Reisebericht: Rundreise Venezuela – Natur und Abenteuer pur

04.11. – 22.11.2015, 18 Tage Rundreise mit Orinoco–Delta – Canaima–Nationalpark – Anden – Tierwelt in den Llanos – Baden in der Karibik


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Auf einer 19 Tage Entdeckungsreise lernten wir Naturwunder kennen: mit Orinoco-Delta, dem höchsten Wasserfall der Welt in Canaima, auf die 4.000 Meter hoch Anden, die Tierwelt in den Llanos und mit Baden in der Karibik. Unterwegs mit Benjamin Rodriguez
Ein Reisebericht von
Benjamin Rodriguez Manzanares
Benjamin Rodriguez Manzanares

1. Tag, 4.11.15: Flug nach Caracas

Früh um 6 Uhr am Flughafen Dresden und bisschen aufgeregt beginnt unsere unvergessliche Reise erstmal für 8 Reisegäste gemeinsam mit Ihrer Reisebegleitung Benjamin nach Venezuela. Nachdem wir die Koffer abgegeben haben, lassen wir uns ein Frühstück in Form eines Baguettes und eines Kaffees schmecken. Pünktlich starten wir in Richtung Frankfurt. Am Gate zum Weiterflug nach Caracas treffen wir auf unsere lieben 5 weiteren Gäste. 2 die von Leipzig geflogen sind und 3 aus Berlin. Mit 13 lieben Gästen plus ich ist die Reisegruppe nun komplett mit „Boarding completed". Jetzt gilt es noch einmal zehn Flugstunden und ca. 8000 Kilometern zu überbrücken;) Der Langstreckenflug wird durch die Mahlzeiten und das Unterhaltungsprogramm an Bord überbrückt. Es werden Einreisekarten ausgeteilt, bei deren Ausfüllung ich den Reisegästen behilflich sein wollte und einfach es für Euch ausfüllte ausser Unterschrift. Aufgrund der Zeitverschiebung von fünfeinhalb Stunden landen wir am Nachmittag in Caracas. Unser örtlicher Reiseleiter Nelson erwartet uns bereits - ebenso wie die drückende Hitze. Wir fahren in das etwas außerhalb der chaotischen Hauptstadt gelegene Hotel Marriott. Auf dem Weg erklärte uns Nelson erstmal die Grundlage und allgemeine Situation von diesem Land wegen Sicherheit und wie wir am besten Geld wechseln könnten. Schon im Hotel beziehen wir unsere Zimmer und trafen wir uns auf der Terrase vom Hotel mit Blick aufs Karibische Meer um uns mal zum ersten mal richtig vorzustellen mit einem Begrüssungscocktail als ersten von vielen Überraschungen auf dieser Reise;) Nach so vielen Stunden unterwegs mit Haustürtransfer inklusiv, fallen wir alle müde in die Betten am Rand der venezolanischen Hauptstadt am Meer.

2. Tag, 5.11.15: Flug nach Maturin – Caripe – Kaffeeplantagen

Bevor das Frühstück rief Benja alle Gäste an um „Buenos dias" zu wünschen aber auch um zu bitten ob Sie bei Ihm im Zimmer vorbei gehen könnte da mit dem Geld Wechseln ich nicht so viel Geld auf ein Mal allein tragen wollte. Lieber dass jeder sein Geld so bald wie möglich hatte da für Benjamin war „keine einfache Nacht" mit so vielen Geldscheine wie in den amerikanischen Filmen zu schlafen;) Nach einem herrlichen Frühstück fuhren wir wir zum Flughafen, wo wir schon einige Briefmarken und Postkarten kauften um zu versuchen ob die Postkarten nach Europa mal ankommen würden oder nicht. Bis heutigem Tag kein Erfolg. Mittags flogen wir mit Aserca entlang der venezolanischen Karibikküste nach Maturin. Nicht weit von Flughafen hatten wir unser Mittagsessen: Bananen, Suppen, Rindfleisch. Dort haben wir zum ersten Mal einen tropischen Regen gesehen, fein aber kurz.
Mit unserem kleinen Reisebus reisten wir durch das Land von Maturin zum Kaffeepflanzerdorf Caripe. Nelson und Benjamin kauften Bananen für die Gäste um Kraft zu holen. Der Busfahrer tankte 43 Litern Benzin für nur 0,20 cent wenn überhaupt (50 Bolivars). Ein Witz. Wir reisen in die Berge über 800 Meter hoch und erreichen das Kaffeepflanzerdorf Caripe, wo wir die Kaffeeplantage „Jardin del Oriente" besuchten. Der Plantagenbesitzer erklärt uns alles um die Pflanzungen und die Weiterverarbeitung. Der Besitzer zeigte uns seine Felder und erklärt uns die Herstellung von Kaffee. Kaffee hat dort sehr sehr gut geschmeckt und man könnte auch kaufen. Einige kauften Pulver, andere Bohnen. Alle Päckchen wurden fachmännisch verpackt am Fließband. Kurze Zeit später erreichen wir unser Hotel und wollten etwas Zeit haben um uns zum frisch machen. Aber abends im Hotel ist pünktlich Stromausfall, doch wir sind schon mit gute Laune darauf eingerichtet. Unser Restaurant „La Gallega" war lustigerweise geschlossen und wir entdeckten ein Pizza Restaurant wo ganz romantisch unter der Beleuchtung von Kerzen Pizza wie gute Brüdern und Schwestern teilten. Die Guácharo-Höhle lassen wir für morgen da der Tag heute schon genug lang war und die Agentur leider keine andere frühere Maschine von Caracas nach Maturin frei finden konnte. Venezuela ist nicht einfach und das werden wir täglich merken.

3. Tag, 6.11.15: Guácharo–Höhle – Orinoco–Delta – Camp Ubanoco

Der Tag fing heute in den Genuss eines guten Frühstücks an. Heute wird das Frühstück nicht im Hotel sondern in Caripe, in einer Konditorei mitten im Dorf, wo wir mit den Einheimischen und sehen wie Sie ihre tägliche Tätigkeiten wie Brot kaufen oder Kinder zur Schule bringen machen. Ganz in der Nähe des Ortes besichtigten wir früh am morgen die Guácharo-Höhle. Hier leben die gleichnamigen Nachtvögel „los Guacharos", die bereits von Alexander von Humboldt erforscht wurden. Wir bekommen hier Gummistiefel. Mit einer netten Führerin gehen wir in die Höhle, nur mit einer Ölfunzel und Taschenlampen bewaffnet, bis mehr als 800 Meter weit hinein. Die Vögel geben eigenartige Laute von sich. Benjamin sang einige Lieder da die Akkustik war dort einfach herrlich und perfekt. Der Spaziergang in die Höhle dauert mehr als eine gute Stunde und wir werden durch das gruselige Kreischen der Vögel begleitet. Wieder zurück im Tageslicht, atmen wir erleichtert auf. Der Besuch der Höhle ist ein wahrer „Abstecher in die Unterwelt". Wenn die Nachtvögel Guácharos in der Dämmerung kreischend die Höhle verlassen, ist Gänsehaut aber auch tagsüber Sie in die Höhle zu hören und fühlen kann man es nicht beschreiben.
Wir fuhren anschließend mit dem Bus von Caripe durch die grünen Berge weiter gen Süden. Richtung Orinoco-Delta. Nach dem Mittagsessen Stopp im Autobahn nicht weit von Maturin und ca. vier Stunden Fahrt erreichten wir den Orinoco bei Puerto Boca de Uracoa. Dieser Hafen ist der Ausgangspunkt und die Bootsanlegestelle für unsere Motorbootfahrt durch das Orinoco-Delta. Das gesamte Gepäck wird in Müllsäcke verpackt und auf das Boot verladen. Hier steigen wir ins Motorboot mit Sonnendach um, unser Fortbewegungsmittel im Delta für die nächsten Tage. Auf dem Flussarm Manamo sahen und hörten wir zum ersten Mal den Urwald: die Einheimischen vom Stamm der Warao, die typischen Einbäume, Wasserhyazinthen aber leider keine Brüllaffen im Sicht. Auf dem Weg erlebten wir zum heutigen Abschluss einen schönen Sonnenuntergang. Wir konnten in aller Ruhe das bezaubernde Farbenspiel im Delta während der Dämmerung genießen. Ca. eine Stunde fahren wir auf dem 2. grössten Fluss Südamerikas Orinoco, bis wir unser direkt am Ufer gelegene Quartier für die nächsten zwei Tage erreichen. Das Campamento Ubanoco besteht aus kleinen Häusern mit je fünf Zimmern, die mit Betten und Moskitonetzen sowie einer „Dusche" (Wasserstrahl aus der Wand) und Waschbecken ausgestattet sind. Sehr einfach, aber völlig ausreichend vom Standard her.
Nachdem wir im Camp angekommen sind und im Zimmer bezogen, bereitet uns die einheimische Familie, die das Camp leitet, ein leckeres Abendessen in der Lodge zu. Wir sind die einzigen Gäste. Lau-Lau heißt unser Essen und er schmeckt vorzüglich. Wir lassen den Abend gemütlich ausklingen. Herrlich hier. Man könnte so viele Sterne sehen wie nichts bevor. Abenteuer und Regenwald hautnah erwarteten auf uns im Orinoco-Delta bei den Warao Indianern.

4. Tag, 7.11.15: Orinoco–Delta – Urwaldpfad von Guacajara – Morichal Largo

Die Vögel waren unser Wecker heute. Und wie;) Es sah so aus als die ganze Natur auf ein Mal explodiert. Vor allem die Papageien. Am Morgen kommen die Frauen und Kinder der Warao-Indianer zu Besuch und bieten ihren Schmuck und ihre Handwerkskunst an. Nach dem Frühstück und der Anprobe der Gummistiefel steigen wir wieder ins Motorboot und erkunden das Delta mit seinen unzähligen Flüssen. Mit einem Ganztagesausflug auf dem Orinoco-Delta erlebten wir heute gemeinsam mit einem einheimischen Naturführer die Spielarten der Natur im Orinoco-Delta im vollem Gang. Wir fahren stromabwärts. Erstmals Tierbeobachtung. Unterwegs sichten wir Stinkhühner, Papageien, Schlangenhalsvögel, Kapuzineräffchen aber leider keine Brüllaffen wie gewünscht. Sie verstecken sich von uns;) Auf einem kleineren Seitenarm sahen wir Kapuzineräffchen und die Moriche-Palme. Wir sehen die Nachbargemeinde, in der die Warao leben. Nach einem kurzen Stopp an einer Delta-Raststelle holten wir eine Warao Familie ab und fahren zur nächsten Anlegestelle. Nelson erklärt uns wie die Einheimischen die Pflanzen zur Wundheilung und zum Überleben als Heilmittel nutzen. Die Mücken fallen über uns her, so dass wir nicht vergessen müssen uns langarmig zu bekleiden und Mückenschutz zu sprühen.
Anschließend fuhren wir zum Mittagessen an einem anderen Rastplatz und verspeisen Hühnchen mit Gemüse und Kartoffelsalat. Wir essen in einer kleinen Siedlung zu Mittag, wo wir wieder von Kindern umringt werden. Über einen anderen Flussarm fahren wir weiter. Wir passieren eine Warao Siedlung, wo uns ein Mädchen zeigt wie mühsam die Herstellung einer Hängematte ist. An einer bestimmten Stelle machen wir einen Stopp und versuchen Piranhas zu angeln. Außer ein paar Zuckungen an der Angel und abgefressenen Ködern können wir keine Erfolgserlebnisse verbuchen.
Mit einem einheimischen Führer unternehmen wir eine kurze Wanderung durch den Dschungel. Eine Wanderung auf dem Urwaldpfad von Guacajara. Ausgerüstet mit Gummistiefeln ziehen wir los. Unser Führer geht mit seiner Machete vorneweg. Bei der kurzen Wanderung bestaunen wir den Artenreichtum der Natur und kehrten zurück am Bord um von dort in Ruhe zu geniessen. Wir kehrten bei der Dämmerung zum Camp nach Ubanoco zurück und beobachten zahlreiche Vögel auf dem Nebenarm von Morichal Largo. Es war herrlich da genau bei Sonnenuntergang kommen langsam hunderte von Papageien zurück aber immer im Paar. Immer 2. Man sieht 2. Und noch 2. Wunderschön. Lebenslang treu. Die Sterne sagen uns gute Nacht und die Moskitonetze schützen uns. Jemand von uns hatte so wie ich auch ein Frosch im Badezimmer aber brauchten nicht küssen um zu sehen ob ein Prinz dahinter war;)

5. Tag, 8.11.15: Reise nach Ciudad Bolívar – Altstadt La Angostura

Heute verlassen wir wieder leider das Orinocodelta. Wir werden wieder früh von der Natur geweckt und verlassen das Delta. Nach einer reichlichen Stunde Bootsfahrt sind wir wieder zurück in der Bootsanlegestelle, in der Zivilisation. Auf dem Weg nach Ciudad Bolivar passieren wir eine der zwei Brücken über dem Orinoco. Wunderschön. Nach über vier Stunden Fahrt erreichen wir Ciudad Bolívar. Die Stadt am Ufer des Orinoco-Delta gilt als der Ursprungsort für den Unabhängigkeitskampf von Simon Bolivar. Wir erreichen mittags unser herrlichen „Casa Grande Hotel Boutique" in Ciudad Bolivar, wo wir dort auch mit unserer französischen Führerin zum Mittags essen. Nachdem wir uns dort im Hotel frisch gemacht haben erkundeten Eberhardt Gäste bei einer Stadtrundgang Ciudad Bolivar. Ich blieb heute nachmittag im Hotel da mein Bauch nicht in Ordung war. Meine lieben Gäste gingen spazieren gingen auf Erkundungstour durch die Altstadt La Angostura. Sie spazierten durch die schmalen Gassen mit ihren farbenprächtigen Fassaden und besuchten einige alte Herrschaftshäuser aus der Kolonialzeit wie das Haus von San Isidro. Später besteigen wir ein Ausflugsboot und unternehmen eine Bootsfahrt auf dem Orinoco zur ersten Brücke, die über den Fluss in den 70er Jahren gebaut wurde. Während der Bootsfahrt auf dem Orinoco könnte man ganz gut auch die Aussicht auf die Altstadt genießen.
Unser Hotel befindet sich auf einem Hügel oberhalb der Stadt. Bei einem ordentlichen Abendessen im Hotel lassen wir den Tag ausklingen und einige von uns gingen noch oben auf der Terrasse mit Blick auf den Orinoco. Herrlich.

6. Tag, 9.11.15: Flug nach Canaima – Salto Angel – Canaima–Nationalpark

Der Höhepunkt der Reise steht an: Der Angel Fall, der höchste Wasserfall der Welt. Wir merken täglich wie die politische Lage nicht einfach in Venezuela ist und einiges nicht einfach für die Bevölkerung ist. Heute erfahren wir dass Ciudad Bolivar Flughafen für ca. 2 Monaten geschlossen wird. So nach dem Frühstück in dem herrlichen Hotel fahren wir erstmal eine Stunde nach Puerto Ordaz, wo wir von unserem Busfahrern bedanken und verabschieden und ihm auch alle unsere Koffer für 2 Nächte geben.
Am spät vormittags fliegten wir ab Puerto Ordaz noch weiter nach Süden (ca. 1 Stunde) in den weltberühmten Nationalpark Canaima. Wir fliegen nur mit Handgepäck in einer kleinen CESNA Maschine für nur 5 Personen nach Canaima. Da wir mit Nelson 15 sind, teilten wir uns in 3 „Skuadronen". Nach ca. 1 Stunden Flug in eine andere Welt und bevor wir in Canaima landeten, werden wir einer des bestens Überflugs unseres Lebens erfahren. Wir überfliegen mehr als einen halben Stunde Flugzeit den Canaima-Nationalpark und die beeindruckenden Tafelberge. Bald zeigt sich uns der Wasserfall „Salto Angel", mit fast keinen Wolken. Einmalig. Der Pilot hatte Zeit für uns und keine Eile und überflog 3 Mal über verschiedene Perspektive den grössten Wasserfall der Welt extra für uns! Die Natur auf den Tafelberge da oben war total anders. Es war wie eine andere Welt oder „The Lost World". Die weite Prärie der Gran Sabana mit den malerischen Tafelbergen und den wasserreichen Flussläufen steht dazu im schönen Kontrast. Ein Höhepunkt unserer Rundreise, der Flug über den Tafelberg "Auyantepuy" und den höchsten Wasserfall der Welt - Salto Angel ist in Erfüllung gegangen! Wir überfliegten die imposanten Tafelberge Tepuys im Tiefflug und sehen den 978 Meter hohen Wasserfall Salto Angel in seiner vollen Pracht aus nächster Nähe!!!
Den Rundflug über die Tafelberge Tepuys und Überflug den Wasserfall Salto Angel war einfach fantastisch! Das Wetter könnte nicht besser sein. Ohne Worte. Unbeschreiblich schön. Nach unserer Landung in Canaima und Eintritt in den Canaima-Nationalpark wurden wir durch einen umgebauten LKW mit Sitzplätzen zum Camp Parakaupa gebracht, unser Unterkunft für die nächsten drei Tage. Die Anlage ist sehr grün und die Zimmer sind hübsch. Von einer Terrasse hat man den Blick bis zur Lagune Canaima. Nach dem Zimmerbezug lassen wir uns das Mittagessen schmecken. Der Koch hat mit Auszeichnung das Mittagsessen bestanden.
Eine Kundin von uns wollte heute den Nachmittags benutzen umd sich im Camp zu entspannen und genießen den Ausblick auf die Wasserfälle der Canaima-Lagune. Für die andere steht der Ausflug zum Salto Sapo auf unserem Programm. Im motorisierten Einbaum Kanu überqueren wir die Canaima Lagune und wandern durch den Wald bis zu dem Wasserfall Sapo. Hier geht es nur in Badesachen bekleidet weiter. Und genau da hat geregnet wie verrückt. Kurz aber so intensiv dass später wollten wir ohne Problem hinter des Wasserfalles baden da wir sowieso nass waren. Mit Trekkingschuhen wagen wir uns hinter den Wasserfall und werden von oben bis unten weiter von Natur geduscht. Ein unvergessliches Erlebnis, wie das Wasser mit tosender Kraft in die Tiefe stürzt.
Auf der anderen Seite angekommen, freuen wir uns über das kleine Abenteuer und genießen den Blick auf den Wasserfall. Herrlich. Wieder zurück an der Lagune erwartet auch noch ein zweiter Wasserfall Hacha unseren Besuch. Hier können wir hinter dem Wasserfall laufen und eine dabei eine erfrischende Dusche nehmen. Auch hier ist die Wasser-Gardine wieder toll von hinten zu durchschauen. Und wir haben auch hier Gelegenheit, uns unter die „Wasserfall-Dusche" zu stellen. Einfach geil;) Komplett durchnässt, machte uns der Regen von vorher jetzt auch nichts mehr aus und nach kurzer Zeit sind wir wieder zurück im Trocknen im Camp. Wir waren noch erstaunt von der Natur hier. Deswegen verstehen wir jetzt dass Canaina als Logo und Werbung Zeichen für ganz Venezuela ist. Ein Must für jeden Weltreisenden! Abendessen haben wir wieder in unserer Lodge; wieder sind wir noch heute die einzigen Gäste.

7. Tag. 10.11.15: Fakultativer Ausflug zur Insel der Orchideen oder zum Salto Angel

Der heutige Tag ist zur freien Verfügung. Gestern hatte Nelson bereits zwei Ausflüge angeboten. Ca. die Hälfte der Gruppe hat sich für den fakultativen Ausflug zum Salto Angel entschieden. 7 von uns wollten ihn ein zweites Mal noch bei einer Ganztages-Exkursion zum Fuße des Wasserfalls sehen. Die anderen Gäste relaxen heute im Camp am Vormittag und unternahmen mit Nelson einen Halbtagesausflug. Mit einem Einbaum fuhren Sie einen Fluss entlang, bis sie einen kleinen Wasserfall erreichten. Sie wanderten ein Stückchen, bis sie zu einer Badestelle kamen. So weit Sie uns erzählte es war fantastisch!
Die andere 6 mit Benjamin wurdern um 4 Uhr geweckt und starten 4:45 Uhr unseren Ganztages-Ausflug zum Angel Fall. Dazu reisten wir für 10 Minuten im LKW zum Carrao-Fluss oberhalb der Lagune und steigen hier ins motorisierte Kanu um. Mit den ersten Sonnenstrahlen können wir den Blick auf die tolle Natur um uns herum schweifen lassen. An einer Stelle wandern wir 20 Minuten, da diese zu gefährlich ist, um sie mit dem Boot zu passieren. Die herrliche Tafelberge sind früh am Morgen noch leicht von Wolken verhüllt, aber trotzdem faszinierend anzusehen. Nach einem kleinen Frühstück an Land geht es noch einmal ca. zwei Stunden flussaufwärts. Gegen 9 Uhr haben wir dann unseren Startpunkt für die 1,5stündige Wanderung zum Wasserfall erreicht. Für die Wanderung zum Salto Angel sollte man ein Mindestmaß an körperlicher Fitness haben, da die Temperaturen recht hoch und alle Pfade unbefestigt sind! Durch den Regenwald laufen wir bei 90 Prozent Luftfeuchtigkeit über große Wurzeln und Steine. Bald zahlt sich jedoch unsere Mühe aus und wir werden mit einem atemberaubenden Blick auf den fast 1000 Meter hohen Wasserfall belohnt! Hier genießen wir erst einmal in aller Ruhe.
Da wir brav waren und ganz gut in Zeit waren konnten wir weiter bis zu einem vom Wasserfall kleinen See im Fluss baden direkt unter dem Wasserfallsee. Es war imposant. Dort zu baden und nach oben zu gucken sind solche Momente, die man im Leben nicht so einfach vergessen wird. Gegen Mittag treten wir den Rückweg zum Fluss an und werden unten schon mit einem leckeren Mittagessen erwartet - gegrilltes Hühnchen. Nach einem erlebnisreichen und unvergesslichen Erlebnis kehrten wir langsam zurück aber das Abenteur war noch lange nicht vorbei.
Das Wetter hat bis hierhin hervorragend mitgespielt, doch als wir zurückkehren, sieht es schon ein bisschen düsterer und dunklerer aus. Hier werden wir leider erst einmal dazu gezwungen unsere Regensachen anzuziehen, denn für die nächsten mehr als 2 Stunden werden wir von einem starken Regenguss begleitet. Und wie!!! Wir lachen jetzt drüber aber so viel Regen und auf dem schnell Boot fahren war nicht heute geplant. Später kam noch ein bisschen Ruhe als wir noch die 20 Minuten wieder wanderten mussten aber das ändert sich jedoch schnell wieder mit Regen. Nach 18 Uhr erreichen wir wieder das Camp. Glücklich und nass und machten uns erstmal eine warme Dusche. Das Abendessen schmeckt wieder einmal vortrefflich!

8. Tag, 11.11.15: Puerto Ordaz – Flug Caracas

Den heutigen Vormittag entspannen wir im Camp. Wir machten eine spannende Kanu-Exkursion mit unserer örtlicher Reiseleiter auf der Lagune bis zum Wasserfall Sapo und Hacha, diesmal ohne Regen, und stiegen beim Wasserstrom Fabrik aus. In Canaima konnten wir zu Fuss diese kleine Gemeinde besichtigen, die katholische Kirchen und statten den Souvenirläden einen Besuch ab, bevor wir in die Lodge zurückkehren.
Nach dem Mittagessen, am frühen Nachmittag, nahmen wir Abschied und verlaßen den Canaima-Nationalpark. Wir besteigten wieder das Flugzeug und fliegen nach Puerto Ordaz. Auf dem Flug hatten wir bisschen schwarze Wolken und Regen aber nach dem gestrigen Gewitter war es nur ein Witz. Auch hier in Puerto Ordaz werden wir wieder bei gemütlichen 28 Grad Celsius und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit empfangen. In Puerto Ordaz waren unsere Koffer und checkten für den Weiterflug nach Caracas ein. Am späten Abend erreichten wir wieder die Hauptstadt Flughafen und fahren zu unserem Marriott Hotel vom Anfang wo wir dort unserem Abendessen geniessen. Einige von uns wollten noch Geld wechseln und da wir heute in Caracas waren, war es am bestens es hier wieder zu machen.

9. Tag, 12.11.15: Willkommen in den Anden – Merida

Nach einer kurzen Nacht nahmen wir einen zeitigen Flug nach El Vigia (ca. 1 Stunde) wo einen Linienbus für unsere Expedition in die venezolanischen Anden bereit steht. Eberhardt Travel ludt in Caracas früh zu einem kleinen Frühstück aber sicher in El Vigia gelandet hatten wir ein richtiges Frühstück in Ruhe am Flughafen. Wir lächelten noch da die Crew am Bord während des Fluges gab Benjamin dem Microphone damit er folgendes 8.000 Meter hoch mitteilen könnte: „Liebe Fluggäste von Eberhardt Travel. In Namen von Laser Fluggesellschaft wünschen wir Ihnen einen guten Flug und weiter Aufenthalt in dieses wunderschönes Land Merida. In Name von Nelson und Benjamin pi...pi...pi.. wir haben uns alle Lieb". Plötzlich auf dem Flieger gab es 140 Südamerikaner, die nicht wussten, worum es sich handelte aber hörten 13 deutschen bei Lächeln und Klatschen. Und so starteten wir unseren Sinkflug auf El Vigia;)
Anschliessend starteten unsere Fahrt in die Anden. Benjamin organisierte ein Stopp bei einem Obstverkäuferin, wo wir alle Koko direkt vom Nuss verkosten konnten. Gerade für uns geöffnet. Unterwegs halten wir auch an einer „Zuckerrohrfabrik", eine kleine Manufaktur wo Zuckerrohr gepresst, der gewonnene Saft aufgekocht und dann mit Zucker zu einer Art Bonbonmasse in Würfel gegossen wird. Hier konnte man sehen wie die Männer die Zuckerrohre abschneideten. Eine harte Arbeit für nur 2.500 Bolivars die Woche (entspricht 8,3 Euro die Woche)...
Nach einer kurzen Weiterfahrt besuchen wir die Kaffee-Hacienda „El Carmen", ein uriges Landhaus voll historischem Ambiente mitten in den Anden. Das Mittagsessen war herrlich, die Kellner, Besitzer und Köchin waren sehr freundlich und plötzlich ein Gast von uns Stefan hatte eine grosse Überraschung für uns alle. Er zog sich ein Cowboy Hut, nahm eine Gitarre und bei der Begleitung von Benjamin und Erstaunung von uns allen sang und tanzte ein Lied, das in der Bücher der Geschichte eingehen wird. Es gibt Videos dazu, die Beweise dafür sind. Später und noch unter Schock, sangen Benjamin und 2 kleine Mädchen noch andere spanische Lieder und wir genossen den frisch zubereiteten Kaffee in einem herrlichen Innenhof. Gegenüber trafen wir eine sehr nette Familie, die eine Kneipe besitzten und verkosteten bei denen einen Zimt-Likör-Schnapps. Gut aber gefährlich.
Nach dem Mittagessen führt Sie unsere Reise weiter hinauf, bis Sie die „Hauptstadt der Anden", Mérida, erreichen. Aber bevor eine Stopp Unterwegs hielten wir in dem kleinen Ort Jaji und bestaunen hier den hübschen Hauptplatz mit Kathedrale mit seinem weissblau farbenfrohe Kirchenfassade. Am späten Nachmittag erreichten wir unser Hotel „Belensate" im Zentrum der Andenhauptstadt Mérida. Ein sehr gutes Hotel mit Pool und grüner Anlage. Nach dem Abendessen wollten wir dem Bergfest feiern, da wir mitten auf der Reise sind. Benjamin holte dabei eine mexikanische „Mariachi"-Gruppe und gemeinsam sangen „Cielito Lindo" am Pool und vor allem unter der Sterne mit einem „mojito" dabei;)

10. Tag, 13.11.15: Merida

Die Berge, die die Stadt Merida umgeben, zeigen sich heute morgen von ihrer besten Seite. Auf einem ausgiebigen Stadtrundgang zeigte uns Nelson die Hauptstadt der Anden. Die Stadt ist ein wahres Juwel und liegt inmitten einer grünen Bergkulisse mit teils schneebedeckten Gipfeln. Wir erkundeten das Stadtzentrum dieser Universitätsstadt rund um die Hauptplätze. Dabei begegneten wir historischen Spuren, denn Merida war die erste Stadt, in der die Unabhängigkeit durch Simon Bolívar im Jahre 1813 ausgerufen wurde.
Wir besuchten zuerst den Placa del Antonio José de Sucre und spazierten anschließend an der Kaserne vorbei zur ältesten Statue von Simon Bolivar, die 1842 gebaut wurde. Diese ist so klein, dass man sie auf ihrer Säule von unten gar nicht sehen kann. Bei dem nächsten Eberhardt Gruppen Besuch wird endlich die neue und höchste Seilbahn der Welt wieder erneut im Betrieb genommen. Das wird sich sicherlich lohnen! Auf der 2. Avenida liefen wir anschließend das Schachbrett wieder hinab zum Placa Bolivar, den jede Stadt mit einer Statue von Simon Bolivar und einer Kirche aufweisen kann. Hier teilten wir uns in 2 Gruppen und besuchten die Universität, Kirche und Regierungsgebäude. Man merkt am 6. Dezember sind die Wahlen und es gibt friedliche Proteste wie auf der Universität wo man gegen der Regierung und der „Revolucion Bolivariana" von Chavez und Maduro sich wehrt und kritisiert.
Nach eine Stunde Freizeit, um den Platz und seine Umgebung zu besichtigen, fuhren wir zum Markt von Mérida, der auf drei Etagen aufgebaut ist. Nach dem Besuch und wieder unten im Erdgeschoss, der ein oder andere kostete „Levandon Andino", ein Getränk aus Ochsenaugen, Wachteleiern, Hühnereiern, verschiedenen Früchten und Alkoholika sowie Milchpulver, was am Ende einfach wie Trinkjogurt schmeckte. Auf der 3. Etage wieder hatten wir unser Mittagsessen heute. Wir probierten hier das Nationalgericht „Pabellon" (Reis mit schwarzen Bohnen, getostete Banane und gezupftes Rindfleisch), was allen gut schmeckt.
Anschließend fuhren wir zum Jardin Botanico von Mérida (botanischen Garten), wo wir die verschiedenen Themengärten mit Flora aus der ganzen Welt bestaunen. Auf einem sehr interessanten 2,5 stündigen Spaziergang erklärte uns ein venezolanischer Biologie-Student und Nelson die verschiedenen endemischen Pflanzen, sodass alle für die nächsten Tage bestens gewappnet waren. Wieder ins „Belansate Hotel" genossen wir heute meistens von uns eine Pizza Abend im Restaurant vom Hotel. Die Pizzas sind so bekannt dass Leute überalles hier ein Tisch bestellen um sie zu verkosten. Es war zu viel für viele von uns und wir schenkten sie es am nächsten Tag einem Mann bei einer Bus Haltestelle, der sich gefreut und bedankt hat. Wir sahen täglich die Schlange um Eier zu kaufen oder Geld am Supermarket oder Automat zu holen und können nicht vergessen wie gut uns in Europa geht. Heute Nacht aber unser Herz geht sehr traurig ins Bett. Uns erreichten die schreckliche Nachrichten von dem Attentätte in Paris und sagen dass wir als Europa unsere Werte nicht vergessen können. We also „Pray for Paris".

11. Tag, 14.11.15: Nationalpark La Sierra Nevada – Santo Domingo

Wir verlassen heute Mérida, fuhren immer höher und erlebten die schönen Täler und Berge des Nationalparks La Sierra Nevada. Auf unserer Expedition befahren wir die höchste Straße der venezolanischen Anden und bestaunen die Vegetation des Paramo. Wir machten verschieden Stopps auf der Fahrt auf der höchstgelegenen Straße in den Anden Venezuelas. Während der Fahrt passierten wir typische Andenorte mit ihren gepflegten Marktplätzen und sahen, wie noch heute jahrhundertealte Anbaumethoden auf über 3.000 Metern Höhe angewandt werden!
Pflichtstopp des Tages hier oben ist die Lagune von Mucubají. Von hier aus unternahmen 2 von uns einen etwas abenteuerlichen Ausritt mit kleinen Andenpferden. Über Stock und Stein führen uns die Pferde bergauf und -ab bis zur Lagune. Die Pferde sind temperamentvoll, aber artig. Die weniger Abenteuerlustigen spazierten den gleichen Wanderweg entlang auf den eigenen Füßen bis zu einem Aussichtspunkt auf eine wegen Nebel unsichtbare Lagune und haben genug Zeit, die Flora der Umgebung zu bestaunen. Da die Reitstrecke kürzer war, kamen die 2 Pferdreiterinnerin den Wanderern auf halber Strecke entgegen. Anschließend stärken wir uns beim Mittagessen in einem kleinen Restaurant. Wir tranken noch einen Kaffee und bummelten noch die Souvenirs-Laden, bevor wir die restliche Strecke bis Santo Domingo zurücklegen.
Wir fuhren zum höchsten Punkt der Reise, den Pico del Aguila mit 4.220 Metern. Wir liessen uns von der Schönheit der venezolanischen Anden überzeugen und überwinden die 4000 Höhenmeter am Paso de Aguila! Der höchsten Bergpass Venezuelas! Hier hatten wir eine fantastische Aussicht auf die umliegenden Berge. Hier wachsen sogenannte Frailejones, ein Riesenedelweiß, welches nur unter den klimatischen Bedingungen des Andenhochlands gedeiht.
Am Abend erreichten wir das besondere Hotel La Trucha azul („Die Blaue Forelle"), welches in dem Ort Santo Domingo liegt. Die Architektur erinnert uns alle an die Häuser von Andalusien. Hier genassen wir natürlich Forellen in verschieden Art und Weise gegrillt oder gekocht. Lecker;)

12. Tag, 15.11.15: Anden – Llanos – Hato el Cedral

Wir verabschiedeten uns von der höchsten Straße der venezolanischen Anden und Kurve um Kurve fuhren bis unten erstmals bis nach Barinas. Auf dem Weg machten wir eine kleine Wanderung bis zu einem kleinen schönen Wasserfall. In Barinas fuhren wir Richtung Südost. Unsere Reise heute führt uns weiter in die Llanos von Apure. Wir überqueren die braune grosse kräftige Rio Apure bei „Puerto de Nutrias". Wir stiegen vom Bus aus und überqueren dem alten Stahlbrücke zu Fuss und besser es zu erstaunen. Hier hatten wir ein lustiges Mittagsessen mit Barbecue und am Ende wurde getanzt. Benjamin fragte den Besitzer ob er mit seiner Frau tanzen könnten und gemeinsam mit ihren 2 Söhne lernten wir ein typisches Tanz von diesem Land, „El joropo llanero„. Wir haben gelacht und wie;)
Bevor wir am spät Nachmittag unsere einfache Unterkunft, die Farm Hato el Cedral, erreichten sahen schon am Rände der Strasse die erste Tieren: Kaimanen, Wasserschweine überalles und sogar roten Scharlach-Ibisse, die wir auch in 3 Tage hier am selben Ort sahen könnten. Wir befinden uns in „Hato El Cedral" in Los Llanos, ein perfekter Ausgangsort um die artenreiche Tierwelt der Llanos ab morgen zu erkunden. Wie jedem Abend bevor es dunkel wird, kommen langsam alle mögliche Vögel auf die Bäume. Es ist ein Spektakel, der wir auch morgen im voller Gang und Ruhe geniessen werden.

13. Tag, 16.11.15: Tierwelt der Llanos – Hato el Cedral

Wir haben gut geschlafen mitte in der Natur und wie auf dem Orinoco, heute der Wecker sind alle mögliche Vögel, die auf dem Bäume, die ganze Nacht in Ruhe waren. Heute ist auch ein weiterer Höhepunkt der Reise mit der Aufenthalt auf dieser Farm in den Llanos. Vormittags unternahmen wir eine Jeep-Safari und sahen unzählige Vögel, Kaimane, Leguane u.a. Die Farm und ihre Umgebung ist Lebensraum von mehr als 350 verschiedenen Vogelarten, Anakondas, Kaimane, Leguane, Affen, Flussdelfine, Wasserschweine, u. v. m. , die wir vormittags wie gesagt per Jeep oder Nachmittags bei einer Safari per Boot beobachten werden. Wir hatten den ganzen Tag Zeit, die besondere Flora und Fauna der Region zu erkunden. Nach der Tierbeobachtung mit Jeep-Safari am Vormittags kehrten wir im Camp zurück zum Mittagsessen und ein kleines Nickerchen.
Am Nachtmittag hatten wir ein unvergessliche Boots-Safari auf der Farm „Hato el Cedral" in den Llanos. In einem engen „Fluss" nahm unserer örtlichen Wandernreiseleiter Fleisch am Spiess mit mehr als 1 Meter Abstand hoch vom Wasser entfernt. Plötzlich sprang ein Kaiman vom Wasser heraus und öffnete seine Klappen und Mund um dem Fleisch zu fressen aber auch um uns herrlichen Fotos von dem Moment zu photographieren. Es war herrlich. Wieder ins Hotel am Pool sahen wir wie jeden Abend wie die Vögel zu den Bäumen zurückkehrten. Und die Sterne sagten uns gute Nacht gemeinsam mit den Grillen und andere kleine winzige lustige Tiere;)

14. Tag, 17.11.15: Tierwelt der Llanos – Barinas – Posada Dona Barbara

Am Morgen hatten wir Zeit, die Gegend nochmals bei einem Jeep-Safari zur Tierbeobachtung. Irgendwo halteten wir uns um diesmal eine Anaconda und Ameisenbären zu suchen. Nach dem Mittagessen verabschiedeten wir uns vom Team der Farm und reisten zurück nach Barinas (ca. 4 Fahrtstunden). Heute übernachteten wir in der ländlichen und herrlichen Unterkunft Posada Dona Barbara, die im Vergleich mit den anderen 2 Nächte, wir nicht vergessen werden. Papagaien und eine Tukane begrüssten uns. Man merkt sofort wie in Venezuela wenn etwas privat läuft alles sauber und ordentlich erhalten wird im Vergleich mit dem Hatos de El Cedral wo die stadtliche Bezitzung nicht sich viel mehr kümmerte dass alles für die Touristen so zauberhaft ist wie es einmal war. Hoffentlich wird es sich ändern. Wir waren begeistern von der Posada Dona Barbara grüne Anlage mit See und eine Kapelle auf der andere Seite einer Brücke: ein Jaguar, Tukan, kleine Kaimanen, u.a. schöne Tiere und endlich eine Anaconda, mit der wir eine Gruppenfoto machten;) Mir persönlich haben die Tapirs sehr sehr gut gefallen. So ein lustigem Tier mit so einem lustigen Nase nie gesehen. Nach dem Abendessen ludt Eberhardt Travel zu Rum alle seine Gäste unter der Sterne ein;)

15. Tag, 18.11.15: Posada Dona Barbara – Nationalpark Henry Pittier – Choroni, Karibik

Auf dem Programm steht heute eine relativ lange Fahrstrecke bis nach Choroni an der Karibikküste aber bevor der Tag anfingt gingen Stefan und Benjamin um die 3 beeindruckende roten Scharlach-Ibisse zu erstaunen. Und Sie hatten Glück. Kurz bevor die Sonne aufging flogten Sie hoch imposant und lassten zurück ihrem Baum. Kurz danach hunderte von weissen Ibissen folgten den 3 roten.
Wir genossen früh am morgen ein herrliches Frühstück bei Posada Doña Barbara, ein Landhaus, das wir nicht gern verlassen wollten. Heute durchquerten Venezuela von Ost nach West und passierten dabei verschiedenste Landschaften. Insgesamt mehr als 9 Fahrtstunden. Unser Ziel ist der Nationalpark Henry Pittier, welcher Teile des Küstengebirge und die Küstenregion mit wunderschönen Buchten und Stränden umfasst. Für Benjamin war heute einen besonderen Tag. Sein Grossvater aus Teneriffa wanderte hier in der 60er Jahre aus als auf den Kanaren kein Tourismus war und die landwirtschaft Lage nicht so gut war. 18 Jahre lebten Sie hier und heute fuhren wir mit dem Bus nicht weit von wo er so viele Jahre hart gearbeitet hatte um Geld zu machen und wieder nach Teneriffa kehren zu können. Tränen kamen in die Augen als wir bei Valencia und Carabobo fuhren.
Der Bergpass am Nationalpark Henry Pittier voll mit Kurven war nicht einfach und wir hatten sogar einen kleinen Umfall mit einem roten Jeep. Es war dunkel und der alte Fahrer nahm eine Kurve mehr links als er sollte. Niemand machten nicht viel und am Ende Benjamin organisierte dass wir alles den Wagen hoch bringen und vom Bus weg entfernten. Am Ende waren die Schaden fast nichts aber trotzdem wollte der Fahrer noch nicht weg gehen. Benjamin gab ihm 2.500 Bolivar (ca 8 Euro) und alles war plötlzlich in Ordnung und wir konnten endlich weiter drunten bis Choroni fahren. In diesem urigem Fichscherort Choroni, welcher vom Küstengebirge eingerahmt wird, werden wir die nächste 3 Tage übernachten. Unsere örtliche Reiseleiterin Nae lud uns bei Ihr zum Essen ein. Es gab leckerem Fisch aber kein Bier. Kein Problem. Benji und Nae brachten schnell mit ihrem Motorrad eine Kiste volle Bier. Wieder in unserem Hostal Casa Grande mit Pool lassen einige von uns noch den langem Tag ausklingen.

16. Tag, 19.11.15: Nationalpark Henry Pittier – Choroni, Karibikküste

Die nächste 2 Tage erlebten wir die Traumstrände der Karibik und die Abgeschiedenheit. Ganz früh, vor dem Frühstück, gingen Benjamin, Stefan und Karsten am Strand 10 Minuten zu Fuss entfernt um ans Meer mit der Sonne aufzuwachen. Das Wasser war herrlich. Heute unternahmen wir einen Ausflug zusammen mit unseren Reiseleitern Nelson und Nae zu den schönen Stränden und Buchten von Chuao und Playa de Uricao, hier in der Umgebung. Wir wanderten vom Strand hoch durch eine ganze Kakao-Plantage und lernten über die Verarbeitung von der Kakaofrucht bis zum leckeren Endprodukt. Chuao sagt von sich selbst das beste Kakao der Welt zu sein und es könnte sein da sehr gut geschmeckt hat. Später im Playa de Uricao bereitete wieder von uns Nae einen leckerem Mittagsessen am Strand mitte in einem grün-türkisch Bucht und Strand hier im Nationalpark Henry Pittier an der Karibikküste. Unvergesslich. Wieder ins Dorf nahmen wir Freizeit um Choroni zu entdecken. Nach dem Abendessen hatte Eberhardt Travel eine Überraschung als Grosse Finale für alle. Typisch von Choroni sind die Trommelspieler und Tänzern und nur für uns am Pool vom Hotel spielte für uns die Gruppe: „Juventud, Tambor y Fuego". Einige einheimeische Frauen, die vorbei liefen und die schöne Musik mit afrikanische Würzeln hörten, kamen zu uns und zeigten uns wie man es richtig tanzen soll. Und 2 von lernten es ganz gut. Heike aus Berlin lernte es ganz gut und Stefan überraschte auch wieder uns alle wie in die Anden wie man es sich richtig feiern lassen soll. Herrlich;) Wir haben viel gelacht, gutes Rum getrunken und getanzt wie verrückt;)

17. Tag, 20.11.15: Strandtag Choroni, Karibikküste

Heute hatten wir einen weiteren freien Tag zur Verfügung, um zu baden, am Strand zu Verweilen oder einen Spaziergang zu unternehmen. Benjamin organisierte mit Hilfe von Nae 1 Boot damit wir auf der andere Richtung als gestern, diesmal westlich richtung Colombia, die Küste entdeckten könnten. Wir haben verschiedene Strände und Buchten gesehen aber uns hat Cepes am besten gefallen und dort sind wir geblieben. Wir wollten heute einfach abschalten, uns erholen und das Meer und die Sonne zu geniessen.
Strand war so lang und gross dass wir unsere einige Palmen und Schatten entscheiden könnten. Wir hatten für uns Tische und Strandstühlen. Ab und zu kam „Super-Koko", der auf eine Palm für uns sogar kletterte um für uns ein Koko drunten zu holen und es öffnete. Wir hatten Bedienung am Strand, die die frische Fische uns zeigten um zu entscheiden welche wir später zum Essen wollten. Es war unvergesslich. Benjamin kauft auch einen Gummiball und wir spielten auch Wasser-Volleyball. Nach dem Essen überraschte uns Stefan mit 3 Eimer, mit dem er ein leckeres Sangria mit frischen Früchten machten. Und nun kam das ersten von 2 Wettbewerbe. Wir teilten uns in 3 Gruppe und jeder mit einem Sangria Eimer. Die erste Gruppe den Eimer Sangria auszutrinkt, gewinnt. Wir haben uns kapputt gelacht da die Gruppe mit Werner und wenige Teilnehmer gewann;) Zweite Wettbewerb war die typische Lauf mit einem Ei auf einem Löffel im Mund. Die einheimeische haben Sie mit uns richtig amusiert.
Zurück in Choroni machten wir noch die letzte Souvenirs Einkäufe und bereiteten uns für unserem letztem Abendmahl, dies Mal als grosse Finale im besten Restaurant von Choroni: Tonys Fisch;) Später im Pool wieder verabschiedeten wir uns von Nelson ordentlich und reichten ihm das Trinkgeld und Dankwörten für seine tolle Arbeit, Fachswissen und Humor während dieser ca. 3 Wochenlang Reise.

18./19. Tage, 21.–22.11.15: Caracas – Rückflug

Heute Vormittag fuhren wir erstmals wieder über die Berge zum Flughafen nach Caracas (ca. 4 Fahrtstunden). Als wir über Caracas fuhren erfuhren wir vielleicht zum ersten Mal wie ernst die Lage wegen Unsicherheit und Kriminalität in dem Land ist. Wir haben gesehen Kontrolle im Autobahn ab und zu aber als wir die 7 Tunnels von Caracas durchfuhren sahen wir streng bewaffnete Soldaten, die die Sicherheit in Caracas überwachen und bereits zum schiessen jeder Zeit sind. Wir wünschen politisch dieses Land alles alles gute. Sie verdienen ein neuen und besseren Wechseln auf jedem Fall. Wir checkten bei Lufthansa überpünktlich. Der Abflug ist zwar erst Nachmittags, doch das Prozedere ist langwierig. Gegen Mittag heißt es Abschied nehmen von Nelson und Venezuela. Wir bedanken uns herzlich wieder bei dem örtlichen Reiseleiter Nelson für diese fantastische, erlebnisreiche Reise. Es hat sehr viel Spaß gemacht und wird lange in guter Erinnerung bleiben. Anschließend passieren wir die Sicherheits- und Ausreisekontrollen. Aufgrund der zusätzlichen Handgepäckkontrollen dauert alles fast eine Stunde. Geduld. Das Boarding beginnt aber pünktlich und wir flogen nachts zurück nach Deutschland. Bevor die Landung in Frankfurt am nächsten Morgen flogen wir über Südengland und Frankreich.
Wieder am deutschen Boden verabschiedeten wir aus Dresden von den anderen 5 Gäste aus Leipzig und Berlin. Hier trennen sich bereits die Wege und steuern das Gate zum Weiterflug nach Dresden an. Aber keine Eile wir haben viel Zeit bis dahin. Auch dieser Flug funktioniert reibungslos und wir erreichten Dresden mit Schnee!! Tatsächlich und nicht zu glauben. Es sind alle Koffer da und unsere Transfers warteten schon auf uns um pünktlich nach Hause zu bringen. Nun war es auch Zeit für die aus Dresden sich zu verabschieden! Wir verabschiedeten uns mit dem Wissen, dass wir viel erlebt haben, viele neue Dinge und sogar eine neue Kultur kennengelernt haben und bleiben sowieso in Verbindung;)
Ich möchte mich bei Ihnen allen für die tolle Reise bedanken! Es hat mir viel Freude bereitet, mit Ihnen Venezuela zu entdecken. Wir haben viel gesehen, erlebt, gelacht und geschmunzelt. Auf dieser unvergesseliche 19 Tage Entdeckungsreise lernten wir die Menschen und Naturwunder in den verschiedenen Regionen kennen: mit Orinoco-Delta, Canaima-Nationalpark mit dem höchsten Wasserfall der Welt!, auf die 4.000 Meter Hoch Anden, die Tierwelt in den Llanos und mit Baden in der Karibik. Alles ein Spaß für sich!!! Und vieles vieles mehr... Vielen Dank an Sie alle und ich freue mich jetzt schon auf die nächste Reise mit Ihnen. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an Nelson, der uns stets kompetent geführt hat. Die Reise wurde auch durch ihn zu einem echten Erlebnis.
Es war für mich eine ganz tolle Reise mit vielen eindrucksvollen Naturgegensätzen, tollen Erlebnissen, leckerem Essen, lustigen Begebenheiten und einer ganz ganz netten Reisegruppe. Ich sage Ihnen auf diesem Weg nochmals vielen Dank für dieses Erlebnis. Für mich persönlich war es eine Ehre, Sie während dieser 19 Tage begleiten zu dürfen. Es war sehr sehr schön und ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns wieder auf so einer schönen Reise treffen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie alle gesund und reisefreudig.
Ihr Reisebegleiter Benjamin Rodriguez Manzanares

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