Kapelle zu warten. Schließlich mussten wir den Weg, den wir hinabgestiegen sind, auch wieder hinauf schaffen!
Bevor wir nach einer kurzen Teepause zum Hotel fuhren, machten wir noch einen kurzen Fotostopp an den römischen Ruinen bei Silifke und hatten einen schönen Blick auf die Mädchenfestung.
Anschließend mussten wir uns bei diesen Temperaturen einfach erfrischen, und wo sollte dies besser gehen, als im Hoteleigenen Pool des Olbios. Ein reichhaltiges Abendessen mit Meerluftatmosphäre rundete diesen Tag perfekt ab.

7. Tag, 17.09.2013: Fahrt von Mersin via Anamur nach Antalya

Heute hieß es für uns, auf in den letzten Urlaubstag unserer gemeinsamen Kappadokien-Rundreise. Zeitig am Morgen starteten wir unsere Reise von knapp 400 km in den Nordwesten. Zunächst fuhren wir Richtung Anamur, immer entlang des Mittelmeeres. Die Serpentinen waren für den Ein oder Anderen eine ganz schöne Herausforderung und der Platzregen trug auch nicht unbedingt zu unserem Wohlgefühl bei. Aber unser routinierter Buschauffeur Tahir brachte und sicher und gekonnt durch die platzschnassen Serpentinen.
Am Vormittag erreichten wir bei leichtem Regen die beeindruckende Festung Anamur, die wir individuell besichtigen konnten. Die gut erhaltenen Ruinen und dessen vierbeinige Bewohner mit ihrem harten Panzer boten Kletter- und Tierliebhabern ein perfektes Ambiente.
Schließlich ließen wir uns vom gegenüberliegenden Familienrestaurant mit leckerem und üppigen Essen verwöhnen. Als kleines Highlight bekamen die weiblichen Reisegäste und Ivonne eine Hibiskusblüte. Fast alle - außer diejenigen, die an gewisse gruselige Clowns erinnerten - sahen wunderschön damit aus.
Nachdem wir auch die restlichen hunderte Kilometer zurückgelegt und einige Tee- und Toilettenpausen eingelegt hatten, erreichten wir am Abend erneut Antalya. Bevor wir jedoch im Hotel eincheckten, fuhren wir noch zum berühmten Platz der Republik und vorbei am Hadriansdenkmal.
Müde und geschafft von der langen Fahrt bezogen wir unsere Zimmer und ließen die Reise beim Abendessen Revue passieren. Eine interessante, beeindruckende, lustige und lehrreiche Reise nahm ihr Ende. Wir verabschiedeten uns voneinander, da sich etwa die Hälfte der Gruppe mitsamt der Reisebegleiterin Ivonne am nächsten Morgen zum Flughafen aufmachte, während die andere Hälfte zum Badeurlaub bzw. zur weiteren Erkundung in die Westtürkei aufbrach.
Ich wünsche Ihnen, lieben Gästen, alles Gute für die Zukunft. Bleiben Sie gesund und reisefreudig und begleiten Sie mich und Eberhardt TRAVEL auf einen unserer nächsten Reisen.
Herzliche Grüße sendet Ihnen,
Ihre Ivonne Lischke

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