Reisebericht: Expedition durch Afrikas Wildnis – Simbabwe, Botswana & Namibia

07.05. – 23.05.2024, 17 Tage Expeditionsreise durch Simbabwe, Botswana & Namibia mit Nata – Moremi Crossing – Okavango Delta – Tsodillo Hills – Sambesi–Region (Caprivi–Streifen) – Chobe–Region – Victoria–Wasserfälle


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Eine kleine Gruppe rund um Reisebegleitung Annett, ein Mix aus erfahrenen Afrika-Liebhabern und neuen, neugierigen Reisegästen, machte sich im Mai auf den Weg ins ferne Afrika. Abenteuer, Faszination, einzigartige Fotomotive, kulinarische Köstlichkeiten sowie große und kleine Tiere waren unsere Begleiter. Das Motto: Neuer Tag - neue Taten!
Ein Reisebericht von
Annett Müller
Annett Müller

Flug nach Vic Falls in Simbabwe

Am frühen Abend traf sich 12 reiselustige Gäste mit Reisebegleiterin Annett am Flughafen Frankfurt/Main. Am Abend hob die vollbesetzte Maschine von Discover Airlines in den Himmel ab. Am nächsten Morgen landeten wir in Windhoek (Namibia), wo die meisten Passagiere ausstiegen. Während des Zwischenstopps, konnten wir in der Maschine bleiben. Mit neuer Crew und voll getankt nahmen wir die letzte Etappe des Flugs in Angriff. Am frühen Mittag erreichten wir Victoria Falls in Simbabwe. Mit Reisepass, 45 USD in der Hand (Visagebühr für mehrfache Einreise und den von Eberhardt vorbereiteten Einreiseformulare ging es zu Passkontrolle. Mit Visa und neuem Stempel im Pass holten wir unsere Koffer, die allesamt vollzählig angekommen waren. Das Abenteuer Afrika konnte beginnen.

Von Simbabwe nach Botswana

Am Ausgang des Flughafens ins Victoria Falls begrüßte uns Hartmut, unser örtlicher Reiseleiter und zugleich Fahrer. Hartmut ist ein erfahrener Guide und kennt sich bestens in Afrika aus, zumal er in Namibia geboren wurde. Außerdem ist er als Vogelkundler ein echter Experte. auf diesem Gebiet. Draußen begrüßte uns dann auch die strahlende Sonne und wollig warme Temperaturen. Victoria Falls und somit Simbabwe ließen wir vorerst links liegen und fuhren zur Grenze nach Botswana. Flott, Zack, Zack Ausreise Simbabwe - Einreise Botswana dank einer sehr gewissenhaften und dominanten Grenzbeamtin schleppend. Sie wollte Schuhe, Schuhe sehen, obwohl wir ja gerade direkt aus Deutschland eingereist waren. Also erfüllten wir Ihr den Wunsch in unsere Koffer zu schauen, präsentierten unsere Schuhe und liefen über die Seuchenmatte. Mit neuem Stempel und keimfrei wurde uns dann der Einlass nach Botswana gewährt. Kurze Zeit später checkten wir in der familiengeführten River View Lodge bei Kazangula ein. Die kleine Lodge, inmitten eines gepflegten Gartens befindet sich direkt am Chobe Fluss. Den weiteren Tag ließen wir die Seele baumeln und erholten uns vom langen Flug: ein kühler Drink an der Bar, Abkühlung im Pool oder einfach nur Nichtstun. Als die Sonne langsam unterging, trafen wir uns bei Gin & Tonic und besprachen den weiteren Reiseverlauf. In gemütlicher Runde speisten wir zu Abend, bevor wir müde ins Bett fielen.

Elefanten & trockene Salzpfannen

Neuer Tag, neue Taten - das war ab sofort der Leitspruch von Hartmut. Wegen der Veterinär-Checkpoints unterwegs, hatten wir ab sofort vorsorglich ein 2. Paar Schuhe im Handgepäck. In der hiesigen, neuen Shopping Mall deckten wir uns mit Pula ein, inspizierten den gut ausgestatteten Supermarkt und auch ein Sonnenhut wurde erworben. Denn der Winter eigentlich Einzug gehalten hatte, war es doch sehr warm und Klärchen strahlte intensiv. Auf gut ausgebauter Asphaltstraße fuhren wir Richtung Süden. Rechts und links flaches, trockenes Buschland sowie eine große landwirtschaftliche Nutzfläche einer Kooperative, die die Region mit Mais und Gemüse versorgt. Auch Tierrisches gab es zu sehen: Hornraben, Säbelantilopen, Paviane und Impalas sowie viel Elefanten Dung. Die Elefanten ließen natürlich nicht lange auf sich warten. Während einer kurzen Pause unterm Kameldorn Baum leistete uns ein Elefantenbulle (in ausreichender Distanz) Gesellschaft. Zur Mittagszeit steuerten wir die Elephant Sands Lodge an. Bereits auf der Zufahrt viel elefantistischer Verkehr. In der Region wird es von Jahr zu Jahr trockener, deshalb wissen Elefanten genau, wo noch Wasser zu finden ist. Das Wasserloch der Lodge ist zentraler Mittelpunkt, von allen Seiten kommen die Elefanten, wir sind von den Elefanten nur wenige Meter entfernt - großes Kino zum Mittagessen für uns! Dennoch haben wir auch die lustigen Zebramangusten und den kuschligen Habichtsadler noch im Blick. Unser heutiges Etappenziel war das Dorf Nata, welches wir nach kurzer Fahrt erreichten und somit auch unsere gleichnamige Lodge. Nach einer kurzen Auszeit folgte der nächste Programmpunkt. Ein Ausflug in die Sowa Pan, um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen. Die Sowa Pan ist neben der Nxai und Ntwetwe Pan ein Teil der Makgadikgadi-Salzpfannen, die ineinander über gehen. Das geschützte Gebiet umfasst ca. 12.000 km², das weltweit größte Salzpfannensystem. Hier gibt es keine Straßen, ausgetrocknete Spuren. Unendliche, ebene Weite - unvorstellbar, dass früher hier ein "Riesensee" (60.000 km²) war, der aber verdunstete. Wir sahen unzählige Gnus, Riesentrappen, Gackeltrappe und Zebras. Leider war die Blüte der Hoodia (Kaktus). Eine faszinierender Pflanze mit magischen Kräften. Temperaturen von unter 0° C bis über 40 ° C hält sie Stand. Auch die San (Buschmänner) nutzen die Pflanze auf ihren langen Wanderungen gegen Durst und Hunger als sogenannten Appetitzügler. Leider wird das Gebiet seit einigen Jahren immer trockener. Selbst die fast vegetationslose Sowa Pan (Salzpfanne) führt kein Wasser mehr, sodass sich die Wasservögel wie Flamingos und Pelikane nach Namibia zurückgezogen haben. Dennoch ist die Landschaft magisch: bis zum Horizont erstreckt sich eine unendlich scheinende kahle, weiße Ebene. Mit vielen anderen und einem passenden Getränk genießen wir den Moment als die Sonne am Horizont verschwindet. Beim gemeinsamen Abendessen an einer romantisch beleuchteten Tafel lassen wir den ereignisreichen Tag ausklingen.

Von Nata nach Maun, dem Tor zum Okavango Delta

Diesen Tag begannen wir mit südafrikanischer Gelassenheit und mit einem Bingo-Spiel bei der Bestellung diverser Eierspeisen beim Frühstück, die länger auf sich warten ließen. Ja, das ist Afrika. Wir Europäer haben die Uhr, in Afrika hat man Zeit! Anschließend ging unsere Reise weiter. Heute war nur ein Fahrtag vorgesehen, aber warten wir es ab. Unverhofft kommt oft! Mit viele Potholes (Schlaglöcher) und teilweise auf nur zu erahnender Teerstraße truckten wir weiter.In den letzten 2 Jahren wurden zwar einige Löcher gestopft, aber der Teerstraßen wird trotzdem schmaler, aber die Straße breiter. Obwohl es eine wichtige Hauptroute ist, lässt die notwendige Ausbesserung der öffentlichen Straßen in Botswana aus Geldmangel auf sich warten. Die Strecke führte direkt durch das ebene Salzpfannengebiet, eine trockene Landschaft und flach wie weine Flunder. Strauße, Zebras und massig Esel waren ebenso unterwegs wie wir. Manche Zungen behaupten das Nationaltier Botswanas ist der Esel. Unterwegs passierten wir Ort Gweta. Der Name des Ortes stammt aus der Sprache der San und bedeutet so viel wie "wo die großen Frösche quaken". Früher war das ein sehr feuchtes Gebiet, heute absolut trocken und dürr. Die sonst üblichen regionalen Regen- und Flugzeiten werden immer seltener. Rechts neben der Straße verläuft eine Wasserpipeline mit Pumpstationen, die die wachsenden Dörfer in der Gegend mit Wasser versorgt. Elefanten haben aber ein unglaubliches Gespür, Wasseradern in trockenen Zeiten zu finden. Aller 200 bis 300 m Elefanten, die die Betonplatten der Pumpstationen einfach aufgebrochen haben und sich am frischen Wasser genüsslich taten. Ein alkoholfreier Elefanten-Shebeen (Pub) folgte dem nächsten und unsere Fotoapparate waren im Stress. Später sichteten wir ein überdimensionales Erdferkel, allerdings aus Beton. Bereits am Mittag erreichten wir Maun und kurze Zeit später unsere komfortable Thamalakane Lodge, welche am Ufer des gleichnamigen Flusses liegt. Leider war der Fluss komplett ausgetrocknet, Fahrten mit dem Boot oder Kanu nicht möglich. Also war Entspannung angesagt. Ob beim Lunch, Käffchen oder kühlem Bier auf der schattigen Terrasse oder im oder am Pool. Das leckere Buffet-Abendessen auf der wunderschönen Terrasse mit musikalischer Umrahmung durch das Personal wurde durch den fantastischen Sonnenuntergang perfekt.

Abenteuer Wildnis – Botswana

"Wildnis Afrika" war das Motto für die nächsten beiden Tage. Unser großes Gepäck und unseren Truck ließen wir in Maun zurück. Die Ranger Kebi und Katembo holten uns nach dem Frühstück mit 2 offenen Jeeps in der Thamalakane Lodge ab. Neuer Tage - neue Taten! Wir waren gespannt, die auf die Erlebnisse in der Shokomoka Adventure Lodge, abseits von Zivilisation und mitten im afrikanischen Busch. Die ersten Kilometer auf Asphalt bis zum Dorf Shorobe waren zwar etwas windy, aber bequem. Auf den steinigen und tiefen Sandwegen mit angemessener Geschwindigkeiten erhielten wir ab und zu eine afrikanische Massage gratis. Das Gebiet am trockenen Gomati Fluss grenzt direkt an das Moremi Wildreservat im südlichen Okavango Delta, welches nur durch den Buffalo-Zaun (Veterinärzaun) getrennt ist. Dieser Zaun hält aber Elefanten & Co von ihren Wanderungen nicht auf. Einzelne Elefanten Giraffen, Antilopen und plötzlich Geier an einem Kadaver, und das unweit unserer Lodge! Huch..... Auf Shokomoka wurden wir von Otti und der Crew herzlich begrüßte - Was für ein Empfang. Die Lodge hatten wir exklusiv für Eberhardt und fühlten uns sofort wohl. Obwohl frische Löwenspuren und Elefanten Dung auf den Wegen zu sehen waren. Nach einer Einweisung und dem Check In stärkten wir uns beim liebevoll zubereiteten Mittagessen, bevor wir zu unseren komfortabel ausgestatteten Zelt-Chalets begleitet wurden. Tagsüber dürfen wir auch allein, aber in der Dunkelheit nur mit Begleitung, denn die Lodge hat keine Zäune! Am späteren Nachmittag trafen wir uns an der Bar, um eine Ausfahrt in die Umgebung zu unternehmen. Tokos, Geier und anderes kleineres Getier läuft uns übern Weg, großes Tiere nicht. Mitten im Busch erwartet uns eine Überraschung. Die liebenswürdige Otti und ihr Team haben eine Bar, nur für uns, aufgebaut. Eberhardt spendiert die Getränke - Bei Amarula, Gin & Tonic, Wein und Bier genießen wir den exklusiven Moment und den magisch Sonnenuntergang in der Wildnis, der nur für uns ist. Zum Abendessen werden wir mit einem vorzüglichen Menü bewirtet, das Kreuz des Südens erstrahlt für uns..... In unseren Zelt-Chalets schlummern wir mit den Geräuschen der Wildnis ein: Frösche quaken, die Löwen brüllen, Hyänen kichern und es raschelt! Auf dem Nachtisch steht griffbereit eine Tröte (kein Raumspray;-)

Ein ganzer Tag im Moremi–Reservat

Pünktlich 5:30 Uhr werden wir von unseren Rangern an den Zelten abgeholt. Es ist frisch und noch dunkel. Etwas müde, dennoch voller Adrenalin berichten wir von unseren nächtlichen Erfahrungen und schlürfen dabei Kaffee oder Tee, "ditschen" Bisquits rein = Safari Early Breakfast. Mit Kebi und Katembo schwangen wir uns auf unsere Jeeps getreu dem Motto neuer tag = neue Taten. Durch das South Gate begannen wir unsere Safari im südlichen Moremi Wildreservat, einem fast 5.000 Quadratkilometer großen Schutzgebiet mit über 1.000 Pflanzen- und 560 Vogelarten. Allerdings wie schon vorher erwähnt, seit Jahren wird das südliche Delta immer trockener. Aber der Busch erwachte: Elefanten, Hyäne, Giraffen, Impalas und Warzenschweine beim Frühstück. Später auch wir - Frühstück im Busch, das hat schon was! Scheue Sandhühner, farbenprächtige Gabelracken leisteten uns Gesellschaft. Natürlich hofften wir auf die Sichtung von Löwen, die einige mit ihrem Gebrüll während der Nacht wach gehalten hatten. Das Glück war auf unserer Seite. Auf einer weiten, trockenen Ebene erspähten wir Geier, Marabus und einen Schakal, die sich an den Resten eines Zebra Kadavers labten. Es war wahrscheinlich in der letzten Nacht von Löwen gerissen wurden, viel war nicht mehr übrig. Wir fuhren querfeldein und dann ein Löwen Paar, keine 3 m von uns. Löwendame war die Dominantere und bestimmte, wo es lang ging. Einmalige, hautnahe Schnappschüsse entstanden. Irgendwo waren sicher auch Cubs versteckt, die wir aber nicht zu Gesicht bekamen. Etwas weiter entfernt, lang eine schwangere Löwin, die auch zum Rudel gehörte. Wie uns Kebi erzählte, wird sie in den nächsten 2 Wochen kleine Löwen zur Welt bringen. Übrigens: Löwen gebären über das ganze Jahr. Zum Mittag wurden die Stühle ausgeklappt. Vor malerischer Kulisse in der trockenen Savanee unterm Schattenbaum genossen ein leckeres, rustikales Picknick. In guten Regen-und Flutzeiten ist hier in der Senkung sonst ein Wasserpool, wo auch Hippos anzutreffen sind. Aufgrund der Dürre sahen wir nur Bones eine Hippo-Schädels, es ist wahrscheinloch verdurstet. Auf dem Rückweg zur Lodge begegneten uns noch_ Elefanten, Giraffen, Warzenschweine, Zebras und viele Antilopen. Als krönender Abschluss des Tages erwartete uns wieder ein besonderes Abendessen mit einem musikalischen Ständchen der gesamten Lodge-Crew.

Zurück nach Maun

Mit vielen Herzchen wurden wir von Otti & Crew auf Shokomoka verabschiedet. Es war ein traumhafter, exklusiver Aufenthalt im Bush. Gern wären wir länger geblieben, doch die Karawane zog weiter. Unsere Ranger Kebi und Katembo brachten uns siche nach Maun zurück. Elefanten & Co verabschiedeten uns ebenso. Am Mittag checkten wir in unserer, bereits bekannten Thamalakane Lodge erneut ein. Am Nachmittag stand ein besonderes Highlight für einige Gäste auf dem Programm: Von Maun starteten sie mit Open-Door-Helicopters zu einem 1stündigen Flug über das Okavango-Delta! Das Okavango-Delta ist ein Naturphänomen. Es ist mit ca. 20.000 km² eines der größten Binnendeltas der Welt. Erst Monate nach der Regenzeit im angolanischen Hochland erreicht das Wasser des Okavango das Delta, wo er sich in ein riesiges Geflecht aus Seen, Flussläufen und Wasseradern verzweigt. Leider fallen die Regenzeiten im angolanischen Hochland seit einigen Jahren sehr spärlich aus und die Flut kommt immer seltener in Maun an (Klimawandel/Übervölkerung?). Das südliche Delta um Maun wird immer trockener., so dass der Tierreichtum im südlichen Delta auch geringer wird. Um das wasserreiche Delta zu erleben, muß man immer tiefer ins Delta eintauchen- der Tourismus wird dadurch mehr und mehr exklusiver. Dennoch war es für die Flieger ein unvergessliches Erlebnis, Elefanten- und Hippo-Herden, Krokodile, Giraffen und vieles mehr in dieser atemberaubenden und schützenswerten Landschaft von oben zu sehen.

Von Maun nach Shakawe

Mit unserem Truck ging es heute auf die längste Etappe unserer Reise weiter. Heute umrundeten wir das Okavango Delta am südlichen Rand bis zur westlichen Seite, zum sogenannten Pfannenstil. Die einzigste Verbindung, wenn man nicht eine Fly-In-Safari gebucht hat. Die Straße, die wir zunächst Richtung Westen befuhren, bildet die Grenze zum trockenen Süden, wo das Wasser aus dem Delta in den Salzpfannen endet bzw. verdunstet. Hier befindet sich noch ein letzter, großer See, der Lake Ngami, der vom Wasser aus dem Okavango Delta gespeist wurde, aber nun komplett ausgetrocknet ist. Vor einigen Jahren hatte er noch ganzjährig Wasser, da er in einer Senke des Kalahari-Becken an der Nordgrenze der Wüste liegt. Obwohl alles flach und eben, befinden wir uns fast 1.000 m über den Meerspiegel. Später bogen wir nach Norden (Richtung Namibia) ab und die Straße wurde zunehmender dirty - Schweizer Käse Road, wo nun endlich Bauarbeiten beginnen! Unter einem Schattenbaum halten wir für ein schnelles Picknick. Am Nachmittag erreichten wir die idyllisch am Okavango River (kurz oberhalb des Pfannenstiels) gelegene Shakawe River Lodge, die wir wieder für uns exklusiv bewohnten. Nach der staubtrockenen Landschaft empfing uns hier eine saftig grüne Flusslandschaft mit Papyrus und Rietgras. Eine traumhafte Location, in der wir freundlich von den Mitarbeitern begrüßt wurden. Die klimatisierten Steinhäuschen waren geräumig und komfortabel. Am späteren Nachmittag starteten wir zu einer Bootsfahrt. Santos, unser Kapitän begeisterte uns für die Schönheit der Region und die Tierwelt: Graufischer (Eisvogel), Bienenfresser (Weißstirnspint), Krokodil & Co. Und ein pfeifender Ruf: ein Schreiseeadler kam rasant angeflogen, um den präsentierten Fisch zu erhaschen. Mit dem passenden Getränk in der Hand erlebten wir auch hier einen magischen Sonnenuntergang. Zum Thema passende Getränke: Am Abend wollten Reisegäste mit uns auf ihr besonderes Jubiläum anstoßen, doch die schöne Bar war nur spärlich bestückt. Auch Hartmuts Suche nach mehr Wein, Bubbles und Tonic (braucht man nun mal zum Gin) war nicht erfolgreich. Schade, gern hätten wir nach dem Abendessen noch gemütlich am Lagerfeuer gesessen und für Umsatz gesorgt. Die freundlichen Mitarbeiter konnten nichts dafür, da hat eindeutig das Management versagt. Also gingen wir früher zu Bett, die Hippos grunzten genüsslich, in der Ferne trötete ein Elefant und den Umtrunk zum Jubiläum verschoben wir auf den nächsten Tag.

Wanderung an den Tsodilo Hills in Botswana – Divundu am Okavango in Namibia

Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns und fuhren zu den nahegelegenen Tsodilo Hills, einer imposanten Hügelkette aus Kalkstein und Granit im Nordwesten Botswanas. Die Tsodilo-Hills gehören zum UNESCO-Weltnaturerbe. Während Botswana im Durchschnitt nur knapp 900 Meter über dem Meeresspiegel liegt, ist der höchste Punkt (der Papa) dieser aus 4 Bergen bestehenden Kette über 1.500 Meter hoch. In diesem kleinen Gebiet befinden sich unzählige und uralte, aber dennoch besterhaltene Felsmalereien der San. (Buschmänner). Für die San sind die Tsodilo-Hills ein magischer und heiliger Ort. Am Eingang empfängt uns "Gunter", ein hier lebender, älterer San. Mit ihm begaben wir uns auf einen ca. 2stündigen Spaziergang zu einigen Felszeichnungen aus verschiedenen Zeiten, die er uns erklärte und auf seine Weise interpretierte. Rot und weiß dominieren bei den zu sehenden Zeichnungen. Die rote Farbe enthält ein Mineral, aber auch manchmal Blut. Das Weiß wurde aus Kalk, Knochenmark, Eiweiß und pflanzlichem Material hergestellt. Unterwegs verkosteten wir die Frucht eines Baobabs (Affenbrotbaum). Der ganze Rundweg dauert ca. 4-5 h, aufgrund der Hitze beschränken wir uns auf einen Teil bis zu den großen Nashörnern. Nach unserem Mittagspicknick mit mediterranen Nudelsalat, Snacks und diversen Durstlöschern fuhren wir zur Hauptstraße zurück. Das geschulte Auge von Hartmut entdeckte ein giftgrünes Chamäleon, welches zunächst von allen Seiten fotografiert wurde und dann im sicheren Busch platziert wurde. Ein Kalahari-Ferrari mit Reifenschaden blockierte den Weg, aber der botswanische ADAC mit 3 Eselstärken war schon unterwegs. Bis zur Grenze nach Namibia noch etwas Schweizer Käse auf der Straße, dann war es geschafft, Veterinär-Checkpoint war gerade in der Siesta. Bei Ausreise Botswana schnell ein Formular manuell ausgefüllt , der Fortschritt ist hier immer noch nicht angekommen, Einreise nach Namibia mit Formular und Gesundheitsfragebogen (hat man seit Corona beibehalten, sichert auch Arbeitsplätze) und hupps waren wir in Namibia. Via Transit fuhren wir den Mahango Nationalpark zu unserer nächsten Lodge, wo wir 2 Nächte blieben. Chef Ralf empfing uns persönlich in seiner authentischen, komfortablen Ndhovu Safari Lodge, direkt am Ufer des mächtigen Okavangos. Das Elefanten-Begrüßungskomitee auf der anderen Seite des Flusses verspätete sich etwas, welches wir dann von der herrlichen Terrasse der Lodge beobachten konnten. Auch die Hippos tummelten sich im Wasser, direkt vor der Terrasse. Nach einem perfekten Sundowner erwartete uns ein sehr leckeres Abendessen auf edlem Geschirr. In dieser besonderen Atmosphäre wurde unser Jubiläumspaar nachträglich gefeiert und vom Personal besungen. Hier fühlten wir uns wohl. Glücklich gingen wir zu Bett. Mit Löwengebrüll und dem genüsslichen Schnaufen der Hippos schliefen wir ein.

Ein entspannter Tag am Okavango

Die ersten warmen Sonnenstrahlen kitzelten unsere Nasen, als wir uns zum Frühstück auf der Terrasse trafen. Die Nacht war frischer als bisher. Die Winterzeit hielt Einzug, früher Sonnenauf- und -untergang, kältere Nächte. Gut gestärkt fuhren wir ein kurzes Stück zum Mahango Park, einem Teil des Bwabwata Nationalparks, der sich am gegenüberliegenden Ufer des Okavango befindet. Wir passierten das Tor und sahen auf den halbfeuchten Ebenen die ersten Tiere: Viele, viele Zebras, Warzenschweine, Impalas, Sporengänse, Reiher - später Krokodile, Letschwe Antipolen, Paviane, Kampfadler und und und. Auch die ganz andere Landschaft hier begeisterte uns. Die Freizeit bis zum Nachmittag verbrachten wir in unserer schönen Lodge. Der ein oder andere konnte der gutbürgerlichen Hausmannskost mit Currywurst & Co nicht widerstehen, andere relaxten am Pool oder sonnten sich auf der Terrasse. Am Nachmittag bestiegen wir abermals ein Boot, eigens für unsere Gruppe. Gemütlich schipperten wir flussabwärts bis zur Grenze des Mahango Nationalparks, dann in die entgegen gesetzte Richtung. Wir beobachteten Flusspferde, Sporengänse, Graureiher, hautnah ein riesiges Krokodil, der Schrei des Fischadlers war nicht zu überhören, eine Elefantenherde mit Jungtieren kam zum Flussufer, eine Hippo-Familie beäugte uns neugierig aus dem Wasser. Diese einmalige Kulisse bot nun den passenden Rahmen, um die Korken knallen zu lassen und auf unser Jubiläumspaar anzustoßen. Vielen Dank und auf weitere 25 Jahre! Im Sonnenuntergang gesellte sich noch ein einsamer Elefantenbulle an Ufer und wir schipperten zurück. Nach dem wiederum delikaten Abendessen ließen wir den schönen Tag am Okavango ausklingen, in dem sich der Mond spiegelte.

Vom Okavango zum Kwando

Ein letztes Frühstück in der Ndhovu Lodge mit Flusspferd, Wasserbock und Büffel im Blick und schon hieß es Abschied nehmen. Bei Divundu überquerten wir die Brücke über den Okavango. Kurz darauf bogen wir rechts ab und legten eine Stopp an den Popa Falls bei White Sands ein. Die Popa Falls sind ja keine Wasserfälle, sondern Stromschnellen. Auf einem Knick bannt sich hier der Okavango über Steine seinen weg und schüttet durch die Strömung weißen Sand auf - daher da Name. Mikel, ein lokaler Guide führte uns bei diesem morgendlichen Spaziergang. Das Resort Popa Falls ist ein privates Projekt in Zusammenarbeit mit dem Tourismusamt Namibia. Bisher können an diesem idyllischen Ort mit wenige Gäste, meist Selbstversorger übernachten. Später fuhren wir auf schnurgerader Teerstraße durch die Sambesi-Region (Caprivistreifen). Rechts und links viele Dörfer mit ihren Rundhütten aus Lehm, aber auch modernere Gebäude. Verkehrsschilder warnten vor Elefanten, die hier regelmäßig durchstapfen, gesehen haben wir dennoch keine. Bei Kongola erreichten wir den Kwando, der wie der Okavango ebefalls in Angola
entspringt und später in den Sambesi fließt. Am Unterlauf (an der Grenze zu Botswana Delta) wird der Fluss dann Linyanti und später Chobe genannt - 3 Namen für einen Fluss. Wenn der Sambesi zu viel Wasser führt, ändert der Kwando/Linyanti/Chobe seine Richtung und fließt wieder zurück. Am frühen Nachmittag checkten wir für die nächsten beiden Nächte in die wildromantische Namushasha Lodge am Ufer des Kwando ein. Von unseren Terrassen konnten wir alsbald Flusspferde und Krokodile beobachten, auf den Dächern beobachten Ibise uns. Vorsicht vor Hippos & Crocs angesagt! In der freien Zeit bis zum Abendessen war Relaxen angesagt, beim Durchstreifen des wunderschönen Gartens oder auf der Aussichtsterrasse bei einem kühlen Getränk. Am Abend bedienten wir uns am super leckeren Buffet, genossen den lauen Sommerabend auf der Terrasse unterm Sternenzelt.

Erlebnisse am Kwando

Nach angenehmer Nacht und entspanntem Frühstück weckten uns die grünen Ibisse (Hagedasch) lautstark. Die Morgenstimmung war mystisch, nach der kalten Nacht zogen Nebelschwaden über die Landschaft am Kwando. Nach dem Frühstück waren wir bereit für neue Abenteuer, getreu dem Motto: neuer Tag, neue Taten!. Via Bootstransfer setzten wir auf das "Festland" des Bwabwata Parks über. Unterwegs entdeckten wir Hippo Highways im Riedgras, später natürlich Hippos im Wasser, Krokodile, Bienenfresser, die in den Uferwänden ihre Brutstätten haben. Später sattelten wir in offene Jeeps um und starteten unsere Pirschfahrt durch den Bwabwata Nationalpark. Wir genossen die einmalige und wieder ganz andere Landschaft. Eine Buffelgruppe (Altherren-WG) graste friedlich in der Savanne, Madenhacker kümmerten sich um deren Fell. Wir sichteten auch viele Vögel wie Gabelracke und die lustigen Tokos, Klaffschnabel, Hammerkopf, Sattelstorch, Goliath- und Silberreiher.... Später Elefanten Dung und ein Warnruf eines missgelaunten Elefanten, der sich sichtlich von uns gestört fühlte. Harmoisch und friedlich ging es bei der größeren Elefantenherde mit Jungtieren zu. Aus nächster Nähe war es eine Freude, ihnen beim Frühstück zuzuschauen. Am Ufer des Kwandos (Horseshoe) stiegen wir später aus und beobachteten die idyllische Uferzone beim 2. Frühstück. Im Kwando versteckten sich ein paar Krokodile, also nicht zu weit von der Truppe entfernen. Auf dem Rückweg entdeckten wir noch einen Schreiseeadler, Kudus, Paviane, viele Impalas und einen stattlichen Letschwe-Bock sowie eine mind. 30köpfige Hippo-Familie. Auch der Hippo Roadblock im Wasser war noch da, ließ uns aber passieren.... Die Mittagsstunden verbrachten wir in unserer Lodge, einige unternahmen einen kleinen Spaziergang.
Am Nachmittag trafen wir uns zu einer weiteren Pirschfahrt wieder. Diesmal ausschließlich mit dem Boot auf dem Kwando-River, der hier einem Delta ähnelt. Wir schipperten zunächst gemächlich daher und genossen einfach. Auf dem Boot hatten Zwergrötelschwalben ihr Nest gebaut. Eine herrliche Landschaft aus Schilf und Papyrus mit vereinzelt blühenden Wasserlilien säumten die Wasserwege. Unser Bootsführer Kashius fuhr vorausschauend, denn überall konnten Krokodile und Flusspferde unerwartet auftauchen. Und das taten sie auch! - wieder der bekannte Hippo Roadblock in der Biegung des Kwandos. Wir beobachteten die Truppe aus sicherer Entfernung oder die Hippos uns? Unseren Augen präsentierten sich weitere, einzigartige Foto- und Filmmotive in außergewöhnlichen, zauberhaften Licht. Schlangenhalsvogel, Graulärmvogel, Blatthühnchen, einen versteckten Wasserwaran, ein kleineres Krokodil und eine große Herde Letschwe Antilopen bekamen wir zu Gesicht, später auch noch eine scheue Leierantilope. Unterwegs pflückte Cashius eine Wasserlilie und bastelte daraus eine Halskette. Wasserlilien spielen eine wichtige Rolle bei den hiesigen Einwohnern, Vor allen werden sie als Deko und Schmuck bei Festlichkeiten genutzt wie zum Beispiel bei Hochzeiten. Schnell war eine Braut gefunden, deren Hals die Kette zierte. Der zugehörige Bräutigam bekam einen stylischen Hut aus den Blättern. Die Party konnte beginnen! An Land bauten wir nun unsere Sundowner-Bar auf. Mit dem
passenden Getränk und kleinen Snacks betrachteten wir das Schauspiel der untergehenden Sonne - was für ein gelungener Tagesabschluss. Am Abend erwartete uns wiederum ein sehr leckeres Abendessen an einem romantisch dekorierten Tisch auf der Terrasse.

Von Namibia nach Botswana zurück

Unsere Reise führte uns heute nach Botswana zurück, in die Chobe Region. Doch zunächst besuchten wir das benachbarte Namushasha Culture Village, ein lebendiges Museumsdorf. Unter einem ca. 1.000 bis 1.500 Jahre alten Baobab, dem Urbaum, dem eine besondere Energie und magische Kräfte zugeschrieben werden, erhielten wir einige Einblicke in die Kultur und Lebensweise der lokalen Familien Clans: Wie ist so ein Dorf aufgebaut, wie arbeitet der Schmied und wie wird gefeiert, getanzt und gesungen. Auch dieser Besuch war interessant und spannend, zumal wir verschiedene Dinge selbst ausprobieren konnten, wie Mais stampfen oder der "Hippo-Trommel" Geräusche zu entlocken, um Flusspferde nachzuahmen. Auch der Medizin-Mann gab uns seinen Segen für eine sichere Weiterreise. Auf der Ngoma Bridge überquerten wir den trockenen Chobe Fluss. An der Grenze zu Botswana mussten wir ein wenig warten. Das Übliche mit Schuhe desinfizieren und so. Via Transitstraße ging es dann zügig durch den Chobe Nationalpark zu unserer Lodge in Kasane. Die Chobe Safari Lodge befindet sich am Ufer des gleichnamigen Flusses. Beim Check In herrschte Hochbetrieb und wir mussten abermals gedulden. Die Wartezeit überbrückten wir in der Lounge und Eberhardt spendierte ein kühles Bier für die ausgetrockneten Kehlen. Später konnten die Gäste ihre mehr als komfortablen Zimmer beziehen und ihre Freizeit genießen. Hartmut und Annett waren noch heimatlos, den die Lodge war überbucht. Am späten Nachmittag war dann auch für uns ein Schlafplatz außerhalb gefunden. Zum Abendessen bedienten wir uns am großzügigen Buffet im offenen Sedudu Restaurant.

Erlebnisse im Chobe Nationalpark – zu Land und zu Wasser

Heute hieß es früh aufstehen, denn eine morgendliche Jeep-Safari im Chobe-Nationalpark stand auf dem Programm. Im Morgengrauen ging es in 2 Jeeps los. Wir waren gespannt. Eingehüllt wie die Taliban, denn morgens war es noch sehr frisch und der Fahrtwind bis zum Eingang zum Nationalpark ebenso fuhren wir los. Wieder eine ganz andere Landschaft am Chobe, wir erlebten wie die Sonne aufging, Impalas aus den schützenden Büschen hervorkamen. Aufregend wurde es an der Uferzone des Chobe: ein Löwenrudel hatte Bock auf Büffel, ihr Lieblingsessen. Doch eine Büffeljagd ist für die Löwen nicht ungefährlich. Büffel sind aggressive Verteidiger und schickten schon so manchen Löwen ins Traumland, wenn dieser beim Angriff Bekanntschaft mit dem stählernen Gehörn des Büffels machte. Doch ein älterer Büffel hatte sich zu weit von seinen Weggefährten entfernt und war somit Ziel der Löwenbande. Die noch relativ jungen Löwen nahmen den Büffel ins Visier und dann der Angriff. Allerdings hatten nur 2 von ihnen ernstere Absichten für eine Jagd. Die anderen hielten sich im Hintergrund. Pech für die Löwen, Glück für den Büffel. Nach erfolgloser Jagd machte sich das Löwenrudel auf den Weg in den Busch, um sich ein schattiges Plätzchen für den Tag zu suchen. Dabei mussten sie sich den Weg durch die Blechkolonnen bahnen. Mittlerweile drängelten aber sich unzählige Jeeps um den Tatort. Sehr zu unserem Unverständnis. Wir fuhren weiter und mussten dabei noch so manchem Rudelmitglied und Jeep ausweichen. Unser nächsten, schöneren Fotomotiv: friedlich grasende Büffel in der Morgensonne hautnah, eine Giraffenherde mit Jungtier und Impalas. Am Stretching Point war dann Zeit für eine Kaffee-Pause, lustige Tokos waren auch dabei. Auf dem Rückweg zur Lodge noch einmal Löwen, freche Perlhühner und ein großer Python im Baum. In den Chobe plumpsten nun auch zahlreich Hippos hinein, denn die Sonne strahlte schon wieder intensiv vom Himmel. Zurück in der Lodge frühstückten wir ausgiebig vom reichhaltigen Buffet, die Auswahl fiel schwer. Über Mittag genossen wir die freie Zeit, gingen shoppen, hielten ein Schläfchen oder erkundeten das Gelände der Lodge.
Am Nachmittag stand eine Bootsfahrt auf dem Chobe-Fluss auf dem Programm. Auf dem größeren Boot mit Aussichtsdeck schipperten wir los und erhielten zunächst viele Informationen von der Crew. Manchmal waren es einfach zuviel Erklärungen, wollten wir doch die Bootstour einfach nur genießen. Magische Farben begleiteten uns: türkisblauer Fluss, gelbroter Sand und frisches Grün, dazu stahlblauer Himmel. AWir entdeckten einen Schreisseeadler, natürlich Impalas, Nimmersatt, Schlangenhalsvogel, Kormorane, Kuhreiher und eine Gruppe Marabus. Doch es gab noch mehr sehen? Hautnah ein riesige Krokodile, Büffel und natürlich Elefanten und Hippos. Eine Gruppe Flusspferde lümmelte genüsslich im Wasser, einige tapsten durch das grüne Gras auf den Inselchen. Die Begegnung mit einem Büffel irritierte ein Hippo so sehr, dass es eiligst wieder im Wasser verschwand und später sich zu seinem Kumpel an Land gesellte. Elefanten in und am Wasser speisten gerade zu Abend - ein magischer Moment mit der untergehenden Sonne im Hintergrund. Zum Abendessen im romantischen Sedudu Restaurant am Chobe wurden wir wieder mit einem Glas Bubbles empfangen und genossen den weiteren Abend.

Von Botswana nach Simbabwe – Victoria Wasserfälle

Unser heutiges und auch letztes Ziel unserer Reise waren die Victoria Wasserfälle in Simbabwe. Nach einem wiederum ausgezeichneten Frühstück fuhren wir die wenigen km zum Grenzübergang. Da wir ein Visa für die mehrfache Einreise in Simbabwe schon im Pass hatten, waren die Grenzformalitäten schnell erledigt udn wir waren super schnell in Vic Falls. Für einige Gäste ging es zugleich hoch hinaus: ein Helikopter-Flug über die Wasserfälle. Die anderen verbrachten die Wartezeit in der Lodge am Ufer des Sambesis. Dank eines Sponsors waren einige zum Sektfrühstück geladen und stießen auf die deutsch-amerikanische Freundschaft an. Anschließend besuchten wir gemeinsam die Victoria Wasserfälle. Auf einem gut ausgebauten Rundweg spazierten wir zu den verschiedenen Aussichtspunkten entlang der Fälle. Es war beeindruckend, diese gigantischen Wasserfälle zu sehen. Und wir hatten Glück, sogar doppeltes Glück bei fantastischem Wetter. Danach fuhren wir zu unserer schönen Lodge, direkt am Ufer des Sambesis. Danach war Entspannung in und am erfrischenden Pool angesagt. Danach stand eine letzte Bootsfahrt auf dem mächtigen Sambesi auf dem Programm. Bei perfekten Service der Crew, diversen Getränken von der Bar , kleinen Snacks und netten Gesprächen ließen wir die vielen, unvergesslichen Momente der Reise noch einmal Revue passieren. Als Bonus gab es noch einmal Hippos, Krokodil & Co. Wir genossen einfach nur den letzten Sundowner am Sambesi. Zurück in der Lodge erwarte uns ein leckeres Buffet mit Grillstation. Dabei wurden wir mit traditioneller Simbal-Musik unterhalten. An diesem Abend verabschiedeten wir auch ganz herzlich unseren Reiseleiter Hartmut, der uns während der Reise knapp 2.000 km chauffiert und begleitet hat (ohne Pirschfahrten im Jeep und Bootsfahrten).

Auf Wiedersehen – Rückflug von Simbabwe

Heute können wir ausschlafen und genossen ein spätes leckeres Frühstück. Dank des Late-Check-Out, den Eberhardt organisierte, standen unsere Zimmer bis zum frühen Mittag zur Verfügung. Pünktlich wurden wir von einem örtlichen Transfer abgeholt, der uns zum Flughafen in Vic Falls brachte. Auf dem Weg dahin machten wir noch am berühmten Livingstone-Baobab für einen Fotostopp halt. Beim Check In am Flughafen erfuhren wir, dass das Fluggerät gewechselt wurde. Es gab natürlich etwas Aufregung, da einige Passagiere, trotz Sitzplatzreservierung umgesetzt wurden und ihre Bordkarten erst am Gate beim Boarding erhielten. Dennoch starte die Maschine pünktlich. Hier am Flughafen in Vic Falls begann unsere Reise und endet nun auch wieder hier - so schließt sich der Kreis. Bei der Zwischenlandung in Windhoek verblieben wir in der Maschine, es wurde aufgetankt und weitere Gäste stiegen zu. Am frühen Abend geht es dann direkt nach Frankfurt.

Hallo Deutschland

Nach einem relativ ruhigen Flug landeten wir überpünktlich in Frankfurt. Hier trennten sich unsere Wege und wir verabschiedeten uns. Für einige Gäste wartete noch der Anschlussflug nach Dresden, Berlin, Hamburg und Leipzig. Spätestens am frühen Nachmittag waren alle, vollständig mit Gepäck angekommen.

Schlusswort

Liebe Reisegäste, Danke, dass Ihr beim Abenteuer Afrika dabei gewesen seid. Besonderen Dank auch an Hartmut, der uns sicher chauffierte, bestens informierte und jeden neuen Tag mit neuen Taten verfeinerte. Das Reisen ist schon was Wunderbares und jede Reise ist unverwechselbar, keine Reise gleicht der nächsten - Einlassen, Erfahren, Genießen, auf Pirsch zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Ich hoffe, dass ich Euch mit meiner Begeisterung und Liebe für Afrika etwas anstecken konnte. Bleibt neugierig, gesund und reiselustig. Und wenn Euch mal das Reisefieber packt, dann berate ich Euch gern.
Viele Grüße Eure Annett

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