Reisebericht: Reiseträume an der Nordsee – Rundreise mit Rollstuhl

12.06. – 18.06.2010, 6 Tage barrierefreie Rundreise an die Nordsee in Niedersachsen und in Nord–Deutschland: Cuxhaven – Worpswede – Bremen – Hamburg – Bremerhaven


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7 Tage verbrachten wir in der gepflegten Anlage Hotel Dünenhof bei Cuxhaven. Zwischen der Elbe- und Wesermündung erkundeten wir Landschaften und Städte. Eine Kutschfahrt durch das Künstlerdorf Worpswede war ein weiterer Höhepunkt dieser schönen Reise...
Ein Reisebericht von
Peter Rudolph

Reisebericht

1.Tag: Anreise
Wir wollen Seeluft schnuppern; schauen, wie die Menschen an der Nordseeküste leben.
Pünktliche Abfahrt vom Flughafen Dresden. Alle Transfers waren dank der guten Organisation von Eberhardt-Travel rechtzeitig vor Ort. Das wissen alle zu schätzen. Wir lassen gegen Mittag die Mittelgebirgslandschaft hinter uns und  tauchen in die norddeutsche Tiefebene ein.
 





Am Nachmittag sind wir am Hotel Dünenhof in der Nähe von Cuxhafen, welches hervorragend für immobile Gäste ausgestattet ist. Selbst ein Hallenbad gibt es und Massageangebote jeden Tag.
Zum Abendessen sind selbstverständlich für die Eberhardt-Gruppe Tische reserviert. Es gibt kaltes und warmes Essen vom reichhaltigem Buffet. .
Den Rest des Tages verbringen alle damit, sich in den Zimmer einzurichten und die sehr große Anlage zu erkunden.
 
2.Tag: Wilhelmshaven
Ab 8.00 Uhr ist ein reichhaltiges Frühstücksbuffet aufgetischt. Aber wir wollen schnellstmöglich in die Stadt Wilhelmshaven, benannt nach dem Gründer König Wilhelm I von Preussen.
 







Dort werden wir schon von der Gästeführerin erwartet. Wir unternehmen eine ausgedehnte Stadtrundfahrt und erfahren sehr viel über die Geschichte der noch sehr jungen Stadt. Auch eine Rundfahrt durch den Marinestützpunkt erleben wir und sehen dort die riesigen Schiffe vor Anker liegen.
Nach der sehr informativen Führung schlendern wir über die Kaiser-Wilhelm Brücke an der sehr schönen Weserpromenade entlang zum Aquarium. Viel erfahren wir hier über die Fauna unter Wasser.. Die Zeit reicht auch noch, um ein Eis zu essen oder Kaffee zu trinken.
Nach dem Abendessen als Menü geht der zweite Tag auch schon zu Ende.
 
 





3.Tag:  Worpswede.
Das Dorf ist eine Wucht. Wir erkunden es per Pferdekutsche. Die alte Mühle, der Bahnhof, schöne niedersächsische Hallenhäuser - Jahrhunderte alt und zum Teil reetgedeckt.
Der Kremser erzählt uns von der Künstlerkolonie deren wichtigste Vertreterin Paula Moderson-Becker ist.
Zurück geht es durch das Teufelsmoor. Allerdings ist das zu weiten Teilen schon trocken gelegt. Doch auch die Heidelandschaft hat ihren eigentümlichen Reiz.
 
4.Tag: Bremen
Die Großstadt Bremen mit 600 000 Einwohnern steht heute auf dem Programm.
Die Rundfahrt geht vor allem durch den Süden der Stadt, der vom Krieg weitestgehend verschont geblieben ist. Sie endet in der Wachtstrasse unweit des Marktplatzes. Es ist Bremens gute Stube, dessen Rathaus und Roland auf der Weltkultureberliste der Unesco steht.
 





Zu Fuß erkunden wir den Marktplatz mit den Bremer Stadtmusikanten, das Rathaus, den Schütting und den Dom. Das berühren der Eselhufe von den Musikanten soll übrigens Glück bringen.
Die Führung endet in der Böttcherstrasse, dann ist Freizeit und alle können die alte Hansestadt auf eigene Faust erkunden. Schwer ist das nicht, bei den vielen Cafes und Restaurants, sowie dem Wochenmarkt gleich hinter dem Rathaus.
 
 
5. Tag: Bremerhaven
Heute morgen möchten wir erst einmal das Wattenmeer sehen. Also machen wir einen Spaziergang durch Salzwiesen, beäugt nur von neugierigen Kühen und beschimpft von Lerchen und Wattvögeln, die wir gestört haben. Wir sind in einem Nationalpark. Erst Algen rechts und links, dann endlich das Meer: Aber 4 km weit entfernt. Wir haben das Watt vor uns.
 





Es ist Ebbe. Wir sehen nur Schlick. Das Watt an der deutschen Nordseeküste hat eine der höchsten Tidenhube der Welt. So viel Ebbe kann man fast nirgends auf der Welt sehen. Es riecht sehr eigentümlich, aber man muss das mal gesehen haben. In ca. 4 km Entfernung kann man Wellen erkennen. An der Ostsee ist das nicht der Fall, wissen fast alle zu berichten. Ein Naturphänomen.
Nach dem Kaffee reisen wir ins Auswandererhaus nach Bremerhaven. Die Führung dort ist immer mit einem Einzelschicksal verbunden und man kann deutlich auch die Enge und die Beklemmung in den gut nachgebauten Unterkünften spüren. Nicht umsonst hat dieses Museum vor ein paar Jahren wegen seiner emotionalen Didaktik den deutschen Museumspreis bekommen.
 
 
6. Tag: Cuxhaven - Bremerhaven
Cuxhaven steht heute auf dem Programm. Wir fahren am Schloss vorbei und dann an den Hafen zur alten Liebe. Von dort aus unternehmen wir einen Spaziergang in die Stadt, am Wasserturm vorbei und durch die Fußgängerzone. Einige Gäste bleiben am Hafen und setzen sich dort gleich ins Cafe. Riesige Containerschiffe sind zu schauen. Die Elbe ist hier an ihrer Mündung in die Nordsee viele Kilometer breit. Cuxhavens Wahrzeichen, die Kugelbake grüsst uns am Sandstrand.
 
 


 





 
 
 Wir stoßen mit einem Glas Sekt auf die Reise an und machen ein Gruppenphoto.
Nachmittags besichtigen wir das Klimahaus. Es stehen gleich 2 Führer für die Eberhart Gruppe bereit, so dass auch alle die gesprochenen Worte mitbekommen. Eine Reise am achten Längengrad entlang. Wir frieren und schwitzen von der Antarktis bis zum Niger und gehen quasi einmal um die ganze Welt.
 
 

7. Tag:  Rückreise
Da wir recht zeitig losgekommen sind, fahren wir bis Bremerhaven über Land immer am Deich entlang und machen eine kurze Stippvisite im Hafen von Spieka. Es ist grade Ebbe und sogar einige Boote liegen auf dem Trockenen.
Auch einen der größten Containerhäfen der Welt lassen wir in Bremerhaven nicht aus.
Durch die Lüneburger Heide geht es zurück. Und mit vielen schönen Erinnerungen treffen wir in Dresden ein.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

In Wilhelmshaven gibt es keinen Weserstra d. Was Sie sahen
Ist der Jadebusen
Die Weser ist in Bremen und Bremerhaven!

Heeren, Karin
12.05.2019