Reisebericht: Weihnachten und Silvester in Mecklenburg

23.12. – 02.01.2013, 11 Tage Güstrow – Schwerin – Wismar – Rostock – Schloss Ludwigslust – Darß


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Weihnachten und Silvester in Mecklenburg
Ein Reisebericht von
Karl-Heinz Meinig

Reisebericht

Am 23.12.2012 verließen wir bei Regen und milden Temperaturen Dresden und fuhren mit unseren Gästen in Richtung Norden. Je weiter wir vorankamen umso kälter wurde es. Die Straßen waren von Schnee und Eis bedeckt. Schneepflüge räumten in Richtung Schwerin die Autobahn. Trotzdem kamen wir mit einer kleinen Verspätung in Schwerin an, wo wir bei glatten Wegen uns den Weihnachtsmarkt angesehen haben.
Wir fuhren weiter nach Güstrow, der Stadt Ernst Barlachs, wo wir bereits im Hotel „Weinberg" erwartet wurden. Nach der herzlichen Aufnahme durch das Personal, bezogen wir unsere warmen und geräumigen Zimmer. Nach erfolgter Begrüßung durch den Hotelbesitzer ließen wir uns das vorbereitete Drei-Gänge Menü schmecken.
Bei dieser Reise starteten wir täglich nach einem sehr guten und reichhaltigen Frühstück in die Umgebung. Dabei standen Stadtspaziergänge in Güstrow und Schwerin auf dem Programm. Die Schönheit der Landeshauptstadt Mecklenburg Vorpommerns, erkundeten wir mit dem Bus, da es stark regnete. So lernte die Reisegruppe die gesamte Stadt einschl. des Ortsteils  Zippendorf mit seinem Strand kennen.
Führungen fanden auch in den Schlössern von Schwerin und Ludwigslust statt. Die Gäste erfuhren dadurch viel Interessantes zur Geschichte, zum Bau und zu deren Einrichtung.
Am Weihnachtstag besuchten wir nach dem Stadtrundgang in Güstrow noch das Krippenmuseum, wo Weihnachtskrippen aus Ländern verschiedener Kontinente ausgestellt waren. Leider konnten wir den Dom und die Pfarrkirche von Güstrow nicht besuchen, da sie wegen der Vorbereitung der Gottesdienste zu diesem Zeitpunkt geschlossen waren.
Von Güstrow aus führte uns die Reise nach Rövershagen bei Rostock. Dort besuchten wir „Karls Eiswelt", die gegenwärtig zum zehntenmal durchgeführt wird und noch bis zum 03.03.2013 geöffnet hat. Hier haben in mühevoller Handarbeit 13 internationale Künstler, darunter der Weltmeister in Eiscarving, eine Welt ganz aus Eis geschaffen. In fünf Wochen wurden 1500 Eisblöcke mit einem Gewicht von insgesamt 2 t zu wunderschönen Kunstwerken geformt.  Neu ist diesmal die Verarbeitung von buntem Eis, gemäß dem Motto „Komm ins Erdbeerwunderland".
Am Heiligen Abend erwartete uns das Hotel „Weinberg" mit einem Festessen. Neben Vorsuppe und Dessert gab es Karpfen, der sehr schmackhaft war. Im Nachgang wurde im Restaurant eine Feuerzangenbowle gereicht. Dazu gab es über moderne Medientechnik den alten deutschen Film „Die Feuerzangenbowle" mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle. Hier konnte sich jeder Gast in die Zeit zurückversetzt fühlen, als er noch in die Schule gegangen ist.
Am 2. Weihnachtsfeiertag besuchten wir Fischland Darß. Der Künstlerort Ahrenshoop empfing uns bei trockenen Wetter und starker Brandung. Bei einem individuellen Spaziergang in den Dünen, am Strand und im Ort lernten die Gäste diese Idylle kennen und schätzen. Ein weiteres Ziel der Fahrt war das Seebad Prerow, wo wir uns beim Weihnachtstauchen umschauten. Bevor es aber soweit war besuchten wir noch das Darß-Museum. Hier konnte man viel maritimes Flair erleben. Die Sammlung wurde sehr liebevoll zusammengestellt und war für uns Landratten sehr interessant.
Nach wiederum einen sehr guten Abendessen, als Drei Gänge Menü bereitete sich ein Teil der Reisegruppe auf die Heimfahrt am nächsten Tag vor. Ein weiterer Teil der Gruppe hatte Weihnachten und Silvester im gleichen Haus gebucht, damit war gewährleistet, dass zwei Tage individuell in Güstrow genutzt werden konnten.
Mit vielen neuen Erlebnissen und Eindrücken starteten die Gäste, die nur die Weihnachtsfahrt gebucht hatten, in ihre Heimat. An den Ausstiegsstellen wurden sie von den bestellten Transferfahrzeugen abgeholt und bis zu ihrer Haustür gebracht.
Allen Teilnehmern der Weihnachtsfahrt wünsche ich noch nachträglich ein gesundes Neues Jahr 2013 sowie Glück und Erfolg im persönlichen Leben.
Am Freitag, dem 28.12.2012 starteten wir von Chemnitz über Siebenlehn und Dresden nach Schwerin, wo uns eine Führung im Schloß erwartete. Danach fuhren wir in die Barlachstadt Güstrow. Im Hotel „Weinberg" war alles vorbereitet, um die Silvestergäste zu empfangen.
Nach dem Bezug der gemütlichen Zimmer speiste man gemeinsam mit den Reisegästen, die bereits Weihnachten im Hotel gefeiert hatten. Erste Kontakte wurden geknüpft.
Am nächsten Morgen startete dann die Reisegruppe, wie immer nach einen reichhaltigen Frühstück, ihre Unternehmungen.
Das erste Ziel war Bad Doberan, wo wir uns den gewaltigen Backsteinbau des Doberaner Münsters ansahen. Bei einer Führung erfuhren wir alles über seine Entstehungsgeschichte und die Innenausstattung. So sahen wir u.a. den Hochaltar, das 12 m hohe Sakramentshaus, den bemalten Kelchschrank und die zahlreichen Grabmäler. Auch erfuhren wir, wie der Hirsch und der Schwan in das Wappen der Stadt Doberan kamen. Mit dem „Molli" ging es dann dampfend und zischend durch die Stadt, weiter nach Heiligendamm, der „Weißen Stadt am Meer", bis nach Kühlungsborn/Ost. So mancher der Gäste erinnerte sich an seine Kindheit, als mit Dampf betriebene Züge noch Alltag waren. Entlang der Ostseestraße brachte uns der Bus nach Kühlungsborn/West. Die Freizeit nutzten die Gäste für einen Bummel auf der Promenade bzw. zu einem Besuch der Gaststätten, Cafe's und vorhandenen Imbissstände.
Wie jeden Abend erhielten die Mitglieder der Reisegruppe ein wohlschmeckendes Drei-Gänge-Menü, wo sie an zwei Tagen zwischen zwei Hauptgerichten wählen konnten konnten.
Die Stadt Wismar empfing uns mit Sonnenschein, aber später auch mit Regen. Bei einer Führung erfuhren wir viel über die Geschichte der Stadt und der schweren Zerstörungen im Ergebnis des 2. Weltkrieges. Besonders am Beispiel der Marienkirche wurde dies deutlich.  Der 100 x 100m große Marktplatz mit seiner alten Wasserkunst und den Staffelgiebelhäusern, inkl. der Gaststätte „Alter Schwede", ist einer der größten und schönsten Stadtmittelpunkte Norddeutschlands. Am Nachmittag probierten wir in der „Hanse-Sektkellerei" den dort hergestellten Sekt. Zur Historie, den gegenwärtigen Aufgaben und den Produkten der Kellerei informierte uns eine Mitarbeiterin. Einige Gäste nutzten die Gelegenheit zum Einkauf. Mit Kaffee und Kuchen beendeten wir den Besuch.
Zu unserem Programm, am letzten Tag des Jahres, gehörte auch der Besuch der „Mecklenburger Seenplatte". Zuerst führte uns der Weg nach Malchow, mit seiner Insel-Altstadt. Im Orgelmuseum, in der Kirche, erhielten wir bei einer Führung Kenntnisse über Aufbau und Funktion dieses Instruments. An mehreren Orgeln konnte man beim Vorspielen, diese Funktionen betrachten. In einem Nebengebäude des Museums wurde alles über den Orgelbau und seine Schöpfer im norddeutschen Raum dokumentiert. Mit dem Bus ging es weiter nach Waren /Müritz. Bei einer Schiffsfahrt vom Stadthafen aus, schipperten wir über den Kölpinsee und den teilweise Eis führenden Kanälen zur Außenmüritz und zurück. Die interessanten Informationen des Schiffsführers, die wohliger Wärme und die gute gastronomische Betreuung an Bord sorgten für ein schönes Erlebnis.
Auf den Rückweg besuchten wir noch den kleinen Ort Basedow am Malchiner See mit seinem Schloß, dem Schlossgarten und der Kirche. Da hier gerade die Silvesterandacht beendet war, hatten wir noch einen Einblick in das Innere dieses Baus. Auf unsere Bitte hin erfolgte auch noch ein Orgelvorspiel.
Nach unserer Rückkehr nach Güstrow stand die Silvesterfeier auf dem Programm. Eingeleitet von einem Festessen, das keine Wünsche offen ließ, einer All-Inkl. Getränkekarte für den ganzen Abend und einem Mitternachtsbuffet gestaltete sich der letzte Abend des Jahres bei Musik und Tanz zu einem Höhepunkt dieser Reise. Zum Anstoßen auf das Neue Jahr erhielt jeder Gast ein Glas Sekt. Für die Gestaltung der Feier möchten wir dem Team des Hotels „Weinberg" in Güstrow ganz herzlich danken.
Nach einem späteren Frühstück gelangten wir am Neujahrstag nach Rostock, der größten deutschen Stadt an der Ostsee. Bei einer Stadtführung, davon zwei Std. im Bus und eine Stunde zu Fuß, erhielten wir in aufgelockerten Form mit viel Humor, zahlreiche Informationen zur Stadt und zum Fischerort Warnemünde. In der Marienkirche, diesem gewaltigen Backsteinbau sahen wir den Bronzetaufkessel, die Kanzel, den Alter und die astronomische Uhr mit ihrem Kalendarium bis 2017.
Danach begaben wir uns nach Warnemünde, um das Spektakel „Leuchtturm in Flammen" zu erleben. Mit ca. 60 - 70 000 Besuchern ist das ein erster Höhepunkt im Jahr zwischen Hotel „Neptun" und dem Teepott am alten Hafen von Warnemünde. Ein sehr malerisches Bild geben an der Hafeneinfahrt die ein- und auslaufenden Fähren, die Schiffe, die beleuchtet zur Hafenrundfahrt einladen und die vielen Verkaufsstände, die allerlei Leckereien anboten. Pünktlich um 18.00 Uhr begann der Leuchtturm im Licht von Laserstrahlen und abgeschossenen Feuerwerkskörpern zu strahlen. Das ganze wurde von festlicher Musik und Gesang umrahmt.
Der letzte Tag stand ganz im Zeichen der Heimfahrt. Nachdem wir das Gepäck verladen hatten, verabschiedeten uns die Hotelbesitzer und wir bedankten uns unsrerseits für die entgegengebrachte Gastfreundschaft.
Auf unserer Rückfahrt besuchten wir noch das Schloß Ludwigslust. In zwei Gruppen erfolgte eine kurze Außenbesichtigung und daran anschließend die Innenbesichtigung. Auch hier wurden wir über das Entstehen des Schlosses, seiner Einrichtung und Ausstattung informiert. Dabei erfuhren wir viel über die Pappmachee' Herstellung in Ludwigslust und deren Anwendung bei der Innengestaltung des Schlosses.
Nach der Besichtigung begaben wir uns auf die Rückfahrt. An den entsprechenden Ausstiegsstellen erwarteten die Transferfahrzeuge bereits die Gäste, um sie nach Hause zu bringen.
In der Hoffnung, daß die Reise Ihnen viel Spaß gemacht hat, verbleibe ich mit den besten Grüßen und Glückwünschen für Sie, als Ihr
Karl-Heinz Meinig
Reiseleiter

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