Reisebericht: Rundreise Rheinland–Pfalz mit 4 Schifffahrten

02.08. – 07.08.2011, 6 Tage Rundreise mit Schifffahrten auf Rhein, Mosel, Main und Neckar und Besuch von Frankfurt am Main – Heidelberg – Rüdesheim – Lahntal


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Wieder einmal verbrachten 43 Gäste eine erlebnisreiche Woche in Winterburg. Ein prall gefülltes Programm und nette Menschen vor Ort ließen allen Gästen den Alltag zu Hause vergessen.
5 Flüsse auf einen Streich 02.08.2011- 07.08.2011
Ein Reisebericht von
Gisela Preuß

5 Flüsse auf einen Streich

6.00 Uhr morgens starteten wir am Dresdner Flughafen und konnten pünktlich alle anderen Zustiegsorte anfahren. In Weimar kamen die letzten Gäste dazu und wir fuhren zügig auf der A4 durch Thüringen in Richtung Hessen. Leider hing dichter Nebel in den Bergen, so dass wir nichts sehen konnten Unsere Fahrt führte uns weiter durch Hessen bis nach Frankfurt. Hier ärgerten uns die vielen Ampeln, die natürlich immer auf "Rot" standen, wenn wir kamen, außerdem war der Mainkai für eine Veranstaltung gesperrt. Nach längerem „Herumirren“, fanden wir dann doch noch ein passendes Plätzchen für unseren Bus, dank Max.Gegen 13.30 Uhr trafen wir in Frankfurt am Mainkai ein und Max Beck und Sandor nahmen uns in Empfang.
Wir gingen zuerst zum Römer. Auf der Westseite des Platzes steht das historische Rathaus Frankfurts, der Römer. Die Südseite dominiert die frühgotische Alte Nikolaikirche und das moderne Eingangsgebäude des Historischen Museums . Die Häuserzeile auf der Ostseite des Platzes ist eine 1981 bis 1984 errichtete Rekonstruktion der historischen Vorbilder, Auf dem Platz steht der Gerechtigkeitsbrunnen. All dies und noch viele interessante geschichtliche Abläufe erzählte uns Sandor beim Stadtrundgang. Während der 1 Stunde Freizeit besichtigten viele die nähere Umgebung, wie die berühmte Paulskirche. Hier tagte 1848 die erste deutsche Nationalversammlung.
Nach der Stadtbesichtigung bestiegen wir das Schiff und fuhren in Richtung Sachsenhausen und Offenbach.
Nach 2 Stunden Schifffahrt  trafen alle wieder am Bus ein und unsere Fahrt ging weiter  nach Winterburg, einem kleinen Hunsrückdörfchen. Wir wurden herzlich in Empfang genommen und eine halbe Stunde später gab es Abendbrot. Das Hotel Beck ist ein liebevoll geführter Familienbetrieb.
2. Tag: Mosel, Bernkastel- Kues und Cochem
Nach dem reichhaltigen Frühstück ging es zur Mosel. Unterwegs erzählte Volker Beck auf unterhaltsame Weise über Land und Leute. Wir fuhren durch das schöne Städtchen Gmünden und auf der Hunsrück- Höhenstraße nach Bernkastel- Kues. Hier besichtigten wir die wunderschöne Stadt. Malerische, alte Fachwerkhäuser reihen sich aneinander, enge verwinkelte Gässchen mit Weinlokalen luden zum Verweilen ein. Nach einer Stunde Freizeit trafen wir uns an der Schiffsanlegestelle an der Mosel. Mit der „Europa“ unternahmen wir eine erholsame und wunderschöne Fahrt. Rechts und links säumten Weinberge die Mosel  In Traben- Trarbach war die Fahrt schon zu Ende. Hier wartete schon unser Fahrer mit dem Bus und heißen Würstchen. Mit dem Bus ging es dann weiter an der Mosel entlang nach Beilstein. Nach einem
kurzen Fotostop ging es weiter bis Cochem, dabei erfuhren wir auch viel über Weine und Weinanbau.
Schon von weitem grüßte die Reichsburg. Bei einem kurzen Stadtrundgang erklärte uns Sandor Interessantes über Cochem. Hier blieben wir wieder eine Stunde und erkundeten die Stadt auf eigene Faust.
Unser Rückweg führte uns auf der Mosel- Weinstraße zurück nach Winterburg. Dank der wunderschönen Landschaft, der liebevoll gepflegten Orte und natürlich Dank der Sonne, die uns verwöhnte, wurde dieser Tag ein ganz besonders in Erinnerung bleibender.
3. Tag:  Heidelberg, Schifffahrt auf dem Neckar
Unser heutiges Ziel ist Heidelberg. Wir fuhren an Bad Kreuznach vorbei, durchs Nahetal. Bei Ludwigshafen überquerten wir den Rhein und bei Mannheim den Neckar, der hier in den Rhein fließt.
In Heidelberg angekommen, fuhren wir zuerst zum Schloss Hier besichtigten wir den Weinkeller mit dem größten Fass, in dem Wein gelagert wurde. Von der Terrasse hatten wir einen fantastischen Blick auf Heidelberg und den Neckar. Einige Gäste besichtigten auch das Apothekenmuseum im Schloss. Nach dem Schlossbesuch fuhren wir in die Stadt und bummelten durch die Altstadt. Danach trafen wir uns am Neckar an der Schiffsanlegestelle, da noch eine Fahrt auf dem Neckar geplant war. Bei schönsten Sonnenschein genossen wir   die Schönheit der Landschaft. Hier zeigte sich ein ganz anderes
Landschaftsbild als an der Mosel.
Nach 2 Stunden Fahrt stiegen wir in Neckarsteinach wieder in den Bus und fuhren am Neckar entlang zurück nach Heidelberg in Richtung Worms. Der Dom St. Peter in Worms ist der kleinste der drei rheinischen Kaiserdome. Er wurde von 1130 bis 1181 erbaut. Große Ereignisse, die im Zusammenhang mit dem Dom standen, waren unter Anderem die Papstwahl im Jahr 1048, der Reichstag zu Worms 1521, während dessen sich Martin Luther vor Kaiser Karl V. verantworten musste. Auf der Heimfahrt sehen wir den Dom noch einmal von der Autobahn aus. Mit vielen neuen Eindrücken kehrten wir ins Hotel zurück.
Nach dem Abendbrot trafen wir uns alle im Weinkeller des Hotels, denn dort stellte uns Winzer Karl- Heinz Barth seine Weine bei einer Weinverkostung vor. Nach dieser Veranstaltung hatten wir alle die nötige Bettschwere und keine Probleme mit dem Einschlafen.
4. Tag: Koblenz, Rüdesheim und Schifffahrt auf dem Rhein
Der Tag muss heute wieder sonnig werden, denn es steht eine 6- stündige Schifffahrt auf dem Rhein auf dem Programm. In der Nähe vom Deutschen Eck in Koblenz stiegen wir aus dem Bus und liefen zur Schiffsanlegestelle. 9.00 Uhr ging die Fahrt mit der „Goethe“ los. Der Rhein  hatte wieder viel Wasser und es gab es einen regen Schiffsverkehr, denn er ist nicht umsonst der meistbefahrendste  Fluss der Welt.
Obwohl für uns Plätze reserviert waren, hielten sich alle auf dem Oberdeck auf, um ja nicht die schöne Landschaft zu verpassen, denn eine Burg reihte sich an die andere und grüßte rechts und links.  Der Höhepunkt war natürlich die berühmte Loreley. Eingestimmt mit Heinrich Heines Ballade, gesungen von Peter Schreier, bestaunten wir diesen Felsen.
Die 6 Stunden auf dem Rhein vergingen wie im Fluge und wir erreichten unseren Ausstiegsort Assmannshausen. Der Bus wartete schon und er brachte uns zum Niederwalddenkmal. Es befindet sich am Rand des Landschaftsparks Niederwald oberhalb von Rüdesheim. Das Denkmal sollte der Einigung Deutschlands 1871 gedenken. Leider war das Denkmal vollkommen eingerüstet, aber der wunderschöne Blick über den Rhein entschädigte dann doch.
Nach der Besichtigung fuhren wir nach Rüdesheim. Hier konnte jeder auf eigene Faust die berühmte Drosselgasse erkunden. Kaum angekommen ging ein mächtiger Platzregen los und alle flüchteten in das eine oder andere Cafe oder Weinstube, um den Regen abzuwarten.
Anschließend setzten wir mit der Autofähre über den Rhein nach Bingen und von da aus ging es wieder ins Hotel zurück.
5. Tag: Trier, Luxemburg
Unser Frühstück nahmen wir heute etwas früher ein, denn Volker hatte noch eine Überraschung für uns in der Hinterhand. Wir fuhren die Edelstein- Straße entlang nach Idar - Oberstein In Kirschweiler  hielten wir an einer Edelsteinschleiferei. Edelsteinschleifen ist ein altes Handwerk, das sich mit dem Formen, Schleifen und Polieren von Edelsteinen und Schmucksteinen beschäftigt. Wir konnten beobachten, wie Edelsteine geschliffen wurden und wir erfuhren auch, wie anstrengend die Arbeit früher war.
Wir fuhren anschließend in das mehr als 2000- jährige Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. .
Bei einer Stadtrundfahrt entdeckten wir viele Bauwerke, die noch aus der Römerzeit stammen und zum UNESCO- Weltkulturerbe gehören. Kaisertherme, Konstantinbasilika, Römerbrücke Porta Nigra und natürlich den Dom und die Liebfrauenkirche konnten wir sehen und besichtigen. Mit vielen neuen Eindrücken machten wir uns auf zu dem nächsten Ziel des Tages- Luxemburg. Nicht weit von Trier liegt das Großherzogtum Luxemburg. Der gleichnamigen Hauptstadt statteten wir einen Besuch ab und begannen unseren Stadtrundgang an der „Gelle Fra “, einer Statue, die auf einem Obelisk steht und zu Erinnerung an die luxemburgischen Soldaten errichtet wurde, die in den Kriegen gefallen sind. Vorbei am Reiterstandbild Wilhelm II. von Oranien ging es zum Großherzoglichen Palast, vor dem Wachen auf und ab gingen. Auch der Kathedrale Notre- Dame statteten wir einen Besuch ab.
Leider hatten wir nicht so viel Zeit um diese schöne Stadt näher zu erkunden.Über die Hunsrück- Höhenstraße ging es wieder zurück nach Winterburg.
Nun heißt es Koffer packen, denn wunderschöne Urlaubstage lagen hinter uns.
6. Tag:            Lahntal und Heimreise
Gut gestärkt ging  es nun an die Heimreise. Unsere Fahrt sollte über das Lahntal gehen. Leider sahen wir nur ein kleines Stückchen davon.
Ohne Verspätung kamen wir zu den Ausstiegsorten verabschiedeten unsere Gäste und trafen pünktlich wieder in Dresden ein.

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