Reisebericht: Rundreise Südafrika, eSwatini & mehr

26.08. – 14.09.2024, 17 Tage große Rundreise Südafrika: Kapstadt – Stellenbosch – Oudtshoorn – Knysna – Gartenroute – Durban – St. Lucia – eSwatini – Panoramaroute – Krüger–Nationalpark – Pretoria – Johannesburg ODER 19 Tage mit Victoria–Wasserfälle in Simbabwe


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Mit 14 Gästen ging es auf Rundreise im Süden Afrikas von Kapstadt über die Garden Route nach St. Lucia und über Eswatini und die Panorama-Route zum Kruger National Park. Unser letzter Höhepunkt war der Besuch der Victoria-Wasserfälle in Simbabwe, aber auch nach 20-Tagen endete dieses Abenteuer.
Ein Reisebericht von
Sten Bernhardt
Sten Bernhardt

1. Tag: Flug nach Kapstadt

Unsere Reisegruppe kam aus den verschiedensten Ecken Deutschlands, in Frankfurt kamen dann alle zusammen und der Flug nach Kapstadt ging um 22:15 Uhr. Auf geht es nach Afrika!

2. Tag: Ankunft in Südafrika! Stadtrundfahrt und Willkommensabendessen

Nach knapp 12h erreichten wir Kapstadt gegen 10 Uhr lokaler Zeit. Am Flughafen wurden wir von unserer Reiseleiterin Marion empfangen und nachdem jeder Geld abgehoben hat, ging es auch schon los mit unserer Stadtrundfahrt! Leider war unser Willkommen in Kapstadt nicht warm, sondern verregnet und kalt. Aber das Wetter der nächsten Tage ließ wieder Freude aufkommen und auch die ersten Eindrücke Kapstadts machten alles wett.

Ein Spaziergang an der Waterfront und eine kleine Mittagspause in einem Supermarkt waren unsere ersten Stopps. Die weiteren Highlights der Stadt hoben wir uns für die folgenden Tage und besseres Wetter auf und checkten am frühen Nachmittag in unser Hotel ein.

Am Abend erwartete uns ein Willkommensabendessen an der Waterfront und schon war der erste Tag in Afrika vorbei …

3. Tag: Ausflug zum Kap der Guten Hoffnung

Nach einem leckeren Frühstück und einer erholsamen Nacht, nach 12h im Flugzeug, ging es heute zum berühmten Kap der Guten Hoffnung. Wir erhaschten den ersten Blick auf den Tafelberg und fuhren entlang der Küste und vorbei an den ersten atemberaubenden Ausblicken bis zum berühmten Kap der Guten Hoffnung Schild. Schon auf dem Weg sahen wir wilde Strauße und Antilopen. Nach einem kleinen Fotoshooting am Schild ging es weiter zum Leuchtturm am Kap. Mit einer Zahnradbahn fuhren wir hoch zum Leuchtturm und bei einem kleinen Spaziergang auf dem Rundweg genossen wir den Blick in die Ferne am südwestlichsten Punkt Afrikas. Nach einer kleinen Mittagspause am Leuchtturm ging es zum Boulders Beach, hier erwarteten uns die süßen Pinguine, welche wir hautnah beobachten konnten. Weiter entlang traumhafter Ausblicke ging es wieder zurück zum Hotel.

Am Abend ging es zum GOLD Restaurant, hier gab es 14-Gänge feinstes afrikanisches Essen mit super Live-Show im authentischen Ambiente.

4. Tag: Ausflug in die Winelands – Stellenbosch und Franschoek

Heute ging es auf einen fakultativen Ausflug in die Weinregion Südafrikas. Wir steuerten zuerst die kleine Hugenotten-Stadt Franschoek an und erkundeten das kleine historische Städtchen mit seinen kleinen Boutiquen, Restaurants und Galerien. Weiterging es dann in die Universitätsstadt Stellenbosch, neben zahlreichen Bildungsstätten hat die Stadt auch eine einladende Innenstadt, wo wir eine Mittagspause machten.

Am Nachmittag ging es dann zu einem Weingut nahe Stellenbosch, im Weingut Delheim erhielten wir eine Führung durch die Kelterei und die Abfüllung und abschließend eine grandiose Weinprobe mit allerhand Essen. Die für die Region typische Rebsorte Pintotage war nur eine der vielen schmackhaften Weine, die wir an diesem Tag probierten.

Am Abend organisierte ich ein Abendessen in dem authentischen Restaurant Marcos, gegenüber dem Hotel. Das Essen ist sehr authentisch und die Live-Musik war sehr mitreißend. Neben Kudu-, Gnu- und Krokodilfleisch gab es auch Schafkopf und andere exotische Leckereien. Für die Gruppe opferte ich mich und bestellte einen halben Schafkopf (Smiley), neben großartigen Bildern gab es auch eine Kostprobe von authentisch afrikanischem Essen.

5. Tag: Bo–Kaap–Viertel mit kapmalaiischen Mittagessen und Singal Hill

Am späten Vormittag spazierten wir durch das Bo-Kaap-Viertel mit seinen vielen bunten Häusern und kleinen Streetwork-Galerien. Unser Mittagessen nahmen wir in einem schönen Restaurant mit lokaler Küche und herrlichem Blick über Kapstadt ein. Es gab Baboutie, eine lokale Spezialität, Hackfleisch mit Ei überbacken und leckeren Malva-Pudding, welcher uns noch einige Male auf der Reise erwartete.

Anschließend ging es auf dem Signal Hill, einer der Hügel rund um Kapstadt, mit einem super Ausblick auf den Tafelberg. Eine kleine Überraschung gab es aber noch, eine Flasche Sekt zum Anstoßen am letzten Tag in Kapstadt.

Am Abend aßen wir im Karibu-Grillrestaurant an der Waterfront, aber vor dem Abendessen gab es noch viel Zeit zum Bummeln an der Waterfront.

6. Tag: Fahrt nach Mossel Bay und in die Swartberg Montains

Am frühen Morgen fuhren wir entlang der False Bay nach Mossel Bay, dem ersten Landeplatz der niederländischen Seefahrer. Wir besuchten das Bartholomeus Diaz Museum mit nachgebautem Boot des Entdeckers und Ausstellung über die Entdeckung des südlichen Afrikas. Das nachgebaute Schiff von Diaz wurde zum 500. Geburtstag des Seefahrers in Portugal gefertigt und segelte 1988 nach Mossel Bay.

Ein etwas längerer Weg erwartete uns nun, wir fuhren in das Landesinnere zu den Swartberg Mountains, in eine schöne Lodge am Fuße der Berge.

7. Tag: Die Cango–Caves und die Straußenhauptstadt Oudtshoorn – fahrt nach Knysna

Nach dem Frühstück besuchten wir die Tropfsteinhöhlen in den Swartberg Mountains. Wir erhielten eine deutsche Führung durch die verschiedenen Kammern der Höhle. Nach dem Besuch in der Höhle fuhren wir weiter in die Straußenhauptstadt Oudtshoorn und besuchten die Highgate-Straußenfarm. Wir erkundeten die Farm zusammen mit einem Ranger, erfuhren mehr über Straußen und auch über die Produkte und sahen sogar die kleinen Küken. Nach einem Mittagessen in der Farm ging es weiter nach Knysna, an die Küste.

8. Tag: Tsitsikamma Nationalpark und fahrt nach Port Elizabeth

Am Vormittag fuhren wir in den Tsitsikamma Nationalpark an der Küste mit seinen Hängebrücken und grandiosen Ausblick. Wir wanderten entlang der Küste und sahen sogar eine Klippschliefer Familie. Nach der Wanderung machten wir ein Picknick, bevor wir weiter zum Big Tree fuhren, einem 36 Meter hohen und 1.100 Jahre alten Baum im Nationalpark. Anschließend geht es nach Port Elizabeth (Gqeberha) wo wir am Nachmittag eincheckten. Am Abend verabschiedeten wir noch unsere Reiseleiterin Marion und unseren begnadigten Busfahrer Dyllan.

9. Tag: Flug nach Durban – Bootsfahrt auf dem St. Lucia

Am frühen Morgen ging unser Flug nach Durban, hier erwartete uns auch unser neuer Reiseleiter Frans und Busfahrer Matthew. Von Durban fuhren wir nach St. Lucia in die idyllische Umlilo Lodge. Am Abend erwartete uns eine Bootsfahrt auf dem St. Lucia See, der Anlege war nur einen kurzen Spaziergang entfernt. Und schon ging unsere Bootssafari los, mit unseren Kameras im Anschlag blicken wir gespannt nach links und rechts, immer auf der Suche, die Tierwelt festzuhalten. Schon bald erblicken wir die ersten Flusspferde, die gemächlich im Wasser treiben. Ein Krokodil und zahlreiche Vogelarten finden ebenfalls ihren Weg vor unsere Linse. Zurück in der Lodge erwartet uns Lorenz, der Besitzer der Lodge mit einem liebevoll zubereiteten Abendessen. Es gab leckeres Baboutie, eine leckere Suppe und natürlich, Malva-Pudding.

10. Tag: St. Lucia und Safari im Hluhluwe–iMfolozi–Park

Am Vormittag besuchten wir noch die kleine Stadt St. Lucia und als kleine Überraschung, zum Strand und zu einer Krokodilauffangsstation. In der Station konnten wir sogar Baby-Krokodile anfassen und auch andere Krokodilarten, wie Zwerg-Krokodile und Spitzkrokodile sehen. Anschließend machten wir eine Safari im Hluhluwe-iMfolozi-Park. Wir teilten uns auf 2 Jeeps auf und fuhren durch den Nationalpark, wir sahen allerhand Nashörner, eine Giraffe und zahlreiche Antilopen.

Nach der Safari ging es noch in die Hluhluwe Rive Lodge, eine traumhafte Lodge am St. Lucia mitten im Wald. Am Abend gab es ein leckeres 3-Gänge-Menü.

11. Tag: Einreise in das Königreich Eswatini (Swaziland)

An diesem Tag hatten wir eine 350 km Fahrt vor uns, unser Ziel ist Swaziland bzw. Eswatini, wie das Land seit 2018 genannt wird.
Die Namensänderung fand statt, als das Land den 50. Geburtstag seines Königs feierte. Dieser machte sich selbst mit dem neuen Namen ein Geburtstagsgeschenk. Der Hintergrund war, dass er mit der kolonialen Vergangenheit brechen wollte. Außerdem sei es des Öfteren zwischen „Swaziland“ und „Switzerland“ zu Verwechslungen gekommen. Übersetzt heißt eSwatini so viel wie „Land der Swasi“. Nach der Grenzkontrolle fuhren wir noch ein wenig weiter und machten eine Mittagspause in einem großen Einkaufszentrum. Anschließend fuhren wir in das Mantenga Cultural Village und erhielten eine Führung in einem echten Swazi-Dorf und erfuhren mehr über die Kultur der Swazi. Zum Abschluss durften wir noch bei einer Tanzaufführung zuschauen bzw. am Ende sogar selbst mittanzen. Bevor wir weiter zum Hotel fuhren, machten wir noch einen kurzen Spaziergang zu einem nah gelegenen Wasserfall. Wir erreichten das Hotel, eine wunderschöne und urige Lodge am Abend und genossen noch ein herrliches Abendessen.

12. Tag: Swazi–Markt, Glasfabrik und Einreise nach Südafrika

Am Vormittag besuchten wir eine Glasfabrik und lernten mehr über das Glashandwerk. Anschließend besuchten wir einen Swazi-Markt und konnten noch das ein oder andere Souvenir erwerben. Dann ging es zur Grenze und fuhren in die Berge. Am Nachmittag erreichten wir die Misty Mountain Lodge, mit traumhaftem Ausblick und direkt an der Panorama-Route gelegen. Der Nachmittag stand für jeden frei zur Verfügung.

13 Tag: Fahrt auf der Panorama Route – Gods Window, Blyde River Canyon, Pilgrims Rest und Bourkes Luck Potholes

Nach dem Frühstück fuhren wir entlang der Panorama-Route zum Gods Window, einem Ausblick, der einem das Gefühl gibt, am Rande der Welt zu stehen. Weiter ging es dann zu dem Bourkes Luck Potholes National Park. Die Bourkes Luck Potholes, was so viel bedeutet wie „Bourkes Glücksprudellöcher“, sind nach Tom Bourke benannt, einem Goldsucher, der an diesem Ort fündig wurde.

Unser nächster traumhafter Aussichtspunkt ist der Blyde River Canyon, mit den "Three Rondavels" (die 3 Rundhütten) und dem Blyde River. Unsere Mittagspause machten wir in Graskop einem kleinen Ort mit einem leckeren Pancake-Laden. Anschließend ging es noch nach Pilgrims Rest, einer Goldgräber-Stadt mit kleinen historischen Häusern und einem Einblick in das Leben der Goldgräber von damals.

14 Tag: Fahrt zum Krüger National Park – erste Pirschfahrt mit dem Reisebus

Schon gegen 6.30 Uhr verließen wir das Hotel mit Frühstücksboxen Richtung Kruger National Park. An der Tankstelle wurden noch einmal die Fesnter des Busses geputzt und in der Nacht die Fotokameras geladen, denn es geht auf Safari! Am Phabeni Gate fuhren wir in den fast 20.000 km² großen Nationalpark. Schon nach wenigen Metern erspähten wir einen Elefanten im Dickicht, weitere Tiere wie Antilopen und Wasserbüffel folgten. Schon nach wenigen Kilometern machten wir aber den Jackpot – ein Leopard direkt auf der Wurzel eines Baumes am Straßenrand! Elefanten, die vor und die Straße überquerten, Giraffen und viele weitere Tiere, der erste Tag war trotz des Reisebusses als Safari-Fahrzeug ein voller Erfolg! Als wir noch auf dem Rückweg waren, sahen wir ein wartendes Fahrzeug am Straßenrand, aber kein Tier in Sichtweite. Wir fragten den Fahrer und er sagte uns, Sie sehen einen Löwen. Nach einigen Minuten Suchen sahen wir den König der Tiere, einen Löwen auf der anderen Seite des Flusses am Strand sitzen, einfach nur WOW!

Am späten Nachmittag haben wir unser Hotel direkt am Paul Kruger Gate bezogen, beim Entspannen im Pool konnte man sogar Elefanten fast direkt vor dem Pool vorbeilaufen sehen. Das Abendessen war ein riesiges Buffet im Außenbereich des Hotels.

15 Tag: Ganztages Pirschfahrt im Krüger National Park

Schon 5.30 Uhr trafen wir uns am Hoteleingang und fuhren auf 2 Jeeps aufgeteilt in den Nationalpark. Die Sonne hat sich an diesem Tag versteckt und es war bei Fahrtwind sogar recht kühl, sozusagen Elefanten zu beobachten, mit Decke und dicker Jacke. :)

Auch heute starteten wir direkt mit einem Höhepunkt, direkt vor uns auf der Straße liefen Hyänen und auch eine Hyänen Familie haben wir gesichtet, für Raubtiere ist ein bewölkter Tag perfekt. Heute haben wir wieder zahlreiche Elefanten, Giraffen und Zebras gesehen, aber auch eine Löwen-Familie und ein Leopard mit Beute sprangen wieder förmlich vor unsere Linse! Ein weiterer Tag mit zahlreichen Sichtungen, tausenden Fotos und den BIG 5 endet.

Ein geniales Abendessen vervollständigte den wunderbaren Tag.

16 Tag: Fahrt nach Pretoria – Vortrekkerdenkmal und Nelson Mandela Statue

Nach dem Frühstück ging es Richtung Westen auf der Autobahn zu der exekutierenden Hauptstadt Südafrikas – Pretoria. Am Nachmittag erreichten wir Pretoria, machten eine kleine Orientierungsfahrt, besuchten das Vortrekkerdenkmal und die Nelson Mandela Statue. Am Nachmittag erreichten wir unser Hotel und konnten uns von der langen Busfahrt ausruhen.

17 Tag: Flug nach Victoria Falls – Simbabwe

Am Vormittag fuhren wir zum Flughafen nach Johannesburg, verabschiedeten uns von unserem Reiseleiter Frans und unserem Busfahrer Molotto.

Wir erreichten mit Simbabwe das Land Nr. 3 auf unserer Reise und zeitgleich das wärmste Ziel unserer Reise. Am Flughafen erwartete uns unser Guide und wir fuhren in unser Hotel für die nächsten Tage, das Shearwater Explorers Village. Der ganze Nachmittag stand noch zur freien Verfügung und viele entspannten am Pool. Einige der Gruppe schlossen sich, aber mir an und wir machten einen Helikopter Rundflug über den Victoria Wasserfällen. Nach einem kurzen Transfer und kurzer Einweisung ging es auch schon los, 13 Minuten über einem der vielen Naturwunder unserer Erde!

Am Abend erwartet uns ein leckeres 3-Gänge-Menü.

18 Tag: Die Victoria Wasserfälle und Sundowner Bootsfahrt auf dem Sambesi

Mit unserem englischsprachigen Guide sind wir heute die Aussichtspunkte der Victoria-Wasserfälle abgelaufen und haben zahlreiche Bilder geschossen. Am Nachmittag hatte jeder noch Zeit, das letzte Souvenir zu kaufen, bevor wir uns um 16 Uhr trafen, um zum Bootsanleger zu fahren. Mit einem Doppeldecker Boot mit Bar ging es auf dem Sambesi in Richtung Sonnenuntergang! Ein perfekter Abschluss für diese besondere Reise.

19. Tag: Flug nach Windheok und weiter nach Deutschland

Gegen Mittag wurden wir abgeholt und zum Flughafen gebracht. Wir verabschiedeten uns von unserem Guide und Fahrer der letzten Tage und flogen gemeinsam nach Windhoek. Nach einem Umstieg ging es dann weiter nach Frankfurt.

Mit einer traurigen Miene, aber glücklich über eine grandiose Reise ging es somit wieder nach Deutschland.

20. Tag: Ankunft in Deutschland

Am frühen Morgen erreichten wir Frankfurt, verabschiedeten uns voneinander und jeder ging seine Wege...

Schlusswort

Auf Wiedersehen, eine wunderschöne Reise ging nun auch zu Ende! Viele Infos und traumfhafte Natur und Fauna machten uns zu Afrika Liebhabern und Kennern!

Ich danke euch für die schöne Zeit - ich hoffe wir sehen uns mal wieder :)

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