Reisebericht: Rundreise Arabische Emirate – Dubai und Abu Dhabi

14.10. – 23.10.2016, 10 Tage Vereinigte Arabische Emirate: Dubai – Abu Dhabi – Sharjah – Al Ain


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Zusammenfassung unserer 10-tägigen Rundreise durch ein Land der Superlative. Hier werden Träume wahr und Gigantismus und Rekorde groß geschrieben. Eine Reise bestehend aus Kultur, Tradition, Luxus und Moderne.
Ein Reisebericht von
Philip Seidel
Philip Seidel

Freitag, 15.10.2016: Flug nach Dubai

Endlich hatte die lange Wartezeit ein Ende. Voller Vorfreude trafen sich über die Hälfte unserer Reiseteilnehmer am Flughafen Dresden. Unser Reiseziel? Die Vereinigten Arabischen Emiraten, insbesonders die gigantischen Metropolen Dubai und Abu Dhabi. Doch bevor wir dem anstehenden Herbst entfliehen konnten, benötigten wir noch einen Zwischenstopp in der Main-Metropole Frankfurt. Hier trafen wir auf unsere restliche Reisegruppe. Nach unserem ersten Kennenlernen war es dann endlich soweit. Mit der Lufthansa starteten wir von Frankfurt nach Dubai. Nach einem ruhigen und ca. 6-Stündigen Flug erreichten wir unser Reiseziel. Dubai erwartete uns bei ca. 30 Grad. Endlich konnten wir unsere Jacken oder Pullover einpacken. Anja, unsere örtliche Reiseleiterin und Ismael, unser Fahrer für die nächsten 10 Tage, erwartete uns schon voller Freude. Sofort fühlten wir uns wohl und herzlich Willkommen. Da es mittlerweile gegen 23.30 Uhr war, fuhren wir sofort ins Hotel, welches im alten Teil Dubais, gegenüber des Dubai Museums und in unmittelbarer Nähe zum Creek, liegt. Während der 20-minütigen Fahrt wurden wir uns schnell von Anjas freundlicher und sympathischer Art angesteckt und wir konnten die nächsten Tage kaum nach erwarten. Schnell checkten wir in unser tolles Hotel ein und gingen müde aber glücklich auf unsere Zimmer.

Samstag, 16.10.2016: Erkunden des Modernen Dubai und Dubai Museum

Unseren ersten Tag in Dubai gingen wir sehr entspannt an. Nach einer doch etwas kürzeren Nacht rieben wir uns beim Frühstück erneut die Augen. Bei unserem ersten Frühstück auf arabischen Boden blieben keine Wünsche unerfüllt. Das Buffet hatte neben warme internationalen Speisen, auch arabische Gerichte, frisches Obst, Müsli, Säfte, Kaffee und Süßigkeiten zu bieten. Gestärkt brachen wir mit Anja und Ismael auf, um das moderne Dubai zu erkunden. Anja, die schon seit mehreren Jahren in Dubai lebt, berichtete uns einiges über Dubai, besonders zu dem modernen Teil des Emirates. Schon bald erreichten wir unser erstes Tagesziel- die wunderschöne Jumeirah-Moschee. Bei einem längeren Fotostopp gerieten wir erneut ins Schwärmen. Doch der Tag hatte noch weitere Überraschungen parat. Unser nächster Halt erfolgte am Jumeirah Beach. Dieser Stopp hatte einiges zu bieten. Vom weißen Sandstrand hatte man nicht nur einen wunderschönen Ausblick auf dem Ozean, sondern wir erblickten auch den Prachtbau und Wahrzeichen des Landes, den Burj al Alrab. Dieses bezaubernde Ambiente nutzten wir sofort, für unser erstes Gruppenbild und einer ersten Stipvisite im Persischen Golf. Anschließend war die Zeit gekommen, um unsere Gäste auf die Palme zu bringen. Und das meinten wir wörtlich. The Palm ist eines der Prestige-Objekte des Herschers Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum. Auf der künstlich angelegten Insel in Form einer Palme befindet sich das spektakuläre Themenhotel Atlantis. Um einen umfangreicheren Eindruck zu erhalten, luden wir unsere Gäste auf eine Fahrt mit der Monorail ein. Die Monorail verbindet das Inselprojekt The Palm mit dem Festland Dubais und ist die erste Einschienenbahn des mittleren Osten. Von hier aus bekamen wir einen schönen Eindruck über die künstlich angelegte Insel und könnten die kompletten Ausmaße des riesigen Atlantishotel bestaunen. Zurück im Bus, fuhren wir Richtung Dubai Marina. Der Stadtteil wird auch das arabische Manhattan genannt. Auch hier traf das latainische Sprichwort „Nomen est omen" zu. Vom Dubai Walk aus betrachteten wir die ca. 200 neu gebauten Wolkenkratzer, die sich in einer künstlich angelegten Lagune befinden. Wieder kamen wir nicht aus dem Staunen heraus. Weiter ging es zu unserem nächsten Höhepunkt, die Mall of Emirates. Wer hier eine einfache Shopping-Mall erwartete, lag meilenweit daneben. Hier in Dubai gibt es das „einfache" oder „normale" nicht. Das gilt auch für die Mall of Emirates. Hier wird Skifahren in der Wüste ermöglicht. In der 85 Meter hohen Eishalle konnten wir den Emiratis beim Skilanglauf, Abfahrt, Bob- oder Schlittenfahren zugucken. Verfeinert wird das absurde Bild einer Wintermärchenlandschaft in der Wüste von einigen Weihnachtsständen und haufenweise Kunstschnee. Nach diesen „Kulturschock" fuhren wir zurück in unser Hotel und genossen unterwegs nochmal den Blick auf die Skyline von Dubai. Doch unser Tag war noch nicht beendet. Am späten Nachmittag besichtigten wir das Dubai Museum. Das im 17. Jahrhundert erbauten Fort diente bis in die 1960er Jahre als Sitz des Scheiches und der Regierung. Anschließend wurde es in ein schönes heimatkundliches Museum umgebaut. Im Außenbereich konnten wir einige der früheren traditionellen Schiffe begutachten und sahen wie die Menschen in früherer Zeit gelebt haben. Der Großteil des Museum liegt aber unterirdisch. Hier erfuhren wir eine Menge über die Geschichte der Emirate, ihre Handelsbeziehungen mit Persien und Afrika, das Perlentauchen, die Kamelzucht und über die Falkenzucht. Die sehr interessante Geschichte wurde mit vielen Nachbauten, Bildern und Filmen lebensnah nachgestellt. Am Abendessen ließen wir den ereignisreichen Tag Revue passieren und fühlten uns bereits bestens in einer neuen Kultur mit unbekannten Geschichten, Klängen und Gerüche aufgenommen.

Sonntag, 17.10.2016: Altes Dubai und Burj Khalifa

Nach unserem gemeinsamen Frühstück starteten wir mit Anja unseren Spaziergang durch das alte Dubai. Da wir am vorigen Abend bereits erste Eindrücke im Museum sammeln konnten, konnten wir es kaum erwarten. Anja führte uns zunächst zum Meena-Souk, wo vor allem Stoffwaren angeboten werden. Die Gruppe nutzte die freie Zeit für einen schönen Bummel durch den holzüberdachten Markt und machte ersten Erfahrungen mit den „Spielregeln" des Handelns. Den Dubai Creek überquerten wir anschließend mit einem traditionellen Wassertaxi - der Abra. Auf der anderen Seite sahen wir schon die gestapelten Gewürz-Waren. Anja erklärte uns die orientalischen und internationalen Gewürze wie Safran, Chilli, Kardamom, getrocknete Limonen, Curry oder Koriander und gab uns anschließend Freizeit, um über den Souk zu schlendern. Noch völlig benebelt vom Gewürzmarkt folgte ein weiterer besonderer Souk. Denn schon früh wurde in Dubai mit Gold gehandelt. Auf dem Souk konnte man wirklich feststellen: Hier ist alles Gold was glänzt. Zunächst stoppten wir bei dem größten Goldring der Welt. Von hier aus gab es wieder Zeit zur freien Verfügung. Wir bestaunten die ca. 400 Schmuckgeschäfte, wo man von Goldketten, über Goldringe, Goldohrringe oder Goldarmreife bis hin zu Diademe alles kaufen konnte. Doch wir sollten heute noch weitere Zeit fürs Shopping bekommen. Ismael wartete schon am Ende des Goldmarktes auf uns. Gemeinsam fuhren wir Richtung Dubai Mall. Die Dubai Mall liegt mitten im Zentrum Dubai und grenzt am Burj Khalifa an. Doch bevor wir den höchsten Turm der Welt erklimmen konnten, schlenderten wir durch die mittlerweile nur noch zweitgrößte Mall der Welt. Da aber der zweite Platz sprichwörtlich der erste Verlierer ist, wird die Mall wieder erweitert, sodass die Dubai Mall im nächsten Jahr sich wieder größte Mall der Welt nennen darf. In der Mall befindet sich neben den ca. 1200 Geschäften eine Eislaufbahn und eines der weltgrößten Aquarien der Welt. Insgesamt bietet das Aquarium auf 3 Etagen Platz für 33.000 Meerestiere. Zunächst besuchten wir den Unterwasserzoo, wo wir u.a. Fische, Krokodile, Schildkröten und Papageie begutachten könnten. Durch einen Tunnel konnten wir anschließend durch das Aquarium gehen. Neben den unzähligen Fischen, Rochen und weiteren Meeresbewohner, waren die 30 Sandtiger-Haie die größte Attraktion. Nur eine Scheibe trennte uns von den bis ca 2.20 Meter großen Raubfischen. Nach einen individuellen Mittagessen und ein wenig Freizeit in der Mall trafen wir uns für unser nächstes großes Highlight. Wir hatten ein Rendezvous mit dem höchsten Turm der Welt. Mit seinen 828 Meter stellt der Burj Khalifa nicht nur den Weltrekord für das höchste Gebäude der Welt, sondern auch den Rekord für den höchst bewohnbare Etage (525 Meter), den höchsten Swimmingpool und den längsten Lift, der eine Geschwindigkeit von 10 Meter pro Sekunde erreichen kann. Blitzschnell beförderte uns dieser hinauf in die 124. Etage. Von hier aus gingen wir auf den Aussichtsplattform und konnten den Ausblick kaum fassen. Wie eine kleine Spielzeugstadt befand sich Dubai vor unseren Füßen. Nach einiger Zeit wurden uns erst die Ausmaße dieses einmaligen Gebäudes bewusst. Voller Faszination und Ehrfurcht blieben wir einige Zeit auf dem höchsten Gebäude der Welt und konnten den bezaubernden Sonnenuntergang in weiter Ferne sehen. Doch dieser Höhepunkt sollte nicht der letzte des Tages sein. Um 18 Uhr begannen die Wasserspiele am Fuße des Burj Khalifas. Zur Melodie des für den Scheich Muhammed komponierten Liedes tanzten die Wasserfontänen zu arabischen Klängen. Gepaart mit den Lichtspielen war dies ein einmalig berührendes Schauspiel. Unser heutiges Abendessen erfolgte in den legendären Twin Towern. Mit Blick auf den Creek ließen wir den Tag entspannt ausklingen und staunten immer noch über den surrealen erscheinenden Tag.

Montag, 17.10.2016: Mittagessen im Burj al Arab

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen von Luxus. Ein Mittagessen in den einzigen 7-Sterne-Hotel Burj al Arab stand auf unserem Programmpunkt. Da das Mittagessen fakultativ war, beschlossen einigen den Strand von Jumeirah zu besuchen und im Persischen Golf zu baden. Zunächst aber ging es zusammen mit Anja zu den bekannten Madinat Souk. Umgeben von kleinen Wasserwegen erinnerte uns dieser Souk, der in einem arabischen Stil errichtet wurde, an Venedig. Von hier aus sahen wir auch schon den Burj al Arab, dem Wahrzeichen Dubais und konnten es kaum erwarten. Ismael und Anja brachten uns anschließend zu unserem Tageshöhepunkt. Das Hotel Burj al Arab symbolisiert mit seiner Form eines Segels, die alte Segeltradition Dubais. Auf einer Insel wurde das Hotel errichtet und ist mit seinen 7-Sternen das luxuriöseste Hotel der Welt. Hier werden nicht nur architektonisch, sondern in Sachen Service und Ambiente neue Maßstäbe gesetzt. Schon in der Eingangslobby sahen wir die goldenen Säulen und das exzellente Ambiente des Hotels. Im Restaurant Al Iwan wurden wir mit einen Glas Rosenwasser empfangen und zu unserem Platz geleitet. Anschließend durften wir vom herausragenden Buffet kosten. Wir entdeckten die edelste arabische Küche und probierten z. B. Hummer, Muscheln und feinstes Lamm. Auch die hiesige Nachspeise überzeugte uns restlos und genossen noch einen arabischen Kaffee von unseren Tisch mit Blick auf den Jumairah Beach und den Persischen Golf. Nach dem Essen blieb uns noch etwas Zeit um das Hotel zu erkunden. Wir überredeten noch eine Empfangsdame eine Fahrt mit dem Panorama Ausflug machen zu dürfen. Dieser atemberaubende Ausblick rundete einen perfekten Tagesausflug ab und wir fuhren glücklich und zufrieden ins Hotel.

Dienstag, 18.10.2016: Ausflug nach Abu Dhabi

Unsere heutige Route führte uns in das Nachbar-Emirat Abu Dhabi, wo wir die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate besichtigten. Abu Dhabi durchlief durch die Ölvorkommen eine einzigartige Entwicklung seit den 1950er Jahren. Doch bevor wir uns der Hauptstadt widmeten, stand die größte Leidenschaft der Emiratis auf unserer Agenda. Wir besuchten eine Falkenklinik, die seit 2012 von der deutschen Ärztin Dr. Margit Müller geleitet wird. Die Klinik gilt als weltweit führende seiner Zunft und gewährte uns seinen Eintritt. Schon im Vorzimmer sahen wir einige Falken auf ihren „Stühlen" sitzen. Doch bevor wir in Kontakt mit den Greifvöglen treten konnten, bekamen wir interessante Informationen über die Gründe der Falkenzucht, die Falkenarten und über den Greifvogel an sich. Auch über die Gründe der Klinik und derer Methoden wurde uns einiges berichtet. Im Anschluss bekamen wir die Möglichkeit bei einer Behandlung der Klauen zu zusehen oder wie wir es auszudrücken pflegten: Pediküre und Maniküre. Dann hieß es Mutige vor und auf Tuchführung mit dem Raubvogel gehen. Geschützt mit einem Handschuh machten einige von uns Bekanntschaft mit den Falken, die einen Wert von bis zu 40.000 Euro erlangen können. Anschließend fuhren wir weiter nach Yas Island. Auf einer Küstenstraße gegenüber der Rennstrecke machten wir eine Fotopause. Die Insel ist eine der größten Abu Dhabis und beheimatet die Formel 1 Rennstecke, sowie den Ferrari Themenpark. Weitere Hotels, Malls, Themenparks und Restaurants folgen in den komplett neu errichteten Stadtteil Abu Dhabis. Dieses Projekt der Herrscherfamilie ist eines der spannendsten des Emirats. Auf den Weg zurück zum Zentrum berichtete uns Anja über weitere spannende Projekte Abu Dhabis. So wird auf den sogenannten Insel der Glückseligkeit der Louvre, ein Modern Art Museum in Form eines Rochens und das Nationalmuseum für den Scheich Zayed in Form eines Falkenflügels entstehen. Weiter führte uns unsere Reise zum Heritage Village. Hier könnten wir uns über die Lebensweisen vor den Ölboom informieren oder im angelegten Beduinendorf schlendern. Am Strand hatte man zudem einen großartigen Blick auf die Skyline von Abu Dhabi, die auf der anderen Seite der Meeresmündung liegt. Doch leider blieb keine Zeit für einen ausgiebigen Strandbesuch, denn wir hatten uns zu einem High-Tea im Emirates Palace Hotel verabredet. Mit einer Größe von 800 Meter und 112 Kuppel thront der Emirates Palace Hotel auf einem Hügel inmitten Abu Dhabis. Das Luxusgebäude wurde früher vom Scheich Zayed bin Sultan Al Nahyan als Palast verwendet. Scheich Zayed führte die sieben Emirate zusammen und war seit der Staatsgründung 1971 bis zu seinem Tod 2004 Präsident der Emirate. Nun ist sein ehemaliger Palast ein Hotel der Luxusklasse. Durch die pompösen Hallen gelangten wir in das Anwesen und wurden zu unseren Tischen geleitet. In kleinen Tischgruppen genossen wir die Tee-Zeit und probierten Kuchen und Cappuccino mit Blattgold in luxuriöser Atmosphäre. Im Anschluss knipsten wir noch einige Erinnerungsbilder und bekamen sogar professionelle Unterstützung bei unseren Gruppenbildern. Doch das war noch nicht das Ende eines atemberaubenden Tages. Als letzter Höhepunkt stand der Sheikh Zayed Grand Moschee auf dem Programm. Dieses Kunstwerk der modernen Baukunst ist eine der größten Moscheen der Welt und bietet Platz für bis zu 40.000 Gläubige. Die Moschee verfügt über 80 Kuppeln, nahezu 100 Säulen, 24 Karat vergoldete Kronleuchter und den größten handgeknüpften Teppich. Im zentralen Gebetsraum befindet sich der größte Kronleuchter der Welt mit einem Durchmesser von 10 Metern und einer Höhe von 15 Metern. Insgesamt wiegt der Kronleuchter 9 Tonnen. Der Besuch der Moschee war ein absolutes Highlight der Reise. Völlig beeindruckt von diesem faszinierenden Bauwerk kehrten wir andächtig heim nach Dubai.

Mittwoch, 19.10.2016: Sharjah und Wüstensafari

Heute Morgen brachen wir auf, um ein weiteres Emirat kennen zu lernen. Nach nur wenigen Minuten Fahrzeit erreichten wir schon Sharjah. Trotz der Nähe zu Dubai präsentiert sich Sharjah völlig anderes. Hier ist keine Spur vom Gigantismus, extremen Projekte und Wolkenkratzer zu sehen. Doch das liegt nicht am mangelnden Geld oder Ideenlosigkeit. Scheich Dr. Sultan, der Herrscher des Emirates Sharjah, setzt als gelernter Architekt lieber auf Tradition und auf Bewahrung der arabischen Regeln. Kultur, Kunst und Bildung sind ihm wichtiger als Rekorde. Das Emirat verfolgt seine eigenen traditionelleren Regeln und fährt gut mit dieser Idee. Auch in Sharjah wird viel gebaut und immer mehr traditionellere Familien ziehen nach Sharjah. Unser erster Stopp ist der Koran-Kreisverkehr. Liebevoll dekoriert liegt das heilige Buch aus Stein gemeißelt in der Mitte des Kreisverkehres. Um den Kreisverkehr herum liegen die National-Bibliothek, zwei Botschaftergebäude, eine Moschee und ein Museum. Hier ticken die Uhren einfach anders als in Dubai. Anschließend fuhren wir weiter zum Fisch- und Gemüsemarkt. Außergewöhnlich sauber und schön hergerichtete werden die frischen Fische präsentiert. Der Fischmarkt lässt keine Wünsche offen und man kann viele verschieden Sorten an Fisch und Meerestieren kaufen. Zu Fuß ging es weiter in die benachbarte Gemüse-und Obsthalle. Auch hier staunten wir über die Sortenvielfalt und Lebensfreude der Emiratis. Schnell boten sie uns Datteln in verschiedenen Formen und Richtungen an. Schnell würde unser Highlight gefunden. Datteln mit weißer Schokolade. Gegen Mittag brachen wir auf, um den Central Souk zu besuchen. Die Shoppingmall erstreckt sich über 80.000 m² und wurde im islamischen Stil hergerichtet. Wegen den blauen Dachgewölbe und blauen Verzierungen wird der Souk auch als der Blaue Souk bezeichnet. Hier stand ein wenig Freizeit zum Bummel auf dem Programm. Anschließend fuhren wir wieder zurück zu unserem Hotel, denn der nächste Höhepunkt sollte folgen. Heute schickten wir unsere Gäste in die Wüste. Gestärkt durch ein leckeres Mittagessen im Hotel brachen wir aufgeteilt in drei Jeeps auf. Schnell wurde uns klar, dass die Fahrt durch die Wüsten kein Kinderspiel ist. Bergauf und bergab ging es durch die Wüste. Die Jeeps kippelten schon gewaltig, aber die Fahrer hatten alles Bestens unter Kontrolle. Bei einem Fotostopp trafen wir uns mitten in der Wüste wieder und konnten den Sonnenuntergang begutachten. Weiter ging unsere Wüstensafari zum Camp. Hier wurde uns BBQ serviert und wir saßen gemütlich auf Kissen unter freien Himmel. Im Camp konnte man sich frei bewegen, es gab eine Henna-Tatoo-Künstlerin, einen Shisha-Bereich, man konnte auf einen Kamel reiten oder sich als Scheich verkleiden. Wir nutzen die Möglichkeit für einige lustige Bilder. Zwischendurch traten noch ein Darwish-Tänzer und eine Bauchtänzerin auf und rundeten die Abend bei orientalischen Klängen ab.

Donnerstag, 19.10.2016: Oasenstadt Al Ain

Nach dem abermals leckeren Frühstück brachen alle Gäste zu dem fakultativen Ausflug in die Oasenstadt Al Ain auf. Unser erster Halt fand auf einer Kamelrennbahn statt. Glücklicherweise konnten wir just in diesem Augenblick einige Jockey auf Kamelen vorbei reiten sehen und beim Training beobachten. Unterwegs deuteten sich schon ein paar Ausläufer des Hajar-Gebirges an. In unmittelbarer Nähe zum Oman liegt die Stadt Al Ain. Übersetzt bedeutet der Name Wasser oder Quelle. Schnell bemerkten wir, warum die Stadt zu Recht auch als Gartenstadt bezeichnet wird. Palmen und Grünflächen bestimmen das Stadtbild Al Ains. In nächster Nähe zur Palmenoase hielten wir beim Nationalmuseum. Bei dem Besuch erfuhren wir einiges aus der Vergangenheit. Wir sahen alte Bilder, Traditionen wurden erklärt, Archäologische Funde ausgestellt, alte Waffen wie Sperre und Dolche gezeigt, sowie Silberschmuck der Beduinenzeit. Nach dem Museum besuchten wir die Palmenoasen. Anja erklärte uns, wie die alten Bewässerungssysteme, die sogannten Falaj funktionierten und Al Ain dadurch sprichwörtlich erblühte. Zu unserer Freude zeigte uns ein Mitarbeiter der Oasen seine Kletterkünste und kletterte in Windeseile eine Dattelpalme hinauf. Anschließend dürften wir auch noch frische Datteln probieren. Weiter führte uns unser Weg zu einem Kamelmarkt ein wenig außerhalb der Stadt. Dieser Souk ist der letzte seiner Art in den VAE. Hier könnten wir nochmals Kamele aus nächster Nähe begutachten, sehen wir die Tiere gefüttert wurden und den Händler beim feilschen und handeln zugucken. Unsere Mittagspause verbrachten wir in der Bawaldi-Mall, wo wir anschließend noch Freizeit für eine weitere Einkaufstour bekamen. Gegen Abend erreichten wir wieder unser Hotel in Dubai, wo wir nach unserem gemeinsamen Abendessen den Tag im Hoteleigenen englischen Pub ausklingen ließen.

Freitag, 20.10.2016: Ausflug an die Ostküste

Bei unseren heutigen Ausflug an die Ostküste erwartet uns heute ein völlig anderes Landschaftsbild. Wir durchquerten nämlich das Hajar-Gebirge, das seinen höchsten Punkt im Sultanat Oman besitzt. Trotzdem wunderten wir uns über das karge und hohe Gebirge mitten in der Wüste. Die Steinlandschaft mit seinen tiefen Schluchten und spitzen Felsformationen sucht in dieser Region seines Gleichen. Unser nächster Halt folgte am sogenannten Freitagsmarkt. In kleinen Häuschen konnte man alles finden was das Herz begehrt. Das Sortiment reichte von Töpfen, Pflanzen, Strandspielzeug, Küchengeräte, Gemüse und Obst. Die freundlichen Händler ließen uns zu unserer Freude Datteln und Mangos probieren. Weiter ging es durch das Gebirge bis an den Golf des Omans. Doch bevor wir im Golf des Omans baden konnten, besuchten wir noch die Badiya-Moschee. Die Moschee gilt als die älteste Moschee der Vereinigten Arabischen Emirate und wurde vermutlich um 1500 errichtet. Idyllisch liegt die Moschee zwischen dem Golf von Oman und dem Hajar-Gebirge. In unmittelbarer Nähe hinterließen die Portugiesen zwei Wachtürme mit wunderschöner Aussicht auf die Palmengärten und das Meer. Nach einem ausführlichen Zwischenstopp fuhren wir zum Sandy Beach Hotel. Hier hatten wir einen längeren Aufenthalt geplant, den wir individuell zum Mittagessen im Hotelrestaurant und zum Baden nutzen konnten. Vom Strand aus hatten wir sogar einen schönen Blick auf Snoopy Island. Alle genossen den Badeaufenthalt im Golf von Oman, sodass die Zeit viel zu schnell vorbei ging. Nach diesen erholsamen Nachmittag fuhren wir wieder zurück nach Dubai. Am Abend stand ein weiteres besonderes Abendessen auf den Plan. Bei einer Dhau-Boot-Fahrt könnten wir das Abendessen in Buffetform auf dem Creek von Dubai zu uns nehmen. Das Buffet wurde nur noch von dem wunderbaren Blick auf das alte Dubai getoppt.

Samstag, 21.10.2016: Tag zur freien Verfügung und Rückflug

Leider wurden wir heute zum letzten Mal von Muezzin, der zum Gebet ruft geweckt. Heute brach schon der letzte Tag unserer Reise an. Nach einen letzten Frühstück nutzen wir den Vormittag, um unsere Koffer zu packen oder nochmal das alte Dubai zu besichtigen. Nach einem Mittagessen im Hotel traf sich die Gruppe für einen letzten Ausflug. Wir fuhren gemeinsam mit der führerlosen Metro in die Dubai Mall. Hier nutzen wir die freie Zeit für einen letzten Einkaufsbummel oder genossen den Blick auf den Burj Khalifa bei einer Tasse Kaffee. Um 18 Uhr bewunderten wir ein weiteres Mal das faszinierende Wasserspiel vor der Dubai Mall. Zurück nahmen wir wieder die Metro und erreichten unser Hotel pünktlich zu unserem letzten Abendessen. Nach dem Abendessen heiß es schon Abschied nehmen. Gemeinsam mit Anja und Ismael fuhren wir zum Flughafen. Die Fahrt wurde noch für letzte freundliche Worte genutzt und ein Gast überraschte uns mit einen wundervollen Gedicht. Hierfür nochmal sehr herzlichen Dank! Am Flughafen mussten wir uns dann auch noch Abschied von unserer fantastischen Reiseleiterin Anja, unseren tollen Busfahrer Ismael und natürlich auch von Dubai nehmen.
Abschließend möchte ich mich noch einmal herzlichst bei meinen Gästen für die wunderbare Zeit, mit spannenden und aufregenden Erlebnissen bedanken. Ich freue mich schon auf unser vereinbartes Wiedersehen im Jahr 2026.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Vielen Dank für den ausführlichen und informativen Reisebericht in poetischer Form - da konnten wir alles noch einmal nacherleben! Auch für die umfangreiche Bildgalerie vielen Dank - viele Motive hat man auch selbst fotografiert, aber jeder hat einen anderen Blickwinkel und das macht die Sache spannend. Besonders dankbar war ich für die Fotos vom Burj Al Arab ,da haben wir auch einen kleinen Eindruck von dem ,was Sie erlebt haben. Nochmals vielen Dank und alles Gute Hanna-Luise und Karl-Peter Lippold

Lippold Karl-Peter
05.11.2016

Vielen Dank für den ausführlichen und informativen Reisebericht in poetischer Form - da konnten wir alles noch einmal nacherleben! Auch für die umfangreiche Bildgalerie vielen Dank - viele Motive hat man auch selbst fotografiert, aber jeder hat einen anderen Blickwinkel und das macht die Sache spannend. Besonders dankbar war ich für die Fotos vom Burj Al Arab ,da haben wir auch einen kleinen Eindruck von dem ,was Sie erlebt haben. Nochmals vielen Dank und alles Gute Hanna-Luise und Karl-Peter Lippold

Lippold Karl-Peter
05.11.2016

Vielen Dank für den ausführlichen und informativen Reisebericht in poetischer Form - da konnten wir alles noch einmal nacherleben! Auch für die umfangreiche Bildgalerie vielen Dank - viele Motive hat man auch selbst fotografiert, aber jeder hat einen anderen Blickwinkel und das macht die Sache spannend. Besonders dankbar war ich für die Fotos vom Burj Al Arab ,da haben wir auch einen kleinen Eindruck von dem ,was Sie erlebt haben. Nochmals vielen Dank und alles Gute Hanna-Luise und Karl-Peter Lippold

Lippold Karl-Peter
05.11.2016

Vielen Dank für den ausführlichen und informativen Reisebericht in poetischer Form - da konnten wir alles noch einmal nacherleben! Auch für die umfangreiche Bildgalerie vielen Dank - viele Motive hat man auch selbst fotografiert, aber jeder hat einen anderen Blickwinkel und das macht die Sache spannend. Besonders dankbar war ich für die Fotos vom Burj Al Arab ,da haben wir auch einen kleinen Eindruck von dem ,was Sie erlebt haben. Nochmals vielen Dank und alles Gute Hanna-Luise und Karl-Peter Lippold

Lippold Karl-Peter
05.11.2016

Vielen Dank für den ausführlichen und informativen Reisebericht in poetischer Form - da konnten wir alles noch einmal nacherleben! Auch für die umfangreiche Bildgalerie vielen Dank - viele Motive hat man auch selbst fotografiert, aber jeder hat einen anderen Blickwinkel und das macht die Sache spannend. Besonders dankbar war ich für die Fotos vom Burj Al Arab ,da haben wir auch einen kleinen Eindruck von dem ,was Sie erlebt haben. Nochmals vielen Dank und alles Gute Hanna-Luise und Karl-Peter Lippold

Lippold Karl-Peter 05.11.2016

Vielen lieben Dank für den wunderbaren Reisebericht und die wirklich große Auswahl an Fotos. So konnte ich auch meiner Familie die besten Eindrücke näher bringen und noch einmal Revue passieren lassen.
Vielen Dank für alles sagt Hans Jürgen Rose

rose
07.11.2016