Reisebericht: Rundreise über Ostern im Sauerland

30.03. – 02.04.2018, 4 Tage Osterreise in das Sauerland mit Willingen – Schloss Bad Arolsen – Diemel–Stausee – Hochsauerland–Höhenstraße – Fritzlar


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Das Sauerland, auch das Land der 1000 Berge genannt, erkunden wir in den nächsten Tagen. Auf unserer Reise werden wir mit "Ostereiern" überrascht und gutem, traditionellen Essen verwöhnt.
Ein Reisebericht von
Gisela Gerlach
Gisela Gerlach

1. Tag 30.03. Karfreitag Anreise über Kassel

Wir beginnen unsere Reise 08.00 Uhr in Dresden. Am Flughafen steht unser Bus von Müller-Stolpen mit unserem Fahrer Frank. Insgesamt werden wir 34 Gäste sein.
Unsere Fahrt führt uns entlang der A4, durch Sachsen und Thüringen und nach Hessen. Wir entscheiden uns für die Fahrt durchs Werratal bis Kassel. Angenehm ist die Fahrt durch die kleinen Orte mit den Fachwerkhäusern. Der Osterschmuck in den Gärten der Häuser bringt uns in die richtige Stimmung und Freude auf Ostern.
Die Wettervorhersage für die nächsten Tage ist "gruselig". Aus dem Grund werden wir jede Sonnenstunde nutzen, die uns die wärmenden Strahlen bringen wird. Mit Blick auf Kassel sehen wir von Weitem das Herkulesdenkmal im Habichtswald. Wir haben Zeit. Trotz Osterverkehr gab es keinen Stau auf der Autobahn. Wir nutzen unsere Zeit und fahren zum Wahrzeichen der Stadt Kassel, den Herkules.
Die Statue befindet sich auf der Spitze einer Pyramide, die auf einem Oktogon steht. Insgesamt ist das Bauwerk 70,5 m hoch. Von hieraus können wir die Kaskaden, das Schloss Wilhelmshöhe und die Löwenburg blicken. Der Bergpark Wilhelmshöhe ist ein Landschaftspark von Weltgeltung.
Nach ca. einer Stunde setzen wir unsere Fahrt fort. Entlang der B 251 erreichen wir das Sauerland. Am Nachmittag kommen wir in unserm Hotel Landhotel Henkenhof in Usseln, Willingen/Upland, an. Es ist ein familienbetriebenes Hotel, mit Schwimmbad und Sauna. Erst in den nächsten Tagen erfahren wir, dass zu dem Hotel eine sehr gute Küche gehört.
Am Abend werden wir durch Usseln geführt und erfahren viel über den Wintersport, die Kilianskirche ,dem Heimatmuseum u.a. Gegen 20.00 sind wir wieder im Hotel.
Sehr zufrieden mit diesem Tag lassen wir uns in die Betten fallen oder treffen uns noch auf ein Glas Wein in der Bar.

2. Tag 31.03. Ostersamstag Willingen – Hochsauerland–Höhenstraße

Für heute haben wir Herrn Janzen zur Verfügung, der uns seine Heimat näher bringen möchte .
09.30 Uhr treffen wir uns am Bus und los geht's, Herr Jansen möchte uns am Morgen erst einmal etwas in Schwung bringen und somit macht er uns mit - Oma Mettes 90. Geburtstag - bekannt. Jetzt hat jeder erst einmal ein Schmunzeln im Gesicht.
Danach aber gibt es sehr viele Informationen. Zuerst eine Erklärung. Was ist das "Upland".
Die Bezeichnung, die aus dem Plattdeutschen kommt, heißt so viel wie Hochland oder Oberland im Rothaargebirge. Wir finden den Begriff um Willingen und dem Gebiet Diemelsee.
Außerdem werden wir heute zwischen den Bundesländern Hessen und Nordrhein-Westfalen immer wieder wechseln.Herr Jansen hat uns zu den Orten in Hochsauerland viele Informationen gegeben, die ich nicht alle wiedergeben werde.
Wir beginnen in Willingen und sehen den Viadukt, das Wahrzeichen von Willingen. Im August 2017 wurde sein 100. Jähriges Jubiläum gefeiert. Einige Daten zum Viadukt, es sind 10 Pfeiler,31 m hoch, und 294 m lang. Ein imposanter Bau, den wir noch mehrmals sehen werden. Wir haben auch Sicht auf den Ettelsberg mit seinen rund 838 m. Die Mühlkopfschanze werden wir uns heute Nachmittag ansehen.
Auf unserer weiteren Strecke beeindrucken uns die Buchhauser Steine, die ein Bodendenkmal und auch Nationaler Geotop sind. Weiter führt uns unsere Fahrt durch
Assinghausen , hier sehnen wir Bauernhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert und fahren auch ein Stück des Ruhrtals entlang. Die Ruhr, nach der das Ruhrgebiet benannt wurde, hat seine Quelle in der Nähe Winterbergs im Rothaargebirge. Auf unserer weiteren Fahrt sehen wir Bigge, Gevelinghausen, Andreasberg und Rimberg hier erfahren wir viel über den Erzabbau und der Arbeit in der der Bergbaukollonie,
Gegen Mittag haben wir einen Aufenthalt in Bad Fredeburg ein Ortsteil der Stadt Schmallenberg. Hier interessiert uns das Leben der Menschen in der Vergangenheit und heute, dazu gehören der Schieferabbau und auch das Unternehmen burgbad, der Badmöbeln herstellt. Nach einer kurzen Zeit stoppen wir noch einmal. In Wormbach, auch der Ort gehört zu Schmallenberg. Herr Janzen macht uns mit der Pfarrkirche St. Peter& Paul und den dazu gehörenden Friedhof, bekannt. Wir haben zwischenzeitlich die Mittagszeit überschritten und haben eine kurze Mittagspause auf dem

Kahlen Asten.

Mit seinen 842 m ist er der dritthöchste Berg im Rothaargebirge. Wir genießen die Aussicht aus dieser Höhe.
Danach besuchen wir Winterberg, der Ort, in dem wir einen längeren Aufenthalt planen. Wir fahren zu der international bekannten Bobbahn und sehen uns diese etwas näher an. Die St.-Georgs- Schanze erblicken wir vom Bus aus. Danach bleibt Zeit für einen Bummel durch den Ort und auch für einen guten Kaffee.
Nach so vielen Informationen und Eindrücken fahren wir direkt zurück nach Willingen und schauen uns noch die Mühlenkopfschanze an.
Mit bleibenden Eindrücken und vielen Wissen über das Sauerland verabschieden wir uns von Herrn Janzen.
Bei einem guten Abendessen lassen wir den Tag ausklingen.

3. Tag 01.04. Ostersonntag Residenzschloss Bad Arolsen – Naturpark Diemelsee

Wir haben Ostersonntag, unser Frühstückstisch ist sehr liebevoll gedeckt. Dafür vielen Dank an das Haus.
09.30 Uhr beginnen wir unsere Fahrt entlang der B 251 und B252 nach Bad Arolsen
nach ca. 50 min treffen wir in Bad Arolsen am Schloss ein. Wir haben noch Zeit bis zur Schlossführung und "Suchen" oder geben "Ostereier" von Eberhardt Travel aus. Auch dafür vielen Dank.
Der Regen wechselt sich mit großen Schneeflocken ab. Wir freuen uns, dass wir noch vor der Führung einen Blick in die Waffenkammer werfen können. Danach beginnt unsere Führung im


Residenzschloss

der Fürsten zu Waldeck und Pyrmont.
Die barocke 3-flügelige Anlage wurde nach dem Vorbild von Versailles Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet.
Nach der Führung hat sich das Wetter gebessert und wir können entlang der Schlossstraße flanieren oder in den Restaurants zu Mittag essen. Bei etwas Glück findet man auch noch einen freien Platz.Wir haben Ostern!, und wir haben wieder Glück mit dem Wetter. Nach unserer Fahrt zum Diemelsee, Helminghausen,
können wir einen Osterspaziergang am See machen. Die mögliche Schifffahrt muss ausbleiben Der lange Winter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die traditionelle Eröffnung der Schifffahrt konnte Ostern nicht beginnen. Wir nehmen es nicht tragisch und genießen den leckeren Kuchen und den guten Kaffee beim Fährmann.Gegen 16.30 Uhr sind wir wieder im Hotel. Zeit sich zu entspannen. Der Tag ist noch nicht zu Ende. Nach dem Abendessen gegen 20.30 Uhr beginnen wir mich einer Fackelwanderung zum Osterfeuer gegenüber des Hotels. Von hieraus können wir weitere 2 Osterfeuer sehen. Es ist eine alte Tradition im Sauerland diese Feuer am Ostersonntag zu entfachen. Dafür werden zuvor hoch aufgetürmte Holzstöße aus Baum- und Strauchschnitt errichtet. Es ist ein Erlebnis bei diesem Spektakel dabei zu sein. Gutes Schuhwerk ist eine Voraussetzung. Die Gäste, die nicht so gut laufen konnten, hatten die Möglichkeit die Feuer vom Hotel aus zu beobachten.

4. Tag 02.04. Ostermontag Heimreise

Obwohl wir nach dem Frühstück mit dem Kofferpacken beginnen, haben wir noch einen schönen Urlaubstag vor uns . Wir Verabschieden uns von unseren Wirtsleuten und beginnen unsere Fahrt nach Fritzlar.Auf unsere Strecke haben wir einen Blick auf Korbach, auf das Schloss Waldeck und auch Bad Wildungen-Reinhardshausen, bevor wir gegen 10.30 Uhr in Fritzlar am "Alten Grauen Turm" ankommen. Nach wenigen Minuten begrüßt uns unser Stadtführer Herr Ochs. Der in einer sehr charmanten, netten und witzigen Art uns seine Stadt erklärt.
Die alte Dom und Kaiserstadt hat viel zu bieten. Sie hat eine fast vollständig erhaltene Stadtmauer, rund 450 Fachwerkhäuser. Den Beeindruckenden zweitürmigen St.Petri Turm, in den wir nach den Gottesdienst einen Blick werfen können. Sehr eindrucksvoll ist der Markt mit seinen Rolandsbrunnen. Nach 1,5 Stunden Verabschieden wir uns von unserem Stadtführer und haben noch ausreichend Zeit die Stadt noch individuell zu erkunden oder auch noch einen guten Osterschmaus sich zu gönnen. Dafür gibt es viele Gelegenheiten in Fritzlar.Gegen 14.00 starten wir unsere Rückfahrt über das Kirchheimer Dreieck. Nach 2 Stunden beginnen wir dann schon mit der Verabschiedung der ersten Gäste und gegen 20.00 Uhr sind wir dann wieder in Dresden angekommen.Am Ende einer Reise ist es der Wunsch des Produktmanagers, des Busfahrers und ihrer Reiseleiterin, dass es für Sie eine schöne Reise war und sie die Zeit genießen konnten.
Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei dem

Busfahrer Frank

bedanken, der uns sicher und sehr angenehm zu unseren Zielen gefahren hat.Ich würde mich freuen, wenn wir uns bei einer meiner nächsten Reisen wiedersehen. Alles Gute für Sie, Gesundheit, Glück und viel Freude am Reisen wünscht Ihnen,Ihre Reiseleiterin
Gisela Gerlach

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