Reisebericht: Rundreise Frankreich – Schlösser & Gärten der Loire

18.05. – 26.05.2013, 9 Tage im Tal der Loire: Reims – Paris – Chartres – Blois – Tours – Azay–le–Rideau – Villandry – Amboise – Chenonceau – Cheverny – Chambord – Fontainebleau – Metz


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Zehn Schlösser und fünf Kathedralen in nur neun Tagen - das war ein anspruchsvolles Reiseprogramm, welches wir ohne Abstriche durchgeführt haben. Auch wenn das Wetter alles andere als optimal war - in den entscheidenden Augenblicken blieb es trocken - zwischendurch kam sogar die Sonne heraus. Zusammengefasst: eine schöne Reise!
Ein Reisebericht von
Matthias Wolf

1. Tag – 18. Mai 2013


Von Dresden aus an Erfurt und Frankfurt am Main vorbei (Fotostopp vor "Mainhattan") rollte unser Bus durch das Saarland nach Tinqueux Cedex, einem Vorort von Reims.

2. Tag – 19. Mai 2013


Das Besichtigungsprogramm begann gleich, nachdem wir ins Zentrum von Reims gefahren waren, mit der Kathedrale, in der bis ins 18. Jahrhundert hinein die französischen Könige gekrönt wurden. Interessant war auch ein Blick in die Souvenirläden (die auch Pfingstsonntag geöffnet waren) mit ihrem Angebot an Champagner - denn Reims ist die Hauptstadt der Champagne. Pünktlich auf die Minute standen wir dann am Mittag auf dem Place de Bastille in Paris, von wo ab Martin Freudenstein als örtlicher Reiseleiter "sein" Paris vorstellte - mit Besichtigung von Notre Dame, Fahrt durch den Louvre und Fotostopp am Trocadero mit Blick auf den Eiffelturm. Die freie Zeit in Paris war leider durch einsetzenden heftigen Regen getrübt - ungetrübt erwies sich aber das Abendessen im "Chez Clement Champs-Elysees". Übernachtet wurde in einem Hotel in Montreuil - einem östlichen Vorort der französischen Hauptstadt.

3. Tag – 20. Mai 2013


Gemeinsam mit Michael Papst als Reiseleiter an der Loire, der ja in Montreuil wohnhaft ist, fuhren wir nach Chartres, zum Pfingstmontag auch ohne jeglichen Stau aus dem Großraum Paris heraus. Das war die dritte Kathedrale. Und weiter ging es nach Blois, wo vor dem Schloss schon die Pferdekutschen auf uns warteten und uns über die hoch angeschwollene Loire durch die Altstadt kutschierten. Die Besichtigung des Schlosses von Blois schloss sich an. Am Abend "ritten" wir mit dem Bus in Tours ein, wo für die nächsten Tage unser Hotel gebucht war. Das Abendessen fand in dem zum sehr schönen Bahnhof von Tours gehörigen Restaurant statt.

4. Tag – 21. Mai 2013


Heute führte uns die Schlösserour zunächst nach Villandry mit seinen herrlichen Gärten neben dem Schloss und nach Azay-le-Rideau mit seinem bezauberndem Wasserschloss. Dies war zugleich auch der Punkt, an dem wir am weitetesten von der Heimat entfernt waren. Zurück in Tours schloss sich die Mehrzahl noch der Stadtführung von Michael Papst an, der hier wie überall mit seinem enzyklopädischen Wissen beeindruckte. Das Abendessen nahmen wir im Restaurant "Rossini" im Herzen der Stadt zu uns.

5. Tag – 22. Mai 2013


Der Vormittag stand den Reisegästen zur freien Verfügung und wurde teilweise dazu genutzt, in die Stadt zu schlendern und/oder Museen zu besuchen. Am Nachmittag flogen wir nach Amboise aus. Am Busparkplatz teilte sich die Gruppe, da die Mehrzahl sich für Besichtigung des Schlosses Amboise entschloss, Andere aber zum Schloss Clos-Luce wanderten, welches Leonardo da Vinci die letzten drei Jahre seines Lebens zum Aufenthalt gedient hat. Am Abend saßen wir in dem vornehmen Restaurant des Chateau de Chissay, wo ein vier-Gänge Gala-Abendessen auf die Tische kam.

6. Tag – 23. Mai 2013


Mit etwas Sonnenschein fuhren wir nach Chisseaux, stiegen dort auf ein Boot, welches uns auf dem Fluss Cher, einem Nebenfluss der Loire, zum Schloss Chenonceau brachte. Die Bootsfahrt und die Besichtigung des Schlosses selbst waren zweifellos einer der Höhepunkte dieser Reise. Die Landschaft, das Schloss, die Inneneinrichtung, die Blumenarragements in den Räumen des Schlosses - alles bildete eine nahezu perfekte Einheit. Am Nachmittag wurde im Chateau de la Bordaisiere in Montlouis neben einem Gläschen Wein ein Glas Tomatensaft verkostet, da sich die Domäne auf die Zucht von Tomaten spezialisiert hat. Und noch ein zweites Mal konnten wir die gute französische Küche im "Rossini" in Tours genießen.

7. Tag – 24. Mai 2013


Mit gepackten Koffern im Bus besichtigten wir noch zwei Schlösser auf dem Weg nach Paris - Cheverny und Chambord; das erste ein intimes Landschloss, welches seit vier Jahrhunderten im Besitz ein und derselben Familie sich befindet; das andere ein repräsentatives Jagdschloss der französischen Könige. Auf der Fahrt nach Nogent-sur-Marne, ebenfalls einem östlichen Vorort der französischen Hauptstadt gerieten wir leider in den für Freitag-Nachmittag obligatorischen Großstadt-Stau. Auch erwies sich das Erreichen des Hotels als nicht ganz einfach, da davor für ein Fest am Wochenende aufgebaut wurde.

8. Tag – 25. Mai 2013


Zunächst besichtigten wir Fontainebleau, ebenfalls ein ehemaliges Jagdschloss der Könige von Frankreich, welches sich später Napoleon I. als eine seiner Residenzen erkoren hatte. Kaum waren Augen und Hirn noch in der Lage - nach dem Besichtigungsprogramm der letzten Tage - all den Pomp und Prunk des ersten Kaiserreiches noch in sich aufzunehmen. Nach der Ankunft in Metz blieb noch etwas Zeit zu einem Spaziergang ins Stadtzentrum und einem Blick in die dortige Kathedrale.

9. Tag – 26. Mai 2013


Nun hieß es, endgültig die Heimreise anzutreten. Ab der Frankfurter Gegend begann ein heftiger Dauerregen, der uns daran gemahnte, dass das Wetter in Frankreich ja überwiegend gar nicht so übel gewesen war.

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