Reisebericht: Weihnachten in Mecklenburg

23.12. – 27.12.2013, 5 Tage Weihnachtsreise Güstrow – Schwerin – Ludwigslust – Darß – Rövershagen – Prerow


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Weihnachten und Silvester in Mecklenburg-Vorpommern
Ein Reisebericht von
Karl-Heinz Meinig

Reisebericht

Am 23.12.2013 starteten wir pünktlich unsere Fahrt in Richtung Norden. Alle Transfere, die uns die Gäste an die jeweilige Einstiegsstelle brachten, waren pünktlich. Nachdem in Niederlehme die letzten Gäste zugestiegen waren, fuhren wir bei Sonnenschein und milden Temperaturen auf direktem Wege nach Schwerin, der Landeshauptstadt.Hier erhielten unsere Reiseteilnehmer die entsprechende Freizeit, um sich den Weihnachtsmarkt, der bis zum 30.12.2013 geöffnet war, anzusehen. Der Markt mit dem Rathaus, und dem Dom und der angrenzende Schlachtermarkt bildeten das Zentrum des Weihnachtsmarktes. Am Ufer des Pfaffenteiches stand das Riesenrad. Von dort aus konnte man die ganze Straße entlang von Verkaufsstand zu Verkaufsstand gehen. Viele Schweriner und ihre Gäste waren unterwegs um noch die letzten Einkäufe zu tätigen bzw. die vielen Leckereien zu probieren.
Anschließend fuhren wir weiter nach Güstrow, der Stadt Ernst Barlachs, wo wir bereits im Hotel „Weinberg" erwartet wurden. Nach dem freundlichen Empfang bezogen wir die gemütlichen, warmen Zimmer und ließen uns das vorbereitete Drei-Gänge-Menü schmecken.Täglich starteten wir nach einem sehr guten und reichhaltigen Frühstück in die Umgebung. Dabei standen Stadtrundgänge in Güstrow und Schwerin auf dem Programm. Die Schönheit von Schwerin erkundeten wir mit dem Bus und zu Fuß, dadurch lernte man mehr von der Stadt kennen. So fuhren wir auch in die Außenbezirke und sahen den Fernsehturm, den „Großen Dreesch" und den Strand von Zippendorf.Führungen fanden auch in den Schlössern von Schwerin und Ludwigslust statt. Die Gäste erfuhren dadurch viel Interessantes zur Geschichte, zum Bau und zu deren Innenausstattung.
Am Heilig Abend besuchten wir beim Stadtrundgang in Güstrow den Innenhof des Schlosses, sahen das Ernst Barlach Theater, den Dom und den Markt mit der Stadtpfarrkirche. Im Krippenmuseum, wo Weihnachtskrippen aus unterschiedlichen Materialien und von verschiedenen  Kontinenten ausgestellt sind, endete die Stadtführung.Danach führte uns die Reise nach Rövershagen bei Rostock. Hier befindet sich „Karls Erlebnisdorf" mit seiner Eisskulpturenausstellung. In einer Halle mit besonderer Kühlung verarbeiteten 17 internationale Künstler 290 t milchiges und klares Eis, welches in einer polnischen Eisfabrik hergestellt wurde. Bei konstant Minus 10° Celsius werden diese Figuren aus Eis bis zum 31.August dieses Jahres zu sehen sein. Alle unserer Gäste waren von dieser Schau beeindruckt.
Am Weihnachtsabend erwartete uns im Hotel das Festessen. Traditionell wird Karpfen gereicht. Für Nichtfischesser gab es Würstchen mit Kartoffelsalat. Dazu noch Vorsuppe und ein Dessert. Im Hotelrestaurant wurde dann vor den Augen der Gäste eine Feuerzangenbowle angesetzt. Bei der Vorführung des alten deutschen Films „Die Feuerzangenbowle" mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle, konnten sich unsere Gäste in die Zeit zurückversetzt fühlen, als sie noch selbst in die Schule gingen. Dem Personal des Hotels ist Dank zu sagen für diesen gelungenen Abend.Am 2. Weihnachtsfeiertag besuchten wir Fischland Darß. Zuerst fuhren wir nach Prerow, um uns das Weihnachtstauchen anzuschauen. Den Weg zur Mole gingen wir zu Fuß, vorbei an einigen Verkaufsständen und Restaurants. Es war kalt und regnerisch, somit doch recht ungemütlich. Trotzdem waren einige Taucher im Wasser, um eine extra versenkte Schatztruhe zu finden.
Anschließend gelangten wir nach Ahrenshoop und besuchten die Schifferkirche, die 1952 aus einheimischen Materialien erbaut wurde und im Jahr 2005 einen frei stehenden Glockenturm dazu erhielt. Die folgende Freizeit nutzten unsere Gäste, um sich in diesem Künstlerdorf mit seinen vielen Galerien und reedgedeckten Häusern umzusehen. Bei einem heißen Getränk und einem Stück Kuchen ließ so mancher Gast den Besuch ausklingen.
Nach einem schmackhaften Abendessen bereitete sich ein Teil der Reisegruppe auf die Heimfahrt am nächsten Tag vor. Einige Gäste hatten auch Silvester im gleichen Haus gebucht. Sie konnten die nächsten zwei Tage nutzen, um die Stadt und ihre Sehens-würdigkeiten individuell zu erkunden.
Mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen starteten die Reisegäste, die nur die Weihnachtsfahrt gebucht hatten, in ihre Heimat. An den einzelnen Ausstiegsstellen wurden sie dann von den bestellten Transferfahrzeugen nach Hause gebracht.
Am Freitag, dem 28.12.2013 starteten wir vom „Auerswalder Blick" aus über Dresden, Thiendorf, und Niederlehme nach Schwerin, wo uns eine Schlossführung erwartete. Danach fuhren wir in die Barlachstadt Güstrow. Im Hotel „Weinberg" war alles vorbereitet, um die Silvestergäste zu empfangen. Nach dem Bezug der gemütlichen Zimmer speiste man gemeinsam mit den Gästen, die bereits Weihnachten im Hotel gefeiert hatten. Erste Kontakte wurden geknüpft.Am nächsten Morgen begann die Reisegruppe, wie immer nach einem reichhaltigen Frühstück, ihr Programm.
Das erste Ziel war Bad Doberan, wo wir uns den gewaltigen Backsteinbau des Doberaner Münsters ansahen. Bei einer Führung erfuhren wir alles über seine Entstehungsgeschichte und die Innenausstattung. So sahen wir u.a. den Hochaltar, das 12 m hohe Sakramentshaus, den bemalten Kelchschrank und die zahlreichen Grabmäler. Auch erfuhren wir, wie der Hirsch und der Schwan in das Wappen der Stadt kamen.
Mit dem „Molli" ging es dann dampfend und zischend durch die Stadt, vorbei am ehemaligen Wohnhaus von Ehm Welk, über Heiligendamm, der „Weißen Stadt am Meer" nach Kühlungsborn/Ost. So mancher der Gäste erinnerte sich an seine Kindheit, als mit Dampf betriebene Züge noch Alltag waren. Der Bus brachte uns anschließend nach Kühlungs-born/West. Bei angenehmen Temperaturen nutzten unsere Gäste die Freizeit für einen Bummel auf der Promenade bzw. zu einem Besuch der vorhandenen Imbissstände, Restaurants und Cafe's.Wie jeden Abend , gab es ein wohlschmeckendes Drei-Gang-Menü, wobei die Gäste an drei Tagen zwischen zwei Hauptgerichten auswählen konnten.
Am vorletzten Tag des Jahres fand der fakultative Ausflug zur „Mecklenburger Seenplatte" statt. Zuerst führte uns der Weg nach Malchow, mit seiner Altstadt auf einer Insel. Im Orgelmuseum in der Klosterkirche, erhielten wir bei einer Führung Kenntnisse über Aufbau und Funktion dieser Instrumente. An mehreren Orgeln konnte man beim Vorspielen, diese Funktionen nachvollziehen. In einem Nebengebäude wurde alles über den Orgelbau und seine Schöpfer im norddeutschen Raum dokumentiert.Anschließend ging es mit dem Bus nach Waren an der Müritz. Bei einer Schifffahrt mit dem MS „Störtebeker" ab der Kiezbrücke schipperten wir über die Binnenmüritz, dem Elde-Kanal, dem Kölpinsee zur Außenmüritz und wieder zurück. Der herrliche Sonnenschein ließ das jeweilige Ufer im schönstem Lichte erstrahlen. Die interessanten Informationen des Schiffsführers, die wohlige Wärme und die gastronomische Betreuung an Bord sorgten für eine angenehme Atmosphäre.
Die nachfolgende Freizeit nutzte jeder für sich, um noch etwas mehr von der Stadt Waren/Müritz  kennenzulernen.
Auf dem Rückweg machten wir noch einen kleinen  Fotostop im denkmalgeschützten kleinen Ort Basedow am Malchiner See mit seinem Schloß, dem Schlossgarten und der Kirche. Leider war die Kirche , die eine alte Orgel besitzt, geschlossen. Bei herrlicher Spätnachmittagsonne fuhren wir über Malchin und Teterow zurück nach Güstrow.
Am Silvestertag besuchten wir die Hansestadt Wismar. Bei einer Führung erfuhren wir viel über die Geschichte dieser Stadt und den schweren Zerstörungen im Ergebnis des 2. Weltkrieges. Besonders am Beispiel der Marienkirche wurde das deutlich. Wir sahen auch die Heiliggeistkirche und die Georgenkirche. Der 100m x 100m große Marktplatz mit seiner alten Wasserkunst und den Staffelgiebelhäusern, inkl. der Gaststätte „Alter Schwede", ist einer der größten und schönsten Stadtmittelpunkte Norddeutschlands.Nach einer Freizeit probierten wir in der „Hanse-Sektkellerei", der nördlichsten Kellerei Deutschlands, den dort hergestellten Sekt. Zur Historie, den gegenwärtigen Aufgaben, den Produkten und der damit verbundenen Arbeit informierte uns eine Mitarbeiterin beim Rundgang. Einige Gäste nutzten die Gelegenheit zum Einkauf. Bei Kaffee und Kuchen beendeten wir den Besuch in dieser schönen Stadt.Nach unserer Rückkehr ins Hotel stand die Silvesterfeier auf dem Programm. Eingeleitet von einem Festessen, das keine Wünsche offen ließ, eine All-Inkl. Getränkekarte für den ganzen Abend und einem Mitternachtsbuffet gestaltete sich der letzte Abend des Jahres bei Musik und Tanz zu einem Höhepunkt dieser Reise. Zum Anstoßen auf das Neue Jahr erhielt jeder Gast ein Glas Sekt. Für die Gestaltung der Feier möchten wir dem Team des Hotels „Weinberg" ganz herzlich danken.
Nach einem späteren Frühstück fuhren wir am Neujahrstag nach Rostock, der größten deutschen Stadt an der Ostsee. Bei einer Stadtführung erfuhren wir viel über die Geschichte der Stadt und den Zerstörungen während des Zweiten Weltkrieges. Wir sahen den Neumarkt mit dem Rathaus, das Kröpeliner Tor, den Universitätsplatz, die Lange Straße und den gewaltigen Backsteinbau der Marienkirche.Im Anschluß an die Stadtbesichtigung fuhren wir nach Warnemünde, um gemeinsam mit ca.70.000 Besuchern, das Spektakel „Leuchtturm in Flammen" zu erleben. Hier wird der erste Höhepunkt des neuen Jahres zwischen Hotel „Neptun", dem Teepott, dem 37 m hohen Leuchtturm und dem „Alten Strom" von Warnemünde durchgeführt. Ein malerisches Bild geben an der Hafeneinfahrt die ein-und auslaufenden Fähren und Frachter, die Schiffe, die beleuchtet zur Hafenrundfahrt einladen und die Kutter, die als Imbissstände dienen und allerlei maritime Leckerbissen anbieten. Pünktlich um 18.00 Uhr begann das Feuerwerk und der Leuchtturm erstrahlte im Laserlicht.Der letzte Tag stand ganz im Zeichen der Heimreise. Nachdem das Gepäck verladen war, verabschiedeten uns die Hotelbesitzer und wir bedankten uns unsererseits für die entgegengebrachte Gastfreundschaft.
Auf unserer Heimfahrt besuchten wir noch das Schloß Ludwigslust. Bei einer Führung im Schloß erfuhren wir alles Wichtige zur Geschichte, zum Bau, seiner Einrichtung und Ausstattung. Zwei Dinge waren beeindruckend: Einmal die Verwendung von Papiermachee, das in Ludwigslust hergestellt wurde und seine Anwendung bei der Innengestaltung des Schlosses fand. Zum anderen die ausgestellten Korkmodelle von antiken Bauwerken, die ein gewisser Carl May schnitzte, (nicht verwechseln mit dem Schriftsteller);Nach der Besichtigung begaben wir uns auf die Rückfahrt. An den entsprechenden Ausstiegsstellen stiegen unsere Gäste in die Transferfahrzeuge um, die sie in ihre Heimatorte zurück brachten.
In der Hoffnung, dass die Reise Ihnen viel Spaß gemacht hat und Sie viele neue Eindrücke gewinnen konnten, verbleibe ich mit den besten Grüßen und Glückwünschen für Sie und Ihren Familien, als Ihr
Karl-Heinz Meinig
Reiseleiter   

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