Hauptstadt: Thimphu
Staatsform: Erbmonarchie
Einwohner: 727.145 (Stand 2017)
Zeitverschiebung: Mitteleuropäische Zeit (MEZ) + 5 Stunden. Während der europäischen Sommerzeit beträgt der Zeitunterschied + 4 Stunden.
Sprachen: Dzongkha
Lage
Lage Im Norden grenzt das Königreich Bhutan an die Volksrepublik China (Tibet), im Süden an Indien. Der größte Teil des Königreichs liegt im südlichen Himalaya; lediglich die maximal 13 km breite sog. Duarzone im Süden des Landes gehört zum Ganges-Brahmaputra-Tiefland. Die höchsten Erhebungen liegen im Norden des Landes, der höchste Gipfel ist mit 7.554 m der Khula Gangri, gefolgt vom Chomo Lhari mit 7.313 m. Fläche: 46.500 km².
Verwaltungsstruktur: 20 Verwaltungsdistrikte (Dzongkhags)
Bevölkerung: ca. 896.000
Städte: Thimphu (Hauptstadt) ca. 45.000, Phuentsholing 45.000, Gelephu 12.500, Samdrup Jongkhar 12.500.
Das Königreich befindet sich östlich von Nepal und westlich des indischen Staates Arunachal Pradesh. Es liegt südlich des tibetanischen Hinterlandes und nördlich der indischen Gebiete Assam und Westbengalen. Bhutan liegt im Herzen des Himalaya, eingeschlossen von den Bergen des Himalaja im Norden und im Westen. Der rauhe Osten, erst von wenigen westlichen Reisenden besucht, grenzt an den riesigen und dünn besiedelten indischen Staat Arunachal Pradesh. Der Hochhimalaya im Norden trennt das Königreich von Tibet.
Für deutsche Reisende muss über einen autorisierten Reiseveranstalter von Bhutan gebucht werden. Erforderlich sind u.a.: Visum und der mindestens 6 Monate gültiger Reisepass. Die Visabeschaffung übernimmt Eberhardt TRAVEL für Sie!
Währungseinheit:
Ngultrum NU. 1 Ngultrum = 100 Chhetrum. Neben dem Ngultrum ist die Indische Rupie (im Verhältnis 1:1) ebenfalls gesetzliches Zahlungsmittel.
1 Euro = ca. 77 NU 100 NU = 1,37 Euro Stand: 01/2015
Devisenbestimmungen
Einfuhr Fremdwährung: unbeschränkt
Einfuhr Landeswährung: unbeschränkt
Ausfuhr Fremdwährung: unbeschränkt
Ausfuhr Landeswährung: unbeschränkt
Umtausch: die Bank of Bhutan tauscht frei
konvertierbare Währungen: US$, Euro und Pfund-Sterling.
Internationale Kreditkarten: Ja - bekannte
Kreditkarten: werden nur begrenzt, z.B. von einigen größeren Hotels in Thiumphu, akzeptiert (zeitraubend; die Kreditkartenunternehmen erheben zum Teil hohe Gebühren).
Geldautomat: Nein
Reiseschecks: Ja – in größeren Hotels
Länderkürzel: .bt Feiertage 2. Juni, 11. November (Geburtstag des Königs Jigme Singye Wangchuck), 17. Dezember (Nationalfeiertag). Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Feiertage und religiöse Feste, deren Termine sich nach dem bhutanischen Kalender richten und somit jährlich wechseln.
Stromspannung
220-240 Volt Wechselstrom, 50 Hertz. Telefon Die Vorwahl von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Bhutan ist 00975, von Bhutan nach Deutschland wählt man 0049, nach Österreich 0043 und in die Schweiz 0041. Mobilfunk Netztechnik: GSM 900. Zurzeit besteht keine Erreichbarkeit der Systeme T-Mobile, E-Plus, O2 und Vodafone.
Keine bei Einreise direkt aus Europa.
Empfohlene Impfungen: Hepatitis A, Typhus.
Malaria Risiko nur regional, dort allgemeine Schutzmassnahmen. Medikament (Standby-Therapie) zur Behandlung von Malaria Malaria mitführen. Ein ganzjähriges Malariarisiko besteht in den südlichen Landesteilen Bhutans (unterhalb 1.700 m), vor allem im unmittelbaren Grenzgebiet zu Indien.
Distrikte: Chirang, Gaylephug, Samchi, Samdrupjongkar, Shemgang.
In Bhutan gibt es vier verschiedene Jahreszeiten. Jede hat ihre Vorzüge und Nachteile für den Besucher. Daher sollte man sich vorher genauestens überlegen, wann man das Land besuchen möchte. Das Wetter läßt sich sehr gut vorhersagen, aber auch hier kann man überrascht werden, denn es kann sich in einigen Regionen innerhalb von 24 Stunden drastisch ändern. Das südliche Flachland grenzt an Indien und ist somit wärmer und tropischer als die zentralen, höhergelegenen Täler. Frühling ist wohl die schönste Zeit des Jahres im Königreich. Die rauhe Kälte, welche die Wintermonate charakterisiert, beginnt Ende Februar nachzulassen (zur Zeit des Bhutanesischen Neujahrs, Lhosar). Rhododendron beginnt zu blühen, zuerst im wärmeren Osten. In der Mitte des Frühlings, gegen Ende März, erwacht das gesamte Königreich zum Leben. Die kräftigen Rot-, Pink- und Weißtöne der Rhododendron verleihen dem Königreich einen ganz besonderen Flair. Der jährliche Monsunregen an der Küste von Bengalen betrifft die südlichen und die zentralen Areale. Die Nomaden ziehen sich während der Sommermonate in die höhergelegenen Gebiete im Norden zurück, wo sie ihre Jaks hüten. Das Ende des Monsunregens, ebenfalls eine beliebte Zeit für einen Besuch, kennzeichnet das Ende der Sommermonate. Nun werden die Tage mit herrlichen kobaltblauen Himmeln und warmem Wetter verschönert. Die herbstlichen Monate September und November bringen kürzere Tage und kältere Abende. Die Tage verwöhnen jedoch noch immer mit kristallklarem Himmel. Man kann nur zwischen September und März die Aussicht über den Hochhimalaya genießen. Ende November wird das Wetter wieder winterlich. Die Tage bleiben klar, aber die Nächte werden kalt. Die südlichen Regionen, die viel tiefer liegen, haben gemäßigteres Klima und um einiges wärmere Winter. Die klaren Nächte im Winter bringen große Kälte mit sich, aber dies ist die beste Zeit im Jahr, um die schneebedeckten Spitzen des Hochhimalaya zu sehen.
Aufgrund der Höhenlage ist warme Kleidung das ganze Jahr über erforderlich. Weiterhin unerlässlich sind Regenjacken sowie ein guter Sonnenschutz. Auf freizügige Kleidung sollte verzichtet werden.
Zoll Antiquitäten oder historische Kultgegenstände dürfen keinesfalls ausgeführt werden; der Versuch wird hart bestraft. Photo- und Videokameras sowie elektronisches Gerät müssen angemeldet werden. Kleinere Mengen Alkohol und Zigaretten dürfen eingeführt werden.
Frühe Aufzeichnungen lassen vermuten, daß es weit auseinanderlebende Stämme gegeben hat, aber die ersten registrierten Siedler kamen vor ungefähr 1400 Jahren an. Bhutans einheimische Bevölkerung sind die Drukpa. Drei große ethische Gruppen, die Sharchops, die Ngalops und die Lhotshampas (nepalesischen Ursprungs) machen das heutige Drukpa aus. Die frühesten Siedler Bhutans, die Sharchops, wohnen überwiegend im Osten. Ihr Ursprung kann bis zu den Stämmen von Nord-Burma und Nord-Ost-Indien zurückverfolgt werden. Die Ngalops wanderten vom tibetanischen Flachland nach Bhutan ein und brachten den Buddhismus ins Königreich. Viele der Lhotshampas wanderten in das südliche Tiefland, um dort zu Beginn des 20. Jahrhunderts Äcker zu bewirtschaften. Die Beschaffenheit des Landes hielt die drei Gruppen weitestgehend voneinander entfernt, bis in der Mitte dieses Jahrhunderts Straßen von Osten nach Westen erbaut wurden. Das Ergebnis sah folgendermaßen aus: Die Sharchops behielten ihren Einfluß im Osten, während die Ngalops im Westen die Oberhand gewannen. Und die Nepalesen behielten ihr zu Hause im Süden Bhutans. Die kontrastreiche ethnische Vielfalt der bhutanischen Einwohner hat zur Folge, daß verschiedene Sprachen und verschiedene Dialekte in Bhutan gesprochen werden. Die Amtssprache ist Dzongkha und wird in allen Schulen unterrichtet. Daher unterscheiden sie sich nur im Dialekt, wobei es zwischen Bewohnern im Osten und im Westen zu großen Problemen mit der Verständigung kommen kann. Die nationale Zeitung, Kuensel, wird in Dzongkha, Englisch und Nepalesisch verfaßt. Eine wachsende Anzahl an Personen, besonders in den städtischen Gebieten, sprechen Englisch. In Bhutan wird gegenwärtig in Englisch unterrichtet. Aber es gibt ständige Bemühungen, mehr Bücher in Dzongkha zu schreiben und Dzongkha als Hauptsprache im Unterricht zu verwenden. Die Bevölkerung von 600.000 Bhutanern besteht heute hauptsächlich aus Einheimischen. Viele heimische Bürger kamen ursprünglich aus Tibet und Indien. In den höheren Gebieten des Königreiches und in einigen abgeschotteten Tälern entwickelten sich Stämme, die die Nationalität des Landes Bhutans annahmen, prächtig. Einige, wie zum Beispiel die Stämme von Merak und Sakteng im Osten und Laya im Norden, haben keinen Kontakt zur westlichen Zivilisation und kennen nur den Tauschhandel. Die südlicheren Regionen werden von nepalesischen Nomaden bewohnt, denen die bhutanesische Staatsangehörigkeit gewährt wurde. Viele von ihnen sind Bauern, die das fruchtbare Land im Süden bewirtschaften. Auch viele Industrieanlagen befinden sich im Süden. Die südlichen Gebiete sind weniger bewohnt als die zentralen Regionen, aber dennoch mehr, als die Bergregionen. Die Höhen im Süden reichen von 1000 bis 4500 Fuß. In den stärker besiedelten Gebieten reichen die Höhen von 4000 Fuß im Osten bei Tashigang bis zu 17000 Fuß am höchsten Punkt. Die Höhe über dem Meeresspiegel beträgt in der Hauptstadt Thimphu 7700 Fuß. Reisende benötigten mindestens fünf Tage für eine Tour von der indischen Grenze bei Phuentsholing nach Thimphu, bevor in den frühen 60er Jahren dieses Jahrhunderts Straßen gebaut wurden. Ein hoher Gebirgszug trennt das Tiefland im Süden von den zentralen Tälern. Bevor die Chinesen die Grenze 1959 in Tibet schlossen, handelten die Bhutaner gewöhnlich über Gebirgspässe im Norden des Landes, weil diese in den Wintermonaten nicht geschlossen wurden.
Öffnungszeiten
Banken: Mo bis Fr 9-15 Uhr, Sa 9-11 Uhr
Geschäfte: Mo bis So 9-20 Uhr; Ruhetag ist Di oder Fr (je nach Ort)
Büros: im Sommer (März bis Oktober) Mo bis Fr 9-17 Uhr, im Winter (November bis Februar) Mo bis Fr 9-16 Uhr.