Reisebericht: Flusskreuzfahrt – Weinromantik auf Rhein, Mosel & Saar

07.09. – 14.09.2024, 8 Tage Flusskreuzfahrt in Deutschland mit MS Dutch Grace: Emmerich – Köln – Koblenz – Cochem – Berkastel–Kues – Trier – Saarburg – Saarlouis


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07. September bis 14. September 2024, 8 Tage Bonn - Andernach - Koblenz - Beilstein - Bernkastel-Kues - Grevenmacher - Wasserbillig - Saarburg - Trier - Piesport - Zell - Cochem - Bonn
Ein Reisebericht von
Peggy Pfützner
Peggy Pfützner

1.Tag Samstag 07. September 2024, Anreise nach Bonn

Per Busanreise mit dem Busunternehmen Peters aus Münster geht es am frühen Morgen von Dresden über Chemnitz, Gera, Jena und Neudietendorf in Richtung Bonn zu unserer geplanten Flussreise auf Rhein, Mosel und Saar.
Für 40 Personen beginnt nun unsere Reise voller Vorfreude.
Nach mehreren Pausen und nur wenig Stau empfängt uns die Crew, sowie die Gästebetreuerin Regina überpünktlich 15.30 Uhr an unserem schwimmenden zu Hause für die nächsten 7 Tage.
Nach einem zügigen Check in können wir in der Panoramalounge zur Begrüßung Kaffee und Kuchen genießen. In der Zwischenzeit werden unsere Koffer zur Kabine gebracht, bequemer geht’s nicht.
Um 18.00 Uhr legen wir in Bonn ab und unser erster Stopp ist der Liegeplatz Andernach am Rhein, wo wir die Nacht verbringen werden.
An Bord haben wir Zeit die Annehmlichkeiten des Schiffs kennenzulernen und freuen uns schon um 18.30 Uhr bei einem kühlen Getränk Kapitän Alexander und die gesamte Besatzung begrüßen zu dürfen. Ebenfalls stellt sich Regina vor, unsere Gästebetreuerin auf der MS Dutch Symphonie.
Ab 19.00 Uhr genießen wir unser erstes gemeinsames Abendessen und lassen danach den Abend bei Live Musik mit Ivan in der Lounge ausklingen.

2.Tag Sonntag 08. September 2024, Andernach Koblenz Beilstein

Ab 07.30 Uhr wartet schon das reichhaltige Frühstücksbuffet auf seine Gäste und wir legen dabei auch schon in Koblenz am Peter Altmeier Ufer auf der Mosel an.

Um 09.30 Uhr beginnt unserer 2- stündiger Stadtrundgang und wir erfahren viel über die römische Geschichte und die bestehenden Bauten und Brücken dieser Stadt.
Unser Spaziergang führt uns entlang des Moselufers vorbei am „Deutschen Kaiser“ dem ältesten noch erhaltenen Gebäude der Stadt, vorbei am „Peter Altmeier Denkmal“, dem langjährigen geschätzten Ministerpräsidenten von Rheinland Pfalz bis zum „Kaiser Wilhelm Denkmal“.
Wir erfahren, schon 2011 fand hier die Bundesgartenschau statt, es wurde die Seilbahn gebaut, die zur Festung Ehrenbreitstein führt und es gibt viele gepflegte Grünanlagen sowohl in der Stadt als auch auf dem Burggelände.
Koblenz hat das große Glück 2029 wieder Austragungsort der Bundesgartenschau zu sein, diese Ausstellung wird sich dann bis zum berühmten „Loreleyfelsen“ am Rhein ausdehnen. So ist natürlich auch eine finanzielle Grundlage da um Kirchen, historische Gebäude und Plätze weiter zu sanieren.
Unser Rundgang führt uns weiter zum „historischen deutschen Eck“, mit den Hochwassermarken der vergangenen Zeit bis zum Rathaus mit dem „Koblenzer Schängel“
Um 11.30 Uhr sind wir zurück und unser Schiff legt pünktlich in Richtung Beilstein ab.
Auf „unserem“ Schiff konnte sich nun jeder verwöhnen lassen. Mittagessen von 11.30 Uhr – 13.00 Uhr, Kaffeezeit von 16.00 Uhr – 16.30 Uhr, Abendessen ab 19.00 Uhr.
Der eine oder andere entspannt bei einer thailändischen Massage oder im Whirlpool auf dem Sonnendeck.
Nach dem Abendessen legen wir in Beilstein, dem kleinen romantischen Ort an der Mosel an.
Im Zehnthauskeller, einem 450 Jahre alten Gewölbekeller genießen wir bei Familie Lipmann eine Weinprobe und erfahren viel über den aufwendigen Weinanbau, die Verarbeitung, die Lagerung und den Verkauf. Das Weingut wird in achter Generation betrieben und im Anschluß können wir natürlich noch den einen oder anderen Wein als Souvenir käuflich erwerben.

3.Tag Montag 09. September 2024, Beilstein Bernkastel

Nach einer angenehm ruhigen Nacht im Hafen von Beilstein konnten wir uns ab 07.30 Uhr am reichhaltigen Frühstücksbuffet stärken.
Unser Schiff war bereits um 05.00 Uhr gestartet und wir sollten gegen 13.00 Uhr in Bernkastel ankommen.
So war es ein entspannter Vormittag an Bord und wir genossen die Mosel mit den umliegenden Weinbergen, idyllischen Ortschaften und einigen Schleusungen.
Überpünktlich legen wir in Bernkastel – Kues an, unser Schiff liegt linksseitig der Mosel in Kues.
Nach einem ausgiebigen Mittagessen gehen wir von Bord und wer es gebucht hat begibt sich mit einer erfahrenen Stadtführerin auf einen 2-stündigen Stadtrundgang.
Bernkastel-Kues, der romantische Weinort mit mehr als 7000 Einwohnern ist einer der beliebtesten Ausflugsziele an der Mosel.
Per Fuß geht es über die Straßenbrücke nach Bernkastel dem Hauptort. Bernkastel und Kues sind seit Ende des 19. Jahrhunderts vereint. Wir besichtigen den mittelalterlichen Marktplatz mit den verträumten Gassen und seinen Giebelfachwerkhäusern, das bekannteste ist das Spitzhäuschen aus dem Jahre 1416.
Anschließend haben wir noch Zeit uns in ein Café oder Weinlokal zu setzen um die nette Atmosphäre zu genießen.
Schnell ist der Nachmittag vergangen, wir sind alle pünktlich auf dem Schiff und unsere Reise startet in Richtung Luxemburg.
Auf diesem Weg werden ganz viele Brücken durchquert, das Sonnendeck wird heruntergefahren und teilweise muß das Schiff gesenkt werden.

4. Tag Dienstag 10. September 2024, Remich Luxemburg Grevenmacher

Heute liegt unser Schiff tagsüber in Remich und ein großer Teil hat den Ausflug nach Luxemburg Stadt gebucht.
Mit drei Stadtführern fahren wir gegen 11 Uhr in die 30 Minuten entfernte Luxemburg Stadt und erfahren schon während der Fahrt viel Wissenswertes über die Geschichte und das heutige Leben.
Luxemburg ist mit 640 000 Einwohnern das kleinste Land Europas und trotzdem eine Weltmetropole.
Luxemburg grenzt an Belgien, die Niederlande, Frankreich und Deutschland.
Und aus allen Grenzländern kommen die Leute zum Arbeiten nach Luxemburg.
Allein aus dem nahegelegenen Trier arbeiten ca. 40 000 Menschen in Luxemburg. Grund, hier verdient man ca. 25% mehr wie in Deutschland. Benzin, Kaffee und Zigaretten sind billiger.
Und die Luxemburger kommen nach Trier, bauen sich dort ihre Häuser, kaufen ihre Kleidung in Trier. So besteht zwischen beiden Städten eine gute Harmonie, positiv dabei…, in Trier gibt es eine geringe Arbeitslosigkeit, in Luxemburg gibt es eine gute Auslastung der Arbeitsplätze.
In Luxemburg Stadt lernen wir bei einem Rundgang die katholische Kathedrale kennen blicken auf Kasematten und Adolphe Brücke, kommen zum Palais Grand-Ducal mit seinen berühmten Türmen und spazieren noch durch die guterhaltene Altstadt mit vielen historischen Gebäuden, sehr schöne Plätze und enge Gassen mit gemütlichen Restaurants und unzähligen Cafes.
Es ist eine multikulturelle Stadt in der man auf viele verschiedene Nationen trifft.
Nach etwas Freizeit in der Altstadt fahren wir noch durch die Stadt und sehen verschiedene Gebäude, wie den Gerichtshof der Europäischen Union, die Europäische Investitionsbank, das Parlament oder den Europäischen Rechnungshof.
Zurück auf unserem Schiff werden wir schon in der Lounge zu Kaffee und Kuchen erwartet.
Wir genießen noch den Abend an Bord während das Schiff in Richtung Grevenmacher fährt, wo wir über Nacht liegen werden.

5. Tag Mittwoch 11. September 2024, Grevenmacher Saarburg Trier

Am Morgen legen wir in Richtung Saarburg ab und während wir das Frühstück genießen verlässt unser Schiff bei Konz die Mosel und biegt nach rechts in die Saar stromaufwärts in Richtung Saarburg ein.
Nach dem ausgiebigen Mittagessen beginnt unser Ausflug „Saarschleife mit Cloef“ nach dem Motto „Auf nach Saarburg es lohnt sich“.
Bei einem kleinen Stadtrundgang sehen wir das Rathaus, die Saarburg, die katholische Pfarrkirche St. Laurentius und spazieren zum bekannten Wahrzeichen dem 20 Meter hohen Wasserfall mitten in der Altstadt. Unser Stadtführer erzählt uns dazu die interessanten geschichtlichen Hintergründe.
Zurück am Bus geht unsere Fahrt zum Busparkplatz für den Aussichtspunkt „Saarschleife“ mit dem Aussichtspunkt Cloef.
„Cloef“ ist ein Felsvorsprung zu dem man auf unbefestigtem Weg in ca. 30 Minuten gelangen kann, um den Ausblick auf die Saarschleife zu genießen. Inzwischen ist eine touristenfreundliche Aussichtsplattform entstanden, die diesen Blick bieten kann und auch für ältere Gäste in nur 500 Meter Fußweg erreichbar ist.
Nach einer Fotopause geht es mit dem Bus zurück über Saarburg nach Trier zum Anleger „Zurlauben“.
Gegen 18.00 Uhr werden wir hier erwartet und können heute Abend noch ein tolles Barbeque genießen.
Im Anschluß sind wir von einer Liveband zu einem unterhaltsamen Tanzabend in die Lounge eingeladen.

6. Tag Donnerstag, 12.September 2024, von Trier nach Zell

Nach einer entspannten Nacht am Moselufer in Trier und einem ausgiebigen Frühstück startet unser Vormittagsausflug in die älteste Stadt Deutschlands.
Trier liegt in einer Weite des Moseltals zwischen den zwei deutschen Mittelgebirgen Eifel und Hunsrück. Hier im Tal herrscht ein mediterranes Klima, es ist immer etwas wärmer wie in den Gebirgen oder auf dem Petrisberg.
Mit 2 Bussen fahren wir zum Petrisberg und haben heute das Glück eine sehr gute Sicht auf Trier zu haben. Unser Stadtführer Walter erklärt uns sehr lebhaft und verständlich die Geschichte um das Römische Reich und wir können sogar die Porta Nigra, das größte und besterhaltene Tor der Römer erkennen.
Anschließend fahren wir, vorbei an den berühmten Kaiserthermen in die Stadt und besichtigen bei unserem Rundgang noch den kurfürstlichen Palast, und die Aula zu Trier/Basilika.
Unser Spaziergang führt uns vorbei an weiteren gut erhaltenen Gebäuden aus der Zeit der Römer bis zum Marktplatz mit dem gut erhaltenen Bürgerbrunnen. Wir sehen das Rathaus, das Dreikönigenhaus aus dem 13. Jahrhundert, sowie das Geburts- und Wohnhaus von Karl Marx, der bekanntlich 18 Jahre in Trier lebte und kommen endlich zur Porta Nigra, dem wohl bekanntesten Wahrzeichen von Trier.
Hier am Stadttor endet unser Rundgang und wir haben noch etwas Freizeit um die Stadt zu genießen.
Gegen 12.00 Uhr fahren wir weiter nach Piesport, eine der schönsten Gemeinden im Rheinland wo unser Schiff bereits auf uns wartet.
Bei sonnigem Wetter genießen wir die serpentinenreiche Fahrt bis zum Hafen von Piesport mit Blick auf die unzähligen Weinberge und einem Blick auf den traumhaften Ort.
Es heißt alle an Bord und beim Mittagessen legen wir ab nach Zell, wo wir die Nacht verbringen werden.
Da unsere Reise langsam dem Ende entgegen geht findet in der Lounge vor dem Abendessen ein Info-Meeting zu den Abreisemodalitäten statt.
Gut gestärkt lassen wir den Abend bei einer spannenden Tombola in der Lounge ausklingen.

7. Tag Freitag, 13. September 2024, von Zell nach Cochem und Andernach

Heute startet unser Schiff um 04.30 Uhr ab Zell mit Kurs auf Cochem, wo wir gegen 09.00 Uhr ankommen.
Cochem, die heimliche Hauptstadt der Mosel gilt als eine der schönsten Städte im gesamten Moseltal. Das Wahrzeichen der Stadt die Reichsburg aus dem 12. Jahrhundert ist schon vom Schiff aus zu erkennen.
Bei einem geführten Stadtrundgang sehen wir Reste der historischen Stadtmauer, das Endertor mit der Torwächterwohnung, den Wehrturm und die historische Senfmühle.
Unser Rundgang führt uns bis zum Marktplatz, vorbei an historischen Fachwerkhäusern und anderen gut erhaltenen Gebäuden.
Am Marktplatz endet auch schon der Rundgang, wir haben noch etwas Freizeit, um einen Federweißer zu genießen.
Gegen Mittag legen wir von Cochem in Richtung Andernach ab. Vor Koblenz durchfahren wir die letzte Schleuse, kommen nochmals am „Deutschen Eck“
vorbei und erreichen unseren Liegeplatz Andernach überpünktlich am Abend.
Ab 18.30 Uhr empfängt uns die Hotelmanagerin Christina, Kapitän Alexander und die gesamte Crew zur Verabschiedung in der Lounge.
Anschließend sind wir zum Abschiedsdinner eingeladen. Wir genießen ein 5 Gänge Menü, das keine Wünsche offen lässt.

8. Tag Samstag, 14. September 2024, Ankunft in Bonn und Rückreise

Am frühen Morgen startet unsere letzte Schiffsetappe nach Bonn und es heißt nun leider Abschied nehmen von „unserer“ MS Dutch Symphonie.
Wir frühstückten noch einmal ausgiebig und ab 08.00 Uhr steht schon unser Bus von HSR Touristik für die Rückreise bereit.
Das Gepäck wurde von der Crew zum Bus gebracht und wir fuhren zurück in die Ausgangsorte in Thüringen und Sachsen.
Eine wunderschöne Flussreise ist zu Ende gegangen und ich würde mich sehr freuen, Sie als dankbare Eberhardt-Travel Gäste wieder einmal auf einer meiner Reisen begrüßen zu dürfen.

Schlusswort

Bleiben Sie gesund und stärken Sie Ihre Reiselust
Ihre Peggy Pfützner

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