Reisebericht: Aktivwochenende im Leipziger Seengebiet

Bei sommerhaft warmen Temperaturen und blauem Himmel empfing uns Markkleeberg am Freitag Nachmittag. Pünktlich um 15 Uhr sammelten sich alle bis jetzt angereisten Gäste und die Eberhardt TRAVEL Reisebegleiter Nicole und Jens Fischer vorm Hotel Markkleeberger Hof, zur ersten kurzen Radtour. Ziel war der circa 6 km entfernte Kanupark Auenhain. Hier wagten sich acht unserer Gruppe zum Abenteuer Rafting. Die anderen beobachten das amüsante Schauspiel von der Sonnenterrasse aus bei Wein und Bier. Sehr gespannt und aufgeregt gingen wir acht 16 Uhr zur Einweisung. Als erstes erhielten wir unser Equipment, bestehend aus Neoprenanzug, Wasserschuhe, Helm und Schwimmweste. „Verkleidet" gingen wir an die „Öffentlichkeit" wo die Fotoapparate unserer restlichen Reisegruppe aufblitzten. Nach einer ausführlichen Einweisung und Trockenübung ließen wir dann mit unserem Guide Richard das Boot zu Wasser. Danach gab es noch eine Rettungsübung im Wasser und dann ging es auch schon in die Fluten der Anlage. Adrenalin, Spaß pur war angesagt. Gegen 18 Uhr pellten wir uns glücklich und geschafft aus der zweiten Haut und damit endete das Abenteuer Rafting.
Um 19.30 Uhr fand sich die jetzt geschlossene Gruppe mit 22 Reisegästen im Restaurant des Hotels Markkleeberger Hof ein. Jens hielt eine kurze Willkommensrede und eröffnete dann das schmackhafte Grillbuffet. Gemeinsam schwelgten wir in Erinnerungen an vergangene Reiseerlebnisse und genossen einen unterhaltsamen, schönen Abend.

Nach dem leckeren Frühstück sammelten wir uns alle bei strahlendem Sonnenschein mit den Rädern vorm Hotel. Mit Blick auf die Karte stellte Jens die heutige Radtour rund um das Leipziger Neuseengebiet vor. Die führte uns zunächst vorbei am Markkleeberger See mit seinen schon recht gut ausgebauten touristischen Einrichtungen hin zum eher noch verschlafenen Störmthaler See. Dessen Markenzeichen, der schwimmende Veranstaltungsort VINETA, markiert die verlorene Magdeborner Kirche und ist ein Mahnmal für die Orte, die dem Espenhainer Tagebau weichen mussten. Bei der Weiterfahrt durch kleine Ortschaften, die durch die Stilllegung des Tagebaus der Abbaggerung entgangen sind, kamen wir auch nach Mölbis. Hier war es Zeit für eine kleine Kaffee-, Radler-, Bierpause. Anschließend erklommen wir mit den Rädern die Halde Trages, ein über 60 m hohes Plateau, welches bei der Aufschließung des Tagebaus Espenhain durch die Aufschüttung von Abraum entstand. Vom 33 Meter hohen Aussichtsturm hatten wir einen herrlichen Ausblick auf die ehemalige Tagebauregion und das Umland. Weiter durchfuhren wir Espenhain, kamen am Hainer See vorbei und erreichten mit dem Schlosspark Rötha einen idyllischen Ort für unser Picknick. In Erinnerung an die Radreise Andalusien stand es unter dem Motto Spanien. Bei lecker Schinken, Käse, Oliven und Baguette und auch einem Schlückchen Rotwein rasteten wir mit Blick auf Entenfamilien und zutraulichem Nutria. Unser Weg führte uns weiter durch ein neu aufgeforstetes Mischwaldgebiet auf ehemaligem Bergbau-Gelände - die Neue Harth. Entlang des Zwenkauer Sees und vorbei am Vergnügungspark Belantis erreichten wir mit dem Aussichtspunkt Bistumshöhe den Cospudener See. Der dortige kleine Kiosk mit seinen Erfrischungen kam uns bei der sommerlichen Wärme gerade recht. Und auch von der Möglichkeit, eine echte Bisonbratwurst zu verzehren, wurde Gebrauch gemacht. Bei der Fahrt um die Südspitze des Sees konnten wir dann auch die „Spender" der Grundzutat der Wurst beobachten. Rechtzeitig vor den Donnern und dem verdunkelten Himmel kehrten wir 16 Uhr zum Hotel zurück. Nach einer Erholungspause trafen wir uns 18:30 Uhr auf einen Aperitif aus Uwes eigenem Obstanbau auf dem Parkplatz. Wir verkosteten die flüssigen Quitten und Erdbeeren, stiegen dann in die Taxis und fuhren zu unserem spanischen Restaurant Bustamante in Leipzig. Optimistisch auf das trocken bleibende Wetter wählten wir den gemütlichen Patio - Innenhof im Restaurant. Mit dem schmackhaften Tapas Essen, der spanisch, herzlichen Mentalität des Restaurantchefs erlebten wir einen voll authentischen spanischen Abend mit viel Spaß und Unterhaltung.

Auch am heutigen Morgen wurden wir von wärmenden Sonnenstrahlen geweckt.
Herr Hartwig, unsere heutiger Stadtführer, empfing uns am Hotel Markkleeberger Hof. Pünktlich 10 Uhr rollte die Räderkolonne von Markkleeberg Richtung Leipzig.
Die erste Strecke führte uns durch die wunderschöne, grüne Randzone von Leipzig. Große Flächen von Wiesen, Wälder und Flussläufe laden hier zu Freizeitvergnügen wir Paddeln, Radfahren, Spazieren etc. ein. Es war ein herrlicher Sommertag und so lebte die grüne Oase von Leipzig voller Menschen. Weiter ging es dann in die Innenstadt von Leipzig, wo wir unter anderem die imposante Stadtbibliothek, den hohen Rathausturm, das Gericht, die Thomaskirche, den Marktplatz und die Nikolaikirche besichtigten. Letzter Halt war auf dem Augustusplatz mit Blick auf das Gewandhaus und der Universität von Leipzig. Nach drei interessanten, lehrreichen Stunden durch Leipzig mit Umland radelten wir wieder zurück zum Hotel in Markkleeberg. Hier endete auch das diesjährige Aktivwochenende mit Jens und Nicole. Wir verabschiedeten uns mit vielen neuen Eindrücken und einem schönen, erlebnisreichen Wochenende im Gepäck.