Reiseinformationen zu Frankreich

Statistische Fakten

Hauptstadt: Paris
Staatsform: Republik
Einwohner: 66.991.000 (Stand 2017)
Zeitverschiebung: Frankreich ist der Zone der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) um + 1 Stunden voraus.
Sprachen: Französisch
beste Reisezeit: ganzjährig

Einreisebestimmungen

Staatsangehörige der EU-Länder können mit gültigem Personalausweis bis zu 90 Tage einreisen. Mitreisende Kinder sollten einen eigenen Reisepass oder Personalausweis besitzen.

Währung

Generell werden internationale Kreditkarten akzeptiert. MasterCard und Visa werden fast überall, wie zum Beispiel in Supermärkten, Restaurants und Hotels akzeptiert. American-Express oder Diners Club sind aufgrund der geringeren Akzeptanz weniger empfehlenswert. An Geldautomaten, in Postämtern und Banken kann mit Kreditkarte oder EC-Karte Geld abgehoben werden.
Üblicherweise werden die gängigen Kreditkarten akzeptiert. An Geldautomaten kann in der Regel mit Kreditkarte oder EC-Karte Geld abgehoben werden.
Bitte beachten Sie, dass es in Frankreich ein internes eigenes Zahlungssystem der sogenannten "Carte Bleue" gibt. Aufgrund dessen, kann es außerhalb der touristischen Zentren vorkommen, dass eine einfache EC-Karte nicht lesbar ist und somit als Zahlungsmittel nicht akzeptiert wird. Es empfiehlt sich immer, eine entsprechende Menge Bargeld mitzuführen.
Banken sind von Montag bis Freitag oder Dienstag bis Samstag zwischen 9.00 Uhr und 17.00 Uhr geöffnet, manche Filialen sind zwischen 12.30 Uhr und 14.00 Uhr geschlossen.
Große Geschäfte sind im Allgemeinen werktags von etwa 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr durchgehend geöffnet, Supermärkte haben oft bis 21.00 Uhr oder 22.00 Uhr geöffnet. Im Hauptferienmonat August sind in Paris viele Geschäfte geschlossen.

Kommunikation

Die Netzspannung in Frankreich beträgt wie in Deutschland 230 Volt. Für Geräte mit sogenanntem Schukostecker – Rundstecker mit zwei runden Kontakten und zwei seitlichen flachen Schutzkontakten, ist ein Adapter erforderlich.
Wer sich in Paris aufhält und von einem deutschen Handy nach Deutschland telefonieren möchte, muss die deutsche Landesvorwahl 0049 vorwählen.
Die französische Landesvorwahl ist 0033.
Briefmarken sind in jeder Post und in Tabak-Läden erhältlich.
Notrufnummern: Allgemeiner Notruf 112, Polizei 191, Feuerwehr 190, Unfallrettung 196. Die ärztliche Versorgung ist gut.
Eine Auslandsversicherung ist generell zu empfehlen
Apotheken sind zwischen Montag und Samstag zwischen 8.30 Uhr und 13.00 Uhr geöffnet, am Samstag zwischen 16.00 Uhr und 19.00 Uhr.

Medizin

Die medizinische Versorgung ist gewährleistet. Bei Arzt- und Krankenhausbehandlungen muss die Europäische Krankenversicherungskarte vorgelegt werden.
Es gilt zu bedenken, dass zahlreiche Länder spezielle Vorschriften für die Mitnahme von betäubungsmittelhaltigen Medikamenten haben. Hier ist es ratsam, vor der Abreise direkt die zuständige ausländische Vertretung, die Botschaft oder das Konsulat, zu konsultieren.

Klima

Das Klima Frankreichs ist geprägt von seiner geografischen Lage zwischen Mittelmeer, europäischem Festland und Atlantik. So wird das Klima im Süden stärker vom Mittelmeer beeinflusst, während das Flachland des Nordens und Westens ein ozeanisches Klima vorweist. Die doch teilweise sehr unterschiedlichen Höhenlagen der Regionen Frankreichs nehmen zusätzlich Einfluss auf das Klima. Im Allgemeinen werden vier Klimaregionen unterschieden: In der 20 bis 60 Kilometern tiefen Zone am Mittelmeer herrscht ein für das Mittelmeer typisches Klima mit trocken-heißen Sommern und milden Wintern. So kann in Marseille, der Hafenstadt am Mittelmeer, an 3000 Stunden im Jahr die Sonne scheinen. Das Klima der Bretagne, der vom Atlantik umschlossenen Halbinsel, ist ozeanisch. Feuchte Meeresluft und kräftige Winde dominieren. So werden in Brest etwa 1126 Millimeter Niederschlag pro Jahr gemessen.
Die Temperaturen sind mit durchschnittlich 6 Grad Celsius im Januar und 16 Grad Celsius im Juli gemäßigt. Deutlich trockener als die Bretagne sind die Gegenden um Paris und Aquitanien. In diesen Beckenlandschaften wird nur etwa 600 Millimeter Niederschlag im Jahr gemessen. Die Temperaturen steigen im Sommer durchschnittlich auf 19 Grad Celsius, während sie im Januar 3 Grad Celsius betragen. Die vierte Klimaregion Frankreichs ist jene der Gebirgslagen im südlichen Teil des Landes, in der es sehr viel regnet und schneit. So kann es im Zentralmassiv an bis zu 50 Tagen im Jahr schneien. In den mittleren Gebirgslagen ist das Klima gemäßigt. Es werden Temperaturen von -2 Grad Celsius im Januar und 17 Grad Celsius im Juli gemessen.
Die durchschnittliche Wassertemperatur in den Sommermonaten beträgt 22,8 Grad Celsius, im Februar ist sie mit 15,1 Grad Celsius am Niedrigsten.

Reisegepäck

Empfehlenswert sind aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit Textilien aus Naturmaterialien, generell empfiehlt sich leichte, praktische Freizeitkleidung.
Im Frühjahr und Herbst ist es sinnvoll, auch wärmere Kleidung einzupacken.
Im Sommer genügen leichte Wandersandalen, im Frühjahr und Herbst ist es ratsam, leichte Trekkingschuhe einzupacken.
Beim Betreten von Kirchen wird um das Bedecken der Schultern und Knie gebeten, in Valletta werden Tücher angeboten.

Gebräuche

Seit 2008 herrscht in Frankreich ein striktes Rauchverbot. Es ist verboten in öffentlichen Gebäuden, Geschäften, Spielcasinos, Diskotheken, Cafés, Hotels und Restaurants zu rauchen.

Kulinarisches

Nach Schätzungen sind 61 Prozent der französischen Bevölkerung römisch-katholische Christen, 25 Prozent ohne Religion und 7 Prozent Muslime. Die Protestanten nehmen mit circa 4 Prozent der Bevölkerung die viertgrößte Religionsgruppe ein.
Gerade in Frankreich gilt das Essen nicht nur als bloße Nahrungsaufnahme. Genuss und Qualität sind kennzeichnend feine französische Küche. Man unterscheidet grundsätzlich in Haute Cuisine und Grande Cuisine – nationale und gehobene Küche.
Kennzeichnend sind das süße Frühstück, das ausgiebige, meist dreigängige Mittagessen und das entsprechend leichte und späte Abendessen um ca. 20.00 Uhr.
Gemäß der verschiedenen Regionen Frankreichs, speist es sich im Süden eher mediterran, im Norden und Landesinneren eher deftig.

Hotels

Standardisierte Hotelzimmer in Frankreich erscheinen uns Deutschen mitunter recht klein und eng. Ebenso fällt immer wieder das relativ schmale Doppelbett von 1,40 bis 1,60 Meter mit nur einer Bettdecke auf. Tatsächlich findet sich die Erklärung für diese anderen Verhältnisse in der Mentalität der Franzosen, die in einer größeren persönlichen Nähe zwischen einander leben als die Deutschen. Man sieht dies am besten auch bei der typisch französischen Begrüßung mit zwei oder sogar vier Küsschen auf die Wangen.
Weiterhin herrschte von jeher ein Platzproblem in den französischen Städten, sodass die Hotelzimmer einst auf nur etwa 9m² standardisiert wurden. Daran konnte sich dann auch bei der Renovierung von Hotelzimmern nichts ändern.
Bitte informieren Sie uns vor Reiseantritt, wenn Sie Betten wünschen die auseinander stehen und somit auch über zwei Bettdecken verfügen.

Trinkgelder

Es ist generell üblich Trinkgeld zu geben. Bei Taxifahrten rechnet man im Allgemeinen mit 10 Prozent des Fahrtpreises, im Hotel sind ein Paar Euro für das Zimmermädchen üblich und in und in Restaurants ist das Trinkgeld, das meist 15 Prozent beträgt, oft schon in der Rechnung enthalten.

Feiertage

Geschäfte und Schulen sind an Feiertagen grundsätzlich geschlossen.
Zu den Feierteigen zählen der Neujahrstag, der Ostermontag und der Tag der Arbeit am 1. Mai. Außerdem feiern Franzosen den 8. Mai als Tag des Waffenstillstandes von 1945, Pfingstsonntag und Pfingstmontag. Am 14. Juli feiert Frankreich seinen Nationalfeiertag. Außerdem zählen Maria Himmelfahrt, Allerheiligen am 1. November, der Tag des Waffenstillstandes von 1918 am 11. November und mit dem 25. Dezember der 1. Weihnachtsfeiertag zu den gesetzlichen Feiertagen.

Sicherheitshinweise

Seit den Terroranschlägen des Jahres 2015 gilt in Frankreich der Ausnahmezustand. In diesem Zusammenhang, ist mit verstärkter Militärpräsenz an den Bahnhöfen und Bahnstationen, sowie erhöhter Polizeipräsenz und verstärkte Personen- und Taschenkontrolle zu rechnen.
Das Auswärtige Amt rät Reisenden zu besonderer Vorsicht und empfiehlt, sich über Medienangebote, insbesondere Social-Media-Accounts der französischen Regierungs- und Sicherheitsstellen, informiert zu halten.