Reisebericht: Busreise an Rhein und Mosel im Südwesten Deutschlands

20.05. – 25.05.2014, 5 Tage Rundreise in Rheinland–Pfalz mit Cochem – Koblenz – Mosel–Schifffahrt – Rundfahrt im Moseltal – Weinprobe


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Das Gebiet des Mittelrhein und der Lauf der Mosel in Deutschland sind bedeutende Zentren der deutschen Geschichte und seit Jahrhunderten auch das Traumziel vieler in- und ausländischer Touristen.
Ein Reisebericht von

1. Tag: Anreise Dresden – Brodenbach


Der Zustieg unserer ersten 5 Reisegäste (RG) in Dresden - Flughafen erfolgte bereits bei sehr schönen Sonnenwetter, was sich auch den ganzenTag der Anreise bis nach Brodenbach fortsetzte. Nach weiterer Aufnahme unserer RG an 5 Zustiegen, konnten wir kurz vor Brodenbach noch einen wunderschönen Ausblick auf den Unterlauf der Mosel, Nahe Koblenz, nämlch an der Moseltalbrücke genießen. Eine architektonisch gelungene Bauleistung mit dem Eindrück des Terassen-Weinanbaues an der Mosel, welch herrlicher Begrüßungseindrück. Nach dem „ Einchecken „ im Hotel Anker in Brodenbach, nutzten noch einige RG die Zeit, um den anerkannten Erholungsort an der Mosel etwas kennen zu lernen. Das erste Abendessen im Hotel übertraf einige Erwartungen mit einem Dreigänge Menü,. Große Erwartungen an die Reise wurden schon am ersten Tag unserer Weinreise gegeben und versprachen in dieser schönen Umgebung tolle Erlebnisse!

2. Tag: Koblenz – Rüdesheim – Schifffahrt auf dem Rhein


Nach dem ersten gutem Frühstück in unserem Hotel Anker, traten wir die Busfahrt entlang der Mosel, vorbei an dem berühmten Weinort Winningen, nach Koblenz an. Eine Verzögerung beim Treffen mit unserer örtlichen Reiseleiterin brachte zwar eine leichte Umstellung unserer Route in Koblenz ein, aber mit etwas Flexibilität wurde noch ein schöner Stadtrundgang der Stadt Koblenz am Zusammenfluss der Mosel mit dem Rhein kreiert. Der Koblenzer Schengel, der Jesuitenplatz, das Deutsche Eck und weitere einmalige Details der lebenden Stadt Koblenz brachten einen netten Eindruck der Metropole Koblenz. Direkt anschließend traten wir die Fahrt mit der Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein an. Das phantastische Erlebnis mit der zur BUGA 2011 war verbunden mit der Errichtung Seilbahn, mit der diagonalem Überquerung des Rheines in luftiger Höhe von ca. 110 m. Die nette Überraschung, war der traumhaft schöner Ausblick vom Plateau der Burg über dem Rhein mit den Highlights des Deutschen Ecks, der schönen Sicht auf dem Hunsrück und der Eifel in seiner ganzen Schönheit der geographischen Lage. Die Dauerausstellung in den Gebäuden der Burg mit den „ Technischen Meilensteinen der Region Rheinland/Pfalz „ und den Darstellungen der bekanntesten Unesco Welterbeplätze in Deutschland gab uns einen guten Einblick zur Vielfältigkeit der Ausstellungen auf der Festung Ehrenbreitstein. Unsere Busfahrt entlang der rechten Seite des Rheines war die beste Übersicht der Romantik des Mittelrheintales und ein guter Vorgeschmack auf die beabsichtigte Bootsfahrt von Rüdesheim bis zurück nach Koblenz. Nach der Ankunft in Rüdesheim hatte natürlich der Besuch der berühmten Drosselgasse erste Priorität. Die Ansammlung der Kaffes, Hotels, Weinläden und Läden für allerlei Andenken hat sein eigenes Flair. Für einige unserer RG war natürlich der berühmte „ Rüdesheimer Kaffee „ ein besonderes leckeres Erlebnis, das besondere lokale Angebot von Rüdesheim. Die Schifffahrt zurück nach Koblenz entwickelte sich danach zum wirklichen Höhepunkt unseres Tagesausfluges an dem wunderschönen deutschen Rhein. Das traditionelle Schiff der KD-Schifffahrtsgesellschaft „ Goethe „ hatte die würdige Umgebung für diese traumhaft schöne und romantische Schiffsfahrt, vorbei an den vielen Orten und Burgen des wohl wichtigsten deutschen Stromes, dem majestätischen Rhein. Schon die Begrüßung der Schiffsbesatzung mit der Führung zu unseren reservierten Plätzen im Restaurant des Schiffes, war eine willkommende Geste an unsere RG. Das Gedeck zum Kaffe, bestehend aus der „ Rüdesheimer Doppelwaffel „ mit Kirschdessert, war allen Schiffsreisender eine Spitzenleistung. Die während der folgenden Fahrt vielen neuen Ansichten der Umgebung nach jeder Rheinkurve, brachten natürlich alle Fotoliebhaber in freudiger Stimmung und emsiger Aktivität. Nach ca. 4 stündiger, romantischer Schiffsfahrt bis nach Koblenz hatten jedoch alle RG genügend Appetit und Hunger auf das verspätete, aber besonders leckere Abendessen in unserem Hotel. Die Freude unserer Gäste über den Tagesausflug war der offensichtliche und willkommene Dank für die Erlebnisse am wunderschönen Rhein mit der Region des Weltkulturerbes.

3. Tag: Bernkastel Kues – Beilstein


Der zweite Tag unserer Weinreise war vom Programm voll auf die zauberhafte Mosel abgestellt. Nach unserem Frühstück fuhren wir nach einem kurzen Stück an der Mosel bis nach Cochem, um danach auf der A 48 bis zur Höhe Bernkastel Kues, um unseren Zeitplan einzuhalten. Pünktlich konnten wir den örtlichen Stadtführer, Herrn Quint ca. 1 ½ Stunden zu der kurzweiligen und interessanten Stadtführung in Bernkastel begrüßen. Die erfrischende Art solcher Höhepunkte wie die Kirche und den Turm des St. Michaelis, den Karlsbaderplatz, dem Doktorwein und der Geschichte zum Bärenbrunnen, fanden uneingeschränkte Begeisterung der Reisegruppe. Bei der anschließenden Freizeit konnten alle die Angebote der Weine genießen und evtl. ein typisches Bernkasteler Mahl verzehren. Die Busfahrt entlang der Mosel imponierte mit seinen unterschiedlichen aber eigenen Orten wie z.B.: der Calmonter Brehm, dem steilsten Weinberg in Terrassenform in Europa. In Beilstein, dem „ Dornröschen der Mosel „ machten wir eine Pause von ca. 45 min und bestaunten den Kern des Ortes und die wunderschön renovierte ehemalige Karmeliterkirche mit der „ Schwarzen Modonna „. Den würdigen Abschluss des Tages feierten wir bei der zünftigen Weinverkostung bei der Winzerfamilie Hammes in Alken. 5 Weißweine, natürlich vorwiegend Riesling, und ein roter Wein brachten den lustigen Ausklang eines erlebnisreichen und besonderen Tages an der Mosel. Natürlich wurden danach die besten Tropfen gekauft und im Bus für die Heimfahrt gelagert.

4. Tag: Trier – Besuch der Edelsteinschleiferei in Kirschweiler


Der Tag mit dem Besuch der ältesten Stadt in Deutschland, Trier erwartete uns mit regenverhangenem Himmel alles grau in grau. Die ca. 2 stündige Anfahrt über die Autobahn A 48 und die Einfahrt in Trier lies uns noch etwas Hoffnung auf einen trockenen Tag, aber leider begann unsere Stadtführung mit der netten und kompetenten Reiseleiterin Erika Schwarzmann mit einem Regenguss. Wir negierten das Unwetter einfach und setzten unseren Spaziergang bis zur Konstantin Basilika fort. Die beeindruckende jetzige Kirche zeigte viel Bewunderung für die damalige geniale Bauleistung und der Pflege der Traditionen in Trier. Nachdem wir den Trierer Markt, dem Dom und die Liebfrauenkirche besuchten, erfreuten sich alle Gäste an dem Sonnenschein, der uns beim Treffen vor dem Kurfürstlichen Palast begrüßte. Dank Petrus, dem Schutzheiligem auch von Trier, hatten wir in der Freizeit mit Sonnenschein das Glück auf unserer Seite. Und, siehe da, das schöne Wetter begleitete uns auch während des Restprogrammes des heutigen Tages. Die Busfahrt von Trier nach Kirschweiler, der Edelsteinschleiferei Hess, war von Sonnenschein begleitet und die Führung bei der Fa. Hess hatte ebensolchen auch verdient. Der Beweis war der Umsatz, den unsere RG ganz schön in die Höhe trieben!!! Ein weiterer durchwachsender, aber sehr netter Urlaubstag nahm sein Ende mit der kurzweiligen Fahrt auf der Hunsrücker Höhenstraße über Treis Karden nach Brodenbach zum Hotel Anker.

5. Tag: Burg Eltz – Cochem – Schifffahrt auf der Mosel


Die Bedenken, dass der Regen der Nacht anhält, wurde auf der Anfahrt zur Burg Eltz bereits gedämpft und die Hoffnung auf Sonnenschein und blauen Himmel hielt auch den Tag über an. Die Burgführung und der Besuch der Schatzkammer im Kellergeschoss der Burg waren ein Volltreffer, den alle RG im Überschwang bestätigten. Die Ansicht der Märchenburg, der über 850 Jahre unbeschadenten Burg Eltz, aus der Höhe des Anmarsches brachten die ersten Überraschungsausrufe. Einzigartig auch das Burginnere; Wohn- und Schlafräume, Waffenhalle und Rittersaal, Jagdzimmer und die Küche gaben authentische Aussagen der hervorragend erhaltenen historischen Einrichtungen. Die Keller der Burg bergen eine der bedeutensten privaten Schatzkammern der Welt mit berühmten Gold- und Silberarbeiten, Schmuck, Porzellan und Waffen. Nach einer kurzen Busfahrt genossen unsere RG eine ca. 3 stündige Freizeit in der Stadt Cochem, der größten Stadt zwischen Trier und Koblenz an der Mosel. Viele Möglichkeiten der Gestaltung boten sich unseren Gästen von der Reichsburg, der Promenade bis zu den vielen Lokalitäten, um ein angenehmes Mittagessen oder ein Kaffegedeck zu probieren. Nicht zu vergessen das umfangreiche und sehr gute Angebot der Weine der Mittelmosel. 15.30 Uhr startete das Schiff „Stadt Zell „ zu einer einstündigen Moselfahrt um Cochem. Eine schöne romantische Fahrt zur Erholung am letzten Tag unserer Reise. Die Rückfahrt und das Abendessen läutete die richtige Stimmung ein, um in ruhigem Ambiente unseren Abschiedsabend vom Rhein und der Mosel mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten zu begehen. Viele einmalige Erlebnisse geben uns allen die Gewissheit, eine wunderschöne und bewegende Weinreise genossen zu haben.
6. Tag: Heimreise über Limburg
Unsere Abfahrt vom Hotel Anker startete gegen 8.30 Uhr und alle RG nahmen bei Sonnenschein Abschied von der Mosel während der ca. 15 km langen Strecke bis zur Moseltalbrücke. Die Weiterfahrt führte uns nach Limburg, direkt an der A 3 gelegen, zur 1. Pause, die wir zur Abwechslung der Fahrt mit dem Besuch des Domes von Limburg nutzten. Eine Schönheit die einsam auf der Höhe über dem Fluss Lahn thronte. Die einmalige Schönheit der Altstadt wurde auf dem Rückweg zum Bus im Schnelldurchgang bewundert. Die Weiterfahrt führte uns über die B 49 über Giesen bis zur 2. Pause am Kirchberger Dreieck, wo wir unsere Mittagspause auch zu einem kurzem Auslauf nutzten, da die Beine ja während der Fahrt danach verlangten. Die folgenden Ausstiege verliefen alle planmäßig und konnten zeitweilig sogar zeitiger realisiert werden. Ich denke, alle Reisenden fuhren mit einem guten und angenehmen Gefühl nach Hause, eine empfehlenswerte und tolle, romantische Weinreise in der einmaligen Gegend im Rheintal und an der Mosel erlebt zu haben.
Dresden, 27.05.2014
Wilfried Briol, Reiseleiter

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