Reisebericht: Rundreise Mecklenburgische Seenplatte – Deutschland

11.06. – 16.06.2013, 5 Tage Busreise in Mecklenburg–Vorpommern in Deutschland mit Neustrelitz – Schwerin – Waren (Müritz) – Neubrandenburg – Rheinsberg – Stechlinsee – Himmelpfort


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Das Land Mecklenburg ist vielfältiger, als das es eine Überschrift ausdrücken kann. Über 2000 Seen lassen jedes Herz eines Bootsmannes, aber auch jedes Wasserfreundes höher schlagen. Einige Städte mit dem besonderen Flair für Küste, Fischerei und Urlaub. Die Kunst besonders mit dem Backstein- Gotik - Bau der sakralen Gebäude, aber auch die vielen Bürgenhäuser und einfache Wohnhäuser aus Backstein können begeistern. Die Gastfreundlichkeit der Mecklenburger ladet regelrecht zum Besuch dieser reizvollen Landschaft ein.
Ein Reisebericht von

Mecklenburger Seen – Ostseeküste


Die Müritz, die Mecklenburger Seen und die Ostseeküste sind mit die beliebtesten Ferien- und Wochenendziele in Deutschland. Tausende Seen, viele kleine Bäche und Moore, der Müritzer Nationalpark und vor allem unberührte Natur: die Mecklenburgische Seenplatte ist ein landschaftlich und kulturell besonders reizvolles Gebiet, gelegen im südlichen Mecklenburg, ca. mittig zwischen Rostock und Berlin.
Die Landschaft, begeistert durch ihre Abwechslung: weite Felder, auf denen im Mai der Raps wunderschön blüht, große und kleine Seen, von denen der größte die Müritz ist. Aber gerade die vielen kleinen Seen machen den Reiz aus und geben letztlich der Region den Namen. Die Deutsche Ostseeküste zeichnet sich nicht nur durch das Meer und die langen feinsandigen Strände aus. Die wundervolle Natur im Hinterland hat mindestens die gleiche Beachtung verdient. Das herrliche Farbenspiel der Wälder, Blumen und Felder zieht viele Menschen an und lädt zum Entdecken ein. Dabei ist die Jahreszeit Nebensache.
Unsere zwei Tage direkt in Rostock und Warnemünde sowie in Bad Doberan und dem Seebadeort Kühlungsborn offerieren eine selektive und reizvolle Demonstration der Vielfalt an der wunderschönen deutschen Ostseeküste. Die schöne Innenstadt von Rostock und Warnemünde, das Tor zur Welt, speziell zu Skandinavien und beliebtes Seebad sind lediglich ein kleiner, aber repräsentativer Ort der Vielfalt der Ostsee. Bad Doberan und Kühlungsborn, verbunden durch die nostalgische " Molli - Bahn " sind sowohl ein Beispiel der Baukunst der norddeutschen Backsteingotik als auch einem außergewöhnlichem Ostseebad mit sehr langer Strandpromenade und herrlichem Sandstrand, der viele Besucher anzieht.
Die Anfahrt nach Güstrow, unserem für 5 Nächte Übernachtungsort im Hotel „ Weinberg „, war eine logistische Meisterleistung, denn unsere Reisegruppe bestand aus der „ Sachsen-Fraktion „ und der „ Thüringen-Fraktion „ , die sich in Michendorf/Nord vereinte. Ein kurzes Abtasten der RG führte äußerst schnell zu einer guten Kommunikation. Nach einer kurzen Fahrt zur RS Walsleben konnte der erste gemeinsame Mittagstisch mit Würstchen, Suppen und Kaffee eingenommen werden.

Stadt Güstrow

Ca. 14.35 Uhr kamen wir im Hotel Weinberg an und das Einchecken erfolgte problemlos, Dank der guten Vorbereitung des Hotels.
Die Stadtrundfahrt und Stadtrundgang fand zwischen 15.30 und 17.30 Uhr statt und war angenehm auch als schöne Abwechslung zur langen Busfahrt bis Güstrow. Unser Abendessen war hervorragend und verschönt von dem netten Restaurant-Chef und der Bedienung. Der angebrochene Abend fand dann seine Fortsetzung im romantischen Bier- und Grillgarten bei viel Spaß und netten Themen.

Landeshauptstadt Schwerin

Der Mittwoch fing mit dem guten Buffetessen gegen 8.00 Uhr an und lief harmonisch bis zur Abfahrt um 9.00 Uhr zur Landeshauptstadt Schwerin. Die ca. 1 ½ stündige Anfahrt wurde durch die Einstimmung auf die Stadt- und Schlossführung Schwerin mit der Besonderheiten dieser Stadt verkürzt und damit ein Vorgeschmack auf die Altstadt und vor allem auf das „ Märchenschloss „ und den Burg- und Schlossgarten gegeben. 10.30 Uhr trafen wir unsere 2 Stadtführer. Wir mussten unsere große Reisegruppe teilen , um eine angenehme Stadtführung zu gewährleisten. Das zahlte sich total aus, indem jeder RG, der interessiert war, den Ausführungen von Herrn Völtz gut folgen konnte. Unser Weg führte uns zum Burggarten des Schlosses und dessen schönen Ausgestaltung. Ob die exotischen Bäume, die Grotte oder die Orangerie, bezeugen von einem einmaligem Ambiente um das Schloss. Weiter ging es zum alten Garten und dem beeindruckenden Gebäuden des Theaters und der Galerie. Die netten Straßen der Altstadt führten uns bis zum Markt und dem Dom von Schwerin mit seiner 117,5 m hohen Turmspitze. Am Brunnen der Schweriner verabschiedeten wir Herrn Völtz mit viel Beifall für den kurzweiligen Rundgang.
Die Freizeit in der Altstadt hatte natürlich viel im Angebot; von den Ständen des Marktes, den vielen Cafes und Restaurants bis zum Besuch des barocken Schlossgartens. Die Führung im Schloss selbst erfolgte logischerweise ebenfalls in 2 Gruppen und hatte einiges an Bemerkenswerten Details der Schlossinnenräume zu bieten. Die Techniken zur Gestaltung der Räume war überraschend. Original aussehende Deckengestaltung aus Pappmaschê erstaunte alle unsere RG.Nach diesen zwei anstrengenden aber sehr schönen Rundgängen, waren sich alle einig, nach Güstrow zurück zu fahren, da fast alle RG „ Pflastermüde „ waren.
Das Abendessen, wie erwartet wieder sehr wohlschmeckend, leitete den kurzweiligen Abend ein.

5 Seen Schifffahrt und Waren

Am 3. Tag unserer Reise fuhren wir nach dem Frühstück diesmal südlich nach Malchow, der Schiffsanlagestelle der 5 Seen-Rundfahrt. Die Anlagestelle lag am Kloster von Malchin, so dass wir vom Süden die Stadt umfahren mussten. Unser Schiff „ MS Warsteiner „ lag schon am Pier und damit konnten wir sofort Position auf dem Schiff beziehen. Nur wenige konnten einige Aufnahmen von der schönen Klosterkirche machen, da keine Zeit bestand.
Zuerst fuhren wir in den den Fleesensee in östlicher Richtung bis zur Station Göhren-Lebbin. Nach dem Übergang zum Kölpinsee fuhren wir durch den Jabelkanal in den Jabelschen See, einem kleinen, schönen See, der an der Ostseite das Wisentgehege ist. Nach passieren des Kölpinsees durchquerten wir den Elde-Kanal in die Binnenmüritz. Zur Überraschung unserer RG machte der Käpt'n eine Schleife durch den Hals des Müritzsees, so dass alle Passagiere die Weiten des großen Müritzsees erleben konnten - sehr beeindruckend.
Nach der Ankunft in Waren, verbrachten wir ca. 1 ½ Stunde Freizeit in der Innenstadt mit Markt für z.B. dem Mittagstisch-eine angenehme Stadt.
15.00 Uhr starteten wir zur Weiterfahrt nach Basedow, ein typisch mecklendorfischer Ort mit besonderem Flair. Die Kirche mit der schönsten und ältesten Orgel in Norddeutschlands konnten nur wenige besichtigen, da gegen 16.00 Uhr die Kirche schloss. Das Schloss von außen machte einen guten Eindruck, lediglich wir konnten es nicht besichtigen. Der alte Schafsstall, ein Bauernmarkt mit gastronomischer Ausrichtung, nutzten unsere RG natürlich ausgiebig bis zur Abfahrt gegen 17.00 Uhr.
Nach Ankunft im Hotel Weinberg erfreuten sich natürlich alle RG an dem guten Angebot mit allerlei Leckereien.

Rostock und Warnemünde

Nach den Tagen im Hinterland der Ostsee, stand heute die Stadt Rostock und das Seebad Warnemünde auf der Tagesordnung. Ein Vorgeschmack auf das Tor zur weiten Welt. Die Ankunft in Rostock auf der Langen Straße erfreute uns mit dem Stadtführer Herr Schwieger, der uns sofort auf eine Stadtrundfahrt durch die Außenbezirke Rostocks begeisterte und einige Fakten dazu nannte. Danach hatten wir den Stadtrundgang, der wirklich schöne Ecken von Rostock offerierte. Der alte Markt und der Spaziergang durch die Fußgängerzone der Kröpliner Straße gab uns einen umfassenden Eindruck über das neue Rostock. Das Gebiet um das Universitätsviertel, mit seinen peripheren Einrichtungen, gab uns einen historischen Hauch einer alten Universitätsstadt.
Die anschließende Freizeit gab uns die Gelegenheit alles Neue zu vertiefen.
Gegen 14.00 Uhr fuhren wir mit unserem Bus nach Warnemünde, dem vielgepriesenem Seebad. So ein schöner Fleck, mit vielen Sehenswürdigkeiten auf engem Raum. Ob das schöne Ambiente des alten Stroms oder die Westmole haben für sich schon etwas Einmaliges. Der Teepott und der alte Leuchtturm bilden für sich ein einmaliges Motiv für alle Fotofans. Der Höhepunkt alles Schönes bildete natürlich das einmalige Arrangement der kleinen, aber feine Häuschen entlang der Alexandrinenstraße. Ein Traum einer romantischen Phantasie.
17.00 Uhr starteten wir zur Rückfahrt von dem neuen Parkplatz an der Mittelmole und erreichten gegen 18.00 Uhr unser Hotel.
Überrascht wurden wir von der Demonstration der Herausnahme frisch geräuchertem Fisch aus dem Räucherofen. Ein „ Lütten „ rundete die ganze Sache ab. Zum Abendessen konnten wir dann die Genüsse des Räucherofens genießen. Ein Tag, den alle unsere RG nicht so schnell vergessen werden und zuletzt noch einem azurblauen Himmel.

Bad Doberan und Kühlungsborn

Der Sonnabend führte uns nach dem mondänen Badeort Bad Doberan, erneut an die Ostsee. Ab 10.00 Uhr genossen wir eine einstündige Führung durch das Münster von Bad Doberan, dem Vorzeigeobjekt der norddeutschen Backsteingotik. Das ehemalige Zisterziensterkloster hat einen Ruf, das einzige Münster des Mittelalters zu sein, dass noch originale Requisiten der damaligen Zeit hat.
Herr Stark, der Münsterführer, machte durch seine interessante Art die Führung zu einem Erlebnis. Die bildliche Beschreibung des Lebens des Lebens der Mönche erstaunte alle unsere RG.
Nach dem Rundgang fuhren wir lediglich ein kleines Stück zum Bahnhof der Molli-Bahn und erfreuten uns an ca. ¾ stündiger Fahrt bis nach Kühlungsborn Ost. Ein gemütlicher Spaziergang mit allen RG bis zur Promenade war ein erster Eindruck von dem einem der größten Seebäder an der Ostsee. Allein der ca. 4 km langer Weg auf der Promenade und der wunderschöne Stadtpark sind nur zwei der vielen Angebote, die Kühlungsborn zu bieten hat. Ca. 15.30 Uhr fuhren wir mit dem Bus zurück nach Güstrow. Alle Reisende waren mehr oder weniger froh, denn die relativ lange Freizeit machte natürlich etwas laufmüde.
Das Abendessen an unserem Abschiedsabend brachte dann mit dem Krustenbraten eine äußerst nette Stimmung in der Truppe auf. Die Freude geht eben ebenfalls durch den Magen. Somit wurde eine gute Grundlage zum fröhlichen Teil des Abends geschaffen.



Schloss Ludwigslust und Heimreise

An unserem Abreisetag war das Frühstück bereits 7.30 Uhr, da wir am Vormittag noch eine Schlossführung in der ehemaligen Residenzstadt Ludwigslust vor hatten. Alle freuten sich auf das Schloss, dass auch „ Klein Versaille „ bezeichnet wird. Herr Heuer, unser Schlossführer,bedauerte, dass der Ostflügel wegen Bauarbeiten nicht besichtigt werden konnte,  lies dies jedoch mit einer Begrüßung außerhalb des Schlosses auf dem Schlossplatz und den schönen Park schnell vergessen. Die Räume waren relativ klein, aber vermittelten gut den Lebensstil der damaligen Zeit.
Das anschließende Mittagessen am Bus in der Schlossnähe brachte die gute Stimmung, um die weitere Heimfahrt lustig in Angriff zu nehmen.
Der erste Ausstieg erfolgte bereits an der RS Linumer Bruch. Die Weiterfahrt entlang der A10, dem Berliner Ring, verlief bei bester Stimmung und netten Sommerwetter.
Der Umstieg unserer RG aus Dresden und Umgebung verlief lediglich mit etwas Verwirrung, der eine ca. Verspätung von 45 Minuten zur Folge hatte. Ich denke, alle unsere RG hatten wunderschöne 6 Tage im Mecklenburger Seengebiet und an der Ostsee, da einmal das Programm absolut gut war, die Hotelunterbringung viele Erwartungen erfüllte und schließlich das Wetter voll in unsere Karten spielte. Eine bedingungslose Empfehlung zum Besuch der Region Mecklenburg.  
Dresden, 17.6.2013 RL, Wilfried Briol

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Im Namen der 20 Gäste aus Stadtilm vielen herzlichen Dank an EHT für die gelungene Reise an die Ostsee, es hat uns sehr gut gefallen, alles hat gepaßt. Vielen Dank auch noch einmal an unsere zwei Herren Wilfried Briol als Reiseleiter und Uwe vom Omnisbusbetrieb Meichsner als unser Busfahrer. Es war sehr angenehm mit Euch. Bis zum nächsten Jahr viele Grüße und alles Gute!

Reisebüro Martina Höring
19.06.2013