Reisebericht: Rundreise England – auf den Spuren von Harry Potter®

Es ist früh am Morgen, als die ersten Frühaufsteher in Dresden starten. Mit unserem tollen blauen Bus und dessen Fahrer Maik sowie Reiseleiterin Heike geht es quer durch Deutschland, um die Gäste in Richtung England abzuholen.
Über Chemnitz, Jena, Eisenach, Paderborn und das Ruhrgebiet führt unsere Fahrt nach Hoek van Holland. Die lange Fahrt wollen wir uns mit Harry Potter-Filmen verkürzen, aber leider ist die digitale Technik mit unserem nagelneuen und modernen Reisebus noch nicht ganz kompatibel. Maik wird das Problem später lösen.
Zwischendurch praktizieren wir aber immer wieder unsere lustige Vorstellungsrunde á la „Maulende Myrte“, „Hungriger Hagrid“ oder „Quatschender Quirrell“.
Am größten Hafen Europas checken wir ein, passieren die Pass- und Zollkontrolle und dann erwartet uns die Fähre „Stena Hollandica“, die wir gespannt erkunden. Auf langen Gängen mit vielen Türen zu den Kajüten kann man sich schon einmal verirren. Das Meer hat ordentlichen Wellengang, aber auf dem Schiff merken wir davon fast nichts. Nach einem leckeren Abendessen fallen die meisten nach dem langen Tag schon früh in ihre angenehm einschläfernd schaukelnden Kojen.

Die Wecker klingeln schon früh und trotz der Zeitumstellung haben wir beim Frühstück noch kleine Augen. Die werden etwas größer, als wir das vielfältige Frühstücksbuffet erkunden.
Im Fahrzeugdeck besteigen wir wieder unseren Bus und fahren durch die Pass- und Zollkontrolle. Beim Verlassen des Hafens stutzen wir, weil unser Busfahrer plötzlich „auf der falschen Straßenseite“ fährt. Aber ja, wir sind ja in England. Maik fährt eine Extrarunde – links um den Kreisverkehr.
Nach zwei Stunden erreichen wir London und staunen schon wieder: direkt neben dem Tower befahren wir mit unserem riesigen Bus eine Tiefgarage. Da ist Fingerspitzengefühl und Können gefragt. Maik hat beides.
Nun ist es Zeit, unsere Reisegruppe zu komplettieren. Denn parallel sind noch einige Gäste mit dem Flugzeug nach London gereist. Einige haben schon eine Nacht in unserem Hotel verbracht, andere haben ein paar Tage auf eigene Faust London erkundet und eine Familie hat sogar schon die Harry-Potter-Tour durch das regnerische Schottland hinter sich.
Am Sonntagmorgen haben sie es nun geschafft, uns zu treffen. Das passt perfekt, denn wir werden von unserer örtlichen Gästeführerin Marguerite schon erwartet, die uns mitnimmt auf eine unglaublich informative Fahrt durch London mit vielen Informationen und Eindrücken. Vor allem aber finden wir die ersten Drehorte unserer Tour hier: am Bahnhof Kings Cross mit dem Gleis 9¾, im Leadenhall Market, auf der Millennium Bridge, bei St. Pauls Cathedral und am Borough Market.
Und siehe da, unter 13 Bronzestatuen am Leicester Square finden wir neben Berühmtheiten wie Charlie Chaplin, William Shakespeare, Gene Kelly, Paddington Bear, Laurel & Hardy, Batman, Mary Poppins und Mr. Bean auch (heute etwas versteckt) die Harry Potter – Statue auf dem Besen.
Dann ist es Zeit für eigene Erkundungen – und schon setzt der englische Regen ein. Ein Teil der Gruppe rettet sich in die anglikanische Kirche St Martin-in-the-Fields, wo man in der Krypta nicht nur das stille Örtchen besuchen, sondern auch auf den Grabplatten sitzend sein Mittagessen einnehmen kann. Das machen wir und als wir wieder zum Tageslicht aufsteigen, scheint schon wieder die Sonne.
Im Zentrum von London gibt es zahlreiche Möglichkeiten, dem Wetter zu entwischen. Shoppen, Kaffee oder Tee mit Scones genießen, Museumsbesuche oder Kirchenkonzert – für jeden ist etwas dabei. Natürlich darf ein erster Besuch in den Harry Potter-Shops nicht fehlen, um die notwendigen Accessoires zu erwerben.
Kleiner Schreckmoment beim Betreten der Tiefgarage: ein Alarm geht los. Drachenalarm? Nein, da ist wohl jemand auf den falschen Knopf gekommen. Gemeinsam fahren wir dann durch London zu unserem Moxy Hotel in Heathrow. Nachdem alle ihre Zimmer bezogen haben, treffen wir uns zum Abendessen und danach erobern die Kids den großen Spielebereich.

Sind schon alle wach? Auf dem Weg in die College- und Universitätsstadt Oxford ist Fachwissen gefragt. In einem Quiz müssen wir mehr oder weniger einfache Fragen zum Thema Harry Potter beantworten. Haben die Lach- und Sachgeschichten etwas damit zu tun? Nun ja, die Antwort kennen alle. Aber manchmal müssen wir doch etwas länger überlegen. Wird hier etwa auch Mr. Google bemüht oder beim Nachbarn gespickt? Wir sind gespannt auf die Ergebnisse.
Oxford besteht fast nur aus Colleges. 39 sind es an der Zahl. Auch viele bekannte Namen sind unter den Absolventen, z.B. Oscar Wilde, JRR Tolkien, Stephen Hawking, Bill Clinton und Indira Gandhi. Auch sechs Könige, fünf Staatspräsidenten und 46 Nobelpreisträger haben hier studiert.
Auch Emma Watson hat sich für das Studienfach „Kreatives Schreiben“ eingeschrieben. „Hermine“ tauscht also das Hogwarts-Internat gegen die Oxford-Universität ein. Statt von Zauberern wird sie dort aber von Bodyguards beschützt.
Wir besichtigen zuerst das Christ Church College, wo die Treppe in den Speiseraum hinaufführt, der J.K. Rowling als Inspiration für die große Halle gedient hat. Danach treffen wir Susanne und Ian, die uns als örtliche Guides bei einem Stadtrundgang mit vielen Informationen über das Schulsystem in Oxford und die Geschichte der Stadt versorgen. Während der Freizeit am Mittag bummeln wir durch die Stadt oder essen eine Kleinigkeit im schönen überdachten Markt mit Alice im Wunderland – Figuren.
Die Besichtigung der Divinity School steht dann noch auf dem Programm. Direkt unter der Bodleian Library gelegen, war der Raum Drehort u.a. für die Szenen im Krankenflügel.
Danach bleibt noch Zeit, den Turm der Universitätskirche St. Mary the Virgin zu besteigen. Von hier aus, aber auch von der Kuppel des Sheldonian Theatres, hat man einen sensationellen Blick über die Colleges der Stadt.
Andere probieren Fish & Chips, Pint, Shandy oder Cola in einem der ältesten Pubs der Stadt. Turf Tavern ist krumm und schief, verwinkelt, mit sehr freundlichem Personal und beschaulichen Plätzen im Garten.
Wir fahren zurück zum Hotel und versuchen, die minütlich in der Nähe landenden Flugzeuge zu ignorieren. Glücklicherweise sind die Fenster gut isoliert.

Heute haben wir ein Geburtstagskind – die ganze Gruppe gratuliert im Bus mit einem herzlichen „Happy Birthday to you!“.
Bis zum geplanten Eintritt in die Filmstudios nutzen wir die Zeit und begeben uns zunächst auf den Weg nach Windsor, wo wir gemeinsam einen kurzen Spaziergang durch den Ort machen. Dort befindet sich Windsor Castle, das größte durchgängig bewohnte Schloss der Welt und eine der offiziellen Hauptresidenzen des britischen Monarchen King Charles, der heute sogar anwesend ist. Die Flagge ist gehisst und gerade treffen elegant gekleidete Gäste zu einem offiziellen Anlass auf Schloss Windsor ein. Außerdem hat Windsor neben einer hübschen Fußgängerzone und einem viktorianischen Bahnhofsgebäude noch ein paar kleine Sehenswürdigkeiten: Neben der Guildhall (Ehem. Zunfthalle, heute Museum) mit den „Fake Säulen“ und dem Crooked House (Schiefes Haus) sehen wir die Queen Charlotte Street. Mit knapp 16 Metern Länge ist sie die kürzeste Straße in England.
Doch nun sind alle Zauberschüler gespannt auf eines der Highlights dieser Reise. Wir fahren zu den Warner Brothers Filmstudios, wo die Harry Potter Filme zu großen Teilen gedreht und produziert wurden. Auf dem Weg dahin umrunden wir den Kreisverkehr und erhaschen einen ersten Blick in den Ligusterweg. Noch ist der große Parkplatz fast leer, Reiseleiterin Heike besorgt die Tickets für alle und schon kurze Zeit später gehen wir an den überdimensionalen Zauberstäben vorbei in die heiligen Hallen. Achtung Drachenalarm! Nicht kitzeln!
Nach freundlicher Begrüßung und einem kurzen Film geben die Türen den Blick zur großen Halle von Hogwarts frei. Lena, unser Geburtstagskind, darf sogar helfen, die Tür zu öffnen. Wow! Was für ein Gänsehautmoment! Und dann streifen wir durch die Szenenbilder, wie Professor Dumbledores Büro, die Winkelgasse, das Zaubereiministerium, den Gryffindor-Gemeinschaftsraum oder die Küche der Familie Weasley. Nachdem wir einen Becher leckeres Butterbeer genossen haben, finden wir uns im Haus der Dursleys im Ligusterweg Nr. 4 wieder.
Unser Busfahrer Maik, der sich bislang noch als Muggel outet, erwägt sogar, den Eberhardt Reisebus gegen den lila fahrenden Ritter zu tauschen. Oder auch nicht.
Wir erkunden die technischen Geheimnisse einiger Zaubertricks und erfahren jede Menge über die aufwändige Herstellung von Masken, Kostümen, Requisiten und Spezialeffekten. Per Greenscreen-Technik kann man hier auch selbst die Illusion des Besenfluges ausprobieren.
Ein weiterer Höhepunkt ist der Anblick des detailgenauen Modells von Hogwarts. Das Schloss fasziniert alle im Wandel der Tageszeiten und lässt keinen Harry Potter – Fan unberührt. Vor dem Angriff der Dementoren schützt der machtvolle Zauberspruch „Expecto Patronum“. Da wird schon die eine oder andere Träne im Knopfloch zerdrückt.
Ganz zum Schluss finden alle im „Gift Shop“ (Gift aber nur für die Kreditkarte) ihre Lieblingsfiguren, Zauberstäbe, kleine oder größere Souvenirs und Mitbringsel für die Daheimgebliebenen.
Dann geht es, mit unglaublich vielen Eindrücken, glücklich zurück ins Hotel zum gemeinsamen Abendessen. Hier können wir uns über das Erlebte austauschen und die Kids freuen sich über Tischtennis und Tischkicker – Spiele in der Hotellobby. Nun heißt es Koffer packen, denn am nächsten Morgen werden wir das Londoner Hotel in Richtung Nordwesten verlassen.

Nach einem leckeren Frühstück und einer Tasse Kaffee verstauen wir unsere Koffer im Bus. Die Fahrt führt uns nach Chippenham. Im kleinen Dorf Lacock gehen wir auf Zeitreise. Kaum ein modernes Attribut (wie Straßenlaternen oder Schilder) stört das historische Bild des gern als Filmkulisse genutzten Ortes. Nur die geparkten Autos müssen wir uns wegdenken. Wir entdecken hier die Häuser von Horace Slughorn und der Familie Potter. Heute sind die Gebäude unbewohnt, vielleicht war den Besitzern nicht bewusst, welchen „Rummel“ sie anziehen würden, als sie ihre Häuser zur Verfügung stellten.
In der Lacock Abbey gibt es die Klassenzimmer von Professor Snape und Quirrell sowie den Raum Nerhegeb zu sehen. Nun ja, ein bisschen Phantasie braucht man hier schon. Und ganz abseits vom Thema finden wir hier das Photographie Museum von William Talbot, einem englischen Orientalist und Fotopionier. Er gilt als Erfinder des Negativ-Positiv-Verfahrens, das die Vervielfältigung eines fotografischen Bildes durch Abzüge vom Negativ ermöglichte, und der Fotogrammtechnik. Heute kümmert sich der National Trust um die Erhaltung von Dorf und Abbey.
Ein Stück weiter nördlich liegt Gloucester. Das Geschrei der Möwen sagt uns, dass wir nicht weit entfernt vom Meer sind. Vor der beeindruckenden Kathedrale entdecken wir einen der seltenen roten Briefkästen (Pillarboxes) aus viktorianischer Zeit. Das erkennen wir an dem Monogramm VR für Queen Victoria, die bis 1901 lebte.
Die Kathedrale selbst ist heute wegen einer Schulveranstaltung geschlossen. Aber wir wollen ja sowieso vor allem in den Kreuzgang des Klosters, den wir durch das nette Café „Monks Kitchen“ betreten dürfen. Dort widmen wir uns den Drehorten, denn das Porträt der fetten Dame, Harrys Versteck, die Szenen mit Malfoy & Snape u.a. sind dort entstanden. Und dann werden unsere Kids selbst zu Filmstars. Mit Umhang und Zauberstab schweben sie durch den Kreuzgang und freuen sich über gelungene Videos für Freunde und Familie zu Hause.
Die etwas längere Busfahrt zu unserem nächsten Hotel in Nottingham verfeinern wir wieder mit einem Harry Potter Film, wobei einigen erschöpften Gästen auch schon im Bus die Augen zufallen. Freundliche Polizisten helfen uns bei der Ankunft, die richtige Parkposition zu finden.
Nottingham, eine lebendige und geschichtsreiche Stadt in den East Midlands, ist bekannt aus der Sage um Robin Hood und das auf einem Felsen gelegene Nottingham Castle, das heute ein Museum und eine Kunstgalerie beherbergt. Aber wer eine mittelalterliche Burg erwartet, wird enttäuscht. Auch die Dreharbeiten für fast jeden Robin-Hood-Film fanden tatsächlich im sehr viel nördlicheren Alnwick Castle in Northumberland statt, das wir ja noch besuchen werden.
Heute spielt im Rahmen der Fußball-EM 2024 im Halbfinale England gegen die Niederlande. Als England 2:1 gewinnt, gibt es kein Halten mehr, die Fans fahren und laufen feiernd durch die Stadt. Nottingham steht Kopf.

Nach einer kurzen Nacht werden wieder die Koffer verladen, die Reise geht weiter.
In York angekommen erwarten die beiden reizenden Hexen Tess und Christine uns schon zu einer individuellen Stadtführung. Wir verschwinden in einem Loch in der Wand und bestaunen die riesige Kathedrale, die die größte mittelalterliche, gotische Kirche in England ist. Eine Fensterwand ist beispielsweise so groß wie die Länge eines Tennisfeldes. Im Gewimmel der Altstadt gelangen wir schließlich zu den Shambles. Diese Gasse mit kleinen Geschäften aller Art soll J.K. Rowling zur Winkelgasse inspiriert haben. Im „Shop That Must Not Be Named“ kommen unsere Potter-Fans noch einmal auf ihre Kosten, im wahrsten Sinne des Wortes. Nach etwas Freizeit, die für eigene Erkundungen, einen Marktbesuch oder zur Mittagspause genutzt werden kann, geht es zurück zum Bus.
Ein weiteres Highlight erwartet uns. In Pickering ist wieder einmal die Zeit stehen geblieben. Die Station der North Yorkshire Moors Railway ist mit ihren historischen Accessoires die perfekte Kulisse für Film und Fernsehen. Der Stationsvorsteher begrüßt uns herzlich. Ca. 300 ehrenamtlich Engagierte kümmern sich hier um den Erhalt dieser Bahnlinie. Bald schon hören, sehen und riechen wir die Dampflok. Der Zug fährt ein. Fast ein ganzer Waggon ist für unsere Gruppe reserviert.
Während wir durch die herrliche Landschaft fahren, gibt es eine Überraschung. Eine Imbiss-Verkäufern aus dem Hogwarts-Express, die verdächtig unserer Reiseleiterin ähnelt, bietet Süßigkeiten an. Neben Bertie Botts Bohnen, Druhbels bestem Blaskaugummi und Zuckermäusen sind auch Lakritzzauberstäbe u.a. dabei. Lecker!
Viel zu schnell ist die Fahrt vorbei und wir kommen in Hogsmeade an, ach nein, das heißt bei den Muggeln ja Goathland. Hinter der roten Brücke versteckt sich Hogwarts im „Nebel“, aber das Fotomotiv wird vielfältig eingefangen. Unser Busfahrer Maik erwartet seine Gruppe auch schon sehnsüchtig und nach einem kurzen Spaziergang durch den Ort geht es weiter. Die Landschaft hat sich verändert, wir fahren über die fast baumlose und mit herrlich blühendem Heidekraut bewachsene Hochebene der North York Moors, die sich ca. 400m über dem Meer erhebt.
In einem sehr modernen Hotel in Stockton on Tees verbringen wir die letzte gemeinsame Nacht unserer Reise in England. Inzwischen haben sich neue Freundschaften innerhalb der Gruppe gefunden und es gibt viel Spaß bei „Stadt-Land-Potterhead“ Spielen. Und auch die Erwachsenen genießen den letzten gemeinsamen Abend bei einem Glas Bier oder Wein.

Auf der Fahrt zu unserem nächsten Ziel wird es spannend. Die Auswertung des Quiz vom Montag steht an. Haben wir etwa Muggel unter uns? Diese Sorge ist unnötig, hier sind eindeutig Profis unterwegs. Ein paar Zauberlehrlinge, viele Professoren und sogar 24 Gewinner des Ordens des Merlin können sich gegenseitig zu diesem großartigen Ergebnis beglückwünschen.
Der Tag der Abreise und der ersten Abschiede ist gekommen, aber vorher freuen wir uns auf ein weiteres, sehr wichtiges Ereignis unserer Reise. Wir müssen noch einmal zur Schule gehen und unsere Besenflug-Prüfung ablegen. Dazu fahren wir nach Alnwick Castle, dem zweitgrößten Adelssitz Englands (nach Windsor) und Stammsitz der Familie Percy.
Auch dort entdecken wir mehrere Original-Schauplätze der Harry Potter – Filmaufnahmen. Nach einem Rundgang durch die Schlossanlage ist es dann soweit. Unsere Flug-Professoren bitten um Aufstellung. Sie zeigen uns, wie der Besen aufgenommen werden muss „Broomstick up!“, welche Haltung wir einnehmen müssen und - ganz wichtig – welche Fluggeräusche wir machen müssen. Und dann geht es los, alle rennen, springen, hüpfen und ja, ein klein wenig fliegen wir auch über den Rasen. Uff! Viel zu schnell ist die Flugstunde zu Ende. Es werden noch spektakuläre Fotos für die Daheimgebliebenen gemacht und nun dürften wir auch auf Besen nach Hause fliegen.
Nach diesem fulminanten Abschluss fällt der Abschied schwer. Aber dennoch bringen wir unsere Gäste, die dann doch das Flugzeug bevorzugen, zum Airport Newcastle.
Alle anderen fahren weiter zum Fährhafen, wo wir uns der Pass- und Zollkontrolle unterziehen. Tatsächlich werden drei Koffer willkürlich ausgewählt. Diese und ihre Besitzer sind die „Stichproben“ und werden etwas genauer kontrolliert. Auch das Innere des Busses und drei Handgepäckstücke werden inspiziert. Natürlich ist alles in Ordnung und wir können auf der dänischen Fähre „Princess Seaways“ einchecken. Es schaukelt etwas mehr als auf der Hinfahrt, was nicht allen gefällt.
Es gibt ein vielfältiges und sehr leckeres Buffet zum Abendessen, für wirklich jeden Geschmack ist etwas dabei. Leider kann man nicht alles probieren, irgendwann ist der Bauch einfach voll. Aber das kann man sich ja später in der Disco wieder abstrampeln. Es gibt Live-Musik, Bingo-Quiz und verschiedene Unterhaltungs-möglichkeiten. Eine Gruppe junger Briten macht uns vor, wie man tanzt. Irgendwann gibt es kein Halten mehr und einige von uns tanzen durch den Abend, bevor alle in ihre nun noch mehr schwankenden Kojen fallen.

Auch das Frühstücksbuffet am Morgen lässt keine Wünsche offen und so starten wir gut gestärkt in den Tag. Nach der pünktlichen Ankunft werden wir über die Fußgängerbrücke an Land geleitet. Unser Bus ist schon vor uns von Bord gekommen und so können wir unsere Fahrt Richtung Heimat antreten.
Noch einmal vertreiben wir uns die Zeit mit einem Harry Potter – Film, viele sind dann aber doch etwas müde und erschöpft. An den Ausstiegspunkten verlassen uns immer wieder einige der liebgewonnenen Mitreisenden und weiter geht es auf der bekannten Route zurück nach Sachsen. Dort werden wir von einem herrlichen Abendhimmel empfangen.

Eine wunderbare Reise auf den Spuren von Harry Potter durch England liegt hinter uns. So viele Eindrücke und Erlebnisse haben wir in dieser Woche erfahren dürfen. Wer bisher noch kein Fan der Geschichten über und um Harry Potter war, der ist es jetzt geworden. Auch unser Busfahrer Maik, der nun die Filme schauen wird, um auf seine nächste Tour perfekt vorbereitet zu sein. Es hat Spaß gemacht, Eure sympathische Gruppe auf dieser magischen Reise zu begleiten. Vielleicht gibt es ja das eine oder andere Wiedersehen. Zum Beispiel bei einer weiteren Harry Potter Reise – und dann durch Schottland.
Bleibt gesund, magisch und zauberhaft reisefreudig, wünscht Eure Reiseleiterin Heike