Reisebericht: Weihnachten in Dresden und im Erzgebirge

23.12. – 27.12.2016, 5 Tage Weihnachtsreise Dresden – Moritzburg – Freiberg – Seiffen – Radebeul


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Alle Jahre wieder strömen die Gäste aus nah und fern ins Weihnachtsland Sachsen und erfreuen sich an der Gastfreundschaft, aber nicht allein nur daran, denn hier ist ja auch richtig was los!
Ein Reisebericht von
Rolf Zimmer

23.12. Anreise nach Dresden

Mit dem Bus oder als Gäste, die in eigener Regie anreisen, ist die Gruppe am späten Vormittag komplett unter der Carolabrücke in Dresden versammelt.
Und schon geht es auf zur Stadtrundfahrt. Zunächst hören wir etwas über die 8 wilden Jahre zu beginn des 15. Jahrhunderts und die Bedeutung von Moritz in der sächsischen Geschichte.
Theaterplatz, Zwinger, und das Seidler art otel folgen. Entstehung der Äußeren Neustadt, wir erinnern uns an das 175-jährige Jubiläum der ersten Ferneisenbahnstrecke Leipzig-Dresden, die in der Dresdner Neustadt zunächst endete. Schon erfahren wir etwas von der nächsten Fabrik, die Industriegeschichte schrieb, Seidel & Naumann produzierten hier
Fahrräder, Nähmaschienen und die berühmte „Ideal-Schreibmaschine". Mancher denkt bei diesem Thema auch an Tom Hanks.
Nächstes Thema sind Jordan & Timäus, die ersten Milchschokoladenproduzenten der Welt, die Schweizer haben´s eben nicht erfunden, nur besser vermarktet. Schließlich fahren wir an Pfund´s Molkerei vorbei und setzen unseren Weg über den Weißen Hirsch fort.
Lahmann´s Sanatorium. Auf dem Abstieg zur Elbe die niedliche Geschichte von gescheiterten Annäherungsversuch Friedrich Schillers an Justine Szegedin und seine Rache an der hübschen Gastwirtstochter.
Blaues Wunder, Goetheallee und die Geschichte, wie die Arbeiterklasse einen ihrer wichtigsten Führer verlor. An der Bischofsresidenz steigen wir aus und erfahren etwas über diesen sowie die Geschichte der Elbschlösser- Gruppenfoto.
Medak und Carl-Gustav Carus, VW-Manufactur, Dynamo Dresden und die Südhöhe sind das nächste Ziel. Endlich Weihnachtsmärkte ohne Ende. Wir sind schließlich in der Heimat des Weihnachtsmarktes.
Nach 2-stündigem Bummel beschließen wir den Tag mit der Fahrt zur Fuchsbergklause.

24.12. Heiliger Abend in Dresden

Moritzburg ist heute unser erstes Ziel. Natürlich widmen wir uns auf dem Weg dorthin diesem charismatischen Moritz, der von manchen als „Judas von Sachsen" bezeichnet wird, manche denken, daß die Bezeichnung „Wendehals" vielleicht besser wäre. Oder „Flexibler" ?
Das Schloß hat zum ersten mal seit Jahren am 24. 12. geschlossen, also ziehen wir den Programmpunkt Volkskunstmuseum vor.
Auf dem Weg nach Meißen erinnern wir uns an Moritz´ Großvater Albrecht den Beherzten,
von dem die Sachsen wohl ihre Reiselust haben.
Ein Teil der Gruppe besucht den Weihnachtsmarkt in der historischen Altstadt, andere folgen der Einladung des Reiseleiters und erklimmen den Burgberg.
In die Fuchsbergklause Weixdorf zurückgekehrt, klopft plötzlich nach der Kaffeetafel jemand
heftig an der Tür. Oh Gott, wer mag denn das sein ?
Der Weihnachtsmann ist´s.
Viel Spaß und Frohsinn.

25.12. Der Dom St. Marien zu Freiberg und Seiffen

Im Dom zu Freiberg wartet auf uns eine Führung und ein Orgelspiel auf der Silbermannorgel.
Im Chor können wir das Grabgelege der Wettiner ansehen und vor uns erhebt sich Moritz´ Grabmonument. Höhepunkt ist die Erklärung zur goldenen Pforte.
Auf dem Weg nach Seifen widmen wir uns dem Bergbau, in Seiffen besuchen wir das Spielzeugmuseum. Kaffe und Kuchen sind ein Reinfall, weil im gebuchten Restaurant die demotivierteste Leiterin der Welt arbeitet und die kann nicht aus Sachsen sein.

26.12. Residenzschloss und Konzert in der Frauenkirche

Heute folgen neue Programmhöhepunkte, zunächst der Besuch des Residenzschlosses mit Grünem Gewölbe und Türckischer Kammer.Vor dem Mittagessen im „1900" am Neumarkt
widmen wir uns der Baugeschichte der Frauenkirche und dann sind es Herr Bellmann und Dorit Gäbler höchst persönlich, die uns als Geschenk erscheinen.
Ein Bummel über die Brühlsche Terrasse (für manche der Reisegäste) läßt die guten Speisen schneller verdauenund anschließend bildet das Weihnachtskonzert in der Frauenkirche den Höhepunkt des Tages.

27.12. Noch einmal Moritzburg und Schloß Wackerbarth

Vorbei die schöne Zeit.
Doch bevor es wieder nach Hause geht, besuchen wir noch einmal Moritzburg, um den Werdegang des Kultfilms „3Haselnüsse für Aschenbrödel" zu studieren.
Speiß und Trank in Stumph´s Hof hält Leib und Magen zusammen und zum Schluß nun noch etwas Besonderes, ein Führung in Schloß Wackerbarth mit Sektverkostung!
Herz, was willst du mehr!
Da fällt der Abschied schwer, aber vielleicht hat ja diese wunderbare Reise Appetit auf mehr gemacht. Dresden und das wunderbare Umland sollte jederzeit wieder eine Reise wert sein.

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