Reisebericht: Rundreise Rhein in Flammen – Rheinland–Pfalz

13.09. – 18.09.2013, 5 Tage Busreise Deutschland: Kastellaun – Bernkastel–Kues – Traben–Trarbach – Rüdesheim am Rhein – Koblenz


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Rhein in Flammen- magische Momente am nächtlichen Himmel
Ein Reisebericht von
Gisela Preuß

Rhein in Flammen

1. Tag:      Anreise und Rüdesheim


6.00 Uhr morgens starteten wir in Dresden und konnten pünktlich alle anderen Zustiegsorte anfahren. In Weimar stiegen die letzten Gäste ein und wir fuhren zügig auf der A4 durch Thüringen in Richtung Hessen. Bei schlechter Sicht und Regen war leider rechts und links der Autobahn nicht zu sehen. Unsere Fahrt führte uns bis Wiesbaden. Dort  stieg der örtliche Reiseleiter Sandor zu und wir fuhren weiter bis Rüdesheim.
Der Bus brachte uns zum Niederwalddenkmal. Es befindet sich am Rand des Landschaftsparks Niederwald oberhalb von Rüdesheim. Das Denkmal sollte der Einigung Deutschlands 1871 gedenken. Wir  hatten einen fantastischen Blick über Bingen und den Rhein.
Nach der Besichtigung fuhren wir nach Rüdesheim. Hier konnte jeder auf eigene Faust die berühmte Drosselgasse erkunden.
Anschließend setzten wir mit der Autofähre über den Rhein nach Bingen über und von da aus ging es ins Hotel, wo wir von der Familie Beck herzlich willkommen geheißen wurden.

2. Tag: Bad Münster, Bad Kreuznach, Rhein in Flammen


Heute geht es durch das Nahetal nach Bad Münster und Bad Kreuznach. In Bad Münster besichtigten wir die Kuranlagen und bummelten durch den wunderschönen Kurpark. Anschließend ging es nach Bad Kreuznach. Der berühmte Dr. Faustus lebte und arbeitete hier viele Jahre, so dass sein Haus natürlich ein Besuchermagnet ist. Anschließend ging es dann wieder zurück zum Hotel. Hier hatte die Familie Beck ein schmackhaftes Mittagessen zubereitet.
Wir genehmigen uns eine kleine Ruhepause, denn 15.30 Uhr geht es nämlich schon wieder weiter. Heute ist in Oberwesel die Veranstaltung „Rhein in Flammen". Es werden natürlich viele Menschen erwartet, die sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen wollen. Wir fuhren  nach Boppard und stiegen dort auf das Schiff „Loreley". Es verlief alles ruhig und ohne Gedränge. Unsere Plätze waren reserviert, somit konnten wir uns auf dem Schiff bewegen, ohne um unsere Sitzplätze bangen zu müssen. Uns wurde ein tolles 2- Gang- Menü serviert.
Nach dem Essen strömten viele Gäste aufs Oberdeck, denn keiner wollte etwas verpassen.
Auf unserer Fahrt auf dem Rhein grüßten rechts und links rot angestrahlte Burgen. Das Schiff fuhr bis Oberwesel. Es war mittlerweile dunkel geworden und von überall her begannen Feuerwerke die Landschaft zu erhellen.
Als wir kurz nach  21.00 Uhr in Oberwesel ankamen, warteten viele Menschen am Ufer auf das Spektakel. Gegen 21.45 Uhr startete das Feuerwerk. Dieses Feuerwerk dauerte eine halbe Stunde und erstrahlte den Rhein in zauberhaftes Licht.
Nach dem Feuerwerk fahren wir wieder nach Boppard und stiegen gegen 23.00 Uhr in den Bus. Im Hotel trafen wir 0.20 Uhr ein.

3. Tag: Moselrundfahrt, Bernkastel– Kues, Cochem und Koblenz

Nach dem reichhaltigen Frühstück, welches  heute später eingenommen wurde, ging es zur Mosel. Unterwegs erzählte Max auf unterhaltsame Weise über Land und Leute. Wir fuhren durch das schöne Städtchen Gmünden und auf der Hunsrück- Höhenstraße nach Bernkastel- Kues. Hier besichtigten wir die wunderschöne Stadt. Malerische, alte Fachwerkhäuser reihen sich aneinander, enge verwinkelte Gässchen mit Weinlokalen luden zum Verweilen ein. Nach einer Stunde Freizeit trafen wir uns am Bus und fuhren entlang der lieblichen Mosel nach Cochem, dabei erfuhren wir auch viel über Weine und Weinanbau.
Schon von weitem grüßte die Reichsburg. Bei einem kurzen Stadtrundgang erklärte uns Max Interessantes über Cochem. Hier blieben wir wieder eine Stunde und erkundeten die Stadt auf eigene Faust.
Das nächste Ziel war die Stadt Koblenz, denn wir wollten noch das Deutsche Eck besichtigen. Hier hielten wir uns ein halbe Stunde auf. 16.25 Uhr ging es dann wieder zurück ins Hotel, wo wir gegen 18.30 Uhr eintrafen, denn heute Abend gibt es noch eine Weinverkostung mit Winzer Karl- Heinz.
Das war ein ziemlich langer Tag!

4. Tag:  Worms, Speyer, Deutsche Weinstraße


Heute gibt  es wieder ein besonderes Highlight; die Kaiserdome Worms und Speyer. Der Dom St. Peter in Worms ist der kleinste der drei rheinischen Kaiserdome. Schon von der Autobahn aus sahen wir den Dom.
Er wurde von 1130 bis 1181 erbaut. Große Ereignisse, die im Zusammenhang mit dem Dom standen, waren unter Anderem die Papstwahl im Jahr 1048, der Reichstag zu Worms 1521, während dessen sich Martin Luther vor Kaiser Karl V. verantworten musste. Ihm zu Ehren wurde in Worms ein Denkmal von Ernst Rietschel geschaffen Es wurde in Lauchhammer gegossen. In der Stadt Worms sowie deren Umgebung spielt ein Großteil der Szenen des Nibelungenliedes.
Als nächstes Ziel fahren wir Speyer an. Weithin bekannt ist Speyer durch seinen Kaiser- und Mariendom, den wir natürlich auch besichtigten. Er ist die weltweit größte noch erhaltene romanische Kirche und zählt seit 1981 zum UNESCO- Weltkulturerbe.
Eindrucksvoll war auch die bis 1906 angelegte neue Krypta unter dem alten Königs- Chor. Sie dient heute als Grabstätte für acht deutsche Könige und Kaiser sowie teils auch deren Gemahlinnen.
Nach einer individuellen Freizeit ging es dann 14.05 Uhr weiter nach Bad Dürkheim. Hier war natürlich das Riesenfass  eine Sehenswürdigkeit in der pfälzischen Kur- und Kreisstadt. Das Riesenfass besitzt bei einem Durchmesser von 13,5 m ein Volumen von etwa 1.700.000 Liter entsprechend 1700 m³ und ist damit das größte Fass der Welt. Es dient allerdings nicht der Aufbewahrung von Flüssigkeit, sondern beherbergt ein Restaurant. Seit einigen Tagen findet auf dem Parkplatz das Wurstfest statt, einer der größten Jahrmärkte der Region-
Leider goss es in Strömen.
Wir fuhren die Deutsche Weinstraße zurück ins Hotel.

5. Tag: Trier, Luxemburg


Unser Frühstück nahmen wir heute etwas früher ein, denn Volker hatte noch eine Überraschung für uns in der Hinterhand. Wir fuhren die Edelstein- Straße entlang nach Idar - Oberstein In Kirschweiler  hielten wir an einer Edelsteinschleiferei. Edelsteinschleifen ist ein altes Handwerk, das sich mit dem Formen, Schleifen und Polieren von Edelsteinen und Schmucksteinen beschäftigt. Wir konnten beobachten, wie Edelsteine geschliffen wurden und wir erfuhren auch, wie anstrengend die Arbeit früher war.
Wir fuhren anschließend in das mehr als 2000- jährige Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. .
Bei einer Stadtrundfahrt entdeckten wir viele Bauwerke, die noch aus der Römerzeit stammen und zum UNESCO- Weltkulturerbe gehören. Kaisertherme, Konstantinbasilika, Römerbrücke Porta Nigra und natürlich den Dom und die Liebfrauenkirche konnten wir sehen und besichtigen. Mit vielen neuen Eindrücken machten wir uns auf zu dem nächsten Ziel des Tages- Luxemburg. Nicht weit von Trier liegt das Großherzogtum Luxemburg. Der
gleichnamigen Hauptstadt statteten wir einen Besuch ab und begannen unseren Stadtrundgang an der „Gelle Fra ", einer Statue, die auf einem Obelisk steht und zu Erinnerung an die luxemburgischen Soldaten errichtet wurde, die in den Kriegen gefallen sind. Vorbei am Reiterstandbild Wilhelm II. von Oranien ging es zum Großherzoglichen Palast, vor dem Wachen auf und ab gingen. Auch der Kathedrale Notre- Dame statteten wir einen Besuch ab.
Leider hatten wir nicht so viel Zeit um diese schöne Stadt näher zu erkunden, Über die Hunsrück- Höhenstraße ging es wieder zurück nach Winterburg.
Nach dem Abendbrot und der Verabschiedung durch Sandor und Max,  heißt es Koffer packen, denn wunderschöne Urlaubstage lagen hinter uns, obwohl morgen noch einer der Kaiserdome auf uns wartet.


6. Tag Mainz und Heimreise

Gut gestärkt ging  es nun an die Heimreise. In Mainz legen wir noch einen Zwischenstopp ein und besichtigten den Dom. Im Laufe des Mittelalters fanden in Mainz mehrere Königskrönungen statt. Der zu den Kaiserdomen zählende Bau ist in seiner heutigen Form eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika, die in ihren Anbauten sowohl romanische als auch gotische und barocke Elemente aufweist.
Nach einer Stunde Freizeit ging es 12.00 Uhr über Frankfurt nach Hause. Nach dem unsere Gäste an den vorgegebenen Orten ausstiegen, trafen wir mit den letzten Gästen kurz nach 19.00 Uhr in Dresden ein.

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