Reisebericht: Rundreise in der grünen Eifel im Westen Deutschlands

25.06. – 30.06.2017, 5 Tage Busreise in Nordrhein–Westfalen: Nationalpark Eifel – Obersee – Rurtalsperre – Monschau – Nideggen – Aachen


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Die Eifel -ein relativ unbekanntes Urlaubsziel, doch wer einmal da war ist begeistert von den hübschen kleinen Städten oder der unberührerten Natur. Das Städtchen Monschau stellt oft die Filmkulisse für Fernseherien dar. Aber auch die Kaiserstadt Aachen..
Ein Reisebericht von
Harald Kühne

1.Tag, Sonntag, 25.06.17  Anreise nach Einruhr und Köln

Pünktlich um 06.00 Uhr starteten wir ab Dresden - Flughafen unsere Reise in die Eifel. Am Autohof Neudietendorf konnten wir, unser Chauffeur Uwe Gerischer und Reiseleiter Harald Kühne, die letzten hier zugestiegenen Reisegäste begrüßen. Insgesamt 20 Personen nahmen an dieser schönen Reise teil. Unser erstes Ziel am frühen Nachmittag war Köln, die rheinische Frohnatur. Die Domstadt am Rhein, fast 2000 Jahre alt, besitzt eine renommierte Kunst-und Kulturszene und hat sich als Medienstadt profiliert. Herr Dr.Plum, unser Gästeführer, unternahm mit uns eine Stadtrundfahrt  bei der wir alle bedeutenten Sehenswürdigkeiten sahen. Zum Ende trafen wir uns auf dem Vorplatz des Domes. Man sollte es gar nicht erst versuchen, die gewaltige Westfassade des Kölner Doms mit den beiden über 157 m hohen Türmen zu fotografieren. Die Dimensionen dieser Kathedrale sprengen jedes Bildformat. Allein die Fassade mißt 7000 Quadratmeter - die größte Kirchenfassade der Welt. Trotz seiner gewaltigen Baumasse ist der Kölner Dom ein Wunderwerk an Eleganz. Das Innere steht dem Äußeren in nichts nach. Der Dom birgt eine Fülle kostbarer Schätze, darunter den goldenen Dreikönigsschreinin der Apsis und andere Kunstschätze von unmeßbarem Wert. Es ist schon sehr beeindruckend, wenn man so etwas sieht. Nach unserem rund zweistündigen Aufenthalt setzten wir unsere Fahrt in die Eifel, dem "Grünen Herz Europas" fort. Gegen 18.00 Uhr trafen wir in unserem ydillisch am Obersee gelegenen Urlaubsort, Einruhr, ein. Im Hotel "Seemöwe" wurden wir von Herrn Wollgarten ganz herzlich begrüßt und schöne Tage gewünscht.

2.Tag, Montag, 26.06.17  Heimbach und Hohes Venn

Nach dem ersten Frühstück im Hotel "Seemöwe" führte uns der Ausflug nach Heimbach. Wir wurden von Herrn Küsters am Eingangstor zum Nationalpark Eifel, dem jüngsten Nationalpark Deutschlands, ganz herzlich begrüßt. Heimbach, das ist für Gäste zumeist Liebe auf den ersten Blick. Das ydillische Tal der Rur, die aufsteigenden Eifelhöhen und die malerische Ortskulisse prägen sich tief ein. Die mächtige Burg Hengebach ist das Wahrzeichen der Stadt. Wir unternahmen mit Herrn Küsters einen kleinen Aufstieg zur Burg. Anschließend besuchten wir die barock anmutende Pfarrkirche St.Clemens aus dem Jahre 1725 und ihre benachbarte moderne Wallfahrtskirche St.Salvator. besonders eindrucksvoll ist hier die Pieta' der "Schmerzhaften Mutter". Eingebunden ist hier das Heimbacher Gnadenbild in einen über 500 Jahre alten Antwerpener Altar. Den Rundgang beendeten wir am Flüsterbrunnen und dort erzählte uns Herr Küsters die lustige Geschichte sehr humorvoll. Nachdem wir uns herzlich von unserem freundlichen Gästefüher verabschiedet hatten, war unser nächstes Ziel das "Hohe Venn" in Belgien.
In Botrange, im Zentrum des Naturparks sahen wir einen interessanten Film über Fauna und Flora. Anschließend wurde vom umfangreichen Informationsmaterial einiges ausgewählt. Jetzt wollten wir auch das Moor kennenlernen, dazu fuhren wir ein kleines Stück bis zum Turm und gingen gemeinsam auf den befestigten Pfaden bei sehr schönem Wetter durchs Moor. Wir sahen auch die dicke Schicht, welche freigelegt war. Leider war das Restaurant geschlossen, so das wir unseren Kaffee aus dem Bus tranken, den Uwe schon frisch gebrüht hatte. Für die Rückfahrt nach Einruhr wählten wir die Route über Eupen, der Schokoladenstadt in Belgien. In Simmerath wurde noch ein Fotostop eingelegt, um die bis zu 3 m hohen Hecken, welche alle Gebäude vor den Stürmen des Atlantik schützen im Bild festzuhalten. Diese Hecken findet man in vielen Orten der nördlichen Eifel. So ging ein schöner erlebnisreicher Tag zu Ende.

3.Tag, Dienstag, 27.06.17   Monschau und Bad Münstereifel

Eines der bezaubernsten Städtchen der Eifel ist Monschau - "Montjoie", im Jahre 1096 als Burg der Herren "Montjoie gegründet. Im 18.Jh. erreichte es wegen seines guten Tuches berühmtheit. Zeuge dieser Zeit ist heute noch das "Rote Haus" des reichen Tuchmachers Scheibler. Heute war das unser erstes Ziel. Berühmt im "Roten Haus" ist die über drei Etagen gebaute Wendeltreppe aus Eichenholz. Am Ende unseres interessanten Rundganges  wurde auf der großen Treppe noch das Gruppenfoto "geschossen". Danach war genügend Zeit um das hübsche Städtchen näher zu erkunden. Monschau wird auch oft als Kulisse für Fernsehserien eingesetzt.
Weiter ging unsere Fahrt durch die schöne Eifel bis nach Bad Münstereifel. Dort waren wir zuerst im Kurhaus - Cafe' um Heino einen Besuch abzustatten. leider war er nicht anwesend, aber die Nusstorte nach seiner Rezeptur und ein Kännchen Kaffee dazu, liesen wir uns schmecken. Zum Schluss gab es noch für alle eine Autogrammkarte mit den besten Wünschen. Danach waren wir am Nachmittag in der schönen Altstadt. Der mittelalterliche Stadtkern ist vollständig umgeben von einer Mauer mit 18 Wehrtürmen und vier Toren. Durch das "Orchheimer Tor" gelangten wir in die Altstadt. Die Erft fließt mitten durch den Ort, der sich um die mächtige Stiftskirche "St. Chrysanthus und Daria" herum gruppiert. Sehenswert sind außerdem das Rathaus mit Spitzbögen sowie das "Romanische Haus" mit den charakteristischen Fensteröffnungenund Säulen aus dem 12.Jh. Über Mechernich und Gemünd erreichten wir am Abend unser Hotel "3.Tag, Dienstag, 27.06.17   Monschau und Bad MünstereifelSeemöwe" in Einruhr.

4.Tag, Mittwoch, 28.06.17   Aachen und Schifffahrt auf dem Obersee

Nach dem Frühstück fuhren wir wieder duch die Nordeifel nach Aachen. 600 Jahre lang war Aachen der Krönungsort der deutschen Könige und seit Karl dem Großen das Zentrum des Reiches.Frau Rath, unsere Gästeführerin, erklärte und führte uns zu den berühmten Zeugen der Vergangenheit und ihrer langen Geschichte.Das Wahrzeichen Aachens, der Dom, ging als erstes deutsches Bauwerk in die UNESCO - Liste rder Weltkulturgüter ein. Im Rthaus von Aachen werden jedes Jahr bedeutende Preise an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verliehen.  Das Aachener Gebäck, die "Printen" sind ebenfalls sehr bekannt. Nach der interessanten und informativen Führung besuchten wir noch den Dom und anschließend erlebte jeder die Weltstadt nach eigenem Geschmack.
Am Nachmittag hatten alle Reisegäste ein besonderes Erlebnis. Als wir auf unser Schiff, die "Seensucht" warteten, fing es an zu regnen, aber als wir an Bord gingen war der Regen vorbei. Bei schönstem Sonnenschein fuhren wir zwei Stunden auf dem "Amazonas" der Eifel bis zur Urftstaumauer und zurück nach Einruhr. Diese Stille und das Grün der Wälder an den Ufern begeisterte alle Gäste. So ging ein erlebnisreicher Tag verbunden mit vielen neuen Eindrücken zu Ende.

5.Tag, Donnerstag, 29.06.17   Prüm, Gerolstein und Oleftalsperre

Prüm, die geschichtsträchtige Stadt ,war heute vormittag unser erstes Ziel. Prüm und seine Abtei waren vor mehr als tausend Jahren eines der geistigen Zentren des Karolingerreiches.799 kamen sogar Pabst Leo III und Kaiser Karl der Große zur Einweihung; in der Basilika St. Salvatori liegt Karls Enkel begraben, Kaiser Lothar I. All das erläuterte uns Frau Rolef, die auch ein Buch über die Karolinger geschrieben hat, ganz munter und anschaulich. Auch unsere Bundeskanzlerin; Frau Merkel, war hier schon zu Besuch. Leider wird der Hahnplatz vor der Basilika völlig neu gestaltet, so das man in Prüm sehr schwierige Wege gehen muss. Wir bedankten uns ganz herzlich bei Frau Rolef für die kurzweilige und sehr interessante Führung und begaben uns nach Gerolstein.
Der hiesige Mineralbrunnen ist das namhafte Beispiel für die zahlreichen Mineralquellen, die in der Eifel aus dem vulkanischen Boden sprudeln. Grundwasser vermischt sich mit den verbliebenen Resten von Kohlensäure und löst dann Mineralien aus dem Gestein, bevor es an die Oberfläche dringt. Das Unternehmen, deutschlands größter Mineralwasserabfüller lernten wir bei einer kurzweiligen Führung kennen. Wir durften auch verschiedene Mineralwasser probieren und unser Urteil abgeben. Über 1 Million Flaschen werden jeden Tag abgefüllt. Die vollautomatischen Abfüllanlagen arbeiten rund um die Uhr.
Während unserer Rückfahrt nach Einruhr machten wir noch in Hellenthal, genauer gesagt an der Oleftalsperre, Station. Diese wurde in den Jahren 1955 - 59 erbaut und hat ein Fassungsvermögen von 4 Millionen Kubikmeter Wasser. Sie ist eine der ältesten Talsperren in der Eifel und im Peilersystem gebaut. Von der Staumauer hat man einen wunderbaren Blick auf die schöne, malerische Landschaft der Eifel. Leider fing es an zu regnen, so das wir uns entschlossen auf kurzem Weg nach Einruhr zu fahren.

6.Tag, Freitag, 30.06.17  Heimreise

Nach dem letzten gehaltvollen Frühstück im Hotel "Seemöwe" verlud Uwe unser Koffer und wir begaben uns auf die Heimreise. Mehrere Stau's und Baustellen verzögern unsere Ankunft an den einzelnen Ausstiegsorten. gegen 20.20 uhr erreichten wir unser Endziel in Dresden- Flughafen. Mit vielen neuen Eindrücken einer erlebnisreichen Reise, für viele eine unbekannte Region, verabschiedeten wir uns ganz herzlich. Für Sie, liebe Reisegäste alles Gute und eine gute Zeit und vielleicht bis zum Wiedersehen Ihr Reiseleiter Harald Kühne

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