Reisebericht: 8 Tage Wanderreise Rügen – unterwegs auf unbekannten Wegen

13.06. – 20.06.2015, 8 Tage Wanderreise Rügen – unterwegs auf unbekannten Wegen Binz–Halbinsel Bug–Halbinsel Jasmund–Rügischer Bodden–Insel Hiddensee


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Wir erlebten eine tolle Woche an der Ostsee, mit täglich schöne Wanderungen an der gesunden Seeluft und mit beeindruckenden Erlebnissen, Besichtigungen und Spaß in der Gruppe.
Ein Reisebericht von
Annett Haußig

1. Tag – Anreise zur Insel Rügen

Unser Reisebus fuhr uns am frühen Morgen von Dresden bei strahlendem Sonnenschein vorbei an Berlin entlang der A20 nach Stralsund und über die neue Rügenbrücke zu unserem Reiseziel - die schöne Insel Rügen. Unser IFA Rügen Hotel in Binz erreichten wir am späten Nachmittag, welches direkt an der Strandpromenade in einer Bucht mit einem traumhaften weißen Sandstrand gelegen ist. Wir bezogen unsere gemütlichen und komfortablen Zimmer und kamen zusammen, um den Ablauf der kommenden erlebnisreichen Tage zu besprechen und uns schon etwas kennen zu lernen.

2. Tag – Jagdschloss Granitz

Nach einem ausgiebigen Frühstück vom Buffet starteten wir mit unserer ersten Wandertour zum Jagdschloss Granitz. Bei Sonnenschein liefen wir gemeinsam mit unserer örtlichen Reiseleiterin Dagmar über die Strandpromenade Binz in Richtung Seebrücke und erfuhren viel Wissenswertes von unserer Reiseleiterin Dagmar über die beeindruckende Bäderarchitektur von Binz. Vorbei an der Seebrücke gingen wir bis zum Ende der Strandpromenade zum Fischer Kuse. Dort kauften wir leckere frische Fischbrötchen für den Mittag. Auf schönen Waldwegen erwanderten wir das Biosphärenreservat Südost Rügen. Wir besuchten das malerische Jagdschloss Granitz und genossen den Panoramablick vom Aussichtsturm, den wir über eine gusseiserne Wendeltreppe erreichten. Über eine wunderschöne alte Alleestraße gelangten wir in den ruhigen Ort Lancken-Granitz und besuchten die Dorfkirche und die Großsteingräber aus der Steinzeit. Wir staunten über die Gräber mit gewaltigen Findlingen, welche Hünengräber genannt werden. Mit dem Bus erreichten wir wieder unser Hotel in Binz und ließen uns das leckere Abendbuffet schmecken.

3. Tag – Königsstuhl

Heute erwartete uns ein ganz besonderes Naturerlebnis - der Königsstuhl und der Nationalpark Jasmund. Der Bus brachte uns von Binz bis zum Nationalpark-Zentrum Königsstuhl. Von der Aussichtsplattform sahen wir ihn - den berühmten Kreidefelsen Königsstuhl. Im Nationalparkzentrum begaben wir uns auf eine audiogeführte phantastische Zeitreise bis zurück in die Eiszeit, welche die Insel Rügen entstehen ließ. Beeindruckt begaben wir uns auf den Wanderweg durch den Nationalpark Jasmund nach Sassnitz. Wir wanderten durch den alten Buchenwald. Auf dem Hochuferweg boten sich atemberaubende Ausblicke auf die Ostsee und die Kreidefelsen. Kurz vor Sassnitz begaben wir uns an den Steinstrand für die Hühnergöttersuche. Die Mühe wurde belohnt. Mit einem Hühnergott im Rucksack und mit Stolz auf die geschaffte Wanderung fuhren wir von Sassnitz aus zurück nach Binz, wo uns schon das Abendbuffet erwartete.

4. Tag – Kap Arkona

Der nördlichste Punkt der Insel Rügen - das Nordkap - wartete darauf, von uns erkundet zu werden. Gespannt fuhren wir mit dem Bus bis Drewoldke, um auf einem herrlichen Hochuferweg bis nach Kap Arkona zu wandern. Der Weg bot wunderschöne Ausblicke auf die Ostsee. Kornfelder mit reich blühenden Feldblumen säumten den Weg. Die Kirche von Vitt und die zwei Leuchttürme am Kap sahen wir schon von weitem. Wir besichtigten das in einer malerischen Schlucht gelegene historische Fischerdorf Vitt mit seinen 13 rohrgedeckten Häusern und die kleine sechseckige Uferkapelle. Auf dem Weg nach Kap Arkona sahen wir die Überreste der aufgeschütteten Wallanlage der slawischen Jaromasburg. Die beiden Leuchttürme sind das Wahrzeichen von Kap Arkona. Der kleine Schinkelturm dienst heute als Museum und Standesamt, der große Turm sendet bei Dunkelheit sein Leuchtfeuer weit hinaus auf das Meer. Nach einem Stopp am Rügenhof mit handwerklichen Souvenirs fuhren wir mit dem Bus von Puttgarten nach Binz zurück. Nach diesem schönen Tag genossen wir das deftige Abendbuffet im Hotel.

5. Tag – Prora

Heute begann der Tag mit sportlichem Aqua-Fitness im Erlebnisbad Vitamar. Mit einem ausgiebigen Frühstück stärkten wir uns. Wir liefen bei sonnigem Wetter am Strand entlang Richtung Prora zu der 4,5 km langen Anlage des „KdF-Seebades", welche im Auftrag der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" gebaut und in großen Teilen vollendet wurde. Von unserer örtlichen Reiseleiterin Sabine erfuhren wir bei einem Rundgang durch das Areal sehr anschaulich von der Entstehung und Zweck des Denkmals der Zeitgeschichte. Interessant war auch die jetzige und zukünftige Nutzung der Gebäude - eine Jugendherberge, Museen. Zur Zeit werden einige Gebäude zu Eigentumswohnungen und Appartements ausgebaut. Anschließend besuchten einige Gäste mit mir das Naturerbezentrum Prora. Auf einem 1250 m langen Baumwipfelpfad, vorbei an spannenden Erlebnisstationen, gelangten wir wir auf den Aussichtsturm „Adlerhorst". Hier bot sich uns ein fantastischer Blick über die Insel Rügen. Mit dem Bus fuhren wir zurück nach Binz, wo wir uns das umfangreiche Abendbuffet schmecken ließen. Den Tag schlossen wir mit einer schönen kleinen Wanderung zum „Schmachter See" von Binz.

6. Tag – Mönchgut

Unsere heutige Wanderung führte uns mit unserer örtlichen Reiseleiterin Sabine auf die Halbinsel Mönchgut nach Thiessow. Der Ort hat sich mit seinen reetgedeckten Häusern den Charakter als Fischer- und Lotsendorf erhalten. Von Thiessow aus wanderten wir nach Klein-Zicker auf dem 38 m hohen Lotsenberg. Für diese Mühe belohnten wir uns mit einem Schluck köstlichen Sanddornlikör. So gestärkt stiegen wir den Lotsenturm hinauf und genossen die tolle Aussicht auf den Bodden und die Ostsee. In der Lotsenwache erfuhren wir viel Wissenswertes über das Lotsenwesen und Sabine stimmte das Lotsenlied an. Wir liefen zur Steinmole und über den schönen Strand und auf einem Deich entlang zurück nach Thiessow. Dort besuchten wir den Rügenmarkt mit rügentypischen Spezialitäten und Souvenirs. Nach einer Busfahrt nach Göhren bummelten wir noch auf der Bernsteinpromenade und der Göhrener Seebrücke, bevor es mit dem „Rasenden Roland", welcher mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h die bekannten Ostseebäder der Insel dampfend verbindet, zurück nach Binz ging. Wieder ging ein schöner Tag zu Ende.

7. Tag – Hiddensee

„Dat söte Länneken" - Die Insel Hiddensee stand heute als Höhepunkt unserer Reise auf dem Programm. Gemeinsam mit unserer Reiseleiterin Dagmar fuhren wir mit dem Bus nach Schaprode, um mit der Fähre auf die Insel Hiddensee über zu setzen. Wir erreichten den Ort Vitte und wanderten in Richtung Kloster, vorbei an den Häusern berühmter Dichter, Musiker und Schauspieler, wie z. B. „Die blaue Scheune" der Malerin Henni Lehmann und das „Gerhart-Hauptmann-Haus". Von unserer Reiseleiterin Dagmar erfuhren wir viel über den Sanddorn, den Dünenschutz und das die Dächer früherer Häuser dem Meer zugeneigt sind als Sturmschutz. In Kloster besichtigten wir die sehr schöne Inselkirche mit dem „Hiddenseer Rosenhimmel". Beieindruckt liefen wir weiter durch das Naturschutzgebiet Dornbusch zum Wahrzeichen der Insel - dem Hiddenseer Leuchtturm. Zurück wanderten wir über den ältesten Ort der Insel Grieben mit seinen reetgedeckten Häusern nach Kloster, wo uns am Hafen die Fähre nach Schaprode erwartete. Am späten Nachmittag kehrten wir nach diesem erlebnisreichen Tag nach Binz zurück und ließen uns das Abendbuffet schmecken.

8. Tag – Rückreise

Heute hieß es Abschied nehmen von der schönen Insel Rügen. Eine tolle Woche an der Ostsee lag hinter uns, täglich schöne Wanderungen an der gesunden Seeluft mit beeindruckenden Erlebnissen, Besichtigungen und Spaß in der Gruppe.
Vielen Dank an unsere örtlichen Reiseleiterinnen Dagmar und Sabine.
Ganz herzlichen Dank an Euch, liebe Gäste für die schöne gemeinsame Zeit, bleibt schön gesund und bis zum nächsten Mal.Eure Annett

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