Reisebericht: Silvester im gastlichen Frankenland

29.12. – 02.01.2013, 5 Tage Silvesterreise im Frankenland: Rothenburg o.d.T.– Fränkisches Weinland – Würzburg – Rhön – Bad Kissingen – Bamberg


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Das war unsere Silvesterreise in Rothenburg ob der Tauber, in Würzburg, Bamberg und im Fränkischen Weinland ...
Ein Reisebericht von
Konrad Füssel

1. Tag – 29.12.2012: Reise nach Rothenburg ob der Tauber und Werneck

Pünktlich 8:00 Uhr starteten wir mit unserem Reisebus am Flughafen Dresden,
nahmen in Chemnitz, am Rastplatz Neukirchner Wald, in Zwickau und in Münchberg weiter Gäste auf. Am Autohof Zwickau Ost und am Autohof Münchberg-Nord hatten wir dabei unsere Kaffee-Pausen.
Bei der anschließenden Weiterfahrt über das Fichtelgebirge wurde das Wetter etwas regnerischer, aber danach wieder schöner und es ging in reibungsloser Fahrt vorbei an Bayreuth, über die Fränkische Alp und vorbei an der Fränkischen Schweiz nach Nürnberg, mit einer kleinen Mittagspause am Rastplatz an der A6 stärkten wir uns für die Besichtigung unseres ersten Reisezieles, der alten freien Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber, die sich noch ein so sehenswertes mittelalterliches Stadtbild erhalten hat.
Von der Spitalbastei im Süden, dem Zipfel, spazierten wir zum hübschen Hegereiterhaus im Spitalhof, dann durch den Siebersturm zum Plönlein, vorbei am Topplerhaus und am Kriminalmuseum zum Baumeisterhaus, dem Bürgerhaus mit den sieben Todsünden und den sieben Tugenden. Von hier sind es nur ein paar Schritte zum Marktplatz der Stadt. Der Brunnen des heiligen Georg, das Fleisch- und Tanzhaus, das Rathaus, die Ratstrinkstube mit ihrer Mechanischen Uhr beeindruckten uns hier. Alle Gäste wurden mit Stadtplänen ausgestattet und genau 15:00 Uhr besichtigten wir an der Turmuhr der Ratsstube den „Meistertrunk", mit dem Bürgermeister Nusch seine Stadt vor der Plünderung durch die kaiserlichen Truppen mit General Tilly bewahrte.
Der weitere gemeinsame Fußweg führte uns zur St.-Jacobs-Kirche, wo wir als eberhardt-Wow diese schöne Kirche besichtigten. Ihren weltberühmten Altäre, den „Zwölfbotenaltar" von schwäbischen Meistern und den „Heilig-Blut-Altar" von Tilman Riemenschneider erklärte uns Herr Müller, die freundliche Kirchenführer.
Anschließend hatten alle etwas Freizeit um die schöne Stadt zu erkunden und mit ihrer weihnachtliche Beleuchtung in der abendlichen Dämmerung zu bewundern. Am späten Nachmittag fuhren wir weiter nach Werneck, wo uns die gastfreundliche Familie Wegscheid herzlich und mit Posthornsignal in ihrem Hotel „Krone-Post" begrüßte.
Mit einem gemeinsamen Abendessen (3-Gang-Menü) klang unser erster schöner Reisetag aus.

2. Tag – 30.12.2012: Mainschleife, Volkach und Weingut Runge

Ab 8:00 bis 9:00 Uhr erwachte der Tag beim gemeinsamen Frühstück und sehr gut gestärkt starteten wir zu unserer Fahrt von Werneck zur Mainschleife nach Volkach. Über die kleinen Dörfer und Felder an der Wern, vorbei an zahlreichen Bildstöcken ging die Fahrt hinüber an den Main und dann mainabwärts durch die Weinberge und hübschen Orte bis zum Beginn der Mainschleife. Nach der Auffahrt zum Vogelsberg hielten wir am Parkplatz mit der Aussicht und nachdem wir diese gemeinsam erklommen hatten, genossen wir den Blick auf das Flusstal und diese Windung des Mains, genau um den Vogelsberg herum. Die Anlage der Aussicht war neu gestaltet und informierte über besondere Weinjahre in dieser Region.
Die anschließende Weiterfahrt brachte uns in die historische Stadt Volkach. Vom Oberen Stadttor spazierten wir durch die Stadt, vorbei an den sehenswerten Gebäuden der Altstadt zum Markt mit seinem Renaissance-Rathaus, weiter durch die Promenaden am Ufer der Volkach. Von hier aus sahen wir ebenfalls die Flussschleife und die Kirche Maria am Weinberg, deren Riemenscheider-Madonna im Winter leider nicht besichtigt werden kann.
Vom alten Bahnhof in Volkach ging danach die Fahrt mit unserem Reisebus weiter nach Zeilitzheim, wo wir am Schloss Zeilitzheim unser Gruppenfoto auf der Schlosstreppe erstellten und anschließend durch die Besitzerin, Frau von Halem, herzlich begrüßt wurden. Sie führte uns durch ihr Schloss und erzählte uns dessen Geschichte und von den Mühen um den Erhalt solch schöner historischen Gebäude. Auch die Gartenfreunde kamen dabei auf ihre Kosten.
Später dann die Weiterfahrt nach Dürrfeld und hier zum Weingut Runge.
Familie Runge empfing uns herzlich unter ihrem „Himmel voller Geigen" und wir nahmen an den gedeckten Tischen Platz. Dann begann die Musikalische Weinprobe mit Herrn Gerhard Runge, dem „Singenden Winzer". Sechs Weinproben und ein deftiger Brotzeitteller haben allen sehr gut geschmeckt und das Unterhaltungsprogramm mit den Liedern und Texten von Runge hat auch gefallen. Es wurde zünftig Frankenwein eingekauft und fröhlich erfolgte die Rückfahrt zu unserm Hotel nach Werneck, wo auch dieser Tag beim gemeinsamen Abendessen mit drei Gängen harmonisch endete.

3. Tag – 31.12.2012: Würzburg und Silvesterabend

Wir haben wieder Glück mit dem Wetter und nach herzhaftem Frühstück fahren wir nach Würzburg, in die barocke Residenzstadt der Fürstbischöfe. Die nette Stadtführerin Lind Bendisch erwartet uns schon am Residenzplatz. Sie begrüßte uns herzlich und schon ging es los, wir erfuhren alles über die fürstbischöfliche Residenz, die Balthasar Neumann baute und die zu den schönsten Barockschlössern Deutschlands gehört. Dann begann der Rundgang: Paradeplatz, heutiger Wohnsitz des Bischofs, Lusamgärtchen mit Kreuzgang am Neumünster, Grab von Walther von der Vogelweide;
dann weiter ins Zentrum der Stadt: das Haus zum Falken mit der schönen Rokoko-Fassade, die Marienkapelle mit den sehenswerten Portalen, die alten Bürgerhäuser mit dem Stachel, das Grafeneckart und das Rathaus, die Alte Mainbrücke mit den ausblicken auf die Festung Marienberg, das Käppele und die Weinlage „Stein", schließlich der neu renovierte Dom St. Kilian mit der Grabplatte Tilman Riemenschneiders.
Es für alle ein tolles Erlebnis und zufrieden ging es zurück zu unserm Hotel. Hier erwartete uns um 13:30 Uhr das traditionelle Silvester-Eintopfessen - ausge-zeichnet oder einfach lecker!
Der Nachmittag stand nun allen zur Erholung und Vorbereitung auf die abendlichen Feierlichkeiten zur Verfügung.
Unternehmungslustige waren von 15:00 bis 16:00 Uhr zu einem Spaziergang rund um das Barockschloss Werneck eingeladen, wo uns Herr Wegscheid (Senior) die wichtigsten Eckpunkte der Geschichte und der Nutzung des Schlosses heute erklärte. Dabei hatten wir auch Gelegenheit die barocke „Baltasar Neumann Kapelle" im Schloss zu besichtigten.
18:30 Uhr war Beginn der Silvesterveranstaltung: Alle erschienen sehr festlich gekleidet und der Abend begann mit einem tadellosen Menü, mit dem der Chefkoch und seine Helferinnen und Helfer unsere Gaumen verwöhnte.
Ausgezeichnet, wir waren alle begeistert und gesättigt. Nun musste das Tanzbein geschwungen werden.
Ein Alleinunterhalter spielte mit Musik zur Unterhaltung und zum Tanz auf.
24:00 Uhr - Mitternacht und neues Jahr - wir stießen gemeinsam an und bewunderten anschließend das kleine Feuerwerk auf dem Marktplatz in Werneck.

4. Tag – 01.01.2013: Rhön–Rundfahrt

Neujahrsmorgen und leider an diesem neuen Tag sehr regnerisches Wetter.
Nach ruhigem Frühstück starteten wir 11:00 Uhr zur Rundfahrt in die Rhön. Als eberhardt Wow gab es für alle ein Glas Sekt und einen Jahreskalender.
Auf dem Kreuzberg und anschließend auf der 950 m hohen Wasserkuppe; eingehüllt von Regen und Nebel, wagten nur ein paar Mutige den Schritt aus dem Reisebus, besuchten das Informationszentrum und warfen einen Blick in das Segelflugmuseum.
Auch auf der Weiterfahrt nach Bad Kissingen klarte es leider nicht weiter auf.
Gemeinsam spazierten wir vom Busparkplatz an den alten Salzhallen zum Neuen und Alten Rathaus, weiter zum Kurzentrum mit dem Regentenbau, den Trinkhallen, den Arkaden, den Quellen, dem Konzertsaal und dem Casino. Hier nahmen wir uns individuelle Freizeit zum Kaffeetrinken bevor uns der Rückweg durch die schön geschmückten Fußgängerzonen der Stadt zurück zum Busparkplatz führte.
Nach gemeinsamen Abendessen (3-Gang-Menü) präsentierte uns Herrn Wegscheid (Senior) ein kleines Abendprogramm. Als Postillion erläuterte er uns auf anregende Weise die Region der Wern, musizierte und zeigte Bilder, was uns die Gastlichkeit des Frankenlandes und seiner Menschen nochmals sehr deutlich erfahren ließ. Nochmals an dieser Stelle unseren herzlich Dank dafür!

5. Tag – 02.01.2013: Bamberg und Heimreise

Unser letzter Reisetag - glücklicherweise wieder mit etwas schönerem Wetter. Nach dem Frühstück luden wir die Koffer und nach herzlichem Abschied von der gesamten Familie Wegscheid fuhren wir in die schönste und am besten erhaltene mittelalterliche Stadt Deutschlands, nach Bamberg.
Nahe der alten Bischofsmühle an der Regnitz und der Schranne stiegen wir an einer Stadtbushaltestelle aus. Wir spazierten über die Brücken der Regnitz auf romantischen Wegen durch die Altstadt, rund um das historische Rathaus. Dann ging es weiter zur Dominikanerstrasse und zur Rauchbierschänke „Schlenkerla", wo wir uns gemeinsam für 12:00 Uhr verabredeten.
Der weitere Spaziergang führte uns hinauf zum Schlossberg und zur Besichtigung des Dom St. Peter mit dem Bamberger Reiter, mit der Gruft von Kaiser Heinrich dem II und Kunigunde, dem Veit-Stoß-Altar, dem Papstgrab und dem Fürstenportal. Danach gingen wir zum Rosengarten an der Neuen Residenz mit Blick hinüber zum Benediktinerkloster auf dem Michaelsberg und auf die Dächer der Stadt. Anschließend zur Alten Hofhaltung und hinab in die Gassen der Bischofsstadt und der bamberger Altstadt.
12:00 Uhr machten  wir gemeinsam Mittag im Schlenkerla, wo wir ein typisch bamberger Rauchbier kosteten.
So endeten wunderschöne und erlebnisreiche Tage um den Jahreswechsel 2012/2013.

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