Reisebericht: Single–Silvester an der Ostsee

30.12. – 02.01.2016, 4 Tage Silvesterreise für Singles mit 4–Sterne–Hotel in Marlow, Silvesterfeier und Ausflügen nach Rostock, Darß und Stralsund


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Die winterliche Ostsee zwischen Rostock und Stralsund war unser Ziel zum Jahreswechel. Kalt war's, aber schön!
Ein Reisebericht von
Margret van Blokland

1.Tag: Anreise & Stadtführung durch Rostock


5:45 Uhr, schon 15 Minuten vor der geplanten Abfahrtszeit, setzte sich unser Bus am Flughafen Dresden in Bewegung. Im Laufe des Vormittags sammelten wir fast alle Gäste an den vereinbarten Treffpunkten ein. Bisher war es ja ein recht warmer Winter gewesen und so sahen wir am Rhinluch noch einige Kraniche auf den Feldern stehen. Hoffentlich haben sie noch rechtzeitig die Kurve bekommen und sind nach Süden abgeflogen, denn schon am Nachmittag, als wir gegen 13:45 Uhr Rostock erreichten, war die Winterwärme vorüber. Ein strahlender Wintertag, aber der Wind war kalt. In Rostock trafen wir auf unsere beiden Kölnerinnen und besichtigten dann die Altstadt. In der Marienkirche bewunderten wir die Uhr und das Kalendarium von 1472, die seither in Betrieb sind. Und es war nicht so kalt wie draußen. Auf der Fußgängerzone nutzten einige Gäste eine kleine Pause auch gleich zum Strumpfhosen- und Mützenkauf und waren nun für alle Fälle gewappnet. Am späten Nachmittag erreichten wir unser sehr angenehmes Hotel in Marlow. Nach einem hervorragenden Abendessen wurde uns am Kamin eine Feuerzangenbowle zubereitet und wer wollte konnte sich den gleichnamigen Film ansehen. Einige Gäste zog es aber nach diesem langen Tag mit nun doch recht frostigen Temperaturen in die Sauna, andere gleich ins Bett.

2.Tag: Ausflug auf den Darß & Silvesterabend


Bei strahlend blauem Himmel fuhren wir morgens an Ribnitz vorüber nach Ahrenshoop. Dort spazierten wir zur Buhne 12 um die Aussicht auf das bekannteste Gebäude der Region zu genießen: ein altes reetgedecktes Haus mit großem Baum direkt mit Meeresblick. Es hat schon für viele Fotos in Kalendern und Büchern Modell gestanden. Danach machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Dornenhaus, einer Galerie, die in einem malerischen alten Bauerngebäude untergebracht ist. Unser Bus brachte uns nun nach Born an den Boddenhafen. Hier war es richtig kalt. Der Wind hatte auf Südost gedreht - der Bodden hatte Hochwasser und war aufgewühlt und nach einem kurzen Blick auf die reizvolle Schilfküste ließen wir uns vom Bus nach Prerow fahren. Dort besichtigten wir die Seemannskirche am Hafen und machten uns auf die Suche nach einem geöffneten WC. Scheinbar haben die Darßer im Winter keine Bedürfnisse dieser Art, denn erst auf den 3. Anlauf fanden wir eine geöffnete Anlage. Und die versprochenen Fischbrötchen standen auch bald zur Verfügung. Dann trennten wir uns: wen es nicht so sehr an den Strand zog, der ging zum Einkaufsbummel oder in ein Café. Aber die meisten genossen bei strahlendem Wetter einen einstündigen Spaziergang am Darßer Nordstrand entlang. Hier war es nun windstill! Am Nachmittag führte uns die engagierte Frau Pagel mit viel Herzblut durchs liebevoll gestaltete Darßmuseum und nach einem Glühwein bestiegen wir wieder den Bus, der uns ins Hotel zurückbrachte. Schnell machten wir uns zurecht, so dass wir pünktlich um 18 Uhr zum Sektempfang im festlich geschmückten Saal vollzählig wieder auftauchten. Kulinarisch kamen wir wirklich nicht zu kurz - wir stürzten uns von einem Buffet ins nächste! Da half dann nur noch tanzen um der Kalorien Herr zu werden. Einige Reisende hatten Tröten und Knallbonbons mitgebracht, mit denen wir unseren Spaß hatten. Und so verging die Zeit bis zum Feuerwerk rasend schnell. Alles Gute für 2016!

3.Tag: Neujahrsnachmittag in Warnemünde


Wir schliefen etwas länger. Aber den Neujahrsbrunch ließen wir uns nicht entgehen. Und um 13 Uhr starteten wir wieder. Dieses Mal ging es nach Warnemünde. Das Wetter hatte umgeschlagen und dichter Nebel empfing uns. Die Schiffe sah man zwar nicht, aber man hörte sie im Nebel hupen. Es wurden weitere Mützen gekauft - alle mit pelzigem Aufsatz, und bald schon genossen wir Apfelstrudel & Heißgetränk im Zentrum des Geschehens. Um uns herum geschah bald kräftig viel, denn die Vorbereitungen zum Neujahrsfeuerwerk liefen auf Hochtouren, so dass wir nur als Polonaisewurm „I can follow, can follow you..." singend wieder aus dem Gewühle herausfanden. Zurück im Hotel erwartete uns ein weiteres leckeres Buffet...

4.Tag: Besuch des Ozeaneums in Stralsund & Heimreise


Manch einer war heute schon voll auf Heimreise eingestellt. Aber das ging nicht so schnell. Wir starteten überpünktlich und erreichten auch deutlich vor 11 Uhr das Ozeaneum in Stralsund, aber unser Guide erschien nun mal genau um 11 Uhr. Eine sehr kompetente und unterhaltsame Führung zwischen Stören, Dorschen, Rochen und anderem Seegetier folgte, auch wenn sich zeitweilig einige fremde Zaungäste sehr frech direkt vor uns stellten. Um 13 Uhr verließen wir die traumhafte Museumsunterwasserwelt, aber bereits nach 10 Minuten hatte uns die Realität wieder eingeholt: Stau. Und zwar gleich 18 km. Das Wetter war wieder sonnig und kalt, aber im Bus war es warm. Den ersten Stau nahmen wir noch recht gelassen. Den zweiten überstanden wir auch noch gut. Aber beim dritten hatten wir schon das Gefühl, dass unsere Geduld irgendwie besonders beansprucht werden würde, so ganz am Ende dieser schönen 4 Tage... Aber zum Schluss kamen dann doch alle gut nach Hause. Und mit im Gepäck ein paar schöne Erinnerungen.

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