Reisebericht: Städtereise Dresden – Elbflorenz mit Semperoper

11.12. – 12.12.2012, 2 Tage Dresden mit Besuch des Panometers und der Semperoper – Radebeul mit Schloss Wackerbarth


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Die Semperoper, erbaut im Stil der italienischen Hochrenaissance, zählt mit Sicherheit zu den schönsten Opernhäusern der Welt - einmalig schön ist die Aufführung des Balletts "Der Nußknacker".
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

1. Tag – Dienstag, 11.12.2012:

Am frühen Morgen starteten wir in Erfurt und am Vormittag trafen wir bei winterlichen Wetter in Dresden ein, um kurz darauf unsere Stadtrundfahrt zu starten. Wir lernten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von "Elbflorenz" kennen, unter anderem die Frauenkirche, das Schloss und natürlich die Semperoper. Anschließend konnten wir ganz individuell über den Striezelmarkt bummeln - überall roch es lecker nach Glühwein und Bratwurst! Der Dresdner Striezelmarkt ist der älteste Weihnachtsmarkt Deutschlands und findet auf dem Dresdner Altmarkt statt. Auf dem Markt erlebten wir das Töpferhandwerk, die erzgebirgische Volkskunst, das Bäckerhandwerk mit Stollenbäckerei und vieles mehr hautnah! Sogar ein begehbarer Schwibbogen, der in seiner Art einzigartig ist, hieß uns willkommen. Der Striezelmarkt hat einfach ein besonderes Flair! Am Nachmittag fuhren wir gut gelaunt weiter zur Pension "Fuchsbergklause" im Ortsteil Dresden-Wexdorf. Dort wurden wir herzlichst durch unsere Gastgeberfamilie Schade begrüßt und es folgte ein leckeres Abendessen. Gut gestärkt ging es mit unserem Bus zurück in die Dresdner Innenstadt, denn dort erwartete uns heute Abend noch ein ganz besonderes Highlight. Wir genossen das einmalige Ambiente der Semperoper! Bereits von außen gibt sich die Oper mit geschwungener Fassade als klassischer Theaterbau zu erkennen. Die Innenräume sind mit Bildern und Deckengemälden geschmückt. Reich verzierte Leuchter erhellen das Opernhaus. Diese Atmosphäre ist einmalig schön: Der Kronleuchter und die Königsloge lassen die Vorstellung des königlichen Theaters aufleben. Wir erlebten heute das Ballett „Der Nußknacker"! Peter Tschaikowskys "Der Nussknacker", 1892 in Sankt Petersburg uraufgeführt, zählt heute zu den weltweit meistgespielten Balletten. Die höchst melodienreiche Musik vermag gleichsam facettenreich die erzählerischen Szenen des Christfestes wie auch die prächtigen Tänze des divertissementartigen Traumteils zu präsentieren. Die Produktion des Semperoper Ballett legt ihren Fokus auf eine traditionelle und zugleich fantastische Umsetzung und verortet das Märchen im Umfeld einer Dresdner Weihnacht.

2. Tag – Mittwoch, 12.12.2012:

Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir am Vormittag zum Asisi-Panometer in den Ortsteil Dresden-Reick. Wir erlebten hier eine Zeitreise in das barocke Dresden. Yadegar Asisi legt in seinem 360°-Panorama über die barocke Glanzzeit Dresdens den Fokus auf das Leben am sächsischen Hofe und das Alltagsleben der Bürger, Krämer, Fischer, Dienstboten und Handwerker. Er verdichtet die Zeit von etwa 1695 bis 1760 zu einer künstlerischen Momentaufnahme des Dresdner Barocks. Den »Geruch der Zeit« atmen förmlich die Szenen mit den historischen Personen im Rundbild. So sieht man Zar Peter I., den Erfinder des Porzellans Böttger, Johann Sebastian Bach oder den Hofnarr Joseph Fröhlich. Zu sehen ist auch die Ankunft der Sixtinischen Madonna im Jahr 1754. Vergessene Alltagsepisoden mit Holztreidlern und Waschfrauen an der Elbe, Sänftenträgern und Komödianten auf den Plätzen und vielem mehr, machen das Panorama zu einem erlebbaren Kunstraum dieser Epoche. Auch die Nachtvariante hält glanzvolle Eindrücke bereit - ein einmaliges Erlebnis und ein wahrer Augenschmaus! Die Mittagszeit war gekommen und nach diesem ausgiebigen Vormittagsprogramm knurrte so manch einem von uns der Magen. Wir erreichten Kötzschenbroda, einen traditionellen Ortsteil von Radebeul mit Wein- und Winzerflair. Im Restaurant "Stumpf´s Hof", unmittelbar an den Elbwiesen gelegen, erwartete uns ein leckeres Mittagessen. Zum Abschluß unserer Reise besuchten wir gut gestärkt das Staatsweingut „Schloss Wackerbarth" in Radebeul. Nach einem kleinen Rundgang in der barocken Schlossanlage und im historischen Park probierten wir schließlich das perlende Getränk. Wie kommen die Bläschen in den Sekt? Und wieso muss Rohsekt eigentlich gerüttelt und gesteilt werden? An das Verfahren der Sektherstellung knüpfen sich viele Fragen­ und so manches Geheimnis... - während einer informativen Führung konnten diese Fragen beantwortet werden. Am frühen Nachmittag hieß es nun leider schon von den ersten Gästen Abschied nehmen und wir traten mit vielen schönen Eindrücken die Heimreise an!

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