Reisebericht: Rundreise Rheinland–Pfalz mit 4 Schifffahrten

22.07. – 27.07.2010, 6 Tage Rundreise mit Schifffahrten auf Rhein, Mosel, Main und Neckar und Besuch von Frankfurt am Main – Heidelberg – Rüdesheim – Lahntal


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Endlich wieder mal zur Mosel, und nicht nur das, auch der schönste Abschnitt vom Rhein, der liebliche Neckar und der Main in Frankfurt werden per Schiff bereist! Also los gehts, zum Hotel „Beck“
Ein Reisebericht von
Angelika Werner

1. Tag, Donnerstag, 22.05.2010 Anreise nach Frankfurt und Mainschiffahrt

Pünktlicher Start in Dresden um 6 Uhr, nachdem die „Haustürtransfere“ die Gäste bequem zum Bus gebracht hatten. Es ging im komfortablen 4-Sterne Bus über die A4 und A5 nach Frankfurt am Main, natürlich mit entsprechenden „Harmoniepausen“ aller 2 Stunden.
In Frankfurt erwartete uns unser Reiseleiter für diesen Tag. Schandor, ein Ungar, spazierte mit uns zum „Römer“ und wir bewunderten die Schönheit der umliegenden Gebäude. Dann brachte uns Schandor zum Schiff, unsere Mainschiffsreise konnte beginnen. Hautnah erlebten wir das „Mainhatten“ Deutschlands! Die anschließende Freizeit wurde durch einige Regentropfen getrübt aber unser Dresdner Bus bot schützende, bequeme Unterkunft für die Weiterreise zum Hotel.
Die Familie Beck und das hilfsbereite Hotelpersonal empfing seine Gäste freundlich und war auch beim einchecken der Koffer sehr behilflich.
Beim gemütlichen Abendessen konnten wir die ersten Eindrücke Revue passieren lassen.

2. Tag, Freitag 23.07.2010, Bernkastel–Kues – Moselschiffahrt – Cochem

Heute starteten wir gut gestärkt nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet
Richtung Mosel. Unser heutiger Reiseleiter ist Volker, das „Unikum“ der Familie Beck. Sehr unterhaltsam und mit viel Humor gewürzt erläuterte er uns den Hundsrück und das Gebiet der Mosel. In Bernkastel-Kues spazierten wir gemeinsam ins Zentrum und Volker erzählte uns u.a. vom „Bernkastler Doktor“, der teuersten Wein-Einzellage der Welt!
Gern nutzten alle die Freie Zeit zum Erkunden dieser interessanten Ortschaft ehe es per Schiff weiter ging nach Traben-Trabach.- Wunderschön wie sich die Mosel in ihrem „Mäanderbett“ durch die Weinberge schlängelt. Interessante Infos kommen dabei über das Bordmikro. Natürlich war es auch möglich auf dem Sonnendeck ein Glas Moselwein zu genießen.
Unser Bus erwartete uns in Traben-Trabach und der Bordservice war ausschankbereit.(Bild) Frisch gestärkt ging es zum Hauptort der oberen Mosel nach Cochem. Auch dort erläuterte Volker interessante Einzelheiten, ehe jeder nach Lust und Laune die knapp 2 Stunden Freizeit nutzen konnte. Mit vielen schönen Bildern im Gepäck brachte uns der Bus zurück zum Hotel.
Nach so vielen Rebhängen am heutigen Tag, darf natürlich als krönender Abschluss eine Weinverkostung nicht fehlen! Vom fachkundigen Winzermeister erfuhren wir noch allerlei wissenswerte Einzelheiten und unsere Fragen konnte er natürlich zur vollsten Zufriedenheit beantworten. Unter den 5 verschiedenen Weinsorten zum Verkosten war doch für jeden Geschmack etwas dabei. Da Wein bekanntlich für einen erholsamen Schlaf sorgt, ließen wir uns vom trockenen Riesling über den lieblichen Dornfelder bis zum süßen Würzer alles schmecken. Die erholsame Nachtruhe war garantiert!

3.Tag 24.04.2010, Trier – Luxemburg

Heute hatte unser Reiseleiter einen „Bonbon“ im Gepäck.Die erste Station unserer Reise war Idar-Oberstein, die Edelsteinmetropole Deutschlands.
Eine einzigartige Edelsteinsammlung und vor allem der Anfang des Schleiferhandwerks wurde uns mit vielen erstaunenswerten Details von der Familie Hess präsentiert.
Weiter ging es durchs Naturschutzgebiet „Saar-Hundsrück“, am Erbeskopf, den mit 880m höchsten Berg des Hundsrück und sogar des gesamten Bundeslandes Rheinland-Pfalz, vorbei nach Trier. Viel zu kurz war unser Aufenthalt in Trier, der ältesten Stadt Deutschlands, mit den vielen Hinterlassenschaften der Römer - allen voran die beeindruckende Konstantin Basilika! (2 Bilder mit der Unterschrift „unentdecktes Trier?)
Aber Luxemburg wartete noch auf uns. Ein gemütlicher, wenn auch hier viel zu kurzer Spaziergang verschaffte uns einen kleinen Einblick in die gleichnamige Hauptstadt des Herzogtums.
Auf der 2stündigen Heimfahrt waren viele doch etwas Pflastermüde und so legte unser Fahrer, Jürgen Peters, zum Ausklang des Tages Entspannungsmusik ein.

4.Tag 25.07.2010, Heidelberg und Neckarschifffahrt

Am heutigen Tag brachte uns unser Bus erst mal bis Heidelberg zum berühmten Schloß.1,5 Stunden hatten wir Zeit die Architektur anzuschauen, das riesige Weinfass zu begehen, am Apotheker Museum vorbeizuschauen oder im Park zu spazieren.
Anschließend war auch noch viel Zeit für die Altstadt dieser ältesten Universitätsstadt Deutschlands mit seinen Sehenswürdigkeiten. Manche Gäste hatten sogar so viel Kondition, um die über 200 Stufen auf den Turm der Domkirche zu bewältigen und wurden mit einer phantastischen Aussicht belohnt.
Nun wurde es Zeit für das Schiff. Von Heidelberg bis Neckarsteinach wurden 2 Schleusen passiert, von den insgesamt 27 zwischen Heilbronn und der Mündung bei Mannheim. Auch heute war uns der Wettergott wohl gesonnen, so dass wir auf dem Sonnendeck den Odenwald mit seinen schönen Laubmischwäldern im Sonnenglanz erlebten.

5. Tag 26.07.2010, Rheinschifffahrt und Rüdesheim

Der letzte Ausflugstag begann unter dem Motto: „Morgenstund hat Gold im Mund“, denn um den schönsten Abschnitt vom Rhein voll zu erleben war zeitiges Abfahren angesagt. Max, der Juniorchef der Familie Beck, war heute unser Reiseleiter. Da Koblenz nächstes Jahr die BUGA ausrichtet, war am Deutschen Eck eine große Baustelle. Trotzdem konnten einige Photos vom Kaiser Wilhelm Denkmal und der Festung Ehrenbreitstein geschossen werden. Punkt 9 Uhr legte unser Schiff Richtung Rüdesheim ab. Unsere Reisegruppe hatte reservierte Plätze , da wir ja eine kleine „Flusskreuzfahrt“ von immerhin 5,5 Stunden vor uns hatten. Keine Minute davon war eintönig und nicht umsonst gehört dieser Abschnitt des Rheintals zum Weltkulturerbe!(Bild)Auch die Bordküche enttäuschte nicht, im Gegenteil, jeder fand das passende, wirklich gut schmeckende, Mittagessen.
Als wir dann in Assmannshausen von Bord gingen, stand fest, wir wollten dieses Rheintal noch mal von der Höhe bewundern. So sind wir kurz entschlossen zum Niederwalddenkmal gefahren denn die Aussicht dort hält wirklich was sie verspricht, wenn dann das Wetter mitspielt. Als wir nämlich oben ankamen, regnete es in Strömen und wir mussten diese Aussicht auf eine nächste Reise verschieben. Zum Abschluß des Tages stand Rüdesheim auf dem Programm mit seiner weltberühmten Drosselgasse und den vielen, vielen Souvenierläden….Max hatte uns schon den leckeren Rüdesheimer Kaffee schmackhaft gemacht, der uns bei diesem Regen besonders gelegen kam.
Zum Trost für die verpasste Aussicht vom Niederwalddenkmal spendierte Max für alle Gäste noch ein Gläschen Wein beim Winzermeister Karl-Heinz in Wallhausen.
Nach dem Abendessen verabschiedete sich die Familie Beck von ihrer Reisegruppe mit einem Gruppenbild und einem amüsanten Einzelbild für jeden Gast als besonderes Dankeschön.

6. Tag 27.07.2010, Heimreise

Auch der letzte Tag sollte nicht „nur“ Heimreise sein.So starteten wir nicht so spät und fuhren Richtung Koblenz. Dort erreichten wir das Lahntal, das den Westerwald vom Taunus trennt und Kurorte wie Bad Ems oder historische Orte wie Nassau beherbergt.Bald lag Limburg vor uns, eine Stadt an der Lahn, wo man unbedingt einen Stop einlegen sollte! Der romanische Dom und die Altstadt, die vor allem durch ihren Fachwerkbau besticht, stehen unter Denkmalschutz. Leider reichte unsere Zeit heute nur für einen einstündigen Spaziergang aber es tat gut vor der endgültigen Heimfahrt noch mal durch so eine besondere Ortschaft zu bummeln. (Bild)
Nun ging es weiter durch Hessen und in Thüringen, am Rasthof „Teufelstal“ erwarteten die ersten Transferfahrzeuge unsere Gäste, um sie wieder sicher und schnell bis vor ihrer Haustür zu begleiten.
So ging eine schöne, abwechslungsreiche Reise zu Ende. Wir haben ein Stück unserer Heimat kennen gelernt, von der schon viele Persönlichkeiten geschwärmt haben wie zum Beispiel Heinrich Heine in seiner „Lorelay“
Ich wünsche allen Gästen vor allem Gesundheit und bleiben Sie recht reiselustig! Bis zur nächsten Reise verbleibt mit lieben Grüßen
Angelika Werner, Ihre Reiseleiterin

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