Reisebericht: Nordfriesland – Wattenmeer und Küste

11.06. – 16.06.2014, 6 Tage Rundreise an der Nordsee mit Hotel in Husum – Sylt – Wattwanderung – St. Peter Ording – Föhr


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Wind und Wellen hautnah spüren, Ebbe und Flut kennen lernen, die Inselwelt Nordfriesland erkunden sowie die jodhaltige Luft genießen all das wollte eine Reisegruppe von Eberhardt Travel erleben und begab sich auf eine Reise nach Büsum in Dithmarschen.
Ein Reisebericht von
Claudia Bernhardt

1. Tag Mittwoch 11.06.2014 Dresden – Nordseeheilbad Büsum


Unser Busfahrer Frank Glöß von Bustouristik Schreiter sowie unserer Reiseleiterin Claudia Bernhardt gestalteten unseren Aufenthalt an der Nordseeküste.Die Reise führte uns von Dresden,. Leipzig, Magdeburg nach Braunschweig. Nachdem die Gruppe vollzählig war, setzten wir unsere Reise über Hamburg nach Büsum fort. Das Wetter zeigte sich von allen Seiten. Nach den heißen vergangenen Tagen freute sich jeder auf etwas Abkühlung und Regen. Aber ein solches Gewitter, welches uns zwischen Leipzig und Hannover begleitete wollten wir nun auch wieder nicht und schon gar nicht im Urlaub. Den großen Stau vor dem Hamburger Elbtunnel umschifften wir, in dem wir mitten durch die Hansestadt fuhren und somit noch einen kleinen Einblick in erhielten. Am Nachmittag erreichten wir unser Quartier das Hotel Tum Stüürmann in Büsum. Das freundliche und hilfsbereite Team um Dirk Wittig sorgte für einen angenehmen Aufenthalt im Hotel.
Nach dem Zimmerbezug erwartete uns bereits Antonie Spreu zum Orientierungsrundgang durch Büsum. Bei einem kleinen Rundgang lernten wir die Sehenswürdigkeiten, wie die St. Clemenskirche, die Fußgängerzone, den „grünen Strand" sowie den Ankerplatz mit dem Museumshafen kennen.
Zurück im Hotel erwartete uns ein köstliches Abendessen mit zahlreichen Spezialitäten von der Nordseeküste und Dithmarschen.

2. Tag Donnerstag 12.06.2014 Küstenrundfahrt Eidersperrwerk – St. Peter Ording

Mit unserem Natur-, Watt- und Landschaftsführer Bodo Spreu erkundeten wir heute die Landschaften Nordfrieslands. Einen ersten Stopp legten wir in Wesselburen am Kohlosseum ein. Dithmarschen besitzt das größte Kohlanbaugebiet Deutschlands. Das Kohlosseum widmet sich dem Thema Kohl. Der Krautmeister Nickels entwickelte eine eigenes Verfahren zur Herstellung von Sauerkraut ohne Erhitzung. Während einer Vorführung lernten wir viel über den Kohl, seine Eigenschaften sowie die Produkte. Bei der Verkostung konnten wir die verschiedenen Krautvarianten probieren.
Unser nächstes Ziel war das berühmte Eidersperrwerk. Die Eider begrenzt die Halbinsel Eiderstedt zum Süden. Bei Sturmfluten werden immer wieder gewaltige Wassermassen in den Fluss gedrückt. 1962 kam es zu einer fürchterlichen Sturmflut bei der hunderte von Menschen umkamen. Man baute im Rahmen des Küstenschutzprogrammes einen kilometerlangen Deich, fünf gewaltige Hubtore von 40 m Breite sowie eine eigene Schleusenanlage. Dieses Sperrwerk wurde 1973 eingeweiht. Bei diesem Sperrwerk befindet sich die Brutstätte von den Küstenseeschwalben. Dies war ein sehr interessante Schauspiel.
Unsere Mittagspause verbrachten wir in St. Peter Ording mit dem 12 km langen Sandstrand. Diese langgezogenen Ferienort besteht aus vier Ortsteilen . In St.Peter Bad konnten wir über die 2008 eröffnet geschwungene Seebrücke bummeln. Einige Gäste bummelten auch die gut 1000 m bis zum Ende der Brücke. Nicht verpassen durften wir natürlich unser ersten Fischbrötchen zu probieren.
Am Nachmittag fuhren wir durch die Dünenlandschaft um Westerhever zum Roten Haubarg in Witzwort. Bei einigen Ausstiegen konnten wir vom Deich aus den Westerhever Leuchtturm, die zahlreichen Salzwiesen sowie die Küstenlandschaft bewundern. Der Name Haubarg leitete sich von „Heu bergen" ab. Heute ist dieses Haus weiß, da es allerdings früher mit roten Ziegeln gedeckt war, entstand der Name Roter Haubar. Im Museum konnte man neben der Ausstellung auch einen Eindruck von der Größe des Gebäudes gewinnen.
Zurück im Hotel stärkten wir uns beim Essen, um anschließend das Watt zu erleben. Wir wanderten durch das größte zusammenhängende Wattgebiet der Welt Das Watt lebt von den Gezeiten und ist ein einzigartiger Lebensraum zahlreicher Tiere. Bodo erklärte uns sehr anschaulich einzelne Lebewesen - wie den Wattwurm und das Leben der Herzmuscheln - die Entstehung von Ebbe und Flut und versuchte mit uns Krabben zu fischen. Die Wattwanderung war für alle ein Erlebnis.
Unsere Füße waren durchmassiert, aber auch etwas kalt.
Nach diesem erlebnisreichem Tag mit sooo viel Nordseeluft konnten wir gut schlafen.

3. Tag Freitag 13.06.2014 Insel Sylt

Heute fuhren wir von Niebüll mit dem Sylt Shuttle nach Sylt. Nach der einstündigen Zugfahrt erreichten wir Westerland. Unsere Inselrundfahrt begannen wir mit einem Abstecher zu den Dünen im Süden der Insel. Ein kleiner Spaziergang durch eine der schönsten Ortschaften in Nordfriesland - durch Keitum - durfte natürlich nicht fehlen. Wir bummelten an wunderschönen reetgedeckten Häusern vorbei. Unsere Mittagspause legten wir in List ein. Zuerst genossen wir überbackene Austern. Die letzten Skeptiker konnten wir mit dieser Köstlichkeit überzeugen. Im Rummel des Lister Hafen fand sich dann auch noch Zeit für ein Fischbrötchen.
Bevor wir mit dem Zug zurückfuhren, konnten wir noch Westerland erkunden.
Am Abend kamen wir zurück nach Büsum, wo uns wieder ein leckeres Abendessen erwartete.

4. Tag Samstag 14.06.2014 Hallig Hooge

Unsere heutiger Tagesausflug führte uns auf die Hallig Hooge. Früh am Morgen starteten wir mit dem Bus zur Halbinsel Nordstrand. Das Schiff „Adler V" brachte uns von Struklahnungshörn durch einen wunderschöne Wattlandschaft nach Hallig Hooge. Auf unserer Schiffsreise konnten wir Pellworm, die Hamburger Hallig, die Halligen Öland, Gröde sowie Langeneß bewundern. Auf Hallig Hooge wartete unser Kutscher Hansi auf uns zur Rundfahrt. Mit der Kutsche fuhren wir zur Kirchwarft, zur Backenswarft sowie zur Hanswarft. Im Restaurant Friesenpesel kosteten wir die bekannten Mehlbüddel. Im Sturmflutkino konnten wir sehen, wie es bei „Land unter" ist und im Königspesel sahen wir eine besonders gute Stube. Bei einer Führung wurden uns die Schätze des Königspesels erläutert. Am späten Nachmittag brachte uns unser Schiff wieder zurück nach Nordstrand.

5. Tag Sonntag 15.05.2014 Freizeit oder Friedrichstadt

Der heutige Tag stand zur freien Verfügung. Einige Gäste nutzen die verschiedenen Möglichkeiten der örtlichen Reederei. Einige fuhren nach Helgoland und einige zu den Seehundbänken.
Mit dem Bus unternahmen wir einen Ausflug in die Holländerstadt Friedrichstadt. 1621 ließ Herzog Friedrich III von Schleswig Gottorf die Stadt für holländische Glaubensflüchtlinge erbauten. Heute ist Friedrichstadt ein Stadtdenkmal mit wunderschönen blumengeschmückten Straßenzügen am Zusammenfluß von Eider und Treene. Bei einem kleinen Stadtbummel lernten wir die wichtigsten Giebelhäuser, die Remonstrantenkirche sowie den Marktplatz kennen. Im Anschluss bestand genügend Zeit für eine Grachtenfahrt oder einen Bummel durch die Altstadt.
Am Nachmittag zurück in Büsum konnten wir unseren Urlaub in einem der beliebtesten Ferienort der Nordsee ausklingen lassen.

6. Tag Montag 16.06.2014 Büsum – Dresden

Heute hieß es Abschied nehmen. Mit etwas Wehmut traten wir die Heimreise an. Wir verlebten schöne Tage bei wunderschönem Wetter an der Nordsee. Viel Wissenswertes übermittelten uns Familie Spreu sowie unser Reiseleiterin.
Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit sowie Pünktlichkeit und wünschen Ihnen alles Liebe und Gute. Vielleicht können wir Sie wieder einmal bei Èberhardt Travel begrüßen.
Wir würden uns freuen! Bleiben Sie bis dahin gesund, weiterhin reisefreudig und neugierig auf unsere Welt. Herzlichst grüßen Sie ihr Busfahrer Frank Glöß sowie Ihre Reiseleitung Claudia Bernhardt

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